DE29618444U1 - Scheitelbrechwertmesser - Google Patents
ScheitelbrechwertmesserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheitelbrechwertmesser
zur Messung sphärisch, prismatischer und zylindrischer Wirkung von optischen Linsen, insbesondere
Brillengläser, die in einen auf das Brillenglas gerichteten Meßstrahlengang einbringbar sind und auf
einer Brillenglasauflage aufliegen, gegen die sie von oben mittels einer vertikal beweglichen Haltebügelvorrichtung
mit einem vorgebbaren Anpreßdruck fixierbar sind.
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Zur Vermessung von Brillengläsern bezüglich Ihrer sphärischen, prismatischen und zylindrischen Wirkung
werden die Gläser auf eine entsprechende Glasauflage eines Scheitelbrechwertmeßgerätes aufgelegt und dort
mit Hilfe eines senkrecht gegen die Glasauflage verfahrbaren Haltebügels fixiert, so daß die zu
vermessenden Gläser ohne manuelle Unterstützung mit Hilfe eines Meßstrahles vermessen werden können. Die
Auflagekraft, die der Haltebügel auf die Glasoberfläche zur Fixierung gegen die Glasauflage ausübt, ist dabei
derart zu wählen, so daß zum einen für eine sichere Positionierung des Brillenglases auf der Glasauflage
gesorgt ist und zum anderen eine Nachjustage des Brillenglases relativ zum Meßstrahlengang möglich ist.
Bei den bisher bekannten Scheitelbrechwertmessern wird ein Haltbügel federkraftbeaufschlagt senkrecht von oben
auf das, auf einer Brillenauflage aufliegende Brillenglas gesetzt. Nachteilhaft bei den bekannten
Haltevorrichtungen ist es jedoch, daß jeweils nur eine einzige Haltekraft einstellbar ist, mit der das
Brillenglas gegen die Brillenglasauflage drückbar ist. Dies ist insbesondere dann von großem Nachteil, wenn
Brillengläser vermessen werden müssen, die in filigranen Fassungen eingesetzt sind und zur Justage
gegen die hohe Anpreßkraft der Haltevorrichtung relativ zum Meßstrahl verschoben werden müssen. Hierbei könnten
Deformationen an den filigran ausgebildeten Fassungen auftreten.
Ebenso kommt es vor, daß Brillengläser mit sehr hohen Korrekturwerten, die zudem über große
Glasdicken verfügen und somit sehr schwer sind, nur ungenügend fest mittels der Haltevorrichtung gegen die
Brillenglasauflage gedrückt werden, so daß insbesondere
mit derartigen Gläsern versehene Brillenfassungen nicht selbsttragend relativ zum Meßstrahlengang fixiert
werden können.
In ähnlicher Weise treten bei der Vermessung von Kontaktlinsen, die auf extra für Kontaktlinsen ausgebildete
Kontaktlinsenauflagen auflegbar sind, Probleme auf. Insbesondere lassen sich Kontaktlinsen aufgrund
ihrer nur kleinen Größe nicht mit Haltebügelvorrichtungen der bekannten Art fixieren, wodurch ein Herabrutschen
der Kontaktlinse von der Auflage oft mit einem nicht mehr Auffinden der Linse und damit ihrem vollständigen
Verlust verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Scheitelbrechwertmesser mit einer Haltevorrichtung zur
Fixierung des zu vermessenden optischen Glases, das auf einer Brillenglasauflage aufliegt, relativ zum
Meßstrahlengang derart weiterzubilden, daß mit einer einzigen Haltevorrichtung sowohl Gläser, die in
filigran gefaßten Fassungen zu vermessen sind ohne Beschädigung der Fassung realtiv zum Meßstrahl justiert
werden können und zum anderen dicke und schwere Gläser sicher und fest mit Hilfe der Haltevorrichtung im
Maßstrahlengang freitragend positioniert werden können. Ferner sollen Maßnahmen getroffen werden, die den
Verlust von Kontaktlinsen verhindern, falls sie während der Meßßung von der Meßauflage herabrutschen.
Erfindungsgemäß ist ein Scheitelbrechwertmesser zur Messung sphärischer, prismatischer und zylindrischer
Wirkung von optischen Linsen, insbesondere Brillengläser, die in einen auf das Brillenglas
gerichteten Meßstrahlengang einbringbar sind und auf einer Brillenglasauflage aufliegen, gegen die sie von
oben mittels einer vertikal beweglichen Haltebugelvorrichtung mit einem vorgebbaren Anpreßdruck fixierbar
sind, derart weitergebildet, daß der Anpreßdruck der Haltebügelvorrichtung zwischen wenigstens zwei
diskreten Anpreßdruckwerten veränderbar ist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, daß je nach Anwendungsfall die Haltevorrichtung mit zwei
unterschiedlichen Haltekräften das zu fixierende Brillenglas gegen die Brillenglasauflage drückt. So ist
die Haltebügelvorrichtung mit einer Feder verbunden,
die in einer ersten Stellung zur Fixierung des Brillenglases gegen die Brillenglasauflage eine
definierte Federkraft von ca. 5 Newton erzeugt. Eine zusätzliche Erhöhung der Federkraft auf ca. das
Doppelte soll bei schwierig handzuhabenden Gläsern, wie beispielsweise dicke, schwere Gläser, erreicht werden.
Hierzu ist zur Betätigung der Haltebügelvorrichtung ein
Bedienhebel vorgesehen, der zur Fixierung des Brillenglases auf der Brillenglasauflage bewegbar
angeordnet ist und durch seine Bewegung eine Feder komprimiert. Bei Erreichen des ersten gewünschten
Anpreßdruckes, beispielsweise in Höhe von 5 Newton, gelangt der Bedienhebel gegen einen ersten mechanischen
Anschlag. Zur Erhöhung des Anpreßdruckes kann der Bedienhebel über den mechanischen Anschlag hinaus
bewegt werden, wodurch eine Feder weiter komprimiert wird oder eine zweite Feder betätigt wird, bis ein
zweiter mechanischer Anschlag erreicht wird, bei dem der zweite, höhere Anpreßdruck erreichbar ist.
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Um die Haltebügelvorrichtung wieder in ihre Ausgangsposition zurückzuführen, um beispielsweise ein
weiteres Brillenglas auf die Brillenglasauflage aufzulegen, wird der Bedienhebel senkrecht nach oben
zurückgeführt. Die zusätzliche Erhöhung der Federkraft respektive Auflagekraft, die bei Erreichen des zweiten
Anschlages erzeugbar ist, geht dabei automatisch wieder in die Ausgangsposition von 5 Newton respektive von 0
Newton zurück.
Um eine möglichst schonende Nachjustierung des
Brillenglases relativ zum Meßstrahlengang bei herabgesenkter Haltebügelvorrichtung zu garantieren,
besteht die Glasauflage aus Kunststoff. Da die Brillenglasauflage eine Referenzfläche bzw.
Bezugsfläche für eine korrekte Messung darstellt, ist sie bei entsprechenden Abnützungen oder gar
Beschädigungen als Austauschteil ausgebildet.
Ebenso sind Glasauflagen vorgesehen, die die Vermessung von Kontaktlinsen ermöglichen.
Insbesondere ist für die Vermeidung des Verlustes von Kontaktlinsen eine ringförmige Vertiefung um die
Glasauflage vorgesehen, die einen Art Auffangraum für Kontaktlinsen darstellt, die von der Brillenglasauflage
herabgefallen sind.
Die sogenannte Kontaktlinsenaufnahme ist dabei derart ausgebildet, daß die Linsen beim Herunterrutschen von
der Glasauflage in einer geeigneten Art Wanne
aufgefangen werden.
Claims (5)
1. Scheitelbrechwertmesser zur Messung sphärisch, prismatischer und zylindrischer Wirkung von optischen
Linsen, insbesondere Brillengläser, die in einen auf das Brillenglas gerichteten Meßstrahlengang einbringbar
sind und auf einer Brillenglasauflage aufliegen, gegen die sie von oben mittels einer vertikal beweglichen
Haltebügelvorrichtung mit einem vorgebbaren Anpreßdruck fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Haltebügelvorrichtung zwischen wenigstens zwei
diskreten Anpreßdruckwerten veränderbar ist.
2. Scheitelbrechwertmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck mittels
Federkraft erzeugbar ist.
3. Scheitelbrechwertmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
Haltebügelvorrichtung ein Bedienhebel vorgesehen ist, der zur Fixierung des Brillenglases auf der
Brillenglasauflage bewegbar ist und eine Feder komprimiert und bei Erreichen eines ersten Anpreßdruckes gegen
einen mechanischen Anschlag stößt, und daß der Bedienhebel über den mechanischen Anschlag
hinaus bewegbar ist und die Feder weiter komprimiert oder eine weitere Feder betätigt bis ein zweiter
mechanischer Anschlag erreicht ist, bei dem ein höherer Anpreßdruck erreichbar ist.
4. Scheitelbrechwertmesser nach einem der Ansprüche
• · — ·/·—» ·· > K lu/30
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügelvorrichtung kardanisch gelagert ist.
5. Scheitelbrechwertmesser zur Messung sphärisch, prismatischer und zylindrischer Wirkung von optischen
Linsen, insbesondere Kontaktlinsen, die in einen auf das Brillenglas gerichteten Meßstrahlengang einbringbar
sind und auf einer Kontaktlinsenauflage aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaklinsenauflage
eine kegelstumpfartige Kontur aufweist, auf deren
oberen Kegelstumpfende die Kontaktlinse aufliegt, und daß die kegelstumpfartige Kontur radial zur
Kegelstumpfachse von einer Vertiefung umgeben ist, so
daß die von der Kontaklinsenauflage abrutschende Kontaktlinsen unmittelbar in die Vertiefung fallen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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IT000227 IT236217Y1 (it) | 1996-10-22 | 1997-10-22 | Misuratore di rifrazione di cresta |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618444U DE29618444U1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Scheitelbrechwertmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29618444U1 true DE29618444U1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=8030966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29618444U Expired - Lifetime DE29618444U1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Scheitelbrechwertmesser |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE29618444U1 (de) |
IT (1) | IT236217Y1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705865A1 (de) * | 1977-02-11 | 1978-08-17 | Wolfhart Dr Med Weede | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des lichttransmissionsgrades und/oder der lichtreduktion von brillenglaesern und dergleichen |
DD224936A1 (de) * | 1984-06-01 | 1985-07-17 | Zeiss Jena Veb Carl | Bedienelement fuer scheitelbrechwertmesser |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE29618444U patent/DE29618444U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-07-21 AT AT45097U patent/AT2492U1/de not_active IP Right Cessation
- 1997-10-22 IT IT000227 patent/IT236217Y1/it active IP Right Grant
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT2492U1 (de) | 1998-11-25 |
ITRM970227U1 (it) | 1999-04-22 |
IT236217Y1 (it) | 2000-08-08 |
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20050503 |