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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Bauelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Mehrschichtige Bauelemente sind beispielsweise die sogenannten Sandwichelemente, die als raumabschließende und wärmedämmende Außenwand- und Dachbauteile, aber auch für den Innenausbau verwendet werden. Sie können direkt als Wand oder Dachbauelemente oder aber auch nur als eine Verkleidung verwendet werden. Solche Sandwichelemente werden beispielsweise von der Romakowski GmbH & Co. KG, Herdweg 31, 86647 Buttenwiesen/Thürheim, Deutschland, von der ThyssenKrupp Bausysteme GmbH, Hammerstraße 11, 57223, Deutschland, und von der ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH, Münchener Str. 2 06796 Brehna, Deutschland hergestellt.
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Vor allem wenn die Sandwichelemente als Dachelemente verwendet werden, aber auch wenn sie als Wand- oder Wandverkleidungselemente verwendet werden, muß dafür Sorge getragen werden, dass zwischen den nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Sandwichelementen keine Feuchtigkeit und/oder Schmutzpartikel eindringen können. Vorzugsweise sollte nicht einmal Luft hineingelangen können. Zwischen den Sandwichelementen eindringendes Wasser, hindurchtretende Luft, oder eindringender Schmutz können zur Beschädigung der Sandwichelemente selbst und/oder der dahinter liegenden Bauwerksteile führen und/oder verschlechtern die Dämmeigenschaften der Sandwichelemente-Konstruktion.
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Um dies zu verhindern, können die aneinander grenzenden Seitenflächen von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Sandwichelementen wie beispielsweise bei Nut- und Federbrettern profiliert werden. Dadurch kann die erforderliche Abdichtung des Stoßes zwischen benachbarten Sandwichelementen jedoch nicht oder jedenfalls nicht mit der erforderlichen Sicherheit erreicht werden.
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Dies gilt vor allem bei Verwendung der Sandwichelemente als Dachelemente. Für derartige Anwendungsfälle existieren sogar bauaufsichtliche Vorschriften, gemäß welchen die Sandwichelemente bei Dachneigungen von weniger als 3° nicht mehr eingesetzt werden dürfen, es sei denn, es werden besondere Abdichtungen der Fugen bzw. Stöße zwischen benachbarten Sandwichelementen vorgesehen. Bestimmte Sandwichelementtypen können ohne zusätzliche Abdichtungen der Fugen bzw. Stöße zwischen benachbarten Sandwichelementen überhaupt nicht zur Anwendung als Dachelemente kommen.
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Eine Möglichkeit für eine solche besondere Abdichtung ist aus der
DE 202 10 072 U1 bekannt. In der
DE 202 10 072 U1 ist ein dort als Sandwichpaneel bezeichnetes Sandwichelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Bei dem in der
DE 202 10 072 U1 beschriebenen Sandwichelement ist die Abdichtungsschicht vollflächig mit der darunter liegenden Schicht verbunden, und wird über den Stoß zwischen benachbarten Sandwichpaneelen ein separater Abdichtungsstreifen aufgebracht. Nachteilig hieran ist, dass das Anbringen des separaten Abdichtungsstreifens umständlich ist und die Montage der Sandwichpaneele folglich mit einem hohen Aufwand verbunden ist.
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Eine andere Möglichkeit für die Abdichtung des Stoßes zwischen benachbart zueinander angeordneten Sandwichelementen ist aus der
WO 2005/059265 A1 bekannt. In der
WO 2005/059265 A1 ist ebenfalls ein Sandwichelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Bei dem in der
WO 2005/059265 A1 beschriebenen Sandwichelement überragt die Abdichtungsfolie die Deckschicht seitlich und wird der seitlich über die Deckschicht hinausragende Teil der Abdichtungsfolie zur Abdichtung des Stoßes zwischen benachbarten Sandwichelementen verwendet. Durch diese Abdichtungsmethode lassen sich die Probleme der in der
DE 202 10 072 U1 beschriebenen Abdichtungsmethode jedoch nicht zuverlässig beseitigen. Es besteht nämlich eine nicht unerhebliche Gefahr, dass der das Sandwichelement seitlich überragende Teil der Abdichtungsfolie beim Transport oder der Montage der Sandwichelemente, oder sogar schon bei der Sandwichelement-Herstellung beschädigt wird und sich nicht mehr zur Stoßabdichtung verwenden lässt. In solchen Fällen müssen auch bei dem in der
WO 2005/059265 A1 beschriebenen Sandwichelement separate Abdichtungsstreifen zur Stoßabdichtung verwendet werden. Darüber hinaus ist es schwierig oder gar unmöglich, solche Sandwichelemente mit seitlich überstehender Abdichtungsfolie unter Verwendung von bereits existierenden Maschinen herzustellen, die zur Herstellung von keine überstehende Abdichtungsfolie aufweisenden Sandwichelementen ausgelegt sind.
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Die
US 6579586 B1 offenbart eine verkapselte Isoliermattenanordnung, welche eine faserige Isoliermatte und eine Hülle aus Kunststoff umfasst, welche die Isoliermatte umhüllt. Solche verkapselten Isoliermattenanordnungen werden zur Dämmung von Hohlräumen in Gebäuden verwendet, deren Breite durch beabstandete Rahmenteile des Gebäudes definiert ist, wie z. B. Wandständer, Boden- und Deckenbalken und Dachsparren. Für eine leichte Installation der verkapselten Isoliermatten zwischen solchen Rahmenteilen sind an der Hülle der verkapselten Isoliermattenanordnung der
US 6579586 B1 seitliche Flansche angeordnet, die auf einer Seite mit einem druckempfindlichen Klebstoff zum Befestigen an den Rahmenelementen versehen sind. Über dem druckempfindlichen Klebstoff ist eine lösbare Abziehfolie vorgesehen, um den druckempfindlichen Klebstoff vor der Installation zu bedecken und zu schützen. Unmittelbar vor dem Verbinden der seitlichen Flansche der verkapselten Isoliermattenanordnung mit den Rahmenelementen wird die Abziehfolie von dem druckempfindlichen Klebstoff entfernt. Die seitlichen Flansche des Isolierelements werden dadurch gebildet, dass zur Umhüllung der Isoliermatte zwei Folienbahnen verwendet werden, deren freie Enden übereinandergelegt und zu jeweils einem seitlichen Flansch verbunden sind, der von der umhüllten Isoliermatte absteht und im nicht verbauten Zustand auf die Oberfläche der Hülle umgeklappt ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sandwichelemente und sonstige mehrschichtige Bauelemente gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass sich Fugen bzw. Stöße zwischen benachbart angeordneten Bauelementen zuverlässig schnell und einfach abdichten lassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte mehrschichtige Bauelement gelöst.
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Das erfindungsgemäße mehrschichtige Bauelement zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdichtungsfolie in einem im nicht verbauten Zustand des Bauelements frei zugänglichen und im verbauten Zustand des Bauelements nicht sichtbaren Bereich des Bauelements
- - einen streifenförmigen Abdichtungsfolien-Bereich aufweist, der sich über die gesamte Länge des Bauelementes erstreckt und nicht mit der darunter liegenden zweiten Schicht verbunden ist, und
- - dass sich an beiden Seiten des streifenförmigen Abdichtungsfolien-Bereichs, der nicht mit der darunter liegenden zweiten Schicht verbunden ist, Abdichtungsfolien-Bereiche anschließen, die mit der darunter liegenden zweiten Schicht unlösbar verbunden sind, wodurch ein streifenförmiger aufschneidbarer Abdichtungsfolien-Bereich entsteht,
- - wobei nach einem Aufschneiden der Abdichtungsfolie im streifenförmigen Abdichtungsfolien-Bereich die Abdichtungsfolie von der darunter liegenden zweiten Schicht anhebbar und über eine Fuge legbar ist, die entsteht, wenn das Bauelement benachbart zu einem gleichartigen Bauelement angeordnet ist.
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Bei einem derartigen Bauelement können die beim bekannten Stand der Technik vorhandenen Probleme nicht mehr auftreten. Da erstens der zur Stoßabdichtung verwendete Abdichtungsstreifen kein separater Abdichtungsstreifen, sondern ein Teil der Abdichtungsfolie des Bauelements ist, und zweitens der zur Stoßabdichtung verwendete Teil dieser Abdichtungsfolie auch kein von Haus aus über das Bauelement hinausragender somit gut vor Beschädigungen geschützter Teil der Abdichtungsfolie ist, kann die Stoßabdichtung unter allen Umständen ohne einen separaten Abdichtungsstreifen erfolgen.
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Die Verwendung eines Teils der Abdichtungsfolie des Bauelements als Abdichtungsstreifen ermöglicht es ferner, dass die Bauelemente auch bei schlechtem Wetter, insbesondere auch bei Regen verbaut werden können. Der als Abdichtungsstreifen verwendete Teil der Abdichtungsfolie legt sich quasi automatisch schon während der Montage von benachbarten Bauelementen, also noch bevor eine nennenswerte Menge an Wasser oder Schmutz in die Fuge oder den Stoß hineingelangen kann, über den zwischen den Bauelementen vorhandenen Stoß und kann bei Bedarf beispielsweise durch ein Klebeband vorläufig in seiner bestimmungsgemäßen Lage fixiert werden.
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Darüber hinaus lässt sich das erfindungsgemäße Sandwichelement auch unter Verwendung von bereits existierenden Maschinen herstellen, beispielsweise unter Verwendung von Maschinen wie sie etwa auch zur Herstellung der in der
DE 202 10 072 U1 beschriebenen Sandwichpaneele verwendet werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigen
- 1 eine Seitenansicht eines im Folgenden näher beschriebenen Sandwichelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel nach dessen Herstellung,
- 2 eine Seitenansicht des in der 1 gezeigten Sandwichelements im zur Montage vorbereiteten Zustand,
- 3 eine Seitenansicht der aneinandergrenzenden Teile von zwei nebeneinander angeordneten Sandwichelementen gemäß den 1 und 2 mit abgedichtetem Stoß,
- 4 eine Seitenansicht eines im Folgenden näher beschriebenen Sandwichelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel nach dessen Herstellung,
- 5 eine Seitenansicht des in der 4 gezeigten Sandwichelements im zur Montage vorbereiteten Zustand,
- 6 eine Seitenansicht der aneinandergrenzenden Teile von zwei nebeneinander angeordneten Sandwichelementen gemäß den 4 und 6 mit abgedichtetem Stoß,
- 7 eine Draufsicht auf ein Ausgangsmaterial zur Herstellung einer in den Sandwichelementen gemäß den 1 bis 6 enthaltenen oberen Deckschicht mit darauf angeordneter Abdichtungsfolie gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und
- 8 eine Draufsicht auf ein Ausgangsmaterial zur Herstellung einer in den Sandwichelementen gemäß den 1 bis 6 enthaltenen oberen Deckschicht mit darauf angeordneter Abdichtungsfolie gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Nachfolgend werden mehrere verschiedene Ausführungsbeispiele von mehrschichtigen Bauelementen vorgestellt, die es ermöglichen, dass sich die zwischen benachbart zueinander angeordneten Bauelementen vorhandenen Stöße bzw. Fugen zuverlässig schnell und einfach abdichten lassen.
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Das erste Ausführungsbeispiel ist ein in den 1 bis 3 gezeigtes und dort mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Sandwichelement.
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Das Sandwichelement 1 ist im betrachteten Beispiel ein im wesentlichen quaderförmiges Element mit einer Breite von bis zu ca. 3 m, einer Dicke von bis zu ca. 60 cm, und einer Länge von bis zu ca. 25 m. Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass weder auf die Form noch auf die Abmessungen eine Einschränkung besteht. Das Sandwichelement 1 kann auch eine beliebige andere Form und beliebige andere Abmessungen aufweisen.
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In den 1 bis 3 ist ferner eine Auflage 6 gezeigt, an welcher das Sandwichelement 1 bei der Montage durch Schrauben 7 befestigt wird.
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Das Sandwichelement 1 weist sechs Seiten auf, die im Folgenden so bezeichnet werden wie man es tun würde, wenn das Sandwichelement ein Element einer Wand wäre, vor welcher man steht. Da das Sandwichelement 1 in den 1 bis 3 in einer Draufsicht von unten gezeigt ist, bedeutet dies, dass
- - die gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 dem Betrachter zugewandte Seite die untere Seite des Sandwichelements 1 ist,
- - die der unteren Seite gegenüber liegende, in den 1 bis 3 nicht sichtbare Seite die obere Seite des Sandwichelements 1 ist,
- - die gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 linke Seite die linke Seite des Sandwichelements 1 ist,
- - die der linken Seite gegenüberliegende, in den 1 bis 3 rechts dargestellte Seite die rechte Seite des Sandwichelements 1 ist,
- - die gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 obere Seite die vordere Seite des Sandwichelements 1 ist, und
- - die der vorderen Seite gegenüberliegende, in den 1 bis 3 unten dargestellte Seite die hintere Seite des Sandwichelements 1 ist.
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Im betrachteten Beispiel sind die linke Seite und die rechte Seite des Sandwichelements profiliert, und sind die restlichen Seiten des Sandwichelements 1 nicht profiliert. Die Profilierungen sind Nut- und Federprofile, die an der rechten Seite und der linken Seite komplementär zueinander ausgebildet sind, so dass die linke Seite des Sandwichelements und die rechte Seite eines weiteren Sandwichelements wie in der 3 veranschaulicht ineinander gesteckt werden können. Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass hierauf keine Einschränkung besteht. Die rechte und die linke Seite könnten auch nicht profiliert sein; dies hätte zwar zur Folge, dass benachbarte Sandwichelemente nur stumpf aneinandergesetzt werden können, hat aber keinen Einfluss auf das hier vorgestellte Stoß- bzw. Fugenabdichtungsprinzip. Unabhängig hiervon ist es möglich, dass auch die obere, die untere, die vordere und/oder die hintere Seite profiliert sind. An der oberen und der unteren Seite vorgesehene Profile sind vorzugsweise, aber nicht zwingend wiederum Nut- und Federprofile, die an der oberen Seite und der unteren Seite komplementär zueinander ausgebildet sind. Ein an der vorderen Seite und/oder an der hinteren Seite vorgesehenes Profil kann beispielsweise einen trapez- oder wellenförmigen Querschnitt aufweisen. Unabhängig von alledem können die sechs Seiten des Sandwichelements unabhängig voneinander eine beliebige Oberflächenstruktur aufweisen.
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Das Sandwichelement 1 besteht aus mehreren übereinander angeordneten und jeweils zumindest teilweise miteinander verbundenen Schichten, genauer gesagt einer Dämmstoffschicht 2, einer über der Dämmstoffschicht 2 angeordneten oberen Deckschicht 3, einer über der oberen Deckschicht 3 angeordneten Abdichtungsfolie 4, und einer unter der Dämmstoffschicht 2 angeordneten unteren Deckschicht 5 .
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Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Sandwichelement nicht alle der genannten Schichten aufweisen muss. Insbesondere kann vorgesehen werden, die untere Deckschicht 5 wegzulassen.
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Die Dämmstoffschicht 2 besteht im betrachteten Beispiel aus Hartschaumstoff. Sie könnte aber auch aus einem beliebigen anderen Material mit vorzugsweise gut schall- und/oder wärmedämmenden Eigenschaften wie beispielsweise, aber nicht ausschließlich Mineralwolle, EPS, Holzfaser, etc. bestehen.
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Die über und unter der Dämmstoffschicht angeordneten Deckschichten 3 und 5 sind tragende Teile, die dem Sandwichelement eine höhere Stabilität verleihen und darüber hinaus als Schutz vor Beschädigungen dienen. Die Deckschichten 3 und 5 bestehen im betrachteten Beispiel aus Metall, beispielsweise aus Stahlblech. Die Deckschichten 3 und 5 können aber auch aus beliebigen anderen metallischen Werkstoffen, oder auch aus nichtmetallischen Werkstoffen wie beispielsweise einem Kunststoff, einem Faserverbundwerkstoff, einem Holzwerkstoff, etc. bestehen.
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Die Abdichtungsfolie 4 ist vorzugsweise luft-, wasser- und quasi dampfdicht und dient zum Schutz vor Witterungseinflüssen und zur Abdichtung von zwischen benachbarten Sandwichelementen vorhandenen Stößen oder Fugen. Die Abdichtungsfolie 4 besteht beispielsweise aus Weich-PVC, Polyolefine, chloriertem Polyäthylen, oder copolymerisiertem Kunststoff aus Vinylacetat und Äthylen. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass die Abdichtungsfolie auch aus anderen Materialien bestehen kann. Die Dicke der Abdichtungsfolie 4 hängt unter anderem vom Material ab, aus welchem sie besteht, sowie von der Geometrie der oberen Deckschicht 3, auf welcher die Abdichtungsfolie angebracht ist. Derzeit wird eine Dicke von bis zu 3 mm als optimal angesehen, wobei jedoch auf den genannten Wert keine Einschränkung besteht.
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Die obere Deckschicht 3 erstreckt sich über die vordere Seite des Sandwichelements 1 und zumindest teilweise über wenigstens eine der seitlichen Flächen des Sandwichelements 1. Im betrachteten Beispiel erstreckt sich die obere Deckschicht 3 über die vordere Seite des Sandwichelements 1 sowie über einen Teil der linken Seite und über einen Teil der rechten Seite des Sandwichelements 1. Die Teile der rechten und der linken Seite des Sandwichelements 1, über welche sich die obere Deckschicht 3 erstreckt, sind im betrachteten Beispiel jeweils ein sich an die vordere Seite des Sandwichelements 1 anschließender, sich über die gesamte Länge der rechten und der linken Seite des Sandwichelements erstreckender Streifen. Die obere Deckschicht 3 könnte sich jedoch insbesondere, aber nicht ausschließlich bei nicht vorhandener unterer Deckschicht 5 auch vollständig über wenigstens eine der seitlichen Flächen des Sandwichelements 1 erstrecken, ja sich sogar bis über Teile der hinteren Seite des Sandwichelements 1 erstrecken. Im betrachteten Beispiel ragen die Randabschnitte der sich über die linke Seite und die rechte Seite des Sandwichelements 1 erstreckenden Deckschicht-Bereiche in die Dämmstoffschicht 2 hinein.
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Die Abdichtungsfolie 4 erstreckt sich im betrachteten Beispiel über die gesamte obere Deckschicht 3 und steht nicht seitlich über. Die Verbindung zwischen der Abdichtungsfolie 4 und der oberen Deckschicht 3 erfolgt im betrachteten Beispiel durch einen Kleber, kann aber auch auf beliebige andere Art und Weise erfolgen. Die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 sind allerdings nicht vollflächig miteinander verbunden. Es existieren Bereiche 42, in welchen keine Verbindung zwischen der Abdichtungsfolie 4 und der oberen Deckschicht 3 besteht. Im betrachteten Beispiel sind sowohl der sich über die vordere Seite des Sandwichelements 1 erstreckende Deckschicht-Bereich als auch der sich über die linke Seite des Sandwichelements 1 erstreckenden Deckschicht-Bereich teilweise mit der Abdichtungsfolie 4 verbunden, und teilweise nicht mit der Abdichtungsfolie 4 verbunden.
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Genauer gesagt ist es im betrachteten Beispiel so,
- - dass die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 in einem streifenförmigen Bereich 42, dessen rechte und linke Begrenzung durch in den 1 bis 3 gezeigte Pfeile A und B gekennzeichnet sind, und der sich über die gesamte Länge des Sandwichelements 1 erstreckt, nicht miteinander verbunden sind, und
- - dass die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 außerhalb des streifenförmigen Bereiches 42, d. h. in den in den 1 bis 3 mit den Bezugszeichen 41 und 43 bezeichneten Bereichen miteinander verbunden (verklebt) sind.
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D. h., die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 sind in einem randseitigen Streifen der vorderen Seite des Sandwichelements und in einem sich daran anschließenden Streifen der linken Seite des Sandwichelements 1 nicht miteinander verbunden, und in den restlichen Bereichen 41 und 43 miteinander verbunden. Dabei befindet sich die auf der linken Seite des Sandwichelements vorhandene Grenze zwischen dem nicht verbundenen Streifen und dem verbundenen Bereich, d. h. die durch den Pfeil B bezeichnete Grenze vorzugsweise genau an der Stelle, an welcher die obere Deckschicht 3 in die Dämmstoffschicht 2 hineinläuft. Gewisse Abweichungen, insbesondere eine Verschiebung der Grenze B in den in die Dämmstoffschicht 2 hineinragenden Randabschnitt der oberen Deckschicht 3 hinein dürfte im allgemeinen keine Probleme bereiten. An den Stellen, an welchen die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 miteinander verbunden sind, sind diese unlösbar und vorzugsweise vollflächig miteinander verbunden.
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Bei der Herstellung der Sandwichelemente wird zunächst das zur Herstellung der oberen Deckschicht 3 verwendete Ausgangsmaterial, im betrachteten Beispiel also eine Metallplatte oder noch besser ein Metallband mit der Abdichtungsfolie 4 versehen. Die Abdichtungsfolie 4 wird, wie vorstehend bereits erwähnt wurde, beispielsweise auf die Metallplatte oder das Metallband aufgeklebt. Eine Metallplatte, bei der dies bereits geschehen ist, ist in der 7 dargestellt, welche eine Draufsicht auf eine Metallplatte mit darauf aufgeklebter Abdichtungsfolie 4 zeigt. Die Abdichtungsfolie 4 ist mit der oberen Deckschicht 3 nicht vollständig verklebt. Genauer gesagt sind die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 nur in den in der 7 und auch in den 1 bis 3 mit 41 und 43 bezeichneten Bereichen, aber nicht auch im Bereich 42 miteinander verklebt. Bei der Herstellung der oberen Deckschicht 3 aus einem Metallband wäre die Abdichtungsfolie 4 entsprechend aufgeklebt. Die weitere Herstellung eines Sandwichelements erfolgt vorzugsweise in kontinuierlicher Fertigung auf einer Doppelbandanlage. Auch eine diskontinuierliche Pressenfertigung wäre möglich, wird hier aber nicht näher beschrieben. Bei der kontinuierlichen Fertigung werden die später die Deckschichten 3 und 5 bildende Ausgangsmaterialien, d. h. ein mit der Abdichtungsfolie 4 versehenes Metallband (für die obere Deckschicht 3) und ein nicht mit einer Abdichtungsfolie 4 versehenes Metallband (für die untere Deckschicht 5) entsprechend der gewünschten Profilform profiliert und dann der Doppelbandanlage zugeführt. Das Einbringen der Dämmstoffschicht 2 zwischen die beiden Deckschichten kann auf zwei mögliche Arten erfolgen. Entweder trägt ein Mischkopf ein in flüssiger Form vorliegendes Reaktionsgemisch auf die untere Deckschicht 5 auf, welches sich unter intensiver Schaumbildung stark ausdehnt und schließlich unter Entwicklung von Schäumdruck und Wärme sowohl mit der unteren Deckschicht 5 als auch mit der oberen Deckschicht 3 verklebt, oder der Doppelbandanlage werden zusätzlich bereits in fester Form vorliegende Dämmmaterialien zugeführt und mit Hilfe eines Klebers auf die untere und obere Deckschicht aufgeklebt. In beiden Fällen entsteht ein Endlosverbundelement, das nun Schritt für Schritt entlang der Dop pelbandanlage weiterbearbeitet, auf Lieferlänge geschnitten, gestapelt und verpackt wird.
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Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass das hier vorgestellte Sandwichelement nicht wie vorstehend beschrieben hergestellt werden muss. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass für die Herstellung auch noch diverse weitere Möglichkeiten bestehen.
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Wie aus dem vorstehend beispielhaft beschriebenen Herstellungsprozess ersichtlich ist, kann das Sandwichelement im wesentlichen wie ein herkömmliches Sandwichelement, d. h. wie ein Sandwichelement ohne Abdichtungsfolie 4 oder ein Sandwichelement mit vollflächig mit der oberen Deckschicht 3 verbundener Abdichtungsfolie 4 hergestellt werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 nicht vollflächig miteinander verbunden sind. Somit können die hier vorgestellten Sandwichelemente ohne oder mit nur sehr geringfügigen Änderungen auf bereits existierenden Produktionsanlagen hergestellt werden.
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Das aus einer wie vorstehend beschriebenen oder andersartigen Herstellung resultierende Sandwichelement ist in 1 dargestellt. Bei einem solchen Element kann man die Abdichtungsfolie 4 in dem Bereich, in welchem sie nicht mit der oberen Deckschicht 3 verbunden ist, beispielsweise an der durch den Pfeil B gekennzeichneten Stelle aufschneiden und von der oberen Deckschicht 3 wegklappen. Dieser Zustand ist in der 2 dargestellt.
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Der von der oberen Deckschicht 3 angehobene Abdichtungsfolien-Bereich 42 überragt das Sandwichelement 1 seitlich und kann zur Abdichtung der Fuge bzw. des Stoßes zwischen zwei banachbarten Sandwichelementen verwendet werden. Dies ist in der 3 dargestellt. Bei der in der 3 gezeigten Anordnung sind ein erstes Sandwichelement 1 und ein identisches zweites Sandwichelement 1' nebeneinander angeordnet, wobei die linke Seite des ersten Sandwichelements 1 und die rechte Seite des zweiten Sandwichelements 1' weitestgehend formschlüssig in Eingriff kommen und die zwischen den Sandwichelementen 1, 1' vorhandene Fuge bzw. der vorhandene Stoß von dem hochgeklappten Abdichtungsfolien-Bereich 42 bedeckt wird. Durch eine Verbindung des hochgeklappten Abdichtungsfolien-Bereiches 42 des ersten Sandwichelements 1 mit der Abdichtungsfolie 4 des zweiten Sandwichelements 1' wird die Fuge bzw. der Stoß zwischen den benachbarten Sandwichelementen luft-, wasser- und quasi dampfdicht abgedichtet.
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Wie die Verbindung zwischen dem hochgeklappten Abdichtungsfolien-Bereich 42 des ersten Sandwichelements 1 und der Abdichtungsfolie 4 des zweiten Sandwichelements 1' erfolgt, hängt vom Material ab, aus welchem die Abdichtungsfolie hergestellt ist. Vorzugsweise besteht die Abdichtungsfolie aus einem Material, das durch eine thermische und/oder chemische Behandlung, und vorzugsweise ohne Zugabe von irgendwelchen zusätzlichen Stoffen so erweichbar ist, dass zwei miteinander in Kontakt kommende erweichte Abdichtungsfolien-Abschnitte eine stoffliche Verbindung eingehen. Dann können der hochgeklappte Abdichtungsfolien-Bereich 42 des ersten Sandwichelements 1 und die Abdichtungsfolie 4 des zweiten Sandwichelements 1' einfach durch eine thermische und/oder eine chemische Behandlung derselben miteinander verschweißt werden. Selbstverständlich können auch beliebige andere Verbindungsmethoden wie beispielsweise, aber bei weitem nicht ausschließlich ein Verkleben zum Einsatz kommen.
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Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass der hochgeklappte Abdichtungsfolien-Bereich 42 des ersten Sandwichelements 1 nicht nur mit einer auf dem zweiten Sandwichelement 1' vorgesehenen Abdichtungsfolie verbunden werden kann. Zumindest bei Auswahl einer geeigneten Abdichtungfolie 4 und entsprechender Anpassung der Verbindungsart kann der hochgeklappte Abdichtungsfolien-Bereich 42 des ersten Sandwichelements 1 auch mit der oberen Deckschicht oder einer sonstigen Schicht des zweiten Sandwichelements 1' verbunden werden.
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Beim vorstehend beschriebenen Sandwichelement befindet sich der Bereich, in welchem die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 nicht miteinander verbunden sind, an der linken Seite des Sandwichelements. Dieser Bereich könnte sich selbstverständlich auch auf der rechten Seite des Sandwichelements befinden. Es könnte auch vorgesehen werden, sowohl an der linken Seite des Sandwichelements als auch an der rechten Seite des Sandwichelements einen Bereich vorzusehen, in welchem die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 nicht miteinander verbunden sind. Dies kann ganz einfach dadurch bewerkstelligt werden, dass bei der Herstellung des Sandwichelements anstelle des in der 7 gezeigten Zwischenprodukts das in der 8 gezeigte Zwischenprodukt verwendet wird. Das in der 8 gezeigte Zwischenprodukt unterscheidet sich von dem in der 7 gezeigten Zwischenprodukt dadurch, dass es zwei Bereiche 45 und 47 aufweist, in welchen die Abdichtungsfolie 4 nicht mit der oberen Deckschicht 3 verbunden ist. Von diesen zwei Bereichen 45, 47 entspricht der Bereich 47 dem Bereich 42 gemäß den 1 bis 3 und 7 . Der Bereich 45 ist ein zusätzlicher Bereich, in welchem die Abdichtungsfolie 4 nicht mit der oberen Deckschicht 3 verbunden ist. Dieser Bereich 45 kommt im fertigen Zustand des Sandwichelements 1 auf der rechten Seite des Sandwichelements zu liegen und entspricht im Übrigen den Bereichen 42 und 47 . In den restlichen Bereichen der in der 8 gezeigten Anordnung, d. h. in den Bereichen 44, 46, und 48 sind die Abdichtungsfolie 4 und die obere Deckschicht 3 fest und unlösbar, vorzugsweise vollflächig, miteinander verbunden. Bei einem derartigen, unter Verwendung des in der 8 gezeigten Zwischenprodukts oder auf sonstige Art und Weise hergestellten Sandwichelement kann die Abdichtungsfolie 4 wahlweise an der linken oder der rechten Seite des Sandwichelements aufgeschnitten werden und der dann hochklappbare Abdichtungsfolien-Bereich zur Fugen- bzw. Stoßabdeckung verwendet werden. Dies erweist sich beispielsweise als vorteilhaft, wenn die Abdichtungsfolie 4 aus welchem Grund auch immer auf einer Seite beschädigt ist. Beispielsweise könnte dann, wenn bei der in der 3 dargestellten Anordnung der dort zur Fugen- bzw. Stoßabdichtung verwendete Abdichtungsfolien-Bereich 42 des ersten Sandwichelements 1 beschädigt wäre, ein an der rechten Seite des zweiten Sandwichelements 1' vorgesehener, nicht mit der oberen Deckschicht 3 verbundener Abdichtungsfolien-Bereich 45 zur Abdichtung der Fuge bzw. des Stoßes zwischen den beiden Sandwichelementen verwendet werden.
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Es könnte auch vorgesehen werden, dass die Abdichtungsfolie 4 nur einen Teil der oberen Deckschicht 3 bedeckt. Beispielsweise könnte vorgesehen werden, dass der in der 7 mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnete, mit der oberen Deckschicht 3 verbundene Abdichtungsfolien-Bereich nur einige Zentimeter breit ist, genauer gesagt sich von der Grenze A zwischen nicht verklebtem Bereich 42 und verklebtem Bereich 41 der Abdichtungsfolie 4 nur noch einige Zentimeter nach rechts erstreckt und dann endet, so dass die obere Deckschicht 3 größtenteils nicht mehr von der Abdichtungsfolie 4 bedeckt wird. Ebenso könnte vorgesehen werden, dass von dem in der 8 mit dem Bezugszeichen 46 bezeichneten, mit der oberen Deckschicht 3 verbundenen Abdichtungsfolien-Bereich ein Teil weggelassen wird. Genauer gesagt könnte vorgesehen werden, dass sich die Abdichtungsfolie 4 von der Grenze zwischen nicht verklebtem Bereich 47 und verklebtem Bereich 46 sowie von der Grenze zwischen verklebtem Bereich 46 und nicht verklebtem Bereich 45 nur einige Zentimeter nach innen hinein erstreckt und der dazwischen liegende zentrale Bereich der oberen Deckschicht 3 nicht von der Abdichtungsfolie 4 bedeckt wird. In beiden Fällen wäre die Abdichtungsfolie nur noch dort vorhanden, wo sie als Abdichtungsstreifen zur Abdichtung der Fuge bzw. des Stoßes zwischen benachbarten Sandwichelementen benötigt wird.
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In den 4 bis 6 ist ein weiteres Sandwichelement gezeigt, das es ermöglicht, dass sich die zwischen benachbart zueinander angeordneten Sandwichelementen vorhandenen Stöße bzw. Fugen zuverlässig schnell und einfach abdichten lassen.
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Das in den 4 bis 6 gezeigte Sandwichelement ist dort mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet und entspricht großteils dem in den 1 bis 3 gezeigten und vorstehend unter Bezugnahme darauf beschriebenen Sandwichelement. Genauer gesagt ist es so,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 102 bezeichnete Sandwichelement-Komponente eine Dämmstoffschicht ist, die der in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Dämmstoffschicht entspricht,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 103 bezeichnete Sandwichelement-Komponente eine obere Deckschicht ist, die der in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 3 bezeichneten oberen Deckschicht entspricht,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 141 bezeichnete Sandwichelement-Komponente ein Abdichtungsfolien-Bereich ist, der dem in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 41 bezeichneten Abdichtungsfolien-Bereich entspricht,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 142 bezeichnete Sandwichelement-Komponente ein Abdichtungsfolien-Bereich ist, der dem in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 42 bezeichneten Abdichtungsfolien-Bereich entspricht,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 143 bezeichnete Sandwichelement-Komponente ein Abdichtungsfolien-Bereich ist, der dem in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 43 bezeichneten Abdichtungsfolien-Bereich entspricht,
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 105 bezeichnete Sandwichelement-Komponente eine untere Deckschicht ist, die der in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten unteren Deckschicht entspricht, und
- - dass die in den 4 bis 6 mit dem Bezugszeichen 106 bezeichnete Komponente eine Auflage ist, die der in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen 6 bezeichneten Auflage entspricht.
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Der Hauptunterschied zwischen dem in den 1 bis 3 gezeigten Sandwichelement und dem in den 4 bis 6 bezeichneten Sandwichelement besteht in den unterschiedlichen Profilierungen an deren rechten und linken Seiten. Zwar handelt es sich hierbei auch bei dem in den 4 bis 6 gezeigten Sandwichelement um Nut- und Federprofile, doch weisen diese eine Geometrie auf, die es ermöglicht, die Sandwichelemente unter Verwendung von durch die Nut- und Federprofile gedrehte Schrauben 108 an der Auflage 106 zu befestigen (siehe insbesondere die 6). Eine derartige Befestigung der Sandwichelemente an der Auflage hat den Vorteil, dass die Schrauben 108 im fertig montierten Zustand der Sandwichelemente durch das jeweils benachbart angeordnete Sandwichelement verdeckt und somit von außen nicht mehr sichtbar sind. Durch das Vorsehen der im fertig montierten Zustand verdeckten Schrauben 108 kann die Anzahl der von außen sichtbaren Befestigungsschrauben 107 reduziert werden oder ganz auf die sichtbaren Befestigungsschrauben 107 verzichtet werden.
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Die Besonderheiten der vorstehend beschriebenen Sandwichelemente können auch bei anderen mehrschichtigen Bauelementen zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Bauelementen, die sich von den vorstehend beschriebenen Sandwichelementen dadurch unterscheiden, dass sie keine untere Deckschicht 5 bzw. 105 aufweisen oder weder die untere Deckschicht 5 bzw. 105 noch die Dämmstoffschicht 2 bzw. 102 aufweisen.
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Ein Bauelement ohne die untere Deckschicht 5 bis 105 kann zum Einsatz kommen, wenn geringere Anforderungen an die Stabilität bestehen oder wenn bereits die obere Deckschicht 3 bzw. 103 dem Bauelement eine so hohe Stabilität verleiht, dass eine weitere Stabilisierung nicht mehr notwendig ist.
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Ein Bauelement ohne die untere Deckschicht 5 bis 105 und ohne die Dämmstoffschicht 2 bzw. 102, also ein Bauelement, das nur aus einer tragenden Schicht und einer über der tragenden Schicht angeordneten und mit dieser verbundenen Abdichtungsfolie besteht, kann beispielsweise als Verkleidungselement zur Verkleidung von Innen- und Außenwänden, des Ortganges, des Firstes, oder als Dachhaut, oder als Traufprofil, oder als Eckprofil verwendet werden, kurzum für alle Anwendungen, für welche keine oder keine besondere Wärme- und/oder Schallisolierung erforderlich oder möglich ist.
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Auch bei derartigen mehrschichtigen Bauelementen kann vorgesehen werden, dass die über der oberen Deckschicht (der tragenden Schicht) angeordnete Abdichtungsfolie wie bei den unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschriebenen Sandwichelementen nur teilweise mit der oberen Deckschicht bzw. der tragenden Schicht verbunden ist, so dass der nicht mit der darunter liegenden Schicht verbundene Bereich der Abdichtungsfolie aufgeschnitten, hochgeklappt, und zur Abdichtung der Fuge bzw. des Stoßes zwischen benachbart angeordneten Bauelementen verwendet werden kann.
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Ebenso kann wie bei den unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschriebenen Sandwichelementen vorgesehen werden, dass die Abdichtungsschicht die darunter liegende Schicht nur teilweise bedeckt.
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Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die vorstehend beschriebenen Sandwichelemente und sonstigen Bauelemente prinzipiell eine beliebige Form aufweisen können. Insbesondere müssen sie nicht plattenförmig ausgebildet sein, sondern können auch ein beliebiges anderes Profil aufweisen. Auch die seitlichen Flächen, über welche benachbarte Bauelemente miteinander in Kontakt kommen, können prinzipiell ein beliebiges Profil aufweisen. Es muss lediglich ein im nicht verbauten Zustand frei zugänglicher und im verbauten Zustand vorzugsweise nicht sichtbarer Bereich vorhanden sein, der als oberste Schicht eine aufschneidbare und von der darunter liegenden Schicht abhebbare und über die Fuge bzw. den Stoß zwischen benachbarten Sandwichelementen oder sonstigen Bauelementen legbaren Abdichtungsfolie bedeckt ist.
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Die hier vorgestellten mehrschichtigen Bauelemente ermöglichen es unabhängig von deren praktischer Realisierung, dass sich Fugen bzw. Stöße zwischen benachbart angeordneten Bauelementen zuverlässig schnell und einfach abdichten lassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sandwichelement
- 1'
- zweites Sandwichelement
- 2
- Dämmstoffschicht
- 3
- obere Deckschicht
- 4
- Abdichtungsfolie
- 41
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 42
- auf Deckschicht nicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 43
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 44
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 45
- auf Deckschicht nicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 46
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 47
- auf Deckschicht nicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 48
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 5
- untere Deckschicht
- 6
- Auflage
- 7
- Schraube
- 101
- Sandwichelement
- 101'
- zweites Sandwichelement
- 102
- Dämmstoffschicht
- 103
- obere Deckschicht
- 141
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 142
- auf Deckschicht nicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 143
- auf Deckschicht aufgeklebter Abdichtungsfolienbereich
- 105
- untere Deckschicht
- 106
- Auflage
- 107
- Schraube
- 108
- Schraube
- A
- Grenze zwischen verklebtem Bereich 41, 141 und nicht verklebtem Bereich 42, 142 der Abdichtungsfolie 4
- B
- Grenze zwischen nicht verklebtem Bereich 42, 142 und verklebtem Bereich 43, 143 der Abdichtungsfolie 4