DE29614311U1

DE29614311U1 - Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltuhren

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Publication number: DE29614311U1
Application number: DE29614311U
Authority: DE
Original assignee: Graesslin GmbH
Current assignee: Graesslin GmbH
Priority date: 1996-08-19
Filing date: 1996-08-19
Publication date: 1996-10-31
Anticipated expiration: 2006-08-20

Description

GM-127/96-GKG

Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltuhren

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Programmieren von Zeitschaltuhren mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei Zeitschaltuhren ist es erforderlich, daß die Programmierungsvorrichtung zur manuellen Erstellung bzw. Eingabe eines Schaltprogramms nicht nur einfach, übersichtlich, unfachmännisch bedienbar und insbesondere bedienungsführend ausgebildet auf einer Zeitschaltuhr angeordnet ist, sondern auch, daß ein Schaltprogramm erforderlichenfalls für einen beliebigen, insbesondere Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreszeitbereich auswählbar ist. Dabei soll sichergestellt sein, daß der technische Aufwand sowohl für die Programmierungsvorrichtung, als auch für die Schaltprogrammablage und/oder die Ausdehnung auf einen bestimmten Zeitbereich, technisch einfach und wirtschaftlich ist.

Die bekannten elektromechanischen Zeitschaltuhren sind mit einem Programmträger in Form einer zeithaltend umlaufenden Schaltscheibe ausgestattet, bei der am Umfang schaltprogrammkonform manuell programmierbare Schaltreiter angeordnet sind, die mittelbar oder unmittelbar eine elektromechanische Schaltkontaktvorrichtung beaufschlagen. Außerdem ist es bei derartigen Zeitschaltuhren bekannt, durch eine vorgesehene mechanische Getriebeumschaltung, aus einer Tageszeitschaltuhr mit einer Umdrehung der Schaltscheibe pro 24 Stunden, eine Wochenzeitschaltuhr mit einer Umdrehung der Schaltscheibe in 7 Tagen, zu schaffen. Diese Zeitschaltuhren sind teilweise auch mit einem Zeigerwerk zur Tageszeitanzeige ausgestattet.

Diese bekannten elektromechanischen Zeitschaltuhren sind mit einer relativ übersichtlichen Schaltscheibe ausgestattet, die'einfach und unfachmännisch programmierbar und ablesbar ist. Von Nachteil ist der erhebliche elektromechanisch^ Aufwand für den zeithaltenden Antrieb der Schaltscheibe und für die zeitgesteuerte elektromechanische Schaltkontaktvorrichtung.

Außerdem sind elektronische Zeitschaltuhren bekannt, bei denen über eine

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Tastatur und ein optoelektronisches Display eine manuelle Eingabe und Anzeige eines Schaltprogramms und der Tageszeit erfolgt. Diese Zeitschaltuhren sind zur Programmablage mit einem elektronischen Speicher ausgestattet. Ein zeithaltend gesteuertes elektronisches Rechenwerk steuert schaltprogrammkonform eine vorgesehene elektromechanische oder elektronische Schaltkontaktvorrichtung.

Diese elektronischen Zeitschaltuhren besitzen zwar einen technisch relativ einfachen und wirtschaftlichen Aufbau des Ganzen. Sie sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die Programmerstellung und -eingabe relativ unübersichtlich und vielfach für einen Nichtfachmann kompliziert ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltuhren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Vorteile sowohl der relativ einfach und übersichtlich programmierbaren Schaltscheiben der bekannten elektromechanischen Zeitschaltuhren, als auch der relativ wirtschaftlichen Elektronik der bekannten elektronischen Zeitschaltuhren und der dortigen technisch relativ einfachen und wirtschaftlichen Umstellung auf einen anderen Zeitbereich, weitestgehend vereint sind.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Einzelheiten beansprucht.

Vorteilhaft bei der neuen Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltuhren ist nicht nur, daß dort ein scheibenförmiger Programmträger, insbesondere lösbar, vorgesehen ist, der am Umfang in bekannter Weise insbesondere mit manuell programmierbaren Schaltreitern oder dergl. versehen ist, daß dieser Programmträger insbesondere manuell drehbar auf der Zeitschaltuhr einer elektromechanischen, insbesondere einer kontaktelektrischen Schaltprogrammlesevorrichtung benachbart angeordnet ist, wobei insbesondere durch manuelles Drehen des Programmträgers um 360°, das, auf dem Programmträger programmierte, Schaltprogramm in einen elektronischen Speicher eingelesen wird, sondern auch, daß auf dem scheibenförmigen Programmträger die aktuelle Uhrzeit und/oder der erforderliche bzw. gewünschte Zeitbereich, z.B. Tag, Woche, Monat, Jahr eingestellt und durch Drehen des Pro-

grammträgers in den Speicher eingelesen wird, Vorteilhaft ist ferner der technisch einfache und wirtschaftliche Aufbau nicht nur der neuen Programmierungsvorrichtung, sondern auch der elektromechanischen Lese- und der elektronischen Speichervorrichtung, sowie der zeitgesteuerten Schaltvorrichtung einer derartigen Zeitschaltuhr.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltuhren ist in der einzigen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine schaubildliche Ansicht einer Zeitschaltuhr. Im einzelnen bezeichnet 1 das Schaltuhrgehäuse mit einem, auf der Vorderseite 2 dreh- und zweckmäßigerweise lösbar angeordneten, insbesondere scheibenförmigen Programmträger 3, der am Umfang 4 mit programmierbaren Schaltreitern 5.1 und 5.2 versehen ist. Die Schaltreiter 5.1 für den "EIN"-Schaltbefehl und 5.2 für den "AUS"-Schaltbefehl, sind zweckmäßigerweise nichtlösbar, insbesondere radial kippbar, auf dem Programmträger 3 angeordnet. 6 kennzeichnet eine insbesondere zeitbezogene Einstellskala auf der Vorderseite 7 des Programmträgers 3. 8 zeigt einen programmträgerkonzentrisch angeordneten Drehknopf.

Dem Programmträger 3 bzw. den Schaltreitern 5.1 und 5.2 benachbart ist eine elektromechanische bzw. kontaktelektrische Schaltprogramm-Lesevorrichtung 9 vorgesehen, die zweckmäßigerweise nach Art eines Tastkontaktes ausgebildet ist und von den Schaltreitern 5.1 und 5.2 schaltprogrammkonform mechanisch oder magnetisch beaufschlagt wird. Zur klaren Erkennung des jeweiligen "EIN"-Schaltreiters 5.1 bzw. des jeweiligen "AUS"-Schaltreiters 5.2, sind die Schaltreiter 5.1 und 5.2 entsprechend mechanisch positioniert bzw. codiert, die die Lesevorrichtung 9 entsprechend beaufschlagen.

Anstelle einer elektromechanischen oder magnetischen Beaufschlagung der vorgesehenen kontaktelektrischen Lesevorrichtung 9, ist es auch vorgesehen, daß als Lesevorrichtung 9 eine optoelektronische Einrichtung vorgesehen sein kann, die von entsprechend codierten Schaltreitern 5.1 und 5.2 schaltprogrammkonform beaufschlagt wird. Die Schaltreiter 5.1 und 5.2 sind zur klaren optoelektronischen Erkennung bzw. Lesung mit Reflexionskanten

10 versehen.

Die Funktion der neuen Programmierungsvorrichtung wird im folgenden näher erläutert:

Der Programmträger 3 kann zur Programmierung eines Schaltprogramms auf der Zeitschaltuhr angeordnet oder von dieser gelöst sein. Die Programmierung erfolgt durch eine entsprechende Einstellung der Schaltreiter 5.1 und 5.2. Nach Fertigstellung des Schaltprogramms, wird der, auf oer Zeitschaltuhr funktionskonform angeordnete, Programmträger 3 insbesondere manuell mittels des Drehknopfes 8 um eine volle Umdrehung d.h. um mindestens 360 gedreht. Die manuelle Umfangsgeschwindigkeit mit der der Programmträger 3 gedreht wird, ist dabei unerheblich. Durch diese manuelle Programmträger-Drehung wird das Schaltprogramm über die Lesevorrichtung 9 in einen nicht näher dargestellten elektronischen Speicher des zeithaltend-elektronisehen Steuerungsteils der Zeitschaltuhr eingelesen.

Es ist vorgesehen, daß auf dem Programmträger 3 auch eine insbesondere mechanische Programmierungsvorrichtung 11, insbesondere in Form von codierten Schaltreitern 12, für die aktuelle Uhrzeit und/oder für einen Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreszeitbereich, vorgesehen ist.

Desweiteren ist es vorgesehen, daß der Programmträger 3 mit einer Kennung 13 versehen ist, die dem elektronischen Speicher bzw. dem zeithaltend gesteuerten Rechenwerk der Uhr den präzisen Programmanfang bzw. die Programmendposition auf dem Programmträger 3 vermittelt.

Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß anstelle von Schaltreitern 5.1, 5.2 auch andere Programmelemente, insbesondere löschbare Strichmarken, Lochmarken oder dergl., treten können.

Claims

GM-127/96-GKG Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Programmierung von Zeitschaltgeräten, mit einem scheibenförmigen Programmträger (3), mit am Umfang des Programmträgers (3) vorgesehenen Schaltreitern (5.1, 5.2), mit einer elektrischen oder elektronischen Lesevorrichtung (9) für ein auf dem Programmträger (3) programmiertes Schaltprogramm und mit einer zeithaltenden elektronischen, schaltprogrammkonformen Steuerung einer Schaltkontaktvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das, auf dem Programmträger (3) programmierte, Schaltprogramm mittels einer insbesondere manuellen Drehung des Programmträgers (3) um mindestens 360 , von der Lesevorrichtung (9) erkannt und in einen elektronischen Speicher der Zeitschaltuhr eingelesen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lesevorrichtung (9) eine elektromechanische Kontaktvorrichtung vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierten Schaltreiter (5.1, 5.2) die Lesevorrichtung (9) schaltprogrammkonform mechanisch oder magnetisch beaufschlagen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lesevorrichtung (9) eine optoelektronische Lesevorrichtung vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Programmierung eines Schaltprogramms auf dem Programmträger (3) insbesondere codierte Schaltreiter (5.1) für eine "EIN"-Schaltfunktion und (5.2) für eine "AUS"-Schaltfunktion vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Codierung für die jeweilige Schaltfunktion der Schaltreiter (5.1 und 5.2) sogenannte Reflexionskanten (10) an den Schaltreitern (5.1 und 5.2) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Programmträger (3) zusätzlich zur Programmiervorrichtung für Schaltzeiten,

eine Programmiervorrichtung (11) für die aktuelle Uhrzeit und/oder für einen Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreszeitbereich vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiervorrichtung (11) aus mechanischen Schaltreitern (12) gebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmträger (3) mit einer Kennung (13) zur Erkennung des Programmanfangs und des Programmendes versehen ist.