DE29614668U1 - Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) - Google Patents
Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys)Info
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Description
Heinz-Thomas Kroos ,'*.,** . * *. j3§braucFi*smusterannneldung v. 24.08.1996
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Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys)
- Besehreibung -
Die Erfindung betrifft eine Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) mit Handy-Halterung
und Handyverbindungskabel, Mikrofon mit Mikrofonverstärker, Lautsprecher mit Lautsprecherverstärker, Ladeschaltung für die Handy-Batterie sowie eine Stromversorgungseinheit
mit der Abgabe einer Referenzspannung, wobei die Freisprecheinheit insbesondere zum Einbau in ein Kraftfahrzeug und zum Anschluß an dessen Bordelektrik vorgesehen ist.
Die steigende Verbreitung von Mobiltelefonen führt zu der Überlegung, diese Geräte anstelle
fest eingebauter Funktelefone in Kraftfahrzeugen zu benutzen. Dem steht an sich nichts im
Wege, jedoch bedeutet Telefonieren mit den üblichen Handapparaten eine Gefährdung des
Straßenverkehrs. Aus diesem Grund wurden Freisprecheinheiten zum Einbau in Kraftfahrzeuge
entwickelt, die beim Eintreffen eines Telefonates oder bei Tätigen eines Anrufes aktiviert
werden und Sprechen und Hören gestatten, ohne daß das Handy aus seiner Halterung genommen
werden muß. Das gesprochene Wort wird von einem Mikrofon aufgenommen und nach geeigneter Verstärkung dem in der Halterung abgelegten Handy zugeleitet. Die eingehenden
Antworten werden vom abgelegten Handy über einen Verstärker mit einer Leistungs-Ausgangsstufe
auf einen Lautsprecher gegeben und von diesem als Schall abgestrahlt, so daß die Antwort im Kraftfahrzeug verstanden werden kann. Daneben erfolgt von der Freisprecheinheit
auch das Nachladen der Batterie/des Akkus des Handy's und es wird bei Anruf das
Autoradio, sofern es eingeschaltet ist, stumm geschaltet.
Diese Freisprecheinheiten sind dabei immer auf eine bestimmte Art eines Handys ausgelegt
und an dieses angepaßt, so daß für jedes Handy (abgesehen von baugleichen Typen) eine spezifische
Freisprecheinheit benötigt wird. Nun kommt es mit dem Anstieg der Zahl der Benut-
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Neue Reihe 26, 33129 Delbrück ·* ·**; * · ·;**:* "·; T'iUnser Zeichen: UFSE 12.2
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zer von Handys vor, daß in einem Kraftfahrzeug verschiedene Handy1 s an einer Freisprecheinrichtung
zum Einsatz kommen sollen und dies durch die Spezifizität der eingebauten Freisprecheinrichtung nicht möglich ist. Außerdem kommt es vor, daß ein Fahrer eines mit
einer spezifischen Freisprecheinrichtung ausgestatteten Fahrzeuges ein neues Handy erwirbt
und somit gezwungen ist eine neue spezifische Freisprecheinrichtung zu erwerben und einzubauen,
um weiterhin ein sicheres Telefonieren im Freisprechmodus beim Autofahren zu ermöglichen.
Durch diese Mangel der bisherigen spezifischen Freisprecheinrichtungen entstand das Bedürfnis
eine universelle Freisprecheinrichtung zu schaffen. Hier setzt die Neuerung ein, der
die Aufgabe zugrunde liegt, eine Freisprecheinheit derail weiterzubilden, daß diese Nachteile
überwunden werden und die Freisprecheinheit wirtschaftlich herstellbar und verwendbar ist,
und daß ihre Anpaßbarkeit an die unterschiedlichsten Handy-Typen vorteilhaft gegeben ist.
Diese Aufgabenstellung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte
Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Um verschiedene Handys an derselben Freisprecheinheit zu betreiben, bedarf es im wesentlichen
der Anpassung von 4 Betriebsparametern.·
1. Lautsprecherlautstärke:
Verstärkung der Lautsprecherendstufe in der Freisprecheinheit
2. Mikrophonempfindlichkeit:
Verstärkung des Mikrofonverstärkers in der Freisprecheinheit
3. Ladespannung:
Spannungs/Stromverhalten der Batterieladeeinheit
Spannungs/Stromverhalten der Batterieladeeinheit
4. Entstörung:
Herausfiltern von elektrischen Störgrößen in Signalleitungen
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Für eine Anpassung an obige Betriebsparameter sind zwei Möglichkeiten gegeben: Zum einen
ist eine Spannungssteuerung möglich, zum anderen eine Anpassung durch Wahl von unterschiedlichen
Widerstandswerten.
Die Anpassbarkeit durch Spannungssteuerung wird erreicht durch die Ausbildung der Mikrofonverstärker-Eingangsstufe
und der Lautsprecherverstärker-Eingangssrufe als spannungsregelbare Verstärkerstufen sowie durch Ausbildung des Treibers der Ladeschaltung als spannungsregelbare
Treiberstufe, so daß die Betiebsparameter 1.-3. an unterschiedliche Handy-Typen
angepaßt werden können.
Die Anpassbarkeit durch Widerstandswerte wird dadurch erreicht, daß analoge Signale durch
in Reihe geschaltete Widerstände abgeschwächt werden können. Hiermit ist eine Anpassbarkeit
der Betriebsparameter 1 .-4. gegeben.
Neben diesen 4 Betriebsparametern ist es notwendig, jedes Handy zum Betrieb an einer Freisprecheinheit
in den sogenannten Freisprechmodus zu schalten. Dieses Freischalten geschieht auf individuelle Art und Weise je nach benutztem Handy-Typ. Dieses kann z. B. sein: Eine
serielle Kommunikation zwischen Handy und Freisprecheinheit durch Mikrocontroller oder
durch bestimmte Spannungspegel auf einer Initialisierungsleitung des Handys.
Um die Anpassung selbst für jedes Handy zu erreichen, werden Erkennungsmittel zur Anpassung
an das angeschlossene Handy im vielpoligen Anschlußkabel (Handy-Verbindungsakabel
/ Fig. 03), welches für jedes Handy unterschiedlich ist, eingebracht. Dieses Anschlußkabel
wird an den vielpoligen Ausgang der Freisprecheinheit angeschlossen.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß an der Schaltung der Freisprecheinheit selbst keine Anpassungen
vorgenommen werden müssen. Es genügt ein Auswechseln des Verbindungskabels. Mit dieser Technik läßt sich eine in ein Kraftfahrzeug eingebaute Freisprecheinheit für eine
Anzahl unterschiedlicher Mobiltelefone nutzen, was gerade für Kraftfahrzeuge, die von den
verschiedensten Personen benutzt werden, von Vorteil ist.
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Die Kennungsmittel sind elektronische Bauteile wie z.B. Widerstände und Brücken. Die Ausgänge
der Kennungsmittel werden auf eine Anzahl von Kennungseingängen über den vielpoligen
Ausgang der Freisprecheinheit geführt, wobei hiermit die einzelnen Betriebsparameter
angepaßt werden. Als Ausgang für die Freisprecheinheit ist ein vielpoliger (15-, 25- oder noch
mehrpoliger, aus der Computertechnik bekannter) Steckverbinder vorgesehen, der mit einem
Gegenstecker verbindbar ist. Um der Freisprecheinheit die Übergabe der Betriebsparameter
für das gerade benutzte Handy zu geben, weist vorteilhaft der Gegenstecker die Kennungsmittel
auf. Auch kann vorteilhaft an einen Zwischenstecker als Adapter gedacht werden, der
es ermöglicht, die Steuereinheit versteckt zu verbauen und einen schnellen und einfachen Kabelwechsel
über dieses kleinere Adapterstück (Zentralbox / Fig.03), welches leicht im Fahrzeuginnenraum
angebracht werden kann, vorgenommen werden kann.
Als weitere vorteilhafte Ausbildung der Kennungsmittel zur Übergabe der Betriebsparameter
eignen sich alle festen oder einstellbaren Brücken und Widerstände, mit denen die Referenzspannung
auf den Kennungseingang zurückgeführt werden kann. Solche Brückenelemente sind beispielsweise Steckbrücken; aber auch Jumper oder einstellbare DIP-Schalter.
Die Steuerspannungen für die spannungsgesteuerten Verstärkerstufen und für die Ladeschaltung
werden über Spannungsteilerschaltungen unterschiedlicher Teilerverhältnisse gewonnen,
wobei jeder Steuereingang der spannungsgesteuerten Verstärkerstufen und der Ladeschaltung
mit einer über einen Ableitwiderstand gegen Masse abgeschlossenen Steuerleitung verbunden
ist, die über das Netzwerk der unterschiedlichen Dioden/Widerstandskombinationen eine
Handy-typische Steuerspannung erhalten, die vom Teilerverhältnis des Widerstandes im aktiven
Zweig der Kennungseingänge bestimmt ist, wobei die Dioden in den nicht aktiven Zweigen
diesen Spannungspegel nicht zusammenbrechen lassen.
Die dem Steuereingang des Lautsprecherverstärkers zugeordnete Steuerleitung ist vorteilhaft
über einen Schaltwiderstand mit Masse derart verbunden,, daß eine mit einem Telefongespräch
verbundene Pegeländerung den Schaltwiderstand unter Spannung setzt, wobei der Steuereingang derart eingerichtet ist, daß die Verstärkung bei einem „NulP'-Pegel am Steuer-
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eingang unterdrückt ist. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß der Lautsprecher nur dann
aktiv ist, wenn ein Gespräch geführt wird.
Um eine Übertragung von Störungen auf den Lautsprecher zu unterbinden, wird vorteilhaft
eine zur Lautsprecher-Eingangsleitung z.B. parallel verlaufende, an Handy-Masse angeschlossene
Kompensationsleitung geführt, die die zu unterdrückenden Störsignale gleichtaktig aufnimmt.
Die Lausprecher-Eingangsleitung und die Kompensationsleitung gehen auf die beiden
Eingänge eines Operationsverstärkers, der als Differenzenverstärker geschaltet ist. Wegen der
Gleichtaktigkeit gehen bei der Subtraktion die Störungsanteile unter, während die Signalanteile
voll erhalten bleiben.
Um ein ständiges Laden und ständiges Anliegen einer Spannung an der Freisprecheinrichtung
nach Ausschalten der Zündung im Fahrzeug zu vermeiden, steuert ein Mikrocontroller vorteilhaft
die Stromversorgung der Freisprecheinrichtung zeitabhänig. Durch den Zündungsanschluß
wird eine Zeitschaltung aktiviert, die nach Abschalten der Zündung zeitverzögert die
Freisprecheinheit
Oft besteht bei Fahrer das Bedürfnis nicht im Freisprechbetrieb zu telefonieren (z.B. bei vertraulichen
Gesprächen bei einer Fahrt mit Beifahrern oder bei zu hohen Außengeräuschen.), sondern mit Hilfe eines Hörers zu telefonieren (Privatgespräch). Um dieses Problem zu lösen
bietet diese Freisprecheinrichtung zwei Möglichkeiten. Eine Lösung besteht darin, daß das
Handy als Telefonhörer dient. Dabei wird über einen Schalter in der Telefonhalterung ein Signal
auf eine Eingangsleitung der Freisprecheinrichtung gegeben, so daß der Mikrocontroller
das Herausnehmen des Handys erkennt und in den sogenannten Privatgesprächsmodus umschaltet,
d. h. Lautsprecher und Mikrofon werden stummgeschaltet und dem Telefon elektrisch
signalisiert, daß es nicht mehr im Freisprechmodus arbeiten soll. Beim Setzen des Telefons
in die Telefonhalterung wird der Schalter erneut aktiviert und die Freisprecheinrichtung
und das Telefon schaltet wieder in den Freisprechbetrieb. Eine zweite Lösung besteht darin,
daß statt der Nutzung des Mobiltelefons als Handhörer ein zusätzlicher Handhörer
(Zweithörer / Fig.03) für das Privatgespräch zu nutzen. Die Umschaltung erfolgt hierbei durch
einen Freisprecheinheit-internen Umschalter (z.B. ein Relais). Hier wird der Lautsprecheraus-
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gang und der Mikrofoneingang auf einen separaten Ausgang geschaltet. Dort wird der Zweithörer
angeschlossen.
Dadurch daß die Telefonhalterung mit dem Telefon meist nicht in Augenhöhe des Fahrers
angebracht werden kann ist die Verkehrssicherheit beim Wahlvorgang durch den Blick auf
das Display des Handys nicht gewährleistet. Um die Verkehrssicherheit herzustellen kann
vorteilhaft eine Steuerung des Wahlvorganges über die Freisprecheinrichtung durch den Mikrocontroller
übernommen werden. Dies ermöglicht den vorteilhaften Anschluß einer externen Tastatursteuerung, die z.B. direkt am Lenkrad angebracht werden kann, oder ermöglicht
eine Integration einer Sprachsteuerung.
Das Wesen der Erfindung wird anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; dabei zeigt
Fig. 01:
Wirkschaltbild der Freisprecheinheit (Schemaschaltung):Spannungsversorgung, Batterieladeschaltung,
Steuerschaltung, Verstärkerschaltung, Anschlüsse
Fig. 01 A:
Wirkschaltbild (Schemaschaltung) Steuerteil
Fig. 01 B:
Wirkschaltbild (Schemaschaltung) Verstärkerteil
Fig. 01 C:
Wirkschaltbild (Schemaschaltung) Spannungsversorgung und Batterieladeteil
Fig. 02:
Anschlußschaltbild Mobiltelefon Miniaturplatine im Steckergehäuse.
Fig. 03:
Übersichtsbild der Freisprecheinheit-Komponenten
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Die Schaltbilder zeigen schematisch das Zusammenwirken der einzelnen Baukomponenten.
Angeschlossen ist die Einheit über den Verbindungsstecker Sl an die Bordelektronik des
Fahrzeuges, deren Eingangsspannung der Spannungsversorgung zugeführt wird, in der in üblicher
Weise eine Diode als Verpolungsschutz und ein Filter Fl zur Störunterdrückung vorgesehen
sind. Dabei ist die Aufgabe des Filters in der Spannungsversorgung lediglich das Ausfiltern
der von der Regelung der Lichtmaschine und - bei Otto-Motoren - der Zündanlage herrührenden
Störungen. Der Schalter T2 dient der Selbsthaltung der Spannungsversorgung bei abgeschalteter Zündung. Dieses geschieht für eine vom Mikrocontroller vorgegebene Zeit.
Danach schaltet sich die gesamte Freisprecheinheit aus. Der nachgeschaltete Spannungsregler
ICl liefert eine stabilisierte Referenzspannung von +5V, die für die (unten zu besprechende)
Steuerung benötigt wird; darüber hinaus steht sie auch für die Spannungsversorgung des Milcrocontrollers
zur Verfugung.
Die gefilterte Spannung wird als Versorgungsspannung (hier als +10-15V angegeben) ausgegeben.
Die weiteren Anschlüsse des Verbindungssteckers Sl betreffen die Stummschaltung des Radios, dessen Tonabgabe während des Telefonierens unterdrückt sein soll, sowie der
Anschluß für die Zündung.
Der Spannungsversorgung zugeordnet ist ein Batterieladeteil, mit dem die internen Akkus der
Handy's aufgeladen und gehalten werden. Die (ungeregelte) Spannung von +10-15V wird an
das Batterieladeteil abgegeben, das mittels einer integrierten Schaltung IC2 die für den Akkumulator
des angeschlossenen Handy's die Spannung umformt. Hier ist eine Anpassung an
den angeschlossenen Handy-Typ notwendig, da die Ladebedingungen von Handy zu Handy
unterschiedlich sind. Diese Anpassung erfolgt über die Widerstände R31 bis R34, deren Ausgänge
auf den Steuereingang der integrierten Schaltung IC2 gehen, die ihrerseits über den
Ableitwiderstand R30 an Masse liegt. Auf diese Anpassung wird im Zusammenhang mit dem
Steuerteil näher eingegangen. Das Batterieladeteil ist ein Schaltnetzteil mit Strombegrenzung,
dessen Ausgansspannung zwischen 2V und 10V liegt und dessen maximaler Ausgangsstrom
mit 0,5 A ausgelegt ist. Eine im Ausgang liegende Diode verhindert Entladungen über den
Ausgang des Batterie-Ladeteils, der über den Stecker S4 auf das Handy geführt ist.
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Ein externen Handhörer kann an den Stecker S5 angeschlossen werden. Bei Betätigung des
Handhörers wird durch einen Schalter die Aktivierungsleitung mit +1-2V verbunden und das
Relais (Xl) schaltet Mikrofon- und Lautsprecherleitungen auf den Handhörer um. Der Stecker
S5 kann ebenfalls als einfacher Schaltereingang dienen, um das Handy in den Privat-Sprechmodus
zu schalten. Dort kann z.B. ein Schalter an der Handy-Halterung angebracht
werden, um das Herausnehmen das Handys aus der Halterung festzustellen. Der Mikrocontroller
(IC4) schaltet dann das Handy in den Privatgesprächs-Modus.
Um Mikrofon und Lautsprecher, die über die Steckverbinder S2 und S3 angeschlossen werden,
an der Freisprecheinheit betreiben zu können, ist ein Verstärkerteil mit einem Mikrofonverstärker
IC3 vorgesehen. Das Eingangssignal kommt von Stecker S2, der mit einem Mikrofon verbunden wird.
Der Lautsprecherverstärker ist folgendermaßen aufgebaut: Die Vorverstärkerstufe IC5 wird
von einem Differenzverstärker gebildet, an dessen einem Eingang das über den Haupt-Stecker
S4 kommende Signal des Handy's anliegt, während an dem anderen Eingang eine parallel zu
der Signalader geführte auf Masse liegende Kabelader mit eingeschleift wird. Dabei wird davon
ausgegangen, daß die Signalleitung und diese Masseleitung Störsignale im Gleichtakt
aufnehmen, so daß der als Differenzen-Verstärker geschaltete Lautsprechervorverstärker IC5
das Störsignal eliminiert. Der Ausgang dieses Lautsprechervorverstärkers IC5 geht auf den
Eingang eines spannungsgesteuerten Verstärkers IC6 mit (relativ) hoher Ausgangsleistung,
der über eine Steuerspannung in seiner Ausgangsamplitude geregelt werden kann. Der spannungsgesteuerte
Verstärker IC6 wird mit einer Steuerspannung versorgt, die von den Widerständen
RIl bis Rl 3 gebildet wird, wobei diese so eingestellten Steuerspannungen auf den
Steuereingang des Verstärkers IC6 gegeben wird, der seinerseits über den Ableitwiderstand
RIO an Masse liegt; dabei sind die Steuerspannungen so abgestimmt, daß der dem betreffenden
Handy zuzuordnende Ausgangspegel erreicht wird.
Das Wesentliche an der Lautstärkeregelung ist die geregelte Referenzspannung von +5V des
Spannungsreglers ICl, die über einen Anschluß am Haupt-Stecker S4 der Freisprecheinheit
ausgegeben wird. Dieser Anschluß wird über eine Brücke auf unterschiedliche Anschlüsse
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dieses Steckers S4 zurück geführt, wobei der gewählte Anschluß und der eingesetzte Handy-Typ
zueinander korrespondieren. Das heißt, die für den eingesetzten Handy-Typ bestimmte
Eingangsleitung des Steuerteils erhält über die Brücke die Referenzspannung von +5V. Diese
Eingangsleitungen verzweigen über Dioden-Widerstands-Kombinationen DIl bis D13 mit
Rl 1 bis R13 sowie. D31 bis D33 mit R31 bis R34 für die Steuerspannungen für Batterieladeteil
IC2 und Lautsprecher-Verstärker IC6. Somit erhalten die Steuerspannungseingänge von
Schaltnetzteil bzw. der spannungsgesteuerte Verstärker für den Lautsprecher einen bestimmten
Spannungspegel, der gegeben ist durch das Widerstandverhältnis RIO bzw. R30 zu einem
der Widerstände R11-R14 bzw. R31-R34 je nach Schaltzustand des eingeschalteten Steuerspannungs-Widerstandes
zum Ableitwiderstand in dem betreffenden Teil. Diese Pegel sind dabei für die meisten Handy-Typen charakteristisch und genügend.
Eine Besonderheit ist bei dem Lautsprecher - Ausgangverstärker IC6 gegeben, der zur Vermeidung
eines allgemeinen „Brumm1 s" stumm geschaltet wird. Dazu wird der Pegel der Steuerspannung
über die angeschlossene Diode D20 gegen Null gezogen, solange an den Eingängen „Nicht-Pegel" bzw. „Pegel" keine Pegeländerung eingetreten ist, die das nachgeschaltete
ODER Glied IC 8 umschaltet, so daß der Transistor TRl hochohmig wird und der Kontrollspannungs-Pegel
am Eingang durchgreifen kann. Auch hier sind die einzelnen Handy-Typen unterschiedlich, während die einen ein „high"-Pegel bei Anruf abgeben, geben andere
in diesem Fall ein „iow"-Pegel ab. Beide Möglichkeiten werden von den Pegeleingängen berücksichtigt,
wobei das Invertierglied IC7 dafür sorgt, daß am Eingang des Oder-Gliedes IC9 ohne Anruf gleiche Pegel vorhanden sind. Die Selektion der Pegeleingänge erfolgt über die
Brücken J20 und J21 in Fig.2. Erfolgt ein Anruf, führt eine Leitung einen anderen Pegel, so
daß das Oder-Glied IC9, wie beschrieben, durchschaltet. Gleichzeitig schaltet der Transistor
TRl dessen Kollektor auf die (nicht immer vorhandene) Radio-Stummschaltung gegeben ist,
das Radio bleibt für die Dauer des Gesprächs „stumm".
Weiter enthält das dargestellte Steuerteil eine CPU IC4, gedacht für spezielle steuernde Aufgaben.
Dieses ist z.B.:
- ein serieller Hand-Shake-Betrieb, der bei einigen Handy-Typen benötigt wird.
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Neue Reihe 26, 33129 Delbrück .* J**; * j · ;";· · '····"*; Unser Zeichen: UFSE 12.2
- Erkennung des vom Benutzer ge wollten Privatgespräches und Umschaltung des
Handys aus dem Freisprechmodus in den Privatgesprächs-Modus.
- Steuerung der Selbsthaltung nach abgeschalteter Zündung.
Wesentlich für das Funktionieren dieser Schaltung ist, daß die Widerstandskombination in
den KontroUspannungs-Zuführungen korrespondierend zu dem Handy-Typ gewählt sind.
Falls die Einstellmöglichkeiten über die Wahl von Brücken nicht ausreichend sind, so können
ebenfalls die Betriebsparameter Lautstärke des Lautsprechers, Entstörung, Lautstärke des Mikrofons
und Ladespannung über die Widerstände R30...R33 eingestellt werden. Der Anschluß
von R33 wurde in Fig. 2 Batterietemparatur genannt, da hier üblicherweise ein temparaturabhängiger
Widerstand im Telefoninneren angeschlossen wird, der bei Überhitzung des Akkus die Ladespannung verringert.
Es ist dabei selbstverständlich, daß hier vielpolige Steckverbinder zum Einsatz kommen. Die
vorteilhaft so gestaltet sind, daß der Ausgangsstecker der Freisprecheinheit über ein Kabel
oder über einen Zwischenstecker als Adapter mit dem Halter des Handy" s verbunden wird.
Die den Handy-Typ darstellenden Brücken werden entweder im Anschlußstecker des Kabels
zui" Freisprecheinheit oder in der Anschlußbuchse des Handy"s an das Kabel oder aber in dem
zwischen Anschlußbuchse und Handy-Stecker vorgesehenen Adapter untergebracht. Bei
Verwendung eines 15-poligen Steckers (wie hier dargestellt), sind auf diese Weise mindestens
3 Handy-Typen erkennbar, bei Verwendung von 25-poligen Steckverbindern 13, wobei sich
die Zahl mit der Polzahl der Steckverbinder erhöht. Weitere Handy-Typen können durch Einbringen
von Widerständen auf der Miniaturplatine zur Betriebsparametereinstellung erreicht
werden (R30 - R33).
Durch das Wechseln des Kabels (mit eingebauter Miniaturplatine) können also völlig neue
Betriebsparameter eingestellt werden, was die Universalität der Anlage gewährleistet. Zur
Komfortsteigerung kann es sinnvoll sein, eine Verlängerung vom Ausgang S4 der Steuereinheit
zum Gegenstück am Handy-Verbindungskabel einzusetzen, eine sogenannte Zentralbox.
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Diese dient als Erleichterung zum schnellen Kabel wechsel weil die Zentralbox (Fig. 03) durch
kleine Abmaßung leicht im Fahrzeuginnenraum verbaut werden kann.
Claims (1)
1. Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) mit Handy-Halte rung, Mikrofon mit Mikrofonverstärker,
Lautsprecher mit Lautsprecherverstärker, Ladeschaltung für die Handy-Batterie, sowie Stromversorgungsteil mit Abgabe einer Referenzspannung, wobei die Freisprecheinheit
zum Einbau in ein Kraftfahrzeug und zum Anschluß an dessen Bordelektrik oder an einem 12V-Netzteil vorgesehen ist, gekennzeichnet durch das Steuerteil mit einem
Netzwerk von Widerständen (Rl 1-R13), wobei jeder Widerstand einem Handy-Typen
zugeordnet ist und jeweils einer der Widerstände über Wahlmittel mit einer Referenzspannung
verbindbar ist, und weiter durch einen spannungsgesteuerten Verstärker (IC 6) für
den Lautsprecher, dessen Steuereingang über einen Ableitwiderstand (RIO) an Masse liegt
und auf den die Ausgänge der Widerstände des Netzwerks (RIl-Rl 3) derart geführt sind,
daß sie zusammen mit dem Ableitwiderstand (RIO) einen Spannungsteiler bilden, dessen
Teilerspannung die Verstärkung einstellt und weitere Widerstandswerte (R30 für Lautsprecher
und R31 für Mikrofon) auf der Miniaturplatine in dem Stecker des austauschbaren
Handy-Verbindungskabels, die ebenfalls Anpassungen vornehmen, so daß der Ausgangspegel
des Lautsprecherverstärkers (IC6) und des Mikrofonverstärkers (IC3) dem Handy-Typ
angepaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein weiteres Netzwerk von Widerständen
(R31-R34) im Batterieladeteil, wobei jeder der Widerstände (R31-R33) einem
Handy-Typ zugeordnet ist und jeweils einer der Widerstände über Wahlmittel mit der Referenzspannung
verbindbar ist und weiter durch einen spannungsgesteuerten Ladestromgenerator (IC2) für das Laden der Akkumulatoren der angeschlossenen Handys, dessen Steuereingang
über einen Ableitwiderstand (R30) an Masse liegt, und auf den die Ausgänge der Widerstände des Netzwerks (R31-R34) über Sperrdioden (D31-D33) und dem Widerstand
Heinz-Thomas Kroos ,'*..** .*". ^ebraireKsmulteranmeldung v. 24,08.1996
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R33 auf der Miniaturplatine derart geführt sind, daß sie zusammen mit dem Ableitwiderstand
(R30) einen Spannungsteiler bilden, dessen Teilerspannung die Stromabgabe des Ladestromgenerators
(IC2) so einstellt, daß der Ladestrom den Akkumulatoren des angeschlossenen Handy angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wahlmittel Steckbrücken
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wahlmittel ein
Wahlschalter vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmittel
in einem Endstecker des Anschlußkabels vom Handy zur Freisprecheinheit angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmittel
in einem Adapter-Zwischenstecker, der mit dem Endstecker des Anschlußkabels der Freisprecheinheit zusammenwirkt, angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmittel
in einem Adapter-Zwischenstecker angeordnet sind, der mit dem Halters des Handys
verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von den
Handys bei bestehender Anrufverbindung abgegebene „high"- oder „low"-Pegel über ein
„ODER"-Glied auf einen Schalttransistor (Tl) geführt wird und diesen während der bestehenden
Anrufverbindung niederohmig schaltet, wobei der dabei abgegebene Pegel über den Bordstecker (Sl) der Radio-Stummschaltung zugeführt wird, und als bestehende Arufverbindung
erkannt, die Stummschaltung des Radios bewirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eier Regelspannungseingang
des Lautsprecherverstärkers (IC6) über eine zu den Sperrdioden (DIl-D13) antiparallele
Diode (D20), die mit der Basis des Transistors (Tl) verbunden ist, gegen Masse führbar ist,
Heinz-Thomas Kroos · j ;&phgr;# ; ; €^raufhs[^|,%teranmeldung &ngr;. 24.08.1996
Neue Reihe 26, 33129 Delbrück .'TY' : I : : * *|: I^CUnserZeichen: UFSE 12.2
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wenn der Transistor (Tl) bei nicht bestehender Gesprächsverbindung hochohmig geschaltet
ist.
O.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecherverstärker
eine als Differenzverstärker ausgebildete Vorverstärkerstufe (IC5) aufweist,
dessen einer Eingang mit Nutzsignal und Störsignal beaufschlagt ist, während der
andere Eingang von einer mit der Signalleitung parallel gefülirten Leitung lediglich das
Störsignal erhält, wobei beide Störsignale im Gleichtakt sich bei einer Differenzbildung
aufheben.
.Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Störsignal vor der Vorverstärkerstufe
(IC5) in der Nutz/Störleitung durch einen Widerstand (R31) und in der
Störleitung durch einen Widerstand (R32) derart angepaßt werden kann, daß sich beide
Störsignale bei Differenzbildung gegen Null ausbilden.
12.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Freisprecheinheit
über einen externen Befehl (Schalter an S5) die Handys auf die dem jeweiligen Handy angepaßte Art und Weise in den Privatgesprächs-Modus, d.h. Telefonieren über
das Handy ohne Freisprechmodus, schaltet und Mikrofon/Lautsprecher der Freisprecheinheit
stummschaltet und bei Beendigung des Befehls den Freisprechmodus wieder aktiviert.
13.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gelkennzeichnet, daß der Mikrofon-
und Lautsprecheranschluß der Freisprecheinheit durch ein Relais (Xl) auf einen extern anzuschließenden und für jeden Handy-Typen selben Handhörer umgeschaltet werden
kann.
H.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrocontroller
die Freischaltung der Handys in den Freisprechmodus auf die dem jeweiligen Handy angepaßte Art und Weise steuert.
15.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrocontroller
die Erkennung und Freischaltung eines gewollten Privatgespräches, d. h. eines
Heinz-Thomas Kroos .'*,.** .**. GSbraucn'simls'teranmeldung &ngr;. 24.08.1996
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Telefonierens über das Handy ohne Freisprechmodus, über einen externen Befehl (Schalter
an S5) auf die dem jeweiligen Handy angepaßte Art und Weise steuert.
1 O.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrocontroller
die Steuerung der Selbsterhaltung der Spannungsversorgung der Freisprecheinheit mittels eines Software-Timers steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29614668U DE29614668U1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29614668U DE29614668U1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29614668U1 true DE29614668U1 (de) | 1996-11-14 |
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ID=8028261
Family Applications (1)
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DE29614668U Expired - Lifetime DE29614668U1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Freisprecheinheit für Mobiltelefone (Handys) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970102 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990427 |
|
R021 | Search request validly filed |
Effective date: 19990908 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020910 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20030410 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050307 |
|
R071 | Expiry of right |