DE29610613U1

DE29610613U1 - Anschlußmittel für Leitungen einer industriellen Steuerung

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Publication number: DE29610613U1
Application number: DE29610613U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-06-17
Filing date: 1996-06-17
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2006-06-18

Description

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Beschreibung

Anschlußmittel für Leitungen einer industriellen Steuerung

Die Erfindung bezieht sich auf Anschlußmittel für die leistungsführenden Leitungen eines Moduls einer industriellen Steuerung, insbesondere Antriebssteuerung oder Werkzeugmaschinen- bzw. Robotersteuerung.

Derartige Steuerungen beispielsweise des Typs SIMODRIVE der Siemens AG sind nebeneinander anreihbar und an der Ober- und Unterseite jedes einzelnen Moduls ist das Modulgehäuse so gelocht, daß eine Belüftung der Module möglich ist. Die Leitungen, insbesondere die leistungszuführenden Leitungen werden über Anschlußklemmen im unteren Frontbereich angeschlossen.

Heutige EMV-Gesetze fordern hohe Funk-Stör-Abschirmmaßnahmen, die beispielsweise durch die EN55011 beschrieben sind.

Dadurch, daß die Einzeladern, die an die Klemmen geführt werden, jeweils einzeln mit Schirmgeflecht überzogen sind, läßt sich diese EMV-Anforderung durchaus lösen, jedoch ist dadurch der Aufwand für die Verkabelung relativ hoch.

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Aufgabe der Erfindung ist es, Anschlußmittel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in möglichst einfacher Weise die leistungszuführenden Leitungen an ein Modul einer industriellen Steuerung geführt werden können, ohne daß dazu besonders aufwendige Schirmungsmaßnahmen getroffen werden müssen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Kabelschirmung elektrisch mit einem Blechteil kontak-

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tiert ist, das kraft- und/oder formschlüssig sowie elektrisch leitend an mindestens einer Außenwandung des Moduls ansetzbar ist. Dadurch ist es möglich, eine Kabelschirmung zu verwenden, die das Gesamtkabel schirmt, nicht jedoch die einzelnen Adern für sich. Eine solchermaßen relativ einfache geschirmte Zuleitung erhält ihre Schirmfunktion ab der Vereinzelungsstelle für die einzelnen Adern bis zum Modul durch das die Kabelschirmung weiterführende Blechteil.

Dadurch, daß das Blechteil mit Rasten in vorhandene Wandungslöcher, insbesondere Lüftungsgitter, des jeweiligen Moduls einsetzbar ist, kann das Blechteil auch nachträglich an in-.stallierte Module leicht montiert werden, insbesondere dann, wenn das Blechteil als Blechwinkel ausgebildet ist, der mit mehreren Rasten in die nach unten gerichteten Modullüftungsgitterlöcher eingreift. Dabei kann das Blechteil mit einer mechanischen Vorspannung in die Perforation eingehängt werden, so daß eine gut leitfähige Verbindung des Schirmblechs mit dem Modulgehäuse sichergestellt ist. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, daß der Blechwinkel mittels einer der üblichen Modulbefestigungsschrauben fixierbar ist, wodurch zusätzliche Befestigungselemente für den Blechwinkel entfallen. Dadurch, daß die Rasten jeweils als Z-förmiger Rasthaken ausgebildet sind, können diese leicht als Blechformteil ausgeprägt sein.

Wenn am Blechteil eine Schlauchschelle zum Kontaktieren der Kabelschirmung vorgesehen ist, kann mit einfachsten Mitteln ein sicheres Kontaktieren und mechanisches Befestigen erreicht werden. Die Schlauchschelle kann dabei auch durchaus unverlierbar angeordnet sein.

Dadurch, daß am Blechteil über Befestigungsmittel bedarfsweise Klemmen für Zusatzleitungen vorgesehen sind, kann auch

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eine Anschlußklemme für Bremsadern, die im Kabel mitgeführt werden, leicht räumlich fixiert werden. Prinzipiell wäre es zwar bei Verstärkung, des Blechwinkels möglich, eine begrenzte Zugentlastung des Kabel zu erreichen, jedoch sei darauf hingewiesen, daß für die eigentliche Zugentlastung im Regelfall getrennte Maßnahmen zu treffen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen.

FIG 1 eine Gesamtansicht und

FIG 2 Einzelheiten zum Blechteil.

In der Darstellung gemäß FIG 1 ist ein Leistungsmodul L gezeigt, das allseitig gekapselt ist, jedoch an seiner Oberseite und seiner Unterseite Lüftungsgitter aufweist, die in ihrer Formgebung der Gitterstruktur des im folgenden noch beschriebenen Schirmbleches SB entspricht. Diese Lüftungsgitterstruktur ist auch dem Prospekt SIMODRIVE &ldquor;Drehstrom-Vorschubantriebe, Umrichter in Modulbauweise" Katalog DA 42.3, 1990 der Siemens entnehmbar.

Im unteren Bereich des Leistungsmoduls L sind an seiner Frontseite Klemmen bzw. ein Einzelanschluß für leistungsführende Leitungen vorgesehen. Diese leistungsführenden Leitungen werden in einem Kabel K dem Leistungsmodul L zugeleitet. Dabei können in diesem Kabel auch zwei weitere Leitungen als Bremsleitungen vorgesehen sein, die mit geringerem Querschnitt ausgestattet sind und die an eine Anschlußklemme A führen, die auf einem Schirmblech SB befestigbar ist. Ein Schirm SCH des Kabels K wird über eine Schlauchschelle SS elektrisch und mechanisch mit dem Schirmblech SB verbunden.

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Vom Austritt der Leitungen aus dem Kabel K übernimmt dieses Schirmblech SB die elektrische Schirmung.

Dazu ist das Schirmblech SB L-förmig ausgebildet, wobei der kurze Schenkel des Schirmbleches SB so ausgebildet ist, daß durch ihn der Luftdurchsatz in den Leistungsmodul L nicht gehindert wird. Um dennoch eine relativ große Formsteifigkeit zu erreichen und ein sicheres Kontaktieren zu gewährleisten, ist dazu der kurze Schenkel des L-förmigen Schirmbleches SB so perforiert, daß die resultierende Lochgitterstruktur der Struktur des Lüftungsgitters des Leistungsmoduls L entspricht. In der Darstellung ist der kurze Schenkel des Schirmbleches SB in FIG 1 durch eine schwarz ausgefüllte Fläche symbolisiert, die weitere Einzelheit der Formgebung findet sich in der Darstellung gemäß FIG 2.

Das zusätzlich aufgekantete Ende des kurzen Schenkels des Schirmbleches SB, das an die Befestigungsflansche des Leistungsmoduls L angepaßt ist, enthält Aussparungen, damit die bisherigen Befestigungsschrauben des Leistungsmoduls L, so die Befestigungsschraube BS, sowohl die Befestigung des Leistungsmodul L als auch zusätzlich das Fixieren des Schiriableches SB gewährleisten. Ein Betätigen der Befestigungsschrauben, so der Befestigungsschraube BS, kann dadurch erfolgen, daß eine oder zwei Montagebohrungen M im Schirmblech SB vorgesehen sind, durch die ein Schraubenzieher bis zur jeweiligen Befestigungsschraube, so der Befestigungsschraube BS, geführt werden kann.

In der Darstellung gemäß FIG 2 sind außer der Lüftungsgitterstruktur des kurzen Schenkels des Schirmbleches SB noch einige weitere Einzelheiten zu sehen. So sind Rasten, von denen die eine Raste mit R bezeichnet ist, deutlich gezeigt, die jeweils als Z-förmige Haken ausgebildet sind und die in

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das Lüftungsgitter des Leistungsmoduls L beim Aufsetzen des Schirmbleches SB eingreifen. Ferner ist gezeigt, daß am langen Schenkel des Schirmbleches SB zwei Gewindebohrungen als Befestigungsbohrungen BB für eine bedarfsweise anzusetzende Anschlußklemme für Bremsleitungen vorgesehen sind.

Claims

GR 96 G 3445 .: "·* • · Schutzansprüche

1. Anschlußmittel für die leistungszuführenden Leitungen eines Moduls einer industriellen Steuerung, insbesondere Antriebssteuerung oder Werkzeugmaschinen- bzw. Robotersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kabelschirmung (SCH) elektrisch mit einem Blechteil (SB) kontaktiert ist, das kraft- und/oder formschlüssig sowie elektrisch leitend an mindestens eine Außenwandung des Moduls (L) ansetzbar ist.

2. Anschlußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (SB) mit Rasten (R) in vorhandene Wandungslöcher, insbesondere Lüftungsgitterlöcher, des jeweiligen Moduls (L) einsetzbar ist.

3. Anschlußmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil als Blechwinkel (SB) ausgebildet ist, der mit mehreren Rasten (R) in die nach unten gerichtete Modul-Lüftungsgitterlöcher eingreift.

4. Anschlußmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßder Blechwinkel (SB) mittels mindestens einer der üblichen Modulbefestigungsschrauben (BS) fixierbar ist.

5. Anschlußmittel nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten jeweils als Z-förmige Rasthaken (R) ausgebildet sind.

6. Anschlußmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Blechteil (SB) eine Schlauchschelle (SS) zum Kontaktieren der Kabelschirmung (SCH) vorgesehen ist.

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7. Anschlußmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am

Blechteil (SB) über Befestigungsmittel (BB) bedarfsweise Klemmen (A) für Zusatzleitungen vorgesehen sind.
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