DE29612929U1 - Vorrichtung zum Verpacken von quaderförmigen Behältern mit losem Füllgut wie z.B. Schlauchbeuteln - Google Patents

Vorrichtung zum Verpacken von quaderförmigen Behältern mit losem Füllgut wie z.B. Schlauchbeuteln

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B5/00Packaging individual articles in containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, jars
    • B65B5/10Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles
    • B65B5/108Article support means temporarily arranged in the container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von quaderförmigen, Deck- und Bodenklappe(n) aufweisenden Behältern aus Karton oder dgl., mit losem Füllgut in ein oder mehreren Füllschichten.
Um loses Füllgut, wie zum Beispiel mit Süßigkeiten oder Erdnüssen gefüllte vorverpackte und gegebenenfalls vakuumabgedichtete Schlauchbeutel in Kartonbehältern endzuverpacken, werden nach dem Stand der Technik die Schlauchbeutel oder dgl. von Hand einer Bedienungsperson in einen geöffneten, einen Boden aufweisenden Kartonbehälter gelegt oder geworfen. Anschließend wird der Kartonbehälter durch die Bedienungsperson oberseitig geschlossen und verklebt und dann zum Verteiler oder Verbraucher abtransportiert. Der Verpackungsvorgang ist mühevoll, zeitaufwendig und ineffektiv. Das lose, mehr oder weniger ungeordnete Einfüllen der Beutel in den Behälter geht mit einer schlechten Raumausnutzung des Behälters einher. Wird der Behälter beim Einfüllen für ein besseres raumgünstigeres Verteilen der Beutel im Behälter gerüttelt oder die unregelmäßige Ablage des Füllgutes durch manuelle Schiebebewegungen des Füllgutes im Behälter ausgeglichen, ist dies ein zusätzlicher Arbeitsvorgang. Außerdem schadet ein Rütteln dem Behälter und dem Füllgut. Ist das Füllgut darüberhinaus empfindlich, nur leicht vorverpackt oder sogar zerbrechlich, scheidet ein Rütteln oder manuelles Verschieben von vorneherein aus: Der Behälter ist im Ergebnis nur bis zu einer bestimmten Höhe endverpackt, oder es verbleiben seitliche Leerräume in einem an sich gefüllten Behälter.
Zum Stand der Technik gehört es ferner, von Hand geöffnete Behälter auf einem Förderband anzuordnen. Das Förderband führt den Behälter einer automatischen Füllstation zu, an welcher von oben Füllgut in den Behälter portioniert im freien Fall automatisch einfüllt wird. Der bzw. die Behälter wer-
den dann in einem Folgevorgang von einer Bedienungsperson geschlossen und weitergeleitet. Auch dieser Füllvorgang, wenn auch teilautomatisiert, gestattet keine gute Raumausnutzung und Füllordnung im Behälter.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Verpacken von quaderförmigen, Deck- und Bodenklappe(n) aufweisenden Behältern aus Karton oder dgl. mit losem Füllgut in ein oder mehreren Füllschichten {z.B. Schlauchbeutel-Schichten), welche für größere Füllmengen und Behältermengen geeignet ist und auf einfache Weise beschädigungsunempfindlich ein effektives schnelles und raumgünstiges Verpacken selbst von empfindlichen und/oder zerbrechlichen Artikeln zuverlässig ermöglicht.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Verpackungsanlage der im Anspruch 1 angeführten Art. Vorteilhaft weitergebildt wird die Verpackungsanlage durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 13.
Wesen der Verpackungsanlage ist, daß in einem oben und unten offenen Behälter eine im wesentlichen den inneren Querschnitt einnehmende erste Hilfsplattform in einer Füllebene angeordnet und das Füllgut auf der ersten Hilfsplattform in zumindest einer Füllschicht in geordneter Weise abgelegt wird, und daß die erste Hilfsplattform I oder der Behälter) für ein selbsttätiges Verschließen der ESodenklappe (n) und Deckklappe (n) unter Zuhilfenahme von mit. den Klappen in Eingriff bringbaren Anlaufkanten und zumindest einer weiteren Hilfsplattform {oder Bügel) in einem oder mehreren Schritten im wesentlichen in einer Horizontalebene bewegt wird. Dies hat den Vorteil, daß das Füllgut nicht bis unten in den Behälter abgelegt werden muß, was kompliziert, aufwendig und zeitraubend und oft mangels ausreichender Bewegungsmöglichkeit nur schwer durchführbar wäre.
Bevorzugt werden die erste Hilfsplattform kurz unter dem oberen Rand des Behälters entsprechend einer obersten Füllschicht im Behälter angeordnet und für weitere Füllschichten bis zur vollständigen Füllung des Behälters die erste Hilfsplattform jeweils um eine Schichthöhe abgesenkt (oder der Behälter angehoben) und das Füllgut auf die jeweils oberste Schicht in geordneter Weise abgelegt.
Nach dem Füllvorgang wird bei stationärem gefüllten Behälter die erste Hilfsplattform unmittelbar unter dem Behälter angeordnet und horizontal versetzt, wobei eine untere Anlaufkante eines mit der ersten Hilfsplattform verbundenen seitlichen Bügels (oder Platte) gegen die Unterseite der Bodenklappe (n) zwecks selbsttätiger Schließung derselben in Eingriff gebracht wird. Dabei dient der Bügel (oder die Platte) gleichzeitig als Behälterabstützung, während die erste Hilfsplattform von dieser Funktion teilweise oder ganz entlassen wird.
Bei stationärem gefüllten Behälter und einer Horizontalversetzung der Hilfsplattform kann gegebenenfalls auch eine obere Anlaufkante des seitlichen Bügels (oder Klappe) gegen die Oberseite der Deckklappe(n) zwecks Schließung derselben in Eingriff gebracht werden, so daß gleichzeitig Boden- und Deckklappe geschlossen werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß die erste Hilfsplattform zusammen mit dem(n) seitlichen Bügel(n) um eine zentrale vertikale den Mittelpunkt des stationären Behälters bildende Achse, vorzugsweise um 90°, gedreht und anschließend horizontal versetzt wird, wobei die unteren und/oder oberen Anlaufkanten des(der) Bügel(s) und/oder der ersten Hilfsplattform die restlichen querverlaufenden Boden-/Deckklappe (n) selbsttätig schließen.
Eine andere Ausführung gestattet das Schließen der restlichen oberen und unteren Klappen durch gesteuerte Bewegungen, was sowohl im Stillstand als auch während der Abschubbewegung des Behälters erfolgen kann.
Alternativ kann der gefüllte (nicht stationäre) Behälter von der ersten (höhenverstellbaren, jedoch seitlich nicht verschiebbaren) Hilfsplattform auf eine benachbarte niveaugleiche ausgerichtete zweite Hilfsplattform seitlich aufgeschoben werden, wobei die vorderste Querkante {oder eine darunter liegende Rampe) der zweiten Hilfsplattform eine untere Anlaufkante für eine Bodenklappe bildet, die beim Verschieben des Behälters selbsttätig geschlossen wird.
Der zweiten Hilfsplattform ist bevorzugt ein oberer stationärer Bügel (oder Platte) mit einer vorderen Querkante zugeordnet, welche eine obere Anlaufkante für eine Deckklappe bildet, die beim Verschieben des Behälters gleichzeitig mit der Bodenklappe selbsttätig geschlossen wird.
Die zweite Hilfsplattform einschließlich auflastendem gefüllten Behälter kann dann insbesondere zu einer dritten niveaugleichen stationären Hilfsplattform nebst zugeordnetem weiteren Bügel (oder Platte) mit oberen Anlaufkanten bewegt, insbesondere um eine Vertikalachse verschwenkt werden, und es kann der Behälter in Gegenrichtung auf die dritte Hilfsplattform seitlich verschoben werden, um die restlichen noch geöffneten Boden- und Deckklappen gegen die stationären oberen und unteren Anlaufkanten selbsttätig zu schließen. Der Schließvorgang kann auch durch gesteuerte Bewegungen erfolgen.
Für einen weiteren AutomatisierungsvorgcLng kann vorgesehen sein, daß vor einem Füllen des Behälters ein einstückiger
flach zusammengefalteter umfangsmäßig geschlossener Behälter durch eine Auffalteinrichtung in die Füllstellung aufgefaltet und gegebenenfalls über eine Transporteinrichtung zur ersten Hilfsplattform in geführter Weise im wesentlichen horizontal zugeleitet wird.
Bevorzugt kann die erste Hilfsplattform vor einem Füllen des Behälters aus einer planen Ebene in eir.e Dach- oder Pyramidenform aufgefaltet werden.
Insbesondere ist vorgesehen, daß durch eine vorzugsweise um eine "Vertikalachse schwenkbare oder linear bewegbare Greifvorrichtung der Auffalteinrichtung ein flach gefalteter Behälter eines seitlichen Behältervorrates erfaßt und die Greifvorrichtung mit einem erfaßten Behälter vorzugsweise horizontal verschwenkt oder linear bewegt und dabei der Behälter gegen stationäre Anlaufkanten selbsttätig aufgefaltet bzw. geöffnet wird.
Zum Füllen des Behälters kann das Füllgut bevorzugt aus einer Füllgut-Zuführstation durch zumindest einen Greifarm einer Fülleinrichtung geordnet ergriffen and im Behälter geordnet, vorzugsweise ohne freien Fall, abgelegt werden.
Hierbei wird zweckmäßigerweise das aus der Füllgut-Zuführ-Station entnommene Füllgut in einer Reihe vorsortiert und eine Füllgut-Reihe durch den Greifarm in einem Greifvorgang ergriffen und nach einer Schwenk- und Abwärtsbewegung im Behälter abgelegt.
Bei einer besonders effektiven Verpackungsanlage sind zwei Greifarme vorgesehen, welche abwechselnd jeweils eine Füllgut-Reihe ergreifen und im Behälter ablegen.
Nach einem Füllen des Behälters mit Füllgut und vor einem
Schließen der Klappen wird bevorzugt die erste Hilfsplattform aus der Dach- oder Pyramidenform in die plane Ebene zurückgestellt.
Ferner sieht eine bevorzugte Verpackungsanlage vor, daß die erste Hilfsplattform nach einem Füllen des Behälters und vor einer Klappenschließung im wesentlichen in Vertikalrichtung in eine Höhenlage an die Behälterunterseite dergestalt gefahren wird, daß einerseits die Füllgut-Schichten im Behälter verbleiben und andererseits ein horizontales Versetzen der ersten Hilfsplattform mit einem Hochklappen der dortigen Bodenklappe möglich ist, während die entgegengesetzte Bodenklappe durch mit der ersten Hilfsplattform verbundene Bügel oder dgl. geschlossen wird.
Die erste Hilfsplattform kann einen seitlichen Bügel mit einer horizontal gelagerten Hilfsklappe aufweisen oder alternativ einen seitlichen Bügel mit einem Finger oder eine bogenförmigen Anlauframpe besitzen, welche(r) um eine Vertikalachse drehbar ist.
Bei einer einfachen Verpackungsanlage kann aber auch insgesamt die erste Hilfsplattform um eine Vertikalachse drehbar sein.
Die erste Hilfsplattform und der seitliche Bügel sind bevorzugt in der Höhe zueinander verstellbar.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Verpackungsanlage modulartig aufgebaut ist. Dadurch sind mit Hilfe einfacher Umbaumaßnahmen unterschiedlichste Verpackungskonzepte und/oder Verpackungsmuster realisierbar. Die erste Hilfsplattform und gegebenenfalls die zweite Hilfsplattform sowie die dritte Hilfsplattform, die Auffalteinrichtung, die Behältertransporteinrichtung, die Fülleinrichtung und/oder die Füllgut-Zu-
führstation sind dabei zusammensetzbare Einzelmodule.
Durch die Erfindung wird also auf einfache und zuverlässige Weise ein geordnetes dichtes Verpackungsmuster in einzelnen Füllschichten in einem Behälter ermöglicht. Die Hilfsplattform dient dabei als Hilfsabstützung eines unten offenen Behälters während eines Füllvorganges in einer Weise, daß bei einem Füllgut-Ablegen nicht zu tief in den Behälter "hineingereicht" werden muß. Das Füllgut-Ablegren erfolgt bevorzugt immer in der gleichen örtlichen Höhenla.ge, insbesondere kurz unter der Oberkante des Behälters. Dies ist bei besonders großen bzw. hohen Behältern gegenüber den bekannten Füllverfahren ein deutlicher Vorteil, da das Ablegen ohne freien Fall und mithin geordnet und beschädigungsunempfindlich für das Füllgut durchgeführt werden kann. Dadurch wird der Füllvorgang wesentlich vereinfacht und beschleunigt. Gleichermaßen wertvoll ist die erste Hilfsplattform an der Behälterunterseite nach einem Füllen, wenn die erste Hilfsplattform (zusammen mit anderen Hilfsmitteln wie Bügeln oder dgl.) relativ zum Behälter seitlich versetzt wird und dabei gleichzeitig zumindest eine Bodenklappe, vorzugsweise sowohl Bodenklappe und Deckklappe, gegen stationäre Anlaufkanten automatisch, d.h. selbsttätig geschlossen werden, ohne daß das Füllgut im Behälter nach unten aufgrund des Eigengewichts durchrutscht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Verpackungsanlage in schemeLtischer Seitenansicht,
Fig. 2 die Verpackungsaniage nach Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht,
• ·
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Fig. 3 die Verpackungsanlage nach den Fig. 1 und 2 im Bereich der Füllgutzuführung mit schematischer Darstellung verschiedener Einzelheiten, nämlich einer Fülleinrichtung mit unterem Behälter in einem Vertikalschnitt und in einer Seitenansicht, sowie einer Fülleinrichtung und einer Füllgut-2iuführstation in einer Draufsicht,
Fig. 4 eine schematische Darstellung edner Füllschicht,
Fig. 5 eine erste und eine zweite Hilfsplattform der Verpackungsanlage in schematischer Seitenansicht, wobei ein mit Füllgut gefüllter Behälter auf der ersten Hilfsplattform angeordnet ist, welcher zusätzlich noch perspektivisch dargestellt ist,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 bei einem Verschieben des gefüllten Behälters von der ersten auf die zweite Hilfsplattform mit zusätzlicher perspektivischer Darstellung des Behälters,
Fig. 7 die Anordnung nach den Fig. 5 und 6 nach einem Verschieben des Behälters auf die zweite Hilfsplattform mit zusätzlicher perspektivischer Darstellung des Behälters,
Fig. 8 die zweite Hilfsplattform mit gefüllten Behälter nach Fig. 7 nach einer 90°-Schwenkbewegung in Ausrichtung zu einer dritten Hilfsplattform mit zusätzlicher perspektivischer Darstellung des Behälters,
Fig. 9 die Anorndung nach Fig. 8 während eines Verschiebens des gefüllten Behälters von der zweiten zu der dritten Hilfsplattform mit zusätzlicher perspektivischer
Darstellung des Behälters,
Fig. 10 die Anordnung nach den Fig. 8 und 9 nach einem Verschieben des gefüllten Behälters auf ein Transportband hinter der dritten Hilfsplattform mit zusätzlicher perspektivischer Darstellxmg des dann vollständig geschlossenen Behälters, und
Fig. 11 bis 16 die erste Hilfsplattfora mit Behälter in jeweils anderer Ausführung schematisch in Seitenansichten.
Gemäß den Fig. 1 bis 10 umfaßt eine Verpackungsanlage zum Verpacken von quaderförmigen, Deck- und Bodenklappe(n) 32, 33 bzw. 30, 31 aufweisenden Behältern 37 aus Karton oder dgl., mit losem Füllgut 12 in Form von Schlauchbeuteln in mehreren Füllschichten einen Behältervorrat 1 mit zusammengefalteten vertikal dicht aneinander gereihten Behältern 37, eine Auffalteinrichtung 90 {Position 1), eine Behältertransporteinrichtung 91, eine Fülleinrichtung 93 mit einer unterseitigen höhenverstellbaren ersten Hilfsplattform 24 (Position 2), eine Füllgut-Zuführstation 92 mit einer zweiten verschwenkbaren Hilfsplattform 27 (Position 3) sowie eine dritte Hilfsplattform 48 mit einem nachfolgenden Förderband (Position 4).
Die Verpackungsanlage ist so konzipiert, daß grundsätzlich die Auffalteinrichtung 90, die Behältertransporteinrichtung 91, die Fülleinrichtung 93, die Füllgut-Zuführstation 92, sowie die erste Hilfsplattform 24, die zweite Hilfsplattform 27 und die dritte Hilfsplattform 48 und das anschließende Förderband in Modulbauweise ausgeführt, d.h. an sich beliebig zusammensetzbare Einzelmodule sind, so daß unterschiedliche Anlagekonzepte mit einfachen Umbaumaßen realisiert werden können.
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Im besonderen wird durch eine um eine Vertikalachse schwenkbare oder linear verfahrbare Greifvorrichtung 3 der Auffalteinrichtung 90 ein flach gefalteter Behälter 37 eines seitlichen Behältervorrates 1 erfaßt und die Greifvorrichtung 3 mit einem erfaßten Behälter vorzugsweise horizontal verschwenkt oder linear verfahren und dabei der Behälter gegen stationäre Anlaufkanten selbsttätig aufgefaltet, d.h. geöffnet, so daß im Ergebnis der Behälter sowohl unten als auch oben geöffnet und in Vertikalrichtung durchgänglich ist. Von der Unterseite her kann dann die erste Hilfsplattform 24, von der Oberseite her Füllgut 12 in den Behälter eingeführt werden, wie nachfolgend noch beschrieben ist.
Vor einem Füllen wird der aufgefaltete Behälter 37 von der Auffalteinrichtung 90 über eine Transporteinrichtung 91 zur ersten Hilfsplattform 24 längs Schienen und Mitnehmern in geführter Weise im wesentlichen horizontal geleitet.
Anschließend wird die erste zweigeteilte Hilfsplattform 24 aus einer planen Ebene in eine Dach- oder Pyramidenform aufgefaltet und im oben und unten offenen Behälter 37 in der Position 2 nach oben in einer Füllebene kurz unter dem oberen Rand des positionierten Behälters 37 angeordnet.
Daraufhin wird das Füllgut 12 in einer vorsortierten Reihe durch die Fülleinrichtung 93 auf der ersten Hilfsplattform in geordneter Weise in einer Schwenk-/Abwärtsbewegung eines Greifarms abgelegt, worauf für weitere Füllschichten bis zur vollständigen Füllung des Behälters die erste Hilfsplattform jeweils um eine Schichthöhe abgesenkt und das Füllgut 12 auf die jeweils oberste Schicht in geordneter Weise in exakt gleichbleibenden Bewegungsabläufen in den Behälter eingebracht wird. Die Dach- oder Pyramidenform der ersten Hilfsplattform 24 sorgt dafür, daß im Zentrum der Hilfsplattform
kein "Füllgut-Häufchen" entsteht, vielmehr das Füllgut bis unmittelbar an die vertikalen Umfangswände des Behälters plaziert wird, so daß eine hohe Packungsdichte im Behälter eingerichtet wird.
Im besonderen wird zum Füllen des Behälters das Füllgut aus der Füllgut-Zuführstation 92 durch zumindest einen Greifarm 19, 21 der Fülleinrichtung 93 geordnet ergriffen und im Behälter angeordnet, vorzugsweise ohne freien Fall.
Für ein effektives Füllen mit Ausbildung diverser Füllungsmuster {Schuppenbildung, etc.) wird insbesondere nicht ein einziges Füllgut-Stück, sondern eine Füllgut-Reihe 14, 15, 16, 17, 18 durch den Greifarm in einem einzigen Greifvorgang ergriffen und nach einer Schwenk- und Abwärtsbewegung im Behälter abgelegt. Hierbei finden vorzugsweise zwei Greifarme Verwendung, die abwechselnd jeweils eine Füllgut-Reihe ergreifen und im Behälter ablegen.
Nach einem Füllen des Behälters mit Füllgut wird die erste Hilfsplattform 24 aus der Dach- oder Pyramidenform in die plane Ebene zurückgestellt und im wesentlichen in Vertikalrichtung in eine Höhenlage an die Behälterunterseite gefahren, dergestalt, daß die erste Hilfsplattform für ein selbsttätiges Verschließen der Bodenklappe(n) 30, 31 und Deckklappe {n) 32, 33 unter Zuhilfenahme von mit den Behälterklappen in Eingriff bringbaren Anlaufkanten und zumindest einer weiteren Hilfsplattform {oder einem Bügel) in einem oder mehreren Schritten im wesentlichen in einer Horizontalebene hin- und herbewegt und/oder gedreht und abermals verschoben werden.
In einer Ausführungsvariante der ersten Hilfsplattform 24 wird gemäß den Fig. 11 bis 16 insbesondere bei stationärem gefüllten Behälter 3 7 die erste Hilfspls.ttform 24 unmittel-
bar unter dem Behälter angeordnet und horizontal versetzt, wobei eine untere Anlaufkante eines mit der ersten Hilfsplattform verbundenen seitlichen Bügels (oder einer Platte) gegen die Unterseite der Bodenklappe(n) zwecks selbsttätiger Schließung derselben in Eingriff gebracht wird. Der seitliche Bügel oder die Platte oder ein Fincfer bzw. eine Rampe dienen dabei nicht nur zum Schließen der Bodenklappe, sondern auch zum Abstützen des gefüllten Eiehälters.
Bei stationärem gefüllten Behälter 37 kann auch eine obere Anlaufkante des seitlichen Bügels (oder Klappe) gegen die Oberseite der Deckklappe(n) zwecks Schließung derselben in Eingriff gebracht werden.
In einer Ausführungsvariante wird zuerst die obere und dann die untere vordere Behälterkante durch horizontales Vor- und Zurückschieben des Behälters oder der ersten Hilfsplattform 24 zusammen mit dem seitlichen Bügel/Platte geschlossen. Anschließend wird die erste Hilfsplattform 24 vorzugsweise um 90° oder mehr verdreht. Dann wird der Behälter horizontal abgeschoben, so daß die unteren und oberen Anlaufkanten des oder der Bügel auch die restlichen quer- und längsverlaufenden Boden-/Deckklappen des Behälters selbsttätig schließen.
Eine andere Ausführung gestatten das Schließen der restlichen oberen und unteren Behälterklappen durch gesteuerte Bewegungen. Das kann nach dem horizontalen Vor- und Zurückschieben des Behälters oder der ersten Hilfsplattform 24 zusammen mit dem Bügel auf der Hilfsplattform 24 sowohl vor dem Verdrehen als auch nach dem Verdrehen als auch nach dem horizontalen Abschieben von der ersten Hilfsplattform erfolgen.
Eine weitere Variante gemäß den Fig. 5 bis 10 kennzeichnet sich dadurch, daß der gefüllte Behälter 37 von der ersten
Hilfsplattfomti 24 auf eine benachbarte niveaugleiche ausgerichtete zweite Hilfsplattform 27 seitlich aufgeschoben wird, wobei die vorderste Querkante {oder eine darunter liegende Rampe) der zweiten Hilfsplattforni eine untere Anlaufkante für eine Bodenklappe 30 bildet, die beim Verschieben des Behälters 37 selbsttätig geschlossen wird.
Hierbei ist der zweiten Hilfsplattform 27 ein oberer stationärer Bügel (oder eine Platte) mit eineir vorderen Querkante zugeordnet, welche eine obere Anlaufkante 34 für eine Deckklappe 32 bildet, die beim Verschieben des Behälters 37 gleichzeitig mit der Bodenklappe 30 selbsttätig geschlossen wird.
Die zweite Hilfsplattform 27 einschließlich auflastendem gefüllten Behälter wird zu einer dritten niveaugleichen stationären Hilfsplattform 48 nebst zugeordnetem weiteren Bügel (oder Platte) mit oberen Anlaufkanten 43, 44 verschwenkt, worauf der Behälter 37 nun in Gegenrichtung 89 auf die dritte Hilfsplattform seitlich verschoben wird, um die restlichen noch geöffneten Boden- und Deckklappen gegen die stationären oberen und unteren Anlaufkanten 43, 44, 45, 46, 47 selbsttätig zu schließen. Die restlichen Bodenklappen werden verschlossen, ehe der Behälter die zweite Hilfsplattform verläßt. Dadurch bleibt der Behältzer unten jederzeit verschlossen.
Nach der dritten Hilfsplattform 48 gelangt der komplett geschlossene Behälter auf einem Förderband zu einer hier nicht näher interessierenden Klebestation und anschließend zu einer Verteilerstelle.
Gemäß den Fig. 1 und 2 stehen also flach gefaltete und an einer Klebenaht verklebte Behälter 37 als Vorrat 1 senkrecht in einem Behältermagazin. Die Behälter werden von einer Saug-
platte 2 der Auffalteinrichtung 90 einzeln entnommen, auf einem bogenförmigen Schwenkweg 4 oder linear verfahren aufgefaltet und in die Position 1 gebracht. Durch die (nicht näher veranschaulichte) Transporteinrichtung 91, ein Transportschlitten oder dgl., wird der Behälter 37 dann in die Position 2 geschoben.
In der Position 2 wird der Behälter 37 durch nicht gezeichnete Hilfsmittel, wie z.B. Klauen oder Saugnäpfe, festgehalten. Anschließend hebt sich von unten in den unten offenen Behälter 37 die erste Hilfsplattform 24, ein Hubtisch, die bzw. der in definierter Stellung, d.h. ca. 1 Packlagendicke unter der späteren Behälteroberkante, zum Stillstand kommt. Der Hubtisch bildet im Behälter einen provisorischen Boden. Auf ihm werden die Packlagen abgelegt. Er senkt sich jeweils nach dem Einbringen einer neuen Packlage um eine Packlagendicke ab, bis der Behälter gefüllt ist.
Der Hubtisch ist in seiner Längsmittellinie durch ein Scharnier geteilt und läßt sich durch einen nicht gezeichneten Luftzylinder zu einer Dachform mit einem Winkel von ca. 150° bis 12 0° nach oben auffalten.
Das Füllgut, in dem beschriebenen Fall Schlauchbeutel, fällt aus einer Abfüllanlage in eine Fächerkette 5 der Zuführung 6 der Zuführstation 92. Dies kann wahlweise in den beiden Positionen 7 oder 8 erfolgen, je nachdem, in welcher Lage die Beutel aus der Abfüllanlage abgegeben werden.
Die Fächerkette 5 läuft um zwei senkrechte Achsen 38 und transportiert die Schlauchbeutel 12 intermittierend bis zur Position 9. Sie gleiten dabei mit ihrem Boden auf einer Gleitbahn 13, von wo sie mit einem Schieber 10 auf eine Rinne 11 geschoben werden.
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Durch den Hub des Schiebers 10 werden die Beutel durch eine entsprechende Ausformung des Schiebers zusätzlich in einem Winkel von ca. 25° bis 3 0° schräg gestellt und dadurch geschuppt aneinandergelegt. Dies dient der ökonomischen Raumausnutzung im Behälter.
Die Rinne 11 ist in Pfeilrichtung beweglich und wird dabei vom Schieber 10 mit jedem abgeschobener. Schlauchbeutel um einen vorgegebenen Hubweg mitgenommen. Die Rinne 11 hat zu diesem Zweck nicht gezeichnete Indexnuten, in welche der Schieber 10 bei seinem Hub eingreift. Dadurch werden die Schlauchbeutel mit unterschiedlichen Abständen in den Positionenen 14, 15, 16, 17, 18 in der Rinne abgestellt, was zum Erreichen einer ökonomischen Raumausnutzung im Behälter zweckmäßig ist.
Vorteilhafterweise erfolgt die Bildung einer Schlauchbeutelreihe nach der Anordnung wie in Fig. 4 gezeigt. Die eingetragenen Maße H und die unterschiedlichen Teilungsabstände b, c, d sind beispielhaft. Die Höhe H ist das Maß, welches im Behälter 37 nach einem Verschließen für eine Packlage zur Verfügung steht.
Bei einer geschuppten Ablage der Beutel in gleichen Teilungsabständen würde sich in der Mitte der Reihe eine Verdickung bilden und mit jeder Packlage nach oben aufaddieren. Gleichzeitig würde rechts und links ein Freiraum verbleiben.
Bei unterschiedlichen Schlauchbeutelgrößen wird die Rinne gegen eine andere mit anderen Hubwegteilungen ausgetauscht.
Nach dem Erstellen einer Schlauchbeutelreihe 26 werden die Beutel oben zwischen einer beweglichen Leiste 19 mit einem angesetzten Leitblech 2 0 und einer festen Leiste 21 mit einem angesetzten Leitblech 22 eingeklemmt und festgehalten.
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Gleichzeitig wird die Rinne 11 etwas abgesenkt und mit einem nicht gezeichneten Luftzylinder vollkommen zurückgezogen.
Die Packreihe wird in einem bogenförmigen Schwenkweg 39 in die Position 23 abgesenkt und auf dem Hubtisch 24 aufgesetzt. Die Leiste 21 mit dem Leitblech 22 wird geöffnet und zusammen mit der Leiste 21 und mit dem Leitblech 22 nach oben zurückgeschwenkt. Dabei gleitet das Blech 20 unter den Beuteln hervor, und die Beutel legen sich auf den Hubtisch 24.
In einer Variante kann die Greifeinrichtung so ausgeführt sein, daß die Leiste 21 die Beutel nach dem Ablegen flach nach unten drückt und in einer Bewegung in Richtung auf die Behälterwand hin die Beutelreihe gegen die Behälterwand schiebt. Dadurch wird eine hohe Packungsdichte vom Einbringen der ersten Packlage an erreicht.
Während die fertig erstellte Schlauchbeutelreihe abgesenkt wird, wird von einem zweiten Schieber 54 auf einer zweiten Rinne 55 eine weitere Schlauchbeutelreihe erstellt und nach ihrer Fertigstellung von einem zweiten Greifersystem erfaßt und abgesenkt.
Die beiden Greifersysteme arbeiten abwechselnd. Die Schlauchbeutelreihen überlappen sich im Behälter mit den oberen Beutelbereichen wechselseiteig, wie dies in Position 2 gezeichnet.
Werden die Beutel in der Position 23 freigegeben, wurden sie bei einem waagerechten Hubtisch auf diesem abrollen und sich dabei von der seitlichen Behälterwand entfernen. Dadurch würde ein unerwünschter Abstand entstehen, der sich später nicht mehr beseitigen ließe. Durch die schräge Dachform des
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Hubtisches gleiten die Beutel jedoch bei dieser Abrollbewegung immer an die seitliche Behälterwand zurück und bleiben dort in dem sich bildenden Winkel fest liegen. Diese Eigenschaft setzt sich auch bei mehreren Packlagen nach oben fort und ist insbesondere ein geeignetes Mittel für ein gutes Anliegen des Füllguts stets an den Behälterlangskanten.
Demgegenüber werden die Schlauchbeutel nach dem Stand der Technik manuell im Behälter eingelegt. Da dies mit einer Leistung von ca. 70 Stück/Minute erfolgt, ist eine wünschenswerte Ablage der Beutel in den idealen Psotionen 14, 15, 16, 17, 18 nicht möglich. Die Ablage erfolgt willkürlich, sehr unregelmäßig und muß durch geeignete, manuelle Schiebebewegungen ausgeglichen werden.
Um die erforderliche Anzahl an Beuteln im Behälter unterzubringen, muß bei unregelmäßiger Ablage erheblicher manueller Druck aufgewendet werden, was, zusammen mit der unregelmäßigen Lage, zu unschönen Falten und Verformungen an den Beuteln führt. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße geordnete Ablage überwunden.
Werden Beutel gefüllt und luftdicht verschlossen, befindet sich in den Beuteln ein erheblicher Luftvolumenanteil. Aufgabe der geordneten Beutelablage im Behälter in der beschriebenen Anordnung ist es, der Luft im Behälter einen vorgegebenen geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen, so daß eine möglichst ökonomische Raumausnutzung erfolgen kann.
Dies geschieht durch die beschriebene Anordnung, indem die Luft in die schraffierten Räume ausweichen kann. Die Beutel sind im beschriebenen Fall mit Bonbons gefüllt. Diese lassen sich bei senkrechtem Druck von oben nicht in die Freiräume drücken. Bei manueller Befüllung muß sowohl senkrecht gedruckt als auch gleichzeitig seitlich gerüttelt werden, was
Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.
Nach dem Einbringen der letzten Packlage wird der Hubtisch flach gestellt, d.h. die Dachform aufgehoben. Er senkt sich dabei nur in der Mittellinie ab.
Durch die geordnete Ablage in den Posit.ionenen 14, 15, 16, 17, 18 wird eine automatische Befüllung mit ökonomischer Raumausnutzung wesentlich erleichtert.
Nachfolgend wird das vorwärtige Einfalten der Behälterklappen gemäß den Fig. 5 bis 7 beschrieben.
Gemäß Fig. 5 übernimmt die Schwenkstation in der Position 3 den gefüllten Behälter 37.
Gemäß Fig. 6 wird der Winkeltisch bzw. die zweite Hilfsplattform 27 mit dem Zylinder 28 auf der Führung 29 vorgeschoben. Die querverlaufende Behälterklappe wird dabei auf ca. 45° eingefaltet.
Der Winkeltisch steht ca. 10 mm tiefer als der Hubtisch 24. Der Winkeltisch ist ca. 10 mm schmaler als der Behälter.
Gemäß Fig. 7 wird der Behälter von einem Transportschlitten oder dergleichen nach rechts auf den Winkeltisch 2 7 geschoben. Dabei wird auch der Zylinder 2 8 eingeschoben, und es kehrt der Winkeltisch 27 mit dem Behälter in die Positon gemäß Fig. 5 zurück. Die Klappe wird dabei flach gelegt und gleitet zwischen Hubtisch und Winkeltisch hindurch. Sie liegt jetzt auf dem Winkeltisch.
Unmittelbar danach wird der Hubtisch um 10 mm abgesenkt und steht dann mit dem Winkeltisch auf einer Ebene. Dadurch gleitet der gefüllte Behälter leicht vom Hubtisch auf den Winkel-
tisch. Die unteren Behälter-Längsklappen 52, 53 stehen rechts und links vom Winkeltisch senkrecht nach unten.
Der Behälter 37 bleibt unten ständig entweder durch den Hubtisch 24 oder den Winkeltisch 27 verschlossen. Es kann kein Füllgut herausfallen. Die Behälter-Querklappe 31 wird beim Überschub um 90° nach hinten gedrückt, klappt jedoch nach dem Verlasssen des Hubtisches wieder nach unten zurück. Die Behälter-Querklappe 32 wird von einer Druckplatte 34 auf ca. 45° eingefaltet.
Die gesamte Schwenkstation 35 wird dann von einem nicht gezeichneten Zylinder um die Achse 36 um 90° aus der Position 3 in die Position 4 geschwenkt. Hierbei wird die Behälterklappe 31 durch nicht gezeichnete Leitschienen nach unten gestellt.
Nachfolgend wird das rückwärtige Einfalben der Behälterklappen beschrieben.
In der Fig. 8 kehren sich die Begriffe vorn und hinten bezüglich des Behälters um. Die Ausführung ist so getroffen, daß die Bodenklappen nacheinander auf eine feste Unterlage gelangen.
Gemäß Fig. 9 wird die Druckplatte 41 von Zylinder 42 nach unten gefahren und drückt den gefüllten Behälter 3 7 geringfügig zusammen, so daß sich die oberen Behälterklappen später gut schließen lasen. Die Druckplatte» ist allseitig innen ca. 10 mm kleiner als das Behälter-Innenmaß. Beim Druckvorgang wird die in den Beuteln vorhandene Luft in die schraffierten Zwischenräume 25 gedruckt.
Vom Zylinder 28 wird der Winkelschlitten 27 auf der Führung 29 zusammen mit dem Behälter 37 vorgeschoben. Dabei wird die
Behälter-Querklappe 33 von der senkrechten Platte 43 geschlossen. Die Teile 43, 44, 45, 46, 47 sind an einem stationären Rahmen bzw. an einer dritten Hilfsplattform 48 befestigt.
Die Behälter-Querklappe 31 gleitet zwischen dem Winkeltisch bzw. der zweiten Hilsplattform 27 und einem Schlileßfinger 46 hindurch und wird dadurch nahezu wasigerecht gelegt und verschließt den Behälter von unten.
Gemäß Fig. 10 wird, beginnend mit dem Zylinderhub des Zylinders 28 und fortgesetzt durch den Hub des Zylinders 49, der Behälter durch den Rahmen bzw. die dritte Hilfsplattform 48 geschoben. Dabei werden alle vier Behälter-Längsklappen geschlossen. Dies erfolgt durch zwei schräg angeordnete Leitlineale 44 und zwei weitere, unten angeordnete Leitlineale 47, welche die Behälter-Längsklappen zur Mitte hin zudrücken und geschlossen halten.
Anschließen wird der Behälter von einem Transportriemen bzw. einem Förderband einer Streifenklebemaschine übernommen und verklebt.
Der Behälter kann nicht nur auf einem stationären Hubtisch bzw. einer stationären ersten Hilfsplattform 24 und einem längs verschiebbaren Schwenk- oder Winkeltisch bzw. einer zweiten Hilfsplattform 27 verschoben werden, sondern es kann der Behälter auch stationär stehen und der Hubtisch bzw. die erste Hilfsplattform 24 horizontal verfahren werden, wodurch die erste untere Behälterklappe geschlossen wird.
Gemäß Fig. 11 ist hierfür eine horizontal gelagerte Hilfsklappe mit der ersten hohenverstellbaren Hilfsplattform 24 gestellseitig und gemäß Fig. 12 direkt verbunden.
Gemäß Fig. 13 ist hierfür eine vertikal gelagerte schwenkbare Hilfsklappe vorgesehen, welche mit dem Gestell ähnlich Fig. 11 und gemäß Fig. 14 direkt mit der Plattform 24 fest verbunden ist.
Die gesamte Hilfsplattform 24 einschließlich Gestell und seitlichem Bügel bzw. Hilfsklappe kann horizontal verfahren werden, oder alternativ nur die Plattform selbst mit der Hilfsklappe.
Die Hilfsklappe muß nicht unbedingt eine geschlsossene Fläche sein, sondern kann z.B. auch aus einem einzelnen Finger gem. Fig. 15 oder einem gebogenen Bügel bzw. einer gebogenen Rampe gem. Fig. 16 bestehen.
Hilfsplattform und Hilfsklappe sind zueinander in der Höhe geringfügig verstellbar.
Der Behälter wird auf oder zusammen mit der ersten Hilfsplattform 24 bzw. dem Hubtisch um 90° oder mehr gedreht und dann vom Hubtisch horizontal abgeschoben. Die restlichen oberen und unteren Behälterklappen können ebenfalls auf der Hilfsplattform 24 vor oder nach dem Verdrehen um 90° oder nach dem horizontalen Abschieben von der Hilfsplattform durch gesteuerte Bewegungen geschlossen werden. Die restliche Bodenklappen werden verschlossen, ehe der Behälter die erste Hilfsplattform verläßt. Dadurch bleibt der Behälter unten jederzeit verschlossen.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.

Claims (13)

Schutzansprüche
1. Verpackungsanlage zum Verpacken von quaderförmigen, Deck- und Bodenklappe (n) {32, 33 bs;w. 30, 31) aufweisenden Behältern (37) aus Karton oder dgl., mit losem Füllgut (12) in ein oder mehreren Füllschichten, gekennzeichnet durch
eine erste relativ zum Behälter (37) höhenverstellbare Hilfsplattform (24) in einer Größe im wesentlichen entsprechend dem inneren Querschnitt des Behälters (37), welche in einem unten und oben offenen und ansonsten umfangsmäßig geschlossenen Behälter in einer Füllebene im Behälter angeordnet werden kann,
eine Fülleinrichtung (93) mit zumindest einem Greifarm zum Ergreifen einer aus einer Füllgut-Zuführstation (92) zugeführten Füllgut-Reihe und zum geordneten Ablegen der Füllgut-Reihe auf der ersten Hilfsplattform (24) im Behälter in zumindest einer Füllschicht, und
einen Verschließmechanismus für ein selbsttätiges Verschließen der Bodenklappe(n) (30, 31) und Deckklappe(n) (32, 33), wobei bei einem im wesentlichen horizontalen Versetzen der ersten Hilfsplattform (24) relativ zum Behälter in einer Höhenlage an der Behalteruntersexte die Klappen (30, 31, 32, 33) mit AnIaufkanten in Eingriff bringbar sind.
2. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) zumindest zweigeteilt ist und in eine Dach- oder Pyramidenform mit erhöhtem Zentrum im Behälter einstellbar und gegebenenfalls nach einem Füllen des Behälters in eine plane Ebene zurückstellbar ausgebildet ist.
3. Verpackungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) einen seitlichen Bügel mit einer horizontal oder vertikal gelagerten Hilfsklappe aufweist (Fig. 11, 12, 13, 14) .
4. Verpackungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) einen seitlichen Bügel mit einem Finger oder eine bogenförmigen Anlauframpe aufweist, welche(r) um eine Vertikalachse drehbar ist (Fig. 15, 16).
5. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) um eine Vertikalachse drehbar ist.
6. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) und der seitliche Bügel in der Höhe zueinander verstellbar sind.
7. Verpackungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Hilfsplattform (27) vorgesehen ist, auf welche ein gefüllter Behälter (37) von der ersten Hilfsplattform (24) bei selbsttätiger Schließung einer Bodenklappe und gegebenenfalls einer Deckklappe durch einen Eingriff gegen stationäre obere und untere Anlaufkanten seitlich aufschiebbar ist.
8. Verpackungsanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur zweiten Hilfsplattform (27) niveaugleiche
stationäre dritte Hilfsplattform {48) nebst zugeordnetem weiteren Bügel (oder Platte) mit oberen Anlaufkanten vorgesehen ist, zu welcher die zweite Hilfsplattform (27) einschließlich auflastendem gefüllten Behälter (37) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ausgebildet ist, und daß ein Verschiebemechanismus vorgesehen ist, durch welchen der Behälter (37) in Gegenrichtung (89) auf die dritte Hilfsplattform für ein selbsttätiges Schließen der restlichen noch geöffneten Boden- und Deckklappen gegen stationäre obere und untere Aalaufkanten seitlich verschiebbar ist.
9. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auffalteinrichtung (90) vorgesehen ist, durch welche vor einem Füllen des Behälters (37) ein einstückiger flach zusammengefalteter umfangsmäßig geschlossener Behälter in die Füllstellung auffaltbar ist.
10. Verpackungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennze ichnet,
daß eine vorzugsweise um eine Vertikalachse schwenkbare oder linear verschiebbare Greifvorrichtung (3) der Auffalteinrichtung (90), vorzugsweise ein Saugnapf, vorgesehen ist, durch welche(n) ein flach gefalteter Behälter eines seitlichen Behältervorrates (1) erfaßbar, insbesondere ansaugbar und welche(r) mit einem erfaßten Behälter vorzugsweise horizontal gegen stationäre Anlaufkanten zwecks Auffaltung bzw. Öffnung des Umfangs des Behälters verschwenkbar oder linear verfahrbar ist.
11. Verpackungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transporteinrichtung (91) zwischen Auffaltvorrichtung (90) und der ersten Hilfsplattform (24) bzw.
der Fülleinrichtung (93) vorgesehen ist, welche Leitschienen enthält, über welche ein eoifgefalteter Behälter in die über der ersten Hilfsplattform (24) gelegene Füllstellung im wesentlichen horizontal förderbar ist.
12. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennz e i chne t,
daß die Fülleinrichtung (93) zumindest einen Greifarm (19, 21) aufweist, durch welchen zum Füllen des Behälters das Füllgut, vorzugsweise in Reihe, aus einer Füllgut-Zuführstation (92) geordnet ergreifbar und im Behälter geordnet, vorzugsweise ohne freien Fall, in einer Schwenk- und Abwärtsbewegung, ablegbar ist.
13. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Hilfsplattform (24) und gegebenenfalls die zweite Hilfsplattform (27) sowie die dritte Hilfsplattform (48), die Auffalteinrichtung (90), die Behältertransporteinrichtung (91), die Fülleinrichtung (93) und/ oder die Füllgut-Zuführstation (92) als zusammensetzbare Einzelmodule ausgebildet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPWO2015107798A1 (ja) * 2014-01-20 2017-03-23 株式会社イシダ 製函装置

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JPWO2015107798A1 (ja) * 2014-01-20 2017-03-23 株式会社イシダ 製函装置

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