DE29618881U1

DE29618881U1 - Schalung für Wandschlitze

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Publication number: DE29618881U1
Application number: DE29618881U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-30
Filing date: 1996-10-30
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2006-10-31

Description

Hummel, Heinz, Müschener Str. 11, 49196 Bad Laer "Schalung für Wandschlitze"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schalung für Wand

schütze.

Im modernen Wohnungsbau und Geschäftshausbau ist es üblich, Leitungen für Gas, Wasser sowie Strom od. dgl. in Wandschlitzen zu verlegen, die bereits während des Hochziehens der

Wände ausgespart werden. Das Schaffen der Schlitze erfolgt dadurch, daß die Wand im Bereich des Schlitzes unterbrochen wird, und hierbei ist es üblich, daß die Schlitzbreite nicht genau ausgespart wird, sondern die Steine der angrenzenden Wand stehen zickzackförmig in den Raum des Schlitzes vor. Die

maximale Schlitzbreite richtet sich nach den am weitesten vorstehenden Steinen. Sind dann die Leitungen in den Schlitzen verlegt, werden die Schlitze nach außen hin vor Aufbringen des Putzes mit Streckmetall abgedeckt und dann werden die Wände einschl. der abgedeckten Schlitze verputzt.

Das Verlegen der Leitungen in derartigen Schlitzen ist für die Installateure schwierig und führt häufig zu Verletzungen durch die in den Raum des Schlitzes vorstehenden Steine, und die auf beiden Seiten nach außen hin den Schlitz begrenzenden

Streckmetallpiatten müssen bei einer Reparatur an den Leitungen in ihrer Gesamtheit auf der einen oder anderen Seite entfernt werden, was zu erheblichen Schaden im Mauerbereich führt.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, derartige Schlitze im Wandbereich besser zu erstellen und für die nachfolgende Bearbeitung einen Raum zur Verfügung zu stellen, der nicht zu Beschädigungen und Verletzungen führt.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß beim Aufbau der Wände eine der Schlitzbreite entsprechende Schalung in die Wand eingesetzt wird. Diese Schalung hat den Vorteil, daß die Wände dicht an den Schalungen anschließen kön

nen, also Hohlräume vermieden werden. Die Schalung hat weiterhin den Vorteil, daß innerhalb der Schalung das Verlegen der Rohre ohne Verletzungen der Hände möglich ist. Über diese sofort auffallenden Vorteile bietet die neuerungsgemäße Schalung weiterhin den Vorteil, daß die zu verlegenden Leitungen,

insbesondere Wasserleitungen oder Abfalleitungen u. dgl. schallgeschützt innerhalb der Wände angeordnet sind und daß die Rückseite des Mauerschlitzes bereits durch die Schalung abgedeckt wird, so daß es nunmehr nur noch erforderlich ist, die Vorderseite der Schlitze mit Streckmetall abzudecken und zu

verputzen. In gleicher Weise kann aber auch die offene Vorderseite durch eine den Steg entsprechende Platte aus putzfähigem Werkstoff abgedeckt werden, die materialschlüssig oder kraftschlüssig festgelegt wird. Die Rückseite der Schalung ist deshalb sofort verputzfähig, weil gemäß der Neuerung das

Material für die Schalung aus einem putzfähigen Werkstoff besteht. Treten nun Schäden an den Rohrleitungen auf, ist es möglich, die Rückseite oder ggf. auch die Vorderseite der Schalung aufzuschneiden, ohne daß große Wandbereiche verletzt werden müssen, wie dies beim Entnehmen von Tafeln aus

Streckmetall der Fall wäre, wobei auch das Verschließen der Öffnung durch einen eingesetzten Wandungsteil aus dem Werkstoff, aus dem die Schalung besteht, in einfachster Weise möglich ist.

Die Rohre können innerhalb der von der Wand fest umschlossenen Schalung zusätzlich mit Wärmedämmmaterial oder Schalldämmmaterial ausgegossen werden, ohne daß ein Ausfließen in den Wandungsbereich befürchtet werden muß. 5

Als Werkstoff für die Schalung kann das an sich unter dem Handelsnamen bekannte Heraklit aber in gleicher Weise auch Kunststoffschaumstoffe eingesetzt werden.

Die neuerungsgemäße Schalung hat weiterhin den Vorteil, daß

bereits die Rückseite der Wandung fertig verputzt werden kann, bevor die Rohre, Leitungen od. dgl. eingesetzt werden und daß dann nur anschließend noch die andere Seite der Wand verputzt werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist ein Abschnitt eines Schalungskörpers 1 dargestellt, der im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Der

Schalungskörper selbst besteht aus einem Steg 2 und zwei nach vorne vorstehenden Flanschen 3 und 4. Als Werkstoff für den Schalungskörper 1 wird ein putzfähäges Material eingesetzt, das vorzugsweise gleichzeitig auch wärme- und schalldämmend ist. Die beiden Flansche können einheitlich mit dem Steg 2 aus

geformt sein, aber in gleicher Weise ist es auch möglich, die beiden Flansche 3 und 4 materialschlüssig, d. h. also durch Kleben mit dem Steg 2 zu verbinden. Da beim Einsatz von Kunststoffmaterial ggf. durch den Einsatz des Klebstoffes ein Aufschäumen des Materials auftreten kann, wird weiterhin vor

geschlagen, daß zusätzlich die beiden Flansche 3 und 4 kraftschlüssig, d. h. also mittels Schrauben od. dgl. mit dem Steg 2 verbunden sind. Hierdurch wird eine feste, aber schall- und wärmedämmend sichere und dichte Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen des Schalungskörpers geschaffen. Die

Breite des Schalungskörpers richtet sich nach der Breite der

eingesetzten Steine, die Tiefe nach der Tiefe der Wand und die Höhe nach der Höhe ortsüblicher Zimmerhöhe, wobei natürlich aus Transportgründen auch die Höhe aus einzelnen Elementen von Schalungskörpern 1 zusammengesetzt werden kann.

Claims

HABBELiHABBEL "?\"i WWWii*-*³· ^HABBEL

PATENTANWÄLTE \.^S\.^!>DlPL.SINQ; ArTZ HABBEL

EUROPEAN^ aPENT ATTORNEYS

Postfach 3429 &diams; 48019 Munster

DIPL.-QEOQR. PETER HABBEL

TELEFON (0251) 535 780 &diams; FAX (0251) 531 990

UNSERE AKTE:

!bitte angeben) H132/19370 X/Sc Münster, 29. Oktober 1996

Hummel, Heinz, Müschener Str. 11, 49196 Bad Laer

"Schalung für Wandschlitze"
20 Schutzansprüche:

1. Schalung für Wandschlitze, gekennzeichnet durch einen langgestreckten, im Querschnitt U-förmigen Schaiungskörper, dessen Wandungen aus putzfähigem und wärme- sowie schalldämmen-

25 den Werkstoff bestehen.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) und die Flansche {3, 4) einteilig ausgebildet sind.

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3. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Flansche (3, 4) materialschlüssig und kraftschlüssig mit dem

Steg (2) verbunden sind.
4. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine vordere Abdeckplatte aus putzfähigem Werkstoff.