DE29610425U1 - Dachbegrünungselement mit Wasserreservoir - Google Patents

Dachbegrünungselement mit Wasserreservoir

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Description

Dachbegrünungselement mit Wasserreservoir
Die Erfindung betrifft eine Dachbegrünung. Die Dachbegrünung hat in heutiger Zeit zunehmende Bedeutung. Dafür sind sowohl esthetische Gründe als auch das vom Gründach ausgehende bessere Klima ausschlaggebend.
Einfache Flachdächer sind ausgesprochen unansehnlich. Das gilt sowohl für eine Dachabdichtung mit Kunststoff-Folie als auch für eine Dachabdichtung mit einem Teer-Schweißbahn oder dergleichen. Beide Dächer sind schwarz und werden von Klebe- und Schweißnähten durchzogen. Zwar sind grün gesplittete Bahnen bekannt, mit denen die Ansicht von Flachdächern verbessert werden soll. Jedoch ist das mit merklichen Mehrkosten verbunden und verbessert die Ansicht nicht effektiv.
Im Sommer steht über den Flachdächern die Hitze. Das heißt, es findet eine relativ starke Aufheizung statt, so daß das Sauerstoffangebot über dem Dach gering ist und Fenster in der Nähe eines Flachdaches eine Belastung für die betroffenen Personen verursachen können.
Ein Gründach kann nicht nur eine angenehme Ansicht vermitteln. Ein Gründach enthält auch so viel Feuchtigkeit, daß an heißen Tagen noch eine Verdunstung stattfinden kann und die Temperatur über dem Gründach sehr viel geringer als auf vergleichbaren Flachdächern ohne Begrünung ist.
Üblicherweise wird zur Dachbegrünung nur eine relativ dünne Humus- oder Substratschicht auf dem Dach aufgebracht. Diese dünne Schicht kann nur verhältnismäßig wenig Feuchtigkeit aufnehmen und halten. Es sind deshalb verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden, mit denen das Wasserangebot für die Pflanzen verbessert werden soll.
Teilweise sehen die Maßnahmen vor, wasserhaltendes Material auf das Dach aufzubringen. Ein geeignetes Material ist z.B. Blähton. Als geeignet werden auch bestimmte Textilien angesehen. Eine andere bekannte Maßnahme sieht kleine Wasserreservoire vor. Als Reservoire dienen Kunststoffschaumelemente mit Wasserspeichermulden. Die Wasserspeichermulden werden mit
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einem Textil abgedeckt, so daß das Erdreich bzw! "cfas'Substrät die%lulde*nicnt ausfüllen kann bzw. das Wasser auf seinem Weg in die Mulde gefiltert wird. Die Wasserspeichermulden besitzen zwischen den Mulden einen Überlauf und Wasserablauf. Damit ist gewährleistet, daß der Wasserspiegel in einem ausreichenden Verrottungsabstand von den Wurzeln bleibt. Ein weiteres System sieht Kunststoffelemente mit Noppen vor, deren Zwischenraum mit Kies gefüllt wird. Auch dieses System erlaubt ein Anstauen von Wasser.
Die Erfindung sieht in den Wasserspeichermulden den richtigen Ansatz für die Dachbegrünung. Die Erfindung hat jedoch erkannt, daß die bei dem bekannten System vorgesehene Verwendung von expandiertem Polystyrol nicht optimal ist. Dabei handelt es sich um Formteile, die aus Kunststoffschaumpartikeln gefertigt werden. Die Polystyrolschaumpartikel werden in eine Form gefüllt und der Form mit Heißdampf beaufschlagt, so daß die Partikel auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der sie aufschäumen. Zugleich findet an der Oberfläche eine stärkere Erwärmung statt, die dazu führt, daß die Schaumpartikel an den Berührungsflächen miteinander versintern. Das Versintern bewirkt eine Verbindung. Die Verbindungskräfte sind allerdings relativ gering.
Die Erfindung sieht die Formteile aus EPS insgesamt aber als nicht ideal an und hat sich die Aufgabe gestellt, die Wasserreservoire an Gründächern zu verbessern. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß statt des Kunststoffschaum-Formteiles aus Schaumpartikeln ein tiefgezogenes dünnwandiges Formteil verwendet wird und unten mit einer XPS-Kunststoffschaumschicht versehen wird, so daß es als Umkehr-Dachelement auf einer Dachabdichtung aufgebaut werden kann. Die bekannten Kunststoffschaum-Formteile haben aus verschiedenen Gründen keine Umkehrdach-Funktion. Sie sind unten mit einer Profilierung versehen, die eine nennenswerte Isolierungswirkung verhindert. Außerdem werden derartige Formteile durchfeuchtet. Allein schon die starke Durchfeuchtung stellt die Isolierungswirkung in Frage.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Elemente mit den XPS-Platten verbunden werden. Dann verstärken die Elemente die Formstabilität der XPS-Platten. Die Verbindung kann durch Leimen oder Schweißen erfolgen.
XPS-Platten sind Kunststoffschaumplatten, die durch Extrudieren mittels eines Extruders entstehen. Dabei wird ein insgesamt schmelzflüssiger Kunststoff erzeugt, dem ein Treibmittel
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untergemischt ist. Nach Verlassen des Extruders'dehnf sich das Treibmittel aus'und bildet sehr fein verteilte Blasen in dem Kunststoff. Mit diesem Verfahren lassen sich Kunststoffschaumplatten erzeugen, die sich anders als EPS-Platten hervorragend für den Aufbau eines Umkehrdaches eignen und so für den erfindungsgemäßen Aufbau des Gründaches verwendet werden können.
Zu der erfindungsgemäßen Verwendung als Umkehrdach gehört außerdem eine Beschwerung der Elemente. Die Beschwerung sichert die Elemente gegen angreifende Windlasten. Es ist die gleiche Beschwerung wie bei bekannten Umkehrdächern vorgesehen, z.B. 30 bis 40 kg pro Quadratmeter. Vorzugsweise wird die Beschwerung durch das Erdreich bzw. die Substratschicht gebildet. Der Wasservorrat wird nicht in die Beschwerung eingerechnet, weil der Wasservorrat in trockenen Zeiten aufgebraucht sein kann.
Zum Tiefziehen werden Folien, ggfs. auch dünne Platten verwendet. Die Wandstärke ist höchstens 5 mm, die der tiefgezogenen Teile vorzugsweise weniger als 2 mm.
Die tiefgezogenen dünnwandigen Formteile besitzen zwangsläufig Wasserspeichermulden mit einem größeren Speichervolumen.
Die tiefgezogenen Formteile bestehen vorzugsweise aus ungeschäumtem Material und sind vorzugsweise mit XPS-Kunststoffschaumplatten verbunden. Die Verbindung kann durch Leimen, aber auch durch Schweißen erfolgen. Als Leim eignet sich besonders Heißleim. Für das Verschweißen sind verschweißbare Kunststoffe erforderlich. In der Regel müssen die Kunststoffe dazu nicht identisch sein. Vielmehr reicht es aus, wenn ein verschweißbare Materialkomponente in ausreichendem Anteil vorhanden ist.
Das tiefgezogene Formteil wird vorzugsweise mit dem Textil an der Oberseite vorbereitet. Als Textilien eignen sich besonders Kunststoff-Faser-Vliese. Derartige Vliese lassen sich mit dem Tiefziehteil verkleben oder verschweißen. Für das Verkleben oder Verschweißen gilt das gleiche wie für die XPS-Platten.
Günstig ist es, die Elemente zusammen mit Textil, Tiefziehteil und XPS-Platte vorzubereiten, so daß lediglich noch auf dem Dach ein Aneinanderlegen erforderlich ist. Damit keine Fugen
entstehen, durch die das Erdreich oder SubstraVzwis'chen die Elemente'dringt, ist wahlweise ein vorstehender Rand an den Textilien vorgesehen, mit dem das Textil des einen Elementes das Textil des anderen Elementes überlappt und umgekehrt.
Der Überlappungsrand ist wahlweise 1 bis 5 cm breit. Es ist ausreichend, wenn der Überlappungsrand sich nur an zwei aneinanderstoßenden Seiten eines jeden Elementes befindet.
Es ist günstig, wenn jedes Element einstofflich ist. Nach der Erfindung ist eine Einstofflichkeit gegeben, wenn das Textil, Tiefziehteil und die XPS-Platte aus gleichem Kunststoff bestehen.
Die Abmessungen der Elemente sind vorzugsweise palettengängig. Das heißt, die Breite und Länge der Elemente ist so gewählt, daß sie sich auf einer Palette nebeneinander stapeln lassen, ohne über die Palette überzustehen oder wesentliche Palettenfläche frei zu lassen. Bei einem Palettenmaß von 1,2 &khgr; 0,8 m ist die Palettengängigkeit mit einer Elementbreite und einer Elementlänge von 0,4m gegeben. Der Überstand führt zu einer Beschädigungsgefahr beim Transport, weil die Paletten mit einem Gabelstapler gegeneinander gedrückt werden. Das Freilassen von Palettenfläche beinhaltet einen wirtschaftlichen Nachteil.
Die erfindungsgemäßen Elemente besitzen vorzugsweise an sich bekannte (in der Draufsicht/Seitenansicht) rechteckförmige Wasserspeichermulden. Runde Mulden müssen als schlechtere Ausführung angesehen werden, weil sich dadurch ein sehr viel größerer ungenutzter Raum als bei Rechteckform ergibt.
Der Abstand zwischen den Mulden wird möglichst gering gewählt, vorzugsweise kleiner als lern. Nach unten ist der Abstand lediglich durch die betrieblichen Notwendigkeiten beim Tiefziehen begrenzt.
Die Anzahl der Mulden beträgt mindestens 16 für ein Element mit 0,4m Kantenlänge. Auf Elemente mit geringerer bzw. größerer Kantenlänge ist die Zahl herunter- bzw. heraufzurechnen. Je höher die Anzahl der Mulden ist, desto stabiler werden die Mulden bei gleicher Materialstärke für den verwendeten Kunststoff. Auf der anderen Seite erhöht sich der wirtschaftliche Aufwand mit zunehmender Muldenzahl. Günstige Verhältnisse sind für ein Element mit 0,4 m Kantenlänge bei 25 bis 49 Mulden gegeben.
Jede Mulde besitzt mindestens einen bekannten* ÜBerläuf, beVser'an jeder Seite einen Überlauf. Dadurch kann das eindringende Wasser zu jeder Seite hin abfließen, wenn die Mulde mit Wasser gefüllt ist. Beim Verlegen der Mulden muß dann nicht mehr darauf geachtet werden, ob der Überlauf auch in Gefällerichtung weist.
Für den Überlauf ist eine Breite von 0,5 bis 2 cm ausreichend. Die geringe Überlaufbreite erhöht die Stützfläche für das Textil. Das Textil ist umsomehr belastbar, je größer die zugehörige Stützfläche des Tiefziehteiles ist. Vorzugsweise wird die Stützfläche durch die vorgesehenen Überläufe in ihrer Fläche nicht mehr als 50% reduziert. Damit ist eine ausreichende Belastbarkeit der Flächen, insbesondere beim Begehen, gegeben.
Der Überlauf hat einen Verrottungsabstand von den Stützflächen. Der Verrottungsabstand verhindert, daß die Pflanzenwurzeln bei gefüllten Mulden ganz im Wasser liegen. Das würde die Wurzeln faulen lassen.
Der Verrottungsabstand beträgt 1,5 bis 3 cm.
Das überschüssige Wasser kann am Ende eines Elementes abfließen. In bekannter Weise ist an jedem Überlauf ein Loch in dem Tiefziehteil vorgesehen, das ein Abfließen des Wassers nach unten ermöglicht. Vorteilhafterweise bewirken die Löcher darüber hinaus eine Belüftung der Elemente. Das wirkt gleichfalls einem Verrotten der Pflanzenwurzeln entgegen. Die Löcher werden in das Tiefziehteil gestanzt oder gefräst. Die Lochbreite ist vorzugsweise höchstens gleich der Stegbreite zwischen den Mulden.
Zur Stabilität des Tiefziehteiles trägt auch eine Profilierung der freien Muldenwände bei. Vorzugsweise sind Sicken vorgesehen, wobei die Sickenbreite der Breite des Überlaufes entsprechen kann und die Sicken in Verlängerung des Überlaufes verlaufen können. Das vereinfacht das Tiefziehwerkzeug.
Die erfindungsgemäßen Elemente können nach ihrer Verlegung oder vor ihrer Verlegung auf dem Dach übererdet bzw. mit Substrat versehen werden. Die Vorbereitung der Elemente mit Erde bzw. mit Substrat hat den Vorteil industrieller Vorfertigung, so daß sich die Begrünungsmaßnahme auf das Verlegen der Elemente und die Anfangsbewässerung beschränken kann.
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Für den Transport und die Verlegung der Elemente mit der E*rde*b*zw. dem Substrat ist an den Elementen ein Transportrahmen vorgesehen, der ein Herunterfallen von Erde bzw. Substrat während des Transportes und der Verlegung verhindert. Der Transportrahmen kann gleichfalls aus Kunststoffteilen bestehen. Die Ausbildung des Transportrahmens als Haube bewirkt zugleich eine vollständige Abdeckung und Abdunkelung, so daß nicht nur eine optimale Sicherung gegeben ist, sondern der Samen bereits lange vor der Verlegung auf und in das Erdreich bzw. das Substrat gebracht werden kann, ohne die Gefahr eines unerwünschen vorzeitigen Wachstums zu verursachen.
Der Rahmen kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. In Betracht kommen auch Bleche, Platten, Streifen, Bretter, die zu dem Rahmen zusammengesetzt werden. Der Rahmen kann aus Kunststoff oder Holz bestehen. Die Einzelteile können an den Enden quer zur Längsrichtung Ausnehmungen besitzen, mit denen sie sich ineinanderhaken lassen. Es können auch Materialstreifen verwendet werden, die zu einem Rahmen zusammengefaltet werden. Zur besseren Faltung sind Einkerbungen oder andere Schwachstellen an den Knickstellen von Vorteil.
Die Rahmen können unten mit Zapfen versehen sein, mit denen sie in Positionierungslöcher der Elemente greifen.
Die Rahmen können als Transportsicherung entbehrlich werden, wenn Matten verwendet werden, in denen bzw. zwischen denen das Erdreich oder Substrat gehalten wird. Besonders vorteilhaft sind Erd- oder Substratmatten mit beidseitiger Vliesbeschichtung und Vernadelung. Durch die Vernadelung wird Fasermaterial durch die Erd- und Substratschicht hindurchgezogen. Derartige Matten sind extrem widerstandsfähig, eignen sich auch als Erosionsschutz.
Wahlweise werden die Erd- und Substratmatten in einer Dicke verlegt, die der gewünschten Gesamtdicke entspricht. Bei derartigen Matten kann die untere Vliesschicht zugleich die Funktion der oben beschriebenen Filterschicht übernehmen.
Alternativ kann auch eine dünnere Matte eingesetzt werden, welche die obere Schicht bzw. eine Abdeckung bildet. Die übrige Erd- und Substratschicht wird herkömmlich aufgebracht, vor dem Verlegen der Elemente oder zusammen mit den Matten nach dem Verlegen der
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Elemente. Wenn dabei auf das oben beschriebeneTflte'rVlies verzichtet werden soll, ist als Ersatz wahlweise ein Filtereinsatz vorgesehen.
Der Filtereinsatz kann zusätzlich eine Elementfunktion besitzen, indem er Erdreich oder Substrat aufnimmt. Der Filtereinsatz bildet dabei entweder selbst das Filter. Dazu ist der Filtereinsatz unten mit einer entsprechenden Perforation versehen. Oder der Einsatz ist mit einer oder mehreren separaten Filterschichten versehen.
Im übrigen kann es von Vorteil sein, die seitlichen Ränder der Elemente nach unten zu falten. Damit kann ein Wasserablauf erzeugt und eine zusätzliche Steifigkeit gewonnen werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt:
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Elementes fur eine Gründach. Das erfindungsgemäße Element bildet mit einer schematisch dargestellten Dachtragekonstruktion aus Trapezblechen 32 und einer Dachabdichtung 31 ein Umkehrdach. Das erfindungsgemäße Element hat Außenmaße(Breite/Länge) von 0,4 &khgr; 0,4 m. Es ist mit anderen Elementen auf dem Dach so verlegt, daß die Elemente schließend aneinanderliegen. Dabei liegt das Element mit einer XPS-Platte 30 mit gleichen Längen und Breiten-Maßen und 100mm Dicke auf der Dachabdichtung lose auf. Durch Beschwerung mit einer unten erläuterten Erdschicht wird das Element in seiner Lage gesichert.
Die XPS-Platte 30 ist eine Polystyrol-Platte mit einem Raumgewicht von 40 kg pro Kubikmeter.
Nach Fig. 1 ist die XPS-Platte 30 mit einem Tiefziehteil aus Polystyrol verbunden, das nebeneinanderliegende Wassermulden 1 besitzt. Im Ausfuhrungsbeispiel sind 36 Mulden 1 vorgesehen. Die Mulden 1 besitzen annähernd eine Rechteckform. Der maximale Wasserstand in den Mulden 1 beträgt 3 cm, in anderen Ausführungsbeispielen mehr oder weniger.
Jede Mulde 1 besitzt einen Boden 2 und Seitenwände 3. Die Seitenwände haben voneinander einen Abstand von 8 mm. In jede Seitenwand 1 ist ein Überlauf 4 eingeformt, der den maximalen Wasserstand bestimmt. Die Überläufe bilden schräg verlaufende Ausnehmungen.
Das Tiefziehteil wird aus einer 2 mm dicken Ausgangsplatte gezogen. Dabei erfolgt zunächst eine Materialerwärmung mittels Wärmestrahler. Nach ausreichender Erwärmung wird die Platte am Rand eingespannt und mittels angelegtem Vakuum (genauer Unterdruck) von unten in eine Form gesaugt. Zugleich wird von oben mit einem korrespondierenden weiteren Formteil gegen die Platte gedrückt. Nach der gewünschten Verformung und Abkühlung kann das Tiefziehteil der Form entnommen werden.
Nach Fig. 1 ist das Tiefziehteil unten mit der XPS-Platte 30 und oben mit einem Glasfaservlies 6 heiß verleimt, in anderen Ausführungsbeispielen verschweißt. Das bedingt oben ein verschweißbares Kunststoff-Faservlies.
Das Vlies 6 besitzt an zwei rechtwinkelig aneinanderstoßenden Kanten des Elementes einen nicht dargestellten Überlappungsrand von 2 cm. Mit dem Überlappungsrand werden die beim Aneinanderlegen der Elemente zwischen den Elementen bestehenden Fugen überbrückt.
Oben auf dem Vlies 6 ist eine Erdschicht 7 mit einem Flächengewicht von 50 kg pro Quadratmeter für einen Bewuchs 8 aufgebracht. Das Vlies 6 hält das Erdreich 7 zurück, wenn es durch Regen belastet wird und das überschüssige Wasser nach unten in die Mulden 1 läuft. Sobald die Mulden 1 voll gelaufen sind, läuft weiteres Wasser über die Überläufe 4 in Gefällerichtung ab. Das Wasser läuft zwischen den Elementen auf der Dachabichtung 31 ab.
Die Erdschicht 7 wird nach Fig. 1 nach Verlegen der Elemente auf das Vlies 6 aufgebracht. Fig. 2 zeigt die Stützfläche 9 des Tiefziehteiles mit den Ausnehmungen für Überläufe 4.
Das Erdreich wird wahlweise auch vor Verlegung der Elemente auf das Vlies aufgebracht. Dann dienen nach Fig. 3 sehr dünnwandige, schmale Bretter 10 und 11 als Transporthilfe. Die Bretter 11 besitzen quer zur Längsrichtung unten einen Schlitz 12, die Bretter 10 oben einen Schlitz 13. Infolge der Schlitze 12 und 13 können die Bretter ineinander gesteckt werden.
Der vorgesehene Rahmen hindert das Erdreich daran, während des Transportes herunterzufallen.
Fig. 4 zeigt die Transportsituation schematisch. Dabei ist das Tiefziehteil mit 14 bezeiclinet und das Brett 11 mit Noppen in Öffnungen des Tiefziehteiles gehalten.
Fig. 5 und 6 zeigen einen Kunststoffstreifen 15, in den in Abständen, die gleich der Kantenlänge des Rahmens sind, quer zur Längsrichtung Falze 16 eingeprägt sind. Mit Hilfe der Falze kann der Streifen 15 leicht zu einem Rahmen gefaltet werden. Fig. 6 zeigt darüber hinaus angeformte Stifle 17 zur Befestigung des Rahmens wie nach Fig. 4.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Element mit einem Tiefziehteil 21, auf das eine Erdmatte 20 aufgelegt worden ist. Die Erdmatte ist oben und unten mit einer Glasfaservliesschicht 22 bzw. 23 versehen. Beide Schichten sind miteinander durch das Erdreich hindurch vernadelt. Dadurch sind Fasern 24 beider Schichten durch das Erdreich hindurchgefühlt und beide Schichten miteinander verbunden und wird das Erdreich durch die Vliesschichten stark fixiert.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Element mit zwei Tiefziehteilen 25 und 26. Das Tiefziehteil 25 bildet die Mulden für das Wasser. Das Tiefziehteil 26 ist oben auf das Tiefziehtiel 25 aufgesteckt und dient der Aufnahme des Erdreiches 27. Das Tiefziehteil 26 ist an der Unterseite perforiert und bildet mit der Perforation einen Filter.
Oben auf beiden Tiefziehteilen liegt eine Erdmatte 28 mit zwei Vliesschichten 29, je eine unten und oben. Im Unterschied zu der Erdmatte nach Fig. 7 ist die Ermatte 28 nach Fig. 8 lediglich 1,5 cm dick.

Claims (25)

Schutzansprüche
1. Dachbegrünung mit Wasserspeichmulden bildenden Kunststoffelementen, die oben mit Erdreichung und/oder Substrat versehen sind, gekennzeichnet durch einTiefziehteil für die Mulden (1), das mit einer XPS-Platte (30) ein Umkehrdach bildet.
2. Dachbegrünung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefziehteil mit der XPS-Platte (30) verbunden ist.
3. Dachbegrünung nach Anspruch loder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polystyrol.
4. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Folien oder Platten für das Tiefziehen, die eine Ausgangsstärke von höchsten 5 mm aufweisen.
5. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein vorbereitetes Element mit XPS-Platte (30), Tiefziehteil und Vliesschicht (6).
6. Dachbegrünung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch verschweißbare Materialien für die XPS-Platte (30), das Tiefziehteil und die Vliesschicht.
7. Dachbegrünung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Einstofflichkeit des Elementes.
8. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch ein mit Erde und/oder Substrat vorbereitetes Element.
9. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Überlappungsrand der Vliesschicht (6) auf den Elementen.
lO.Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gekennzeichnet durch eine Palettengängigkeit der Elemente.
11. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche*I*rjisTO, gelcennzeicrinet'durch eine Mindestmuldenzahl von 16 bezogen auf ein Element mit Außenmaßen von 0,4 &khgr; 0,4 m.
12. Dachbegrünung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Muldenzahl von 25 bis 49.
13. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen Überlauf von 0,5 bis 2 cm Breite an den Mulden (1) und/oder einen Verrottungsabstand von 1,5 bis 3 cm.
14. Dachbegrünung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Überlauf (4) an jeder Muldenwand (3).
15. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch Ablauf- und/oder Belüftungslöcher.
16. Dachbegrünung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch gefräste oder gestanzte Löcher.
17. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch Verstärkungsprofile in der Muldenwand.
18. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch Transportrahmen.
19. Dachbegrünung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen aus Blechen, Platten oder Brettern (10,11) zusammengesetzten Rahmen.
20. Dachbegrünung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Streifen (15) mit eingeformten Schwachstellen für die Knickung.
21. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch Nocken oder Zapfen für die Rahmenhalterung.
Il
22. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche This 21, gekennzeichnet*d\irch* Erd- und/oder Substratmatten (20,28).
23. Dachbegrünung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch Matten mit vemadelten Vliesschichten.
24. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch Einsätze/Aufsätze (26) für die Erd- und/oder Substratschicht.
25. Dachbegrünung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz/Aufsatz (26) mit einem Filtereinsatz versehen ist oder zugleich den Filter bildet.
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