DE29616279U1

DE29616279U1 - Gliederstativ

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Publication number: DE29616279U1
Application number: DE29616279U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-09-19
Filing date: 1996-09-19
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-09-20

Description

BOEHMERT & BOEHMERT

ANWALTSSOZIETÄT

BOEHMERT, Nieniannsweg 133, D-24105 Kiel

Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12

80297 München

DR.-ING.

DIPL.-1NG. ALBERT BOEHMERT, PA 11954.1995)

WILHELM J, H. STAHLBERG, RA, biiemln

DR.-ING. WALTER HOORMANN, PA', iuwmkn D1PL.-PHYS. DK. HEINZ GODDAR, IW, München

DK.-ING. ROLAND LIESEGANG, PA*. München

WOLF-DIETER KUNTZE, RA, »semen, aucante

DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER, PA (1965.1992)

DR. LUDWIG KOUKER, RA, bkemen

DR. (CHEM.) ANDREAS WINKLER, PA*, Bremen

MICHAELA HUTH, RA, hünchen

DIPL-PHYS, DR. MARION TONHARDT, PA*, Düsseldorf

DR. ANDREAS EBEHT-WEIDENFELLER, RA, Bremen

MARTIN WlRTZ, RA, cremen PROK DR. WILiIHLM NORDEMANN,HA, otisimm DR. AXEL NORDEMANN, RA, toisdam ANKE SCHIERHOLZ, RA, Potsdam DIPL.-ING. EVA LIESEGANG, PA*, Potsdam DII¹L-ING, DR. JAN TÖNNIES, PA, RA, kiel DIPL.-PHYS. CHRISTIAN BIEHL, PA⁵, kiel DIPL.-PHYS. DR. DOROTHEE WEBER-BRULS, PA, Min DR.-ING. MATTHIAS PHILIPP, PA, imemhn DIPL.-PHYS. DR, STEFAN SCHOHE, PA, Leipzig

AI! also atimitled 31 IHc P.U-Tradcmark Office, Aikanle

PA - Patentanwalt / Palcnt Attorney
RA - [tcclilsanwaU / Attorney at Uw
* - European Patent Attorney

Ihr Zeichen
Yuur rcf.

Ihr Schreiben
Your Leiter of

Neuanmeldung

Unser Zeichen Our ref.

L 5074 Kiel

1& SEP. 1996

Maren Lange, Rendsburger Landstr. 86, 2414 3 Kiel

Gllederstativ

Die Erfindung betrifft ein Gliederstativ.

Mit einem Gliederstativ wird ein Stativ aus einer Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Elementen bezeichnet. Einfache Gliederstative werden dabei über Drehverbindungen, die beispielsweise mit einer Klemmschraube gesichert sind, jeweils an jedem Drehpunkt einzeln gesichert .

1966

Bremen;

Hollcrallcc 32, O-282IN Bremen
P.O.B. IO 71 27. U-28071 Bremen

Telephon (04 21) 3 40 90
Telefax (0421)3491768
Telex 244 95S bupal d

München:

I^:rani-Josepli-Straßc 38
D-S0801 München

Telephon (0 89) 34 70 80
Telefax (0 89) 34 70 !0
Telex 524 282?orbod

Berlin-Brandenburg: Düsseldorf:

Hclcnc-l.angc-Slraße 3 D-[4469 Polsdam

Telephon (03 31) 27 54 30 Telefax (03 31)2 75 43 2!

Ncßlcrstrjßc 5 D-40593 Düsseldorf

Telephon (02 1!) 71 89 83 Telefax (0211)7 18 27 50

Leipzig:

Philipp-Rüscnihal-StraßL' 21
D-04103 Leipzig

Telephon (03 4119 602977
Telefax (03 41)3103 25

Kiel:

Nicmannsweg 133
D-24105 Kiel

Telephon (04 3118 40 75
Telefax (04 31)8 40 77

Alicante:

Plaza Cairo Soldo 1-2 ES-03001 Alicante (Spanien)

Telephon +34-6-598 0038 Telefax +34-6-598 0182

e-mail: Postmastcf^Boehmert.Roehmert.de

BOESMERT Sl BOEHMERS.

Die Erfindung hat sich jedoch zur Aufgabe gestellt, ein universell an verschiedene Längen und Biegungsverhältnisse anpaßbares Stativ zu schaffen, das möglichst einfach in eine neue Position verbracht werden kann und dort schnell arretiert werden kann.

Verstellbare Stative, wie die sogenannten Schwanenhälse, sind zwar einfach in eine neue Position verbringbar, lassen sich in dieser jedoch nicht arretieren, sondern verschwenken genauso einfach weiter in eine neue. Erfindungsgemäß wird jedoch ein Gliederstativ geschaffen, das durch eine Mehrzahl von ineinander verschwenkbaren Abschnitten und ein durch diese Abschnitte hindurchgehendes erstes Element gebildet ist, wobei durch Verkürzen des ersten Elementes bzw. Spannen eines Seils zwischen zwei Endelementen des verschwenkbaren Gliederstativs die übrigen Elemente des Gliederstativs gegeneinander gezogen werden und die dabei entstandenen Reibungskräfte das Stativ sicher halten.

Ein solches Gliederstativ läßt sich durch Entspannen des durchgehenden Elementes leicht in eine neue Position bringen. Entspannt man das durchgehende Element jedoch zu weit, wird das Gliederstativ jeglichen Halt verlieren und muß daher bis zur erneuten Spannung des durchgehenden Elementes in der gewünschten Position gehalten werden. Dies setzt zweihändiges Bedienen voraus, was oft nicht möglich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher durch ein zweites biegsames durchgehendes Element, das seitlich an einigen oder allen Abschnitten des Gliederstatives zusätzlich klemmgeführt ist, eine, auch im entlasteten Zustand des ersten durchgehenden Elementes noch verbleibende Reststeifigkeit des Stativs gegeben.

Dies ermöglicht es, das erste durchgehende Element völlig zu entspannen, ohne daß das Gliederstativ völlig in sich zusammenfällt. In dieser Ausführungsform ist es besonders für Behinderte geeignet, die beispielsweise mit nur einer Hand einen Spannexzenter zum Entspannen des ersten durchgehenden Elementes betätigt haben, dann das Gliederstativ in eine neue Position bringen und anschließend den Spannexzenter wieder betätigen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gliederstativs in einer gestreckten Position, mit einer zusätzlichen Drauficht auf den Spannexzenter,

Fig. la ein Detail mit einer Darstellung eines Querschnitts eines rohrartigen Abschnitts,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Gliederstativs in einer Position für eine Mundsteuerung eines Behinderten an einem PC, und

Fig. 3 eine Position des Gliederstativ für eine Mundsteuerung, die an einem Befestigungsbügel um den Hals eines Behinderten gelegt ist.

Das in der Fig. 1 dargestellte Gliederstativ ist aus einer Mehrzahl von kugelartigen Abschnitten 10 und rohrartigen Abschnitten 12 zusammengesetzt. Die rohrartigen Abschnitte weisen, wie in der Fig. Ib im Querschnitt erkennbar, einen weiteren Kanal 14 auf, zur Aufnahme eines durchgehenden Elementes 16 wie beispielsweise eines

Blasrohres, eines Trinkhalmes oder auch eines elektrischen Kabels. Ein Spannelement (nicht dargestellt) wird durch die kugelartigen Abschnitte 10 und die Rohrabschnitte 12 geleitet und ist in den Endabschnitten 18 und 2 0 gelagert. Durch Auslagern eines Endabschnittes 2 0 und des eines Spannhebels 22 wird das Gliederstativ fixiert.

Vorteilhaft ist dabei, daß in einer bevorzugten Ausführungsforin durch das in den seitlichen Kanälen 14 klemmgelagerte zweite durchgehende Element eine auch im endspannten Zustand eine gewisse Stabilität des Gliederstativs gegeben ist.

Claims

. . ,BOEHM BRT & BOEHMERT L 5074 Ansprüche

1. Gliederstativ, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von gegeneinander verschwenkbaren Abschnitten (10, 12), durch die ein erstes durchgehendes Element verläuft, das mit einer Spanneinrichtung (22), die auf jeweils den Enden des Gliederstativs wirkt, die Mehrzahl der verschwenkbaren Elemente gegeneinander andrückt, um das Stativ im momentanen Zustand zu versteifen.

2. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der verschwenkbaren Abschnitte (10, 12) , durch einander abwechselnde kugelartige Abschnitte (10) mit einer durchgehenden Bohrung und rohrartige Abschnitte (12) gebildet ist.

3. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartigen Abschnitte (12) mit konkav ausgeformten Enden zur Aufnahme der Kugeloberflächen versehen sind.

BOEHMERT &SOEHMERT

4. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zweites biegsames durchgehendes Element (16), das an den rohrartigen Elementen klemmgeführt ist.

5. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung zur Einklemmung des zweiten durchgehenden Elementes (16) an den rohrartigen Abschnitten aus einem seitlich angeordneten Kanal (14) besteht, der über einen Schlitz in seiner Mantelfläche längs geöffnet ist, wobei der Schlitz geringere Breite aufweist, als der Durchmesser des Kanals.

6. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus einem härteren Kunststoff (ABE) gefertigt ist, als die Kugeln, die aus einem weicheren Kunststoff (PE) bestehen.

7. Gliederstativ nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung für das erste durchgehende Element ein Exzenter ist, der einen Endabschnitt (22) des Gliederstativs gegen einen ersten verschwenkbaren Abschnitt (10; 12) verschiebt, um so das erste durchgehende Element unter Spannung zu setzen.