DE10010025B4 - Thermomechanischer Analysator - Google Patents

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Abstract

Thermomechanischer Analysator zum Messen von Änderungen in der Gestalt eines Teststückes (10a, 10b), die mit Änderungen in der Temperatur und/oder der Last als ein Temperatur- oder Lastkoeffizient einhergehen, mit:
– einem Teststückrohr (1) zum Berühren oder zum Erfassen des Teststückes (10a, 10b) an einem Ende;
– einer Sonde (2a, 2b) als Vorrichtung zum Berühren oder zum Erfassen des Teststückes (10a, 10b) an dem anderen Ende; und
– einer schlitzförmigen Öffnung (1a, 1b, 3), die zum Austauschen des Teststückes (10a, 10b) und/oder der Sonde (2a, 2b) in einer Seite längs des Teststückrohres (1) vorgesehen ist, und dessen Breite oder Weite größer als der Außendurchmesser der Sonde (2a, 2b) und dessen Länge kürzer als die der Sonde (2a, 2b) ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen thermomechanischen Analysator.
  • 5 ist eine Querschnittsansicht einer Konfiguration eines thermomechanischen Analysators und 6 ist eine Außenansicht, welche eine Konfiguration eines Proben-Montageabschnittes zeigt.
  • Ein Teststück 10 wird auf den geschlossenen Boden eines zylinderförmigen Teststück-Rohres 11 platziert und wird durch eine Sonde 2 willkürlichen Belastungen unterworfen. Ein Heizofen 18 ist um den Boden des Teststück-Rohres 11 herum vorgesehen. Der Heizofen 18 wird durch einen Temperaturregler (nicht gezeigt) temperaturmäßig geregelt, um die Temperatur des Teststückes 10 zu steuern oder zu regeln. Der Heizofen 18 kann aufwärts und abwärts mit Hilfe eines Bewegungsmechanismus (nicht gezeigt) bewegt werden.
  • Die Sonde 2 befindet sich in Kontakt mit dem Teststück 10 an einem unteren Teil, ist an eine Sonden-Kupplung 12 an einem oberen Teil befestigt und ist mit einer Hilfssonde 14 unter Verwendung von Verbindungsmitteln 13 verbunden. Die Hilfssonde 14 ist jeweils an einem Kern 15 aus einem magnetischen Material und einer Hilfssonde 16 befestigt. Die Sonde 2 ist, während sie mit der Sondenkupplung 12, der Hilfssonde 14, dem Kern 15 und der Hilfssonde 14 verbunden ist, bewegbar. Die Hilfssonde 16 usw. ist über der Sonde 2 durch ein Federteil, einem Abgleichmechanismus oder ähnlichem (nicht gezeigt) gehaltert. Die Sonde 2 kann sich daher in einer vertikalen Richtung bewegen, eine Bewegung in anderer Richtung ist jedoch eingeschränkt.
  • Das Teststück-Rohr 11 ist an einem Teststück-Rohrhalter 20 befestigt. Der Teststück-Rohrhalter 20 ist durch ein Teststückrohr-Halterungsteil 21 gehaltert und zwar unter Verwendung von Schrauben. Das Teststückrohr-Halterungsteil 21 ist an zwei vertikalen Wellen 24, die auf einer Basis 19 stehen, vermittels Wellenhalter 23 gehaltert. Das Teststückrohr-Halterungsteil 21 kann vertikal parallel zu der Basis 19 durch eine Führungsschraube 25 und einen Motor 23 bewegt werden.
  • Ein Kraftgenerator 17 umfaßt eine Wicklung 17a und einen Magneten 17b. Dieser Kraftgenerator kann eine willkürliche Last auf das Teststück 10 über die Sonde 2 als ein Ergebnis der wechselseitigen Wirkung der Wicklung 17a und des Magneten 17b, der an der Hilfssonde 16 befestigt ist, aufbringen. Es wird die Deformation des Teststückes 10 aufgrund der Wärme von dem Heizofen 18 oder der sich ändernden Last von dem Kraftgenerator 17 durch einen Differentialübertrager 22 als relative Positionsänderungen des Teststückrohres 11 und der Sonde 2 detektiert. Es wird ein Signal einer Detektionsschaltung (nicht gezeigt) eingegeben. Der Differentialübertrager 22 ist an Wellen 24 und einer Differentialübertrager-Halterung 27 befestigt, so dass dieser indirekt oder mittelbar an der Basis 19 befestigt ist.
  • Ein Thermokoppler 29 zum Messen der Temperatur des Teststückes 10 ist durch ein Isolationsrohr 30 geschützt und erstreckt sich von der Nähe des Teststückes 10 über ein Loch 20a des Teststückrohrhalters 20 nach außen hin. Der Thermokoppler 29, der sich aus dem Teststückrohr 11 heraus erstreckt, ist durch ein flexibles Isolierrohr 31 bedeckt und ist mit einer Temperaturmeßschaltung (nicht gezeigt) verbunden.
  • Die Verfahren zum Aufbringen einer Last, um eine Kompression, Expansion, Biegung und Streckung usw. für diesen thermomechanischen Analysator herbeizuführen, ändern sich abhängig von der Gestalt des Teststückes und den Richtlinien der Messungen und es werden daher wohl gemerkt Sonden verwendet. Wenn für den Betrieb die Sonden ausgetauscht werden, so stellt dies einen Faktor dar, der den Wirkungsgrad der Meßoperationen als Ganzes beeinflußt.
  • Ein Testrohr und eine Sonde sind aus Materialien hergestellt, die gegenüber Hitze in einem Temperaturmeßbereich widerstandsfähig sind und die einen kleinen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, oder aus bestehenden Materialien (beispielsweise geschmolzenes Quarz oder gesintertes Aluminium usw.) hergestellt. Andererseits sind die Teile wie beispielsweise der Teststückrohrhalter 20 und die Sondenkupplung 12, die in 5 gezeigt sind, aus Metallmaterialien usw. hergestellt. Solche Metallmaterialien werden soweit wie möglich oberhalb des Heizofens positioniert, um eine Ausdehnung während der Hochtemperaturmessungen zu verhindern. Das Teststückrohr und das obere Ende der Sonde sind ausgerichtet und die Länge der Metallteile ist gleich, um Änderungen, die durch Ausdehnung verursacht werden, zu versetzen. Als ein Ergebnis liegen die Sonden-Anschluß- oder Verbindungsmittel über dem oberen Endteil des Teststückrohres. Die Sonde ist in bevorzugter Weise so lang wie möglich ausgebildet, so dass der Differentialübertrager und der Kraftgenerator nicht durch die Wärme von dem Heizofen beeinflußt werden.
  • Um die Sonde zu wechseln, gibt es ein Verfahren, bei dem eine Sonde von der unteren Seite des Gerätes aus herausgenommen wird, und ein Verfahren, bei dem das Teststückrohr herausgenommen wird. Diese Verfahren sind mit dem Nachteil involviert, dass das Teststückrohr freigelegt oder entmantelt wird und dies macht auch die Vorgehensweise komplex, da es dann auch erfor derlich ist den Thermokoppler bloß zu legen, um die Temperatur des Teststückes zu messen, die innerhalb des Teststückrohres vorherrscht und zwar zusammen mit dem Teststückrohr. Wenn jedoch nur das Teststückrohr entfernt wird ohne dabei den Thermokoppler herauszuziehen, um eine Komplizierung der Vorgehensweise zu vermeiden, entsteht die Möglichkeit, dass die relativen Positionen des Endes des Thermokopplers und des Teststückrohres sich nach dem Wiederzusammenbau ändern, was einen Faktor darstellt, der eine schlechte Reproduktion der Temperaturmessungen bewirkt.
  • Alternativ kann eine Sonde nach unten hin aus dem Gerät über eine Öffnung in der Seite des Teststückrohres entfernt werden. Jedoch besitzt die Öffnung eine Größe, die gerade zum Austauschen der Teststücke ausgelegt ist und so klein wie möglich ausgeführt wird, um eine mechanische Festigkeit des Teststückrohres zu garantieren. Andererseits ist es erforderlich die Länge der Sonde in einer Länge auszuführen, die für die Konfiguration des Gerätes geeignet ist, wie dies oben beschrieben wurde, und diese Länge ist daher verglichen mit der Länge der Öffnung zum austauschen der Teststücke lang. Daher kann die Sonde nicht über die Öffnung zum Austauschen der Teststücke entfernt werden. Wenn ferner ein Loch für die Sondenentnahme vorgesehen wird, welches getrennt von der Öffnung für den Teststückaustausch vorhanden ist und zwar im Boden eines Teststückrohres, sollte ein Raum, der länger ist als die Länge der Sonde, an dem unteren Teil eines thermomechanischen Analysators beibehalten werden und dies führt dann zu Konstruktionseinschränkungen. Die Vorrichtung muß daher größer ausgeführt werden als dies erforderlich ist und dies verursacht Probleme hinsichtlich der Installation der Vorrichtung.
  • Wenn auf der anderen Seite die Sonde nach oben aus dem Gerät herausgezogen wird, ist es erforderlich die Sonde nach oben bis zu einer Höhe zu ziehen, die größer ist als die Höhe des Gerätes. Daher wird die Höhe des thermomechanischen Analysators und des Installationstisches zusammen mit der Länge der Sonde selbst häufig größer als die Höhe bzw. Größe einer Bedienungs person, was mit dem Nachteil behaftet ist, dass diese Operation
  • Die US Patentschrift US 4.603.588 zeigt eine Vorrichtung zum Einspannen von Probestücken zwecks Aufprägung eines ein- oder zweiachsigen Spannungszustandes. Die in der US'588 beschriebene Vorrichtung soll Aussagen über Werkstoffverhalten unter tatsächlich existierenden Prozessbedingungen erbringen. Hierzu wird das Probestück in die Vorrichtung eingespannt und mittels einer Anziehvorrichtung einer genau definierten Zugspannung bzw. Torsionsspannung ausgesetzt. Eine bevorzugte Ausführungsform liegt ferner ein als Distanzhalter von dem Probestück ein mit einem oder mehreren Öffnungen versehnes durchsetztes Rohr vor. Diese Öffnungen ermöglichen es, dass das Probestück direkten Kontakt mit dem umgebenden gasförmigen oder flüssigen Medium hat. Gemäß eines weiteren Vorschlages ist vorgesehen; dass der Distanzhalter mindestes eine Öffnung aufweist, die ausreichend groß ist, um Messungen am Probestück mittels Dehnungsmessstreifen durchzuführen. Die Vorrichtung soll zusammen mit dem jeweiligen Probestück in Komponenten von in Betrieb befindlichen Anlagen oder in Laboreinrichtungen einbringbar sein.
  • Die entsprechenden Materialuntersuchungen werden unter moderaten Temperaturbedingungen durchgeführt wodurch das Messgerät (hier ein Dehnungsmessstreifen) unter Vernachlässigung von Temperatureinflüssen auf das zu untersuchende Material direkt aufgebracht werden kann. Hierzu wird das Material, wie es bereits im Titel der Entgegenhaltung steht, mit einer Schraubenvorrichtung befestigt. Eine genaue Analyse, d.h. insbesondere eine Analyse unter Berücksichtigung von Temperatureffekten, ist mit der in der US'588 offenbarten Vorrichtung aber nicht möglich.
  • Die der eingereichten Erfindung zu Grunde liegende Aufgabenstellung ist demzufolge eine Vorrichtung zum vereinfachten Austauschen einer Sonde in einem thermomechanischen Analysator zu entwickeln.
  • Zusammenfassung der Beschreibung
  • Ein kleiner Schlitz, der ausreichend ist, um die Sonde nach oben hin zu entfernen, ist in der Seite des unteren Teiles eines Teststückrohres zum Installieren der Teststücke vorgesehen. Die Sonde wird dann entfernt und wird über die schlitzförmig gestaltete Öffnung eingeführt. Es können daher Sonden in eingeschränkten Räumen ohne Entfernen des Teststückrohres ausgetauscht werden.
  • 1(a) und 1(b) sind Aussenansichten, die ein Probenrohr, Proben und Teststücke der Ausführungsform der Erfindung zeigen;
  • 2 ist eine Bezugsansicht die schematisch Querschnitte eines Teststückrohres und einer Sonde zeigen und die die Beziehung zwischen jeder Abmessung wiedergeben;
  • 3 ist ein Querschnitt, der eine Prozedur zeigt, um eine Sonde bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auszutauschen;
  • 4 ist eine weitere Querschnittsansicht, die eine andere Prozedur zum Austauschen einer Sonde bei der Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 ist ein Querschnitt, der eine Konfiguration eines thermomechanischen Analysators zeigt;
  • 6 ist eine Aussenansicht, die ein Teststückrohr, eine Sonde und ein Teststück eines herangezogenen Beispiels zeigt; und
  • 7 ist eine Aussenansicht, die Mittel zum Verbinden einer Sonde und eines Hauptkörpers eines Gerätes zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das Folgende ist eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung basierend auf einer Ausführungsform eines thermomechanischen Analysators. 1a und 1b sind Aussenansichten, die einen Teststück-Installationsabschnitt eines thermomechanischen Analysators der vorliegenden Erfindung zeigen. Komponenten, die von dem Teststück-Installationsabschnitt verschieden sind, sind für das herangezogene Beispiel die gleichen wie diejenigen, die in 5 gezeigt sind.
  • 1a ist eine Aussenansicht eines Teststück-Installationsabschnitts zum Messen eines blockförmig gestalteten Teststückes 10a in Kompressions-und Expansions-Moden. Das Teststück 10a wird durch eine Öffnung 1a eingeführt, die in der Seite des unteren Teiles des Rohres 1 mit geschlossenem Ende vorgesehen ist, und wird auf dem Boden des Teststückrohres 1 angeordnet. Eine Sonde 2a zum Komprimieren und Expandieren ist innerhalb des Teststückrohres 1 aufgenommen und deren unterer Teil ist mit dem oberen Ende des Teststückes 10a verbunden.
  • 1b zeigt eine Aussenansicht eines Teststück-Installationsabschnitts zum Messen eines filmartig gestalteten Teststückes 10b in einem Streck-Modus. Das filmartig gestaltete Teststück lOb wird durch Backen oder Hemmschuhe 4a und 4b erfaßt, wobei die Backe oder Hemmschuh 4a an der Sonde 2b installiert ist und die Backe oder der Hemmschuh 4b an dem Teststückrohr 1 installiert ist. die Öffnung 1a zum Austauschen der Teststücke ist in dem Teststückrohr 1 vorgesehen, wobei ein Schlitz 3 über der Öffnung 1a vorgesehen ist. Dieser Schlitz 3 am oberen Ende der Öffnung 1a wird beim Herausziehen und Einführen verwendet, wenn die Sonden 2a und 2b usw. ausgetauscht werden. Der Schlitz 3 besitzt daher die erforderliche Weite und Länge, die zum austauschen der Sonden 2a und 2b erforderlich sind. Die Sonden 2a und 2b beaufschlagen die Teststücke 10a und 10b mit willkürlichen Lasten, die durch den Kraftgenerator 17 erzeugt werden, so wie dies anhand des Standes der Technik beschrieben wurde. Das Teststückrohr 1 besitzt daher eine mechanische Festigkeit, um diese Last zu tragen. die Abmessungen des Schlitzes 3 werden anhand der Bedingung festgelegt, wonach die Sonden 2a und 2b entfernt oder eingeführt werden können ohne einen Verlust an mechanischer Festigkeit des Teststückrohres 1. Der Schlitz 3 nach der vorliegenden Erfindung ist von der Öffnung 1a zum austauschen der Teststücke 10a und 10b unabhängig. die Abmessungen des Schlitzes 3 stellen daher einen wichtigen Faktor dar.
  • Wenn speziell das Teststück 10a eine maximale Höhe von 20 mm besitzt, und einen maximalen Durchmesser von 8 mm besitzt, so sind eine erforderliche Höhe von etwa 22 mm und eine Weite oder Breite von ca. 10 mm für die Öffnung 1a ausreichend. Es ist jedoch erforderlich, dass der Schlitz 3 die Abmessungen erfüllt, die durch die folgende Bedingungsgleichung wiedergegeben sind, wie dies aus 2 hergeleitet werden kann.
    Länge des Schlitzes 3 (X) : X > L X ϕd/ϕD
    Weite des Schlitzes 3 (W) : W > ϕd
    worin
    L die Länge der Sonde 2a ist
    ϕd der Aussenduchmesser der Sonde 2a ist
    ϕD der Innendurchmesser des Teststückrohres 1 ist.
  • Bei dieser Ausführungsform beträgt die Länge der Sonde 2a gleich 200mm und der Aussendurchmesser liegt bei 4mm und der Innenduchmesser des Teststückrohres 1 beträgt 6mm. In diesem Fall muß die Länge des Schlitzes 3 länger sein als 50mm und die Weite muß breiter sein als 4mm. Andererseits gibt es auch Son den, deren Ende größer ist als die anderen Abschnitte und deren Aussendurchmesser nicht konstant ist, wie dies bei der Sonde 2b der Fall ist. In diesem Fall wird der Aussendurchmesser des größeren oder massiveren Endes als ϕd betrachtet. Wen eine Vielzahl von Sonden wie beispielsweise die Sonden 2a und 2b in Einklang mit diesen Gestalten des Teststückes und den Richtlinien der Messungen vorbereitet werden, werden die Abmessungen des Schlitzes 3 unter Einbeziehung der Möglichkeit des Austausches aller Arten von Sonden festgelegt und bei dieser Ausführungsform wird ein Schlitz mit einer Länge von 60mm und einer Weite oder Breite von 6mm realisiert.
  • Der Schlitz 3 kann irgendwo auf der Seite des Teststückrohres vorgesehen werden unter der Voraussetzung, dass keine Probleme aufgrund einer Behinderung usw. mit anderen Teilen des Gerätes zu dem Zeitpunkt der Herausnahme und des Einführens der Sonden 2a und 2b auftreten. Der Schlitz 3 kann auch getrennt von der Öffnung 1a positioniert sein. Bei dieser Ausführungsform sind die Öffnung 1a und der Schlitz 3 unter Berücksichtigung der einfachen Handhabung oder des einfachen Betriebes konstruiert und sind daher so eingestellt, dass sie auf der gleichen Seite positioniert sind, so dass sie der Seite der Bedienungsperson gegenüberliegen.
  • Es folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zum Herausnehmen der Sonden 2a und 2b. Zuerst wird gemäß einer Einstellung in Bezug auf den Hauptkörper des Gerätes der Heizofen 1, der um den Boden des Teststückrohres 1 herum positioniert ist, zu einer unteren Endposition hin bewegt und zwar mit Hilfe des Bewegungsmechanismus, so dass das Teststückrohr 1 von dem Heizofen freiliegt und die Teststücke 10a und l0b aus dem Teststückrohr 1 entfernt werden können. In diesem Zustand wird eine Pinzette usw. in die Öffnung 1a an dem unteren Teil des Teststückrohres 1 eingeführt, es sind die unteren Enden der Sonden 2a und 2b usw. befestigt und es werden die Verbindungsmittel 13 herausgenommen und werden von dem Hauptkörper des Gerätes isoliert.
  • Wie in 7 gezeigt ist, sind die Verbindungsmittel 13 dieser Ausführungsform derart ausgelegt, dass die Sondenkupplung 12, die einen V-förmigen Kanal an ihrem Außenumfang an deren oberen Ende besitzt, in die Hilfssonde 14 eingeführt wird, die ein zylinderförmiges unteres Ende besitzt. Eine Schraube mit der gleichen Gestalt wie der V-förmige Kanal und mit einer konvexen Spitze wird dann durch ein Loch in der Seite der Hilfssonde 14 geschraubt, wobei der V-gestaltete Kanal der Sondenkupplung 12 und das Ende der Schraube koinzidieren, um dadurch eine Fixierung herzustellen, wobei eine Lockerung dann eine Trennung herbeiführt.
  • Das untere Ende der Sonde 2a oder 2b, welches sich von dem oben erläuterten Verbindungszustand löst oder getrennt wird, wird unter Verwendung einer Pinzette usw. fixiert, wird zu der Öffnung hin verschoben und wird zeitweilig nach unten hin bewegt, wie dies in 3 gezeigt ist. Die Sonde 2a oder 2b wird dann zu der Bedienungsperson entlang der Bahn gezogen, die durch den Pfeil A in 4 angezeigt ist. Ein Einführen in der umgekehrten Reihenfolge ist ebenso möglich. Es ist daher möglich, die Sonde 2a oder 2b usw. zu wechseln ohne das Teststückrohr zu entfernen und ohne die Sonden 2a oder 2b nach oben herauszuziehen, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
  • Die Sonde 2a oder 2b wird ausgetauscht während sie noch an die Sondenkupplung 12 angebunden ist. Die Sonde 2a oder 2b wird zuvor an der Sondenkupplung 12 befestigt. Verschiedene Typen von kombinierten Sonden und Sonden-Kupplungen sind für die Messungen verfügbar. Die Zone B, die in 4 gezeigt ist, zeigt die Länge an, die erforderlich ist, um die Sonde 2a oder 2b direkt unter dem Teststückrohr 1 herauszuziehen. Jedoch ist diese Zone dieser Ausführungsform nicht erforderlich und diese Ausführungsform kann in einem eingeschränkten Raum ausgeführt werden d.h. es gibt nur wenige Einschränkungen in Bezug auf die Abmaße des Gerätes, wenn diese Ausführungsform verwendet wird.
  • Bei dem thermomechanischen Analysator der vorliegenden Erfindung kann eine Sonde durch einen Anwender ohne komplexe Operationen wie das Herausziehen eines Teststückrohres und des Thermokopplers und Hochziehen der Sonde ausgetauscht werden. Dies verbessert die Handhabung des Analysators in bemerkenswerter Weise und macht auch die Gesamt-Meßoperation effizienter und zwar aufgrund dessen, dass die Zeit, die zum Austauschen der Sonde benötigt wird, verkürzt wird. Wenn ferner die Sonde nach unten und nach vorne herausgezogen wird ohne entfernen des Teststückrohres oder des Thermokopplers, um die Sonde auszutauschen, wird die Gefahr einer geringen Reproduktion der Temperaturmessungen vermieden und die Meßergebnisse werden auch zuverlässiger. Es ist nicht erforderlich mehr Raum als erforderlich an dem unteren Teil des Gerätes auszubilden, wodurch das Gerät kleiner wird.
  • 1
    Teststückrohr
    1a
    Öffnung
    2
    Sonde
    2a
    Sonde für Kompression und Expansion
    2b
    Sonde zum Strecken
    3
    Schlitz
    4a
    Hemmschuh
    4b
    Hemmschuh
    10
    Teststück
    10a
    blockförmig gestaltetes Teststück
    l0b
    filmartig gestaltetes Teststück
    11
    Teststückrohr
    12
    Sondenkupplung
    13
    Verbindungsmittel
    14
    Hilfssonde
    15
    Kern
    16
    Hilfssonde
    17
    Kraftgenerator
    17a
    Wicklung
    17b
    Magnet
    18
    Heizofen
    19
    Basis
    19a
    Loch
    20
    Teststückrohr-Halter
    20a
    Loch
    21
    Teststückrohr-Halterungsteil
    22
    Differentialübertrager
    23
    Wellenhalter
    24
    Welle
    25
    Führungsschraube
    26
    Motor
    27
    Differentialübertrager-Halterung
    28
    Kraftgenerator-Halterungsteil
    29
    Thermokoppler
    30
    Isolierrohr
    31
    Isolierrohr

Claims (4)

  1. Thermomechanischer Analysator zum Messen von Änderungen in der Gestalt eines Teststückes (10a, 10b), die mit Änderungen in der Temperatur und/oder der Last als ein Temperatur- oder Lastkoeffizient einhergehen, mit: – einem Teststückrohr (1) zum Berühren oder zum Erfassen des Teststückes (10a, 10b) an einem Ende; – einer Sonde (2a, 2b) als Vorrichtung zum Berühren oder zum Erfassen des Teststückes (10a, 10b) an dem anderen Ende; und – einer schlitzförmigen Öffnung (1a, 1b, 3), die zum Austauschen des Teststückes (10a, 10b) und/oder der Sonde (2a, 2b) in einer Seite längs des Teststückrohres (1) vorgesehen ist, und dessen Breite oder Weite größer als der Außendurchmesser der Sonde (2a, 2b) und dessen Länge kürzer als die der Sonde (2a, 2b) ist.
  2. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2a, 2b) durch Herausnehmen und Einführen durch die schlitzförmige Öffnung (1a, 1b, 3) hindurch ausgetauscht werden kann ohne dabei das Teststückrohr (1) zu entfernen.
  3. Analysator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und die Weite oder Breite der schlitzförmigen Öffnung (1a, 1b, 3) an die Abmessungen der Sonde (2a, 2b) und des Teststückes (10a, 10b) und ferner an die mechanische Festigkeit des Teststückrohres (1) angepaßt ist.
  4. Analysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (1a, 1b), die zum Austauschen des Teststückes (10a, 10b) geeignet ist, in der Seite des Teststückrohres (1) ausgebildet ist und, daß ein Schlitz (3) längs des Teststückrohres (1) mit einer Länge, die wenigstens länger ist als
    Figure 00150001
    wobei L die Länge der Sonde (2a, 2b) ist, ØD der Innendurchmesser des Teststückrohres (1) ist, Ød der Außendurchmesser der Sonde (2a, 2b) ist, und mit einer Breite oder Weite, die wenigstens breiter ist als der Außendurchmesser der Sonde (2a, 2b), über einem oberen Teil der Öffnung (1a, 1b) vorgesehen ist.
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