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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Benutzerschnittstellen
zum Kommunizieren mit einer Telefonausrüstung und zum Steuern derselben.
Genauer gesagt, die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Benutzerschnittstelle für
eine drahtlose Kommunikation mit einer Telefonausrüstung.
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Hintergrund
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Um
die Verwendung von Mobiltelefonen in Fahrzeugen sicherer zu machen,
ist es bekannt, dass eine Freisprechausrüstung für ein Audio-Eingangssignal
in das Telefon und ein Audio-Ausgangssignal aus demselben in dem
Fahrzeug stationär
eingebaut ist. Die Freisprechausrüstung ist mit einem Verbinder zum
Verbinden eines Lautsprechers, eines Mikrofons und einer Stromleitung
mit dem Telefon versehen. Bei einer stationären Freisprechausrüstung ist
der Verbinder häufig
mit einer Andockeinheit mit einem Halter, der zu dem Telefon passt,
integriert. Die Andockeinheit ist üblicherweise an der Instrumententafel
des Fahrzeugs innerhalb einer Reichweite für den Benutzer angebracht,
und wenn die Mobiltelefoneinheit in dem Halter angedockt ist, wird
das Telefon mittels des üblichen
Tastenfelds und der üblichen
Anzeige an dem Telefon gesteuert. Es können ferner einige grundlegende
Steuertasten mit dem Lenkrad integriert oder an diesem befestigt
sein. Einige stationäre Freisprechausrüstungen
sind ferner mit einem Unterhaltungssystem oder einem Fahrzeuginformationssystem
des Fahrzeugs gekoppelt, so dass beispielsweise das Audioausgangssignal
eines Radios oder eines Musikabspielgeräts ausgeschaltet oder gedampft
wird, wenn ein ankommender Telefonanruf empfangen wird.
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Es
gibt ferner einfachere Freisprechausrüstungen, wie ein Kabel mit
einem Ohrhörer,
einem Mikrofon und einem Verbinder zum direkten Verbinden mit einer
Ein-/Ausgangsbuchse
der Telefoneinheit. Es kann ferner einen Schalter an dem Kabel für eine grundlegende
Steuerung des Telefons, wie ein Beantworten oder ein Beenden eines
Anrufs, geben. Ein Wählen
und ein anderes Handhaben des Telefons wird mittels des Tastenfelds
und des Bildschirms des Telefons durchgeführt.
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Moderne
Mobiltelefone sind jedoch klein, und beispielsweise ist es in der
Fahrzeugumgebung häufig
schwierig, bei dem Handhaben des Telefons und von Telefonanrufen
den kleinen Bildschirm des Telefons zu lesen und das kleine Tastenfeld
zu verwenden. Es gibt ferner andere Umgebungen, Umstände oder
Situationen, bei denen es unpraktisch oder unpassend ist, die Telefoneinheit
mittels des integrierten Tastenfelds und Bildschirms zu handhaben.
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Es
gibt ferner Technologien zum drahtlosen Koppeln einer stationär angebrachten
Freisprechausrüstung
mit einer Mobiltelefoneinheit, während
das Telefon möglicherweise
in einer Hülle
oder einer Tasche gelassen ist und die Benutzerschnittstelle des
Telefons daher nicht zur Hand ist.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
nach einer komplementären
Benutzerschnittstelle für
Mobiltelefone.
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Stand der Technik
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Es
gibt Beispiele eines Stands der Technik hinsichtlich von Benutzerschnittstellen
für eine
Freisprechausrüstung
unter anderem in den folgenden Patentveröffentlichungen.
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In
der
WO 98/57434 ist
ein Autoradio mit einer entfernbaren Steuer- und Telefoneinheit
offenbart. Diese Vorrichtung ist ein Autoradio mit einer Basiseinheit,
die in einem Fahrzeug stationär
angebracht ist und mit einer Telefon-Freisprechausrüstung gekoppelt ist. Eine lösbare Betriebs-
und Telefoneinheit ist mit einer Tastentafel zum Betreiben des Telefons
und mindestens einiger Funktionen des Autoradios, einer Anzeige
für Telefon-
und Autoradiofunktionen und einer Verbinderschnittstelle zum Verbinden
einer Telefonantenne, von Audio-Leitungen, Steuerleitungen und einer
Stromversorgung versehen. Wenn die Betriebs- und Telefoneinheit
ausgebaut ist, kann diese als ein autonomes Mobiltelefon verwendet
werden, und wenn diese an der Basiseinheit befestigt ist, kann dieselbe
als ein Freisprech-Mobiltelefon oder eine Autoradio-Steuervorrichtung
verwendet werden.
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In
der
GB 2 292 857 A ist
eine Funkkommunikationsvorrichtung mit einem Funkempfänger und einer
visuellen Ausgabeschnittstelle über
eine verspiegelte Oberfläche
offenbart, d. h., die Informationen, die normalerweise auf einem
Bildschirm angezeigt werden, werden über oder durch eine Spiegeloberfläche dargestellt.
Eine Eingabe von Steuersignalen in den Funkempfänger wird über berührungsansprechende Bereiche
an der Spiegeloberfläche
oder über
ein Tastenfeld ermöglicht.
Das Tastenfeld ist für eine
drahtlose Kommunikation mit der Vorrichtung mittels einer Infrarot-Kommunikationsverbindung
gedacht.
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In
der
FR 2 779 598 A ist
ein Universal-Freisprechbausatz für eine Verwendung mit unterschiedlichen
Typen von Mobiltelefonen offenbart. Eine autonome Vorrichtung mit
einem Mikrofon und einem Lautsprecher ist über eine Verbinderschnittstelle,
die an unterschiedliche Typen von Mobiltelefonen anpassbar ist,
mit einer Vielfalt von Mobiltelefonen verbindbar. Die Vorrichtung
ist mit einem Ein-/Ausgangsanschluss zum Verbinden eines unterschiedlichen
Zubehörs,
wie eines Nachrichtenaufzeichners, eines Vibrationsanrufanzeigers,
eines drahtlosen Mikrofons und eines Fernsteuerungs-Tastenfelds, versehen.
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In
der
DE 297 23 162
U1 ist ein Freisprechsystem für ein Mobiltelefon offenbart.
Das Mobiltelefon hat eine zusätzliche
Kontaktvorrichtung, die dem Telefon ermöglicht, mit einer räumlich getrennten
parallelen Tastatur, die in dem Freisprechsystem eingebaut ist,
elektrisch verbunden zu sein. Die parallele Tastatur kann mit einer
Verbindung mit der Kontaktvorrichtung, die parallel zu der Tastatur
des Mobiltelefons ist, betrieben werden und hat mindestens teilweise
identische Funktionen.
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In
der
EP 1 084 894 A2 ist
eine Multimedia-Einheit für
ein Fahrzeug mit einer Steuertafel, die von einer stationär eingebauten
Basiseinheit lösbar ist,
offenbart. Die lösbare
Steuertafel ist mit einer berührungsempfindlichen
Anzeige, die zusammen mit einem Prozessor zum Steuern unterschiedlicher Funktionen,
wie eines Telefons, eines Radios, eines CD-Spielers und einer Verkehrsinformationsanzeige, in
Betrieb ist, versehen. Die lösbare
Steuertafel ist mit einem autonom verwendbaren Funktelefon, das
eine Einrichtung für
einen direkten Zugriff auf ein Funktelefonnetz hat, versehen.
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In
der
WO 99/30429 A1 ist
ein Funktelefon offenbart, das eine innerhalb des Fahrzeugs angebrachte
Basiseinheit mit einem Weitbereichs-Sendeempfänger zum Kommunizieren mit
einer Station außerhalb
des Fahrzeugs, eine Steuereinheit, die in dem Fahrzeug entfernt
von der Basiseinheit angeordnet ist, und ein Lokalbereichsnetz zum
Einrichten einer Kommunikationsverbindung zwischen der Basiseinheit
und der Steuereinheit umfasst. Das Lokalbereichsnetz ist angepasst,
um Steuer- und Datensignale zwischen der Basiseinheit und der Steuereinheit
zu übertragen.
Die Steuereinheit umfasst ein Tastenfeld zum Eingeben von Befehlen
und Daten, die über
das Lokalbereichsnetz zu der Basiseinheit übertragen werden, und eine
Anzeige zum Anzeigen von Informationen für den Benutzer. Die Steuereinheit
kann ferner einen Lautsprecher und ein Mikrofon umfassen. Der Lautsprecher
und das Mikrofon können
alternativ in einer fernen Audio-Einheit, die über das Lokalbereichsnetz mit
der Basiseinheit verbunden ist, enthalten sein. Die Steuereinheit
kann beispielsweise in dem Lenkrad eines Fahrzeugs aufgenommen sein,
während
die Basiseinheit in dem Kofferraum oder unter dem Sitz des Fahrzeugs
verborgen ist.
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In
der
EP 1 271 903 A1 ist
ein Mobiltelefon-Überwachungs-
und -Fernsteuerungssystem offenbart, das Benutzern ermöglicht,
den Betriebsstatus des Mobiltelefons zu überwachen und den Betrieb desselben
fernzusteuern, ohne das Mobiltelefon herauszunehmen. Dasselbe hat
eine unabhängige Fernsteuerung
und ein Nachrichtenempfangsmodul, das sich in dem Mobiltelefon befindet,
um mit der Fernsteuerung zu kommunizieren und den Mobiltelefon-Betriebsstatus,
wie die Nummer eines ankommenden Anrufs, auf einem Anzeigebildschirm,
der sich an der Fernsteuerung befindet, anzuzeigen. Benutzer können wählen, den
Anruf durch die Fernsteuerungsfunktion zu übernehmen oder weiterzugeben oder
den Anruf mit einer Mikrofon-Kopfhörer-Kombination zu übernehmen.
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In
der
EP 1 049 347 A1 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einrichten einer Verbindung
zwischen einem Kommunikationsystem, insbesondere einem Mobiltelefon,
und einem entsprechenden Bausatz, insbesondere einem entsprechenden
Autobausatz, offenbart. Gemäß der Erfindung
ist eine Funkverbindung zwischen dem Mobiltelefon und dem Bausatz
vorgesehen; und die Verbindung wird durch eine Kommunikation zwischen
dem Mobiltelefon und dem Bausatz über die Funkverbindung eingerichtet.
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Es
sind ferner Erzeugnisse zum drahtlosen Verbinden eines stationär angebrachten
Freisprechsystems mit einer Mobiltelefoneinheit auf dem Markt verfügbar. Ein
Beispiel eines solchen Erzeugnisses ist das Sony Ericsson Bluetooth® Car
Handsfree HCB-30, das aktuell auf der Internet-Webseite www.sonyericsson.com
gezeigt ist. Diese Freisprechausrüstung kommuniziert mit einer
Telefoneinheit über
eine Nahfunkkommunikation gemäß der Standardtechnologie,
die unter der Marke Bluetooth® bekannt ist. Das HCB-30
ist mit einer Mobiltelefoneinheit, die entsprechend mit einer Bluetooth®-Funktionalität versehen
ist, automatisch verbindbar, ohne dass die Telefoneinheit in einer
besonderen Position platziert wird, und das Telefon kann daher in
beispielsweise einer Tasche oder einer Hülle bleiben. Der Benutzer steuert
grundlegende Funktionen des Telefons über ein Tastenfeld, das an
dem Armaturenbrett angebracht ist und als eine Fünf-Tasten-Steuertafel, die
konfiguriert ist, um das Telefon zu aktivieren, die Lautsprecherlautstärke zu steuern
und Anrufe zu beantworten oder abzuweisen, entworfen ist. Ein anderes ähnliches
Erzeugnis ist das Sony Ericsson Advanced Car Handsfree HCA-20, das
ebenfalls aktuell auf der Internet-Webseite www.sonyericsson.com gezeigt
ist. Das HCA-20 ist ferner mit einer Einrichtung für eine Spracherkennung
versehen, um eine Sprachwahl als eine Einrichtung zum Steuern des
Telefons zu ermöglichen.
Dasselbe hat außerdem
eine Funktionalität
zum Stummschalten einer Auto-Stereoanlage für ankommende Anrufe.
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Das
allgemeine Problem, das die Erfindung zu lösen sucht, besteht darin, eine
zufriedenstellende Benutzerschnittstelle zum Betreiben eines Telefons zu
erreichen.
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Ein
Aspekt des Problems befasst sich mit einer Freisprechausrüstung, die,
beispielsweise mittels einer Nahfunkkommunikation, wie einer Bluetooth®-Technologie, mit
einer Telefoneinheit drahtlos kommuniziert. Bei dieser Verbindung
erlaubt die Benutzerschnittstelle der Freisprechausrüstung lediglich
eine begrenzte Steuerung des Telefons. Es besteht beispielsweise
keine Möglichkeit,
eine Telefonnummer in das Telefon einzugeben, und es gibt keine visuelle Steuerungsrückkopplung
oder andere visuelle Informationen von dem Telefon zu dem Benutzer über die
Freisprechausrüstung.
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Ein
anderer Aspekt des Problems besteht darin, dass die Benutzerschnittstelle
des Telefons mit ihrer Fähigkeit
eines Wechselsprechbetriebs mit dem Benutzer durch Umstände bedingte
Gründe
möglicherweise
nicht ausreichend zugreifbar oder verfügbar ist.
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Noch
ein anderer Aspekt des Problems besteht darin, dass existierende
Freisprechausrüstungen
nicht mit Vorrichtungen für
eine drahtlose Kommunikation mit der Telefoneinheit kompatibel sind, und
bei einem Aufrüsten
zu einer solchen drahtlosen Kommunikation zwischen einer Freisprechausrüstung und
einer Telefoneinheit muss eine neue vollständige Ausrüstung eingebaut werden.
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Ein
anderer Aspekt des Problems besteht darin, dass bei einigen Anwendungen
die Benutzerschnittstelle der Telefoneinheit für den Zweck der Anwendung ungeeignet
oder unzureichend ist. Es kann ferner aus einigen Gründen oder
in einigen spezifischen Situationen ungeeignet sein, den Sender
oder den Antennenteil des Telefons nahe dem Benutzer oder nahe dem
Kopf des Benutzers zu verwenden.
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Noch
ein anderer Aspekt des Problems besteht darin, eine Benutzerschnittstelle
für ein
Telefon, das an persönliche
Charakteristika, Eigenschaften oder Bedürfnisse anpassbar ist, zu schaffen.
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Aufgabe der Erfindung
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Benutzerschnittstelle zum drahtlosen Kommunizieren mit einer
Telefoneinheit und zum Fernsteuern derselben zu schaffen. Eine speziellere
Aufgabe besteht darin, eine Benutzerschnittstelle zu schaffen, die
mit einer peripheren Ausrüstung,
wie einer Freisprechausrüstung,
verbindbar ist und zu einer drahtlosen Kommunikation mit einer Telefoneinheit
fähig ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung und das Problem werden durch eine Benutzerschnittstellenvorrichtung nach
Anspruch 1, die eine Einrichtung für eine drahtlose Nahkommunikation
mit einer Telefoneinheit aufweist, gelöst. Die Erfindung ist zusammen
mit einer Telefoneinheit, die ebenso mit einer Einrichtung für eine drahtlose
Nahkommunikation versehen ist, in Betrieb und befördert Eingabe-
und Ausgabesignale zwischen diesen Vorrichtungen. Die Benutzerschnittstelleneinheit
gemäß der Erfindung
ermöglicht
eine vergrößerte und
verbesserte Mensch-Maschine-Schnittstelle
(englisch: man-machine-interface; MMI), um die Telefoneinheit fern
zu betreiben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist eine Anpassung der Telefoneinheit auf, derart,
dass Signale, die denjenigen der Benutzereingabe-/-ausgabeschnittstelle,
die mit der Telefoneinheit integriert ist, üblicherweise den Tastenfeldsignalen
und den Anzeigesignalen, entsprechen, über die drahtlose Nahkommunikationseinrichtung
auch zu und von einer Datenverarbeitungseinheit des Telefons kommuniziert
werden. Dies kann parallel oder alternativ zu der Signalkommunikation
der integrierten Benutzereingabe-/-ausgabeschnittstelle durchgeführt werden. Andere
Telefone sind bereits mit diesem Merkmal versehen. Die Erfindung
kann zusammen mit Mobiltelefonen sowie mit stationär eingebauten
Telefonen angewandt sein.
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Die
Schaltungsanordnung der Benutzerschnittstelleneinheit ist zum Empfangen
und Auswerten visueller Informationen, die drahtlos von der Telefoneinheit
empfangen werden, und Darstellen derselben auf der Anzeige angepasst.
Eine Stromversorgung ist vorzugsweise mittels eines Verbinders,
der angepasst ist, um mit einer Stromleitung von beispielsweise
einer Fahrzeugbatterie oder einem elektrischen Netz verbunden zu
sein, angeordnet.
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Ein
Ausführungsbeispiel,
das angepasst ist, um zu einer völlig
drahtlosen Verwendung fähig
zu sein, ist mit einem Batterieschlitz und Batterieverbindern zum
Häusen
oder Befestigen und Verbinden einer kleinen Batterie versehen. Dieses
Ausführungsbeispiel
hat ferner vorzugsweise einen Verbinder zu einer äußeren Stromversorgung
oder Stromleitung und Schaltungsanordnung, derart, dass die Benutzerschnittstelleneinheit,
während
sie verbunden ist, mit einem Strom versorgt werden und ihre Batterie geladen werden
kann. Vorzugsweise wird die Benutzerschnittstelleneinheit abhängig von
dem Verwendungszweck des spezifischen Modells in einer Größe, z. B.
ziemlich klein, und völlig
tragbar hergestellt. Dies ermöglicht
eine Verwendung der Benutzerschnittstelle und des Telefons unter
Umständen,
bei denen es zweckmäßig oder
passender ist, das Telefon von der Benutzerschnittstelle aus zu
betreiben und das Telefon anderswo zu positionieren oder zu platzieren.
Beispielsweise kann es in einer schwierigen Arbeits- oder Freizeitumgebung,
wie auf einer Baustelle oder an einem Strand, vorteilhaft sein,
das Telefon geschützt
in einer Hülle
oder einer Tasche zu haben, während
dasselbe über
eine Benutzerschnittstelleneinheit, die an die Umstände der
Verwendung angepasst ist, betrieben wird. Die Benutzerschnittstelleneinheit
kann beispielsweise in einem wassergeschützten, partikelgeschützten oder
stoßgeschützten Entwurf
hergestellt sein und zusammen mit einem Telefonmodell, das mit einer
Nahkommunikationseinrichtung für
eine drahtlose Kommunikation mit der Benutzerschnittstelleneinheit
versehen ist, verwendbar sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist die Benutzerschnittstelleneinheit ein Gehäuse und einen elektrischen
Verbinder auf, die lösbar
zu einem Halter für
die Schnittstelleneinheit passen. Der Halter ist eine Andockeinheit,
die mit einer peripheren Ausrüstung,
wie einer Audio-Funktionalität
einer Freisprechausrüstung,
einem Fahrzeugunterhaltungssystem oder einem Fahrzeuginformationssystem, elektrisch
verbunden ist. Der Halter und das Gehäuse können individuell entworfen
sein, und der Halter kann mit der elektrischen Verdrahtung einer
peripheren Ausrüstung
verbunden sein. Alternativ kann das Gehäuse angepasst sein, um zu Halter,
die entworfen sind, um zu einer Telefoneinheit zu passen und diese
anzudocken, zu passen. Das letztere Ausführungsbeispiel würde somit
zu existierenden Halter beispielsweise einer Freisprechausrüstung passen, und
diese Ausrüstung
ist dadurch aufrüstbar,
um mit einer drahtlosen Kommunikation mit der Telefoneinheit über die
Benutzerschnittstelleneinheit der Erfindung in Betrieb zu sein.
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Eine
weitere Entwicklung dieses Ausführungsbeispiels
weist ein Adapterstück
zum Anpassen eines Formpassens und eines Verbinderpassens zwischen
einem Halter und der Benutzerschnittstelleneinheit auf. Die Benutzerschnittstelleneinheit
ist dadurch anpassbar, um zu einem Halter, der beispielsweise zum
Andocken eines speziellen Modells oder einer speziellen Modellserie
eines Telefons entworfen ist, zu passen. Ein Ausführungsbeispiel
des Adapterstücks
weist ferner eine Schaltungsanordnung auf, die konfiguriert ist,
um ein erstes Signalformat für
eine periphere Ausrüstung
eines ersten Fabrikats an ein zweites Signalformat für eine Benutzerschnittstelleneinheit
eines zweiten Fabrikats, und umgekehrt, anzupassen. Ein Ausführungsbeispiel der
Benutzerschnittstelleneinheit ist ähnlich mit einer Schaltungsanordnung
versehen, die konfiguriert ist, um ein erstes Signalformat für eine Telefoneinheit
eines ersten Fabrikats an ein zweites Signalformat für eine Benutzerschnittstelleneinheit
eines zweiten Fabrikats, und umgekehrt, anzupassen.
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Ein
Aspekt der Erfindung löst
den Problemaspekt, dass bei einigen Anwendungen die Benutzerschnittstelle
der Telefoneinheit für
den Zweck der Anwendung ungeeignet oder unzureichend ist. Eine solche
typische Art einer Anwendung sind beispielsweise Spielanwendungen,
das heißt,
die Verarbeitungsleistung des Telefons wird hier verwendet, um ein Spiel
laufen zu lassen, und die Benutzerschnittstelleneinheit kann zu
einer geeigneten Eingabe-/Ausgabe-Spielschnittstelle konfiguriert
sein. Ähnlich
würden
ferner mobile Internet-Anwendungen und dergleichen daraus einen
Nutzen ziehen, die vielseitigere und handlichere Eingabe-/Ausgabe-Funktionalität der Benutzerschnittstelleneinheit
zu haben.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung löst
den Problemaspekt, dass es aus einigen Gründen oder in einigen spezifischen
Situationen ungeeignet sein kann, den Sender oder den Antennenteil
des Telefons nahe dem Benutzer oder nahe dem Kopf des Benutzers
zu verwenden. Die Signalumstände
können
beispielsweise derart sein, dass die Telefoneinheit unfähig ist,
in der Position, in der sich der Benutzer befinden will oder muss,
ein Signal von der Basisstation zu empfangen. Mit der Benutzerschnittstelleneinheit
der Erfindung kann die Telefoneinheit daher in einer passenden Position
oder an einem passenden Platz platziert werden und mittels der getrennten
Benutzerschnittstelle zweckmäßig betrieben
werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
daher, dass eine Telefoneinheit und/oder eine periphere Ausrüstung mit
einem vergleichsweise niedrigen Aufwand und ohne einen aufwändigen Einbau
mit einer verbesserten Benutzerschnittstelle aufgerüstet oder
ergänzt werden.
Von einem Umweltstandpunkt aus ist es ferner umweltmäßig von Nutzen,
existierende Erzeugnisse aufzurüsten
und zu verwenden, anstatt diese auszutauschen und wegzuwerfen.
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Wie
im Vorhergehenden erwähnt
ist, sind für die
Erfindung unterschiedliche Konfigurationen und Verwendungssituationen
denkbar. Die Benutzerschnittstelleneinheit kann daher beispielsweise
als eine komplementäre
oder verbesserte Benutzerschnittstelle zu dem Telefon verwendet
werden, wobei die Benutzerschnittstelleneinheit in einem Auto-Freisprechsystem
angedockt ist und die Telefoneinheit irgendwo in dem Auto platziert
ist. Die Benutzerschnittstelle kann von dem Freisprechsystem gelöst werden,
und da diese tragbar ist, kann sie übergeben werden und beispielsweise
durch andere Insassen in dem Auto als eine Telefonschnittstelle
verwendet werden. Ähnlich
können
die Benutzerschnittstelleneinheit und die Telefoneinheit in jeder
Situation draußen
oder drinnen verwendet werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist die Benutzerschnittstelleneinheit an persönliche Charakteristika,
Eigenschaften oder Bedürfnisse
anpassbar. So benötigt
beispielsweise eine behinderte Person möglicherweise eine Benutzerschnittstelle
eines bestimmten Entwurfs, einer Größe oder Anordnung der Tasten.
Eine Person mit einem beeinträchtigten
Sehvermögen
benötigt
möglicherweise
Tasten und visuelle Rückkopplungsinformationen
in einer bestimmten, vielleicht variablen Größe oder Farbe. Bei einem Ausführungsbeispiel
für den
Zweck des letzteren Falls weist die Schaltungsanordnung der Benutzerschnittstelleneinheit
eine Software und eine Hardware zum Anpassen eines möglicherweise
berührungsempfindlichen
Bildschirms an das spezifische Bedürfnis auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist die Benutzerschnittstelleneinheit
angepasst, um einen unterschiedlichen auswählbaren oder steuerbaren Umfang
einer Funktionalität
oder Betreibbarkeit des Telefons zu liefern. Es kann daher beispielsweise
unterschiedliche Betriebsmodi des Telefons über die Benutzerschnittstellenvorrichtung,
beispielsweise einen ersten Betriebsmodus mit einer begrenzten Auswahl
einer Betreibbarkeit, die an eine sichere Fahrsituation angepasst
ist, und einen zweiten Betriebsmodus mit einer vollen Betreibbarkeit
des Telefons geben. Die Auswahl oder der Betriebsmodus wird vorteilhaft
abhängig
von der Position der Benutzerschnittstelleneinheit gesteuert, so
dass etwa ein Betriebsmodus einer begrenzten Funktionalität aktiviert
wird, wenn die Benutzerschnittstelleneinheit in einem Autohalter
platziert wird, und sonst ein Betriebsmodus einer vollen Funktionalität aktiviert
wird.
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Aspekte
und Ausführungsbeispiele
der Erfindung weisen ferner folgende unterschiedliche Kombinationen
von Merkmalen auf.
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Mit
ihren grundlegenden Merkmalen beschrieben, betrifft die Erfindung
eine Benutzerschnittstellenvorrichtung für eine Fernsteuerung eines
Telefons (104), die eine Benutzerschnittstelleneinheit (100),
die eine Eingabeeinrichtung (101B), die zum Eingeben von
Telefonsteuersignalen angepasst ist; eine Anzeige (101A)
zum Ausgeben von visuellen Informationen; eine Kommunikationseinrichtung
(102), die für
eine drahtlose Nahsignalkommunikation angepasst ist; und eine Schaltungsanordnung
(103), die angepasst ist, um mittels der drahtlosen Nahsignalkommunikationseinrichtung
(102) Eingabe-Telefonsteuersignale und Anzeigesteuersignale
zwischen der Benutzerschnittstelleneinheit (100) und dem
Telefon (104) zu befördern,
umfasst, aufweist. Die Schaltungsanordnung (103) ist konfiguriert,
um die Eingabe- und Ausgabesignale der Benutzerschnittstellenvorrichtung
anzupassen, um die gleichen Eigenschaften wie entsprechende Signale
des Telefons (104) zu haben.
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Die
Benutzerschnittstellenvorrichtung weist ferner einen elektrischen
Verbinder (105) auf, der mit der Schaltungsanordnung (103)
gekoppelt ist und angepasst ist, um mit Signalleitungen (107, 109)
von einer peripheren Ausrüstung
(108) verbindbar zu sein. Für den Zweck eines lösbaren Andockens
weist die Benutzerschnittstellenvorrichtung vorzugsweise ferner
eine mechanische Befestigungseinrichtung (118) auf, die
zum lösbaren
Befestigen der Benutzerschnittstelleneinheit an einer entsprechenden
Befestigungseinrichtung eines Halters angepasst ist. Die Benutzerschnittstelle
weist vorzugsweise eine mechanische Befestigungseinrichtung (118),
die zum lösbaren
Befestigen der Benutzerschnittstelleneinheit an einer entsprechenden
Befestigungseinrichtung (119) einer Andockeinheit (110)
angepasst ist, und einen elektrischen Verbinder (105) auf,
der mit der Schaltungsanordnung (103) gekoppelt ist und
angepasst ist, um mit einem entsprechenden elektrischen Verbinder
der Andockeinheit (110) verbindbar zu sein.
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Das
erfinderische Konzept der Benutzerschnittstellenvorrichtung kann
ferner eine Andockeinheit (110), die zum lösbaren Koppeln
mechanischer Befestigungseinrichtungen (118, 119)
und zum elektrischen Koppeln elektrischer Verbinder (105, 111) der
Andockeinheit (110) bzw. der Benutzerschnittstelleneinheit
(100) angepasst ist, aufweisen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung
ist vorzugsweise angepasst, um zwischen das Telefon (104)
und die periphere Ausrüstung
(108) vermittelnd gekoppelt zu sein und Signale zwischen
denselben zu befördern. Die
Benutzerschnittstellenvorrichtung ist beispielsweise angepasst,
um zwischen das Telefon (104) und eine periphere Ausrüstung, die
ein Freisprechsystem (112) ist, zwischen das Telefon (104)
und eine periphere Ausrüstung,
die ein Fahrzeuginformationssystem (116) ist, oder zwischen
das Telefon (104) und eine periphere Ausrüstung, die
ein Unterhaltungssystem (117) ist, vermittelnd gekoppelt
zu sein und Signale zwischen denselben zu befördern. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Benutzerschnittstellenvorrichtung sind ferner angepasst, um
mit einer peripheren Ausrüstung,
die eine Stromversorgung (128) ist, gekoppelt zu sein.
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Für den Zweck
einer völlig
drahtlosen Verwendung der Benutzerschnittstellenvorrichtung kann diese
ferner einen Verbinderschlitz (126) für eine Batterie aufweisen,
wobei der Verbinderschlitz mit der Schaltungsanordnung (103)
gekoppelt ist. Der Verbinderschlitz (126) ist vorzugsweise
mit dem elektrischen Verbinder (105) zum Verbinden mit
einer ladenden peripheren Stromversorgung (128) gekoppelt.
Ein solches Ausführungsbeispiel
kann ferner ein Mikrofon (130) und einen Lautsprecher (132),
die mit der Schaltungsanordnung (103) gekoppelt sind, oder einen
Eingangsverbinder (134), der zum Verbinden einer Mikrofon-Kopfhörer-Kombination
mit der Schaltungsanordnung (103) gekoppelt ist, aufweisen.
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Für den Zweck
des Anpassens einer Benutzerschnittstelleneinheit eines ersten Typs
an eine Andockeinheit eines zweiten Typs gibt es folgende Varianten
der Erfindung. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung kann ein Adapterstück (202),
das konfiguriert ist, um mechanisch und elektrisch zu einer ersten
mechanischen Befestigungseinrichtung und elektrischen Verbindern
(203, 201) der Benutzerschnittstelleneinheit (200)
und zu einer zweiten mechanischen Befestigungseinrichtung und elektrischen
Verbindern (205, 206) einer Andockeinheit (204)
zu passen, aufweisen. Diese kann ferner ein Adapterstück (202)
mit einer ersten mechanischen Befestigungseinrichtung (212),
die zum lösbaren
Befestigen an einer entsprechenden ersten mechanischen Befestigungseinrichtung
(203) der Benutzerschnittstelleneinheit (200)
angepasst ist, und einer zweiten mechanischen Befestigungseinrichtung
(214), die zum lösbaren
Befestigen an einer entsprechenden zweiten mechanischen Befestigungseinrichtung
(20) einer Andockeinheit angepasst ist, aufweisen. Das
Adapterstück
(202) hat vorzugsweise ferner einen ersten elektrischen
Verbinder (208), der zum Verbinden mit einem entsprechenden
ersten elektrischen Verbinder (201) der Benutzerschnittstelleneinheit
(200) angepasst ist, und einen zweiten elektrischen Verbinder (210),
der zum lösbaren
Befestigen an einem entsprechenden zweiten elektrischen Verbinder
(205) einer Andockeinheit angepasst ist. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung
kann ferner eine Schaltungsanordnung (103, 216),
die konfiguriert ist, um erste Signale der Benutzerschnittstelleneinheit
(200) an zweite Signale einer peripheren Ausrüstung und umgekehrt
anzupassen, aufweisen. Ein Adapterstück (202) kann alternativ
eine Schaltungsanordnung haben, die konfiguriert ist, um erste Signale
einer Benutzerschnittstelleneinheit (200) an zweite Signale
einer Andockeinheit (204) anzupassen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Anzeige (101A) berührungsempfindlich und ist zusammen mit
der Schaltungsanordnung (103) konfiguriert, um Eingabetasten
(101B) für
die Eingabeeinrichtung zu realisieren. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung weist
ferner ein tragbares Gehäuse
(1) zum Häusen der
Komponenten auf. Die drahtlose Nahkommunikationseinrichtung (102)
basiert vorzugsweise auf einer Nahfunkkommunikation, beispielsweise
gemäß dem Bluetooth-Standard.
Die drahtlose Nahkommunikationseinrichtung (102) kann ferner
auf einer Infrarotsignalkommunikation basieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Benutzerschnittstellenvorrichtung ferner angepasst, um einen
ersten Betriebsmodus mit einem ersten Satz einer Funktionalität und einen
zweiten Betriebsmodus mit einem zweiten Satz einer Funktionalität zu liefern, wobei
der zweite Satz einer Funktionalität ein Teilsatz des ersten Satzes
einer Funktionalität
ist. Der zweite Betriebsmodus wird vorzugsweise ansprechend darauf,
dass die Benutzerschnittstelle an einer Andockeinheit befestigt
wird, aktiviert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erklärt, in denen:
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1 eine
schematische Übersicht
der Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
mit einer zusammenarbeitenden Vorrichtung zeigt;
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2 ein
Adapterstück
eines Ausführungsbeispiels
der erfinderischen Benutzerschnittstelle schematisch zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt
schematisch die erfinderische Benutzerschnittstelleneinheit 100 mit
einem Gehäuse 1,
das mit einer visuellen Ausgabeanzeige 101A und Eingabeschaltern 101B,
einer Einrichtung für eine
drahtlose Nahdaten- oder -signalkommunikation 102 und einer
Ansteuerschaltungsanordnung 103, die mit den im Vorhergehenden
erwähnten
Komponenten gekoppelt ist, versehen ist. Die Schaltungsanordnung 103 ist
konfiguriert, um die Ausgabeanzeige 101A, die Eingabeschalter 101B und
die Nahkommunikationseinrichtung 102 anzusteuern und Signale zwischen
diesen Komponenten zu befördern
und anzupassen. Die Eingabeschalter 101B sind bei unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen
mit einer Tastentafel von Druckknöpfen gekoppelt oder in eine
berührungsempfindliche
Anzeige mit einer begleitenden Software zum Visualisieren und Aktivieren
von Eingabetastenbereichen auf der Anzeige integriert.
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Die
Benutzerschnittstelleneinheit 100 ist daher zu einer drahtlosen
Nahdaten- oder -signalkommunikation 106 mit einer Telefoneinheit 104,
die ebenfalls eine Einrichtung für
eine drahtlose Nahdaten- oder -signalkommunikation 120 hat,
fähig.
Diese drahtlose Nahkommunikation wird vorzugsweise mittels eines
Funksystems für
eine Nahfunkkommunikation gemäß der Standardtechnologie,
die unter der Marke Bluetooth® bekannt ist, realisiert.
Andere Alternativen, wie eine Infrarotkommunikation, sind jedoch innerhalb
des erfinderischen Konzepts ebenfalls denkbar. Eine drahtlose Nahkommunikation
soll in diesem Zusammenhang eine zuverlässige Signal- oder Datenkommunikation
zwischen Vorrichtungen innerhalb eines Bereichs von typischerweise
etwa 10 Meter betreffen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Telefoneinheit ferner für eine Funktelefonkommunikation 122 mit
einem Telefonnetz 124, wie einem stationären Telefonnetz
oder einem Funktelefonetz, das beispielsweise mit einem GSM- oder
einem GPRS-System in Betrieb ist, gekoppelt oder koppelbar. Die
Telefoneinheit kann tragbar oder in beispielsweise einem Fahrzeug stationär eingebaut
sein.
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Bei
einem grundlegenden Ausführungsbeispiel
ist die Ansteuerschaltungsanordnung 103 der Benutzerschnittstelleneinheit 100 mit
einer grundlegenden Funktionalität
zum fernen Betreiben der Telefoneinheit 104 mittels einer
Tasteneingabe zu und einer visuellen Rückkopplung von der Telefoneinheit 104 über die
Benutzerschnittstelle 100 konfiguriert. Ein Hardware- und
Software-Aufbau, der als solcher bekannt ist und bereits in existierenden
Telefoneinheiten eingesetzt ist, kann in der Ansteuerschaltungsanordnung
der Schnittstelleneinheit grundsätzlich
verwendet sein. Mit anderen Worten, die Schaltungsanordnung der
Benutzerschnittstelleneinheit ist konfiguriert, um für die Signalisierungs-,
elektromechanischen und logischen Eigenschaften eines Telefons transparent
zu sein oder diese zu imitieren. Während die Daten- und Signalverarbeitungsleistung sowie
die eigentliche Telefonkommunikationsfunktionalität in der
Telefoneinheit 104 konzentriert sind, wird eine Betriebsfunktionalität, wie ein
Handhaben von Anrufen, ein Verwalten eines Telefonbuchs und ein
Ansehen von Nachrichten, über
die verbesserte Schnittstelle, die durch die Benutzerschnittstelleneinheit
geliefert wird, abgewickelt. Ein weiteres ausgearbeitetes Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich
mit einem Mikrofon 130 und einem Lautsprecher 132 sowie
einer Schaltungsanordnung 103, die zum Ansteuern derselben
angepasst ist, versehen. Die Benutzerschnittstelle kann alternativ
oder zusätzlich
mit einem Eingangsverbinder 134 und einer Ansteuerschaltungsanordnung 103,
die zum Ansteuern einer Mikrofon-Kopfhörer-Kombination angepasst ist,
versehen sein. Während
ein Fertigungsaufwand vergleichsweise niedrig gehalten werden kann,
ist die erfinderische Benutzerschnittstelle daher entworfen, um
eine passende und zweckmäßige Form,
Größe und einen Entwurf
der Eingabetasten und der Anzeige für spezifische Zweckbereiche
zu haben.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 weist ein Ausführungsbeispiel
der Benutzerschnittstelleneinheit einen oder mehrere äußere elektrische
Verbinder 105 zum Verbinden von Signalleitungen 107, 109 von
einer peripheren Ausrüstung 108 auf.
Die Benutzerschnittstelleneinheit 100 weist vorzugsweise
einen Schlitz 126 und einen Verbinder für eine innere Batterie auf,
die mit der Schaltungsanordnung 103 gekoppelt ist und für Ladezwecke
vorzugsweise ferner mit der Stromleitungsverbindung des Verbinders 105 gekoppelt
ist. Die periphere Ausrüstung
ist beispielsweise eine Stromversorgung 128, die durch eine
Stromleitung 109 einen Strom zu der Benutzerschnittstelleneinheit
speist. Ein anderes Stück
einer möglichen
peripheren Ausrüstung
ist ein Fahrzeug- oder Auto-Freisprechsystem 112, das eine
elektronische Schaltungsanordnung zum Ansteuern der Freisprechfunktionalität hat und
mit einem Lautsprecher 114 und einem Mikrofon 115 gekoppelt
ist. Die periphere Ausrüstung
kann ferner ein Fahrzeuginformationssystem 116, das dem
Fahrer z. B. Statusinformationen und Warnsignale zeigt, oder ein
Auto-Unterhaltungssystem 117, das z. B. ein Radio, einen Compact-Disc-Spieler
und dergleichen aufweist, sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Benutzerschnittstellenvorrichtung mit einer GPS-Positionseinheit
oder dergleichen gekoppelt.
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Die
so mit der Benutzerschnittstelleneinheit 100 gekoppelte
Eingabe- und Ausgabeeinrichtung der Benutzerschnittstelle würde konfiguriert
sein, um auch diese periphere Ausrüstung selektiv zu betreiben.
Die Stromleitung 109 kann möglicherweise zusammen mit einem
eine der Signalleitungen 107 bildenden Signalbus oder Kabelbündeln geführt sein. Der
elektrische Verbinder ist vorzugsweise an den Standard-Systemverbinder
einer Telefonmodellserie angepasst, so dass ein existierendes Zubehör, wie Batterieladevorrichtungen,
ein Halter und dergleichen, zusammen mit der Benutzerschnittstelleneinheit
verwendet werden kann.
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Eine
Andockeinheit 110 in der Form eines Halters weist einen
entsprechenden elektrischen Verbinder 111 auf, der in 1 mit
den Signalleitungen 107 und der Stromleitung 109 direkt
gekoppelt ist und konfiguriert ist, um mit dem äußeren Verbinder 105 der
Benutzerschnittstelleneinheit 100 sicher gekoppelt zu sein.
Die Andockeinheit 110 und die Benutzerschnittstelleneinheit 100 haben
entsprechende geometrische Formen, derart, dass diese zusammenpassen,
und die Benutzerschnittstelleneinheit 100 kann daher an
die Andockeinheit angedockt und durch diese gehalten sein, während die
elektrischen Verbinder 105 und 111 verbunden sind.
Die erwähnten
geometrischen Formen der Benutzerschnittstelleneinheit 100 und
der Andockeinheit 110 oder spezifische Teile bilden eine
lösbare
erste mechanische Befestigungseinrichtung 118 und eine
lösbare
zweite mechanische Befestigungseinrichtung 119 zum Passen
in einer angedockten Position. Die mechanischen Befestigungseinrichtungen
können
mit einer mechanischen Verriegelungseinrichtung zum sicheren Verriegeln
zwischen der befestigten Benutzerschnittstelleneinheit und der Andockeinheit
versehen sein. In der Figur haben die Befestigungseinrichtungen
eine veranschaulichende Form, und es ist erkennbar, dass es viele
denkbare Entwürfe
gibt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
würde eine Realisierung
der Erfindung die Benutzerschnittstelleneinheit mit unter anderem
der Anzeige und anderen inneren Komponenten und einen Halter als
eine Andockeinheit für
die Anzeige aufweisen. Die Andockeinheit würde derart realisiert sein,
dass diese mit dem Signalkabel oder dem Signalverbinder einer existierenden
peripheren Ausrüstung,
beispielsweise eines Auto-Freisprechsystems,
kompatibel ist. Dieses Ausführungsbeispiel
kann dadurch zusammen mit einer neuen peripheren Ausrüstung oder
als ein Komplement einer bereits eingebauten peripheren Ausrüstung verfügbar gemacht
sein. Bei dem letzteren Fall muss lediglich der Halter für die Benutzerschnittstelleneinheit
mit der eingebauten peripheren Ausrüstung gekoppelt werden, wobei
möglicherweise
ein existierender Halter der Telefoneinheit gegen den Halter der
Benutzerschnittstelleneinheit ausgetauscht wird. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel ist
die geometrische Form der Benutzerschnittstelleneinheit 100 angepasst,
um zu einem Halter oder einer Andockeinheit 110, der/die
auch zu einer Telefoneinheit 104 passt, zu passen. Dieses
Ausführungsbeispiel
macht es möglich,
einen Satz einer Freisprechausrüstung
und einer Telefoneinheit durch die erfinderische Benutzerschnittstelleneinheit
zu ergänzen
und dadurch eine verbesserte oder komplementäre Benutzerschnittstelle zu
erreichen. Diese Ausführungsbeispiele
sind für
den Fabrikant sowie für
den Verbraucher von Nutzen. Es ist ferner auch leicht, eine Verwendung
zu ändern
und beispielsweise eine ebenso andockbare Telefoneinheit, der die drahtlose
Naheinrichtung fehlt, zusammen mit der peripheren Ausrüstung durch
Ersetzen der Benutzerschnittstelleneinheit in der Andockeinheit
zu verwenden.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Benutzerschnittstelleneinheit 200, wie
im Vorhergehenden beschrieben, und einem Adapterstück 202.
Das Adapterstück 202 ist
konfiguriert, um einerseits zu der Benutzerschnittstelleneinheit 200 und
andererseits zu einem Halter oder einer Andockeinheit 204 mechanisch
zu passen und mit diesen elektrisch verbunden zu werden. Die Andockeinheit 204 ist
möglicherweise
ihrerseits mit einer peripheren Ausrüstung 206, wie im
Vorhergehenden beschrieben, verbunden. Das Adapterstück 202 weist
daher einen ersten elektrischen Verbinder 208, der zum
Koppeln mit einem entsprechenden elektrischen Verbinder 201 der
Benutzerschnittstelleneinheit 200 angepasst ist, und einen
zweiten elektrischen Verbinder 210, der zum Koppeln mit
einem entsprechenden elektrischen Verbinder 205 der Andockeinheit 204 angepasst
ist, auf. Ähnlich
weist das Adapterstück
eine erste mechanische Befestigungseinrichtung 212 zum
mechanischen Befestigen des Adapterstücks 202 an einer entsprechenden
mechanischen Befestigungseinrichtung 203 der Benutzerschnittstelleneinheit 200 auf.
Das Adapterstück
weist ferner eine zweite mechanische Befestigungseinrichtung 214 zum
mechanischen Befestigen des Adapterstücks 202 an einer entsprechenden
mechanischen Befestigungseinrichtung 20 der Andockeinheit 204 auf.
Diese und die im Vorhergehenden erwähnten mechanischen Befestigungseinrichtungen
sind vorzugsweise ohne Werkzeuge lösbar und können beispielsweise als Bajonettverschlüsse oder
andere formschlüssige
Formen auf eine als solche bekannte Art und Weise entworfen sein.
Das Adapterstück kann
ferner eine Schaltungsanordnung 216, die konfiguriert ist,
um zum Ermöglichen
einer Signalkommunikation zwischen einer Benutzerschnittstelleneinheit
eines ersten Typs und einer Andockeinheit eines zweiten Typs Signale
eines ersten Formats an Signale eines zweiten Formats anzupassen,
aufweisen. Dieses Ausführungsbeispiel
ermöglicht
eine Anpassung zum Koppeln und eine Verwendung einer Benutzerschnittstelleneinheit
eines ersten Fabrikats oder einer ersten Modellserie zusammen mit
einer Andockeinheit eines zweiten Fabrikats oder einer zweiten Modellserie.
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Die
Erfindung wurde mittels Beispielen erklärt und beschrieben, es versteht
sich jedoch von selbst, dass diese innerhalb des Schutzbereichs
der beigefügten
Ansprüche
auf eine vielfältige
Art und Weise realisiert sein kann.