DE29610343U1

DE29610343U1 - Schulter-Arm-Stütze

Info

Publication number: DE29610343U1
Application number: DE29610343U
Authority: DE
Original assignee: GOETTE HANS JUERGEN DR MED
Current assignee: GOETTE HANS JUERGEN DR MED
Priority date: 1996-06-13
Filing date: 1996-06-13
Publication date: 1996-08-08
Anticipated expiration: 2006-06-14

Description

Beschreibung:

In der neurologischen Rehabi 1itat ion ist es heute üblich, vor dem im RoI!stuhl sitzenden Patienten einen Therapietisch anzubringen. Der Tisch ermöglicht es dem Patienten, verschiedene Tätigkeiten zu verrichten, zum Beispiel zu essen, ohne den RoI!stuhl zu verlassen. Eine weitere wichtige Funktion des Therapietisches besteht darin, den gelähmten Arm des Patienten zur Vorbeugung von Schulterschmerzen zu lagern, üb!icherweise wird der gelähmte Arm auf den Therapietisch gelegt und mit einem Kissen zur Vermeidung von Druckstellen unterfüttert, ohne daß eine Sicherung gegen Herabrutschen erfolgt. Dabei entsteht häufig das Problem, daß der Arm vom Therapietisch herunter rutscht. Der Patient merkt aufgrund der neurologischen Ausfälle oft zu spät oder überhaupt nicht, daß der Arm vom Tisch gerutscht ist. Daraus ergibt sich ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko. Es kann zur Zerrungen im Schultergürtel kommen. Nicht selten verlemmt sich auch die paretische Hand in den Spreichen des RoIIstuhles. Darüberhinaus verschlechtert ein herabgerutschter Arm die Sitzhaltung und führt zu einer raschen Ermüdung des Patienten. Weitere Probleme sind die Ausbildung von Druckstellen und von Gewebewasseransammlungen.

Der im Schutzanspruch (1) angegeben Erfindung liegt das Problem zugrunde, den gelähmten Arm gegen Herabrutschen vom Therapietisch zu sichern.

Das Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Durch die Erfindung wird verhindert, daß der gelähmte Arm eines im RoI!stuhl sitzenden Patienten vom Therapietisch rutscht, wodurch die Gefahr von Verletzungen entsteht. Der entwickelte Kunststoffwinkel verhindert dieses Herabrutschen durch seinen gewölbten Rand (3). Der Winkel wird für die rechte oder linke Seite angefertigt (im Bild die rechte Seite) und analog zur gelähmten Seite entweder links oder rechts (im Bild rechts) auf dem Therapietisch (4) angebracht. Dazu wird der Therapietisch durchbohrt und der Winkel mit einer Schraube (5) befestigt. Die Position des Bohrloches im Winkel ist so gewählt, daß der Winkel auf dem Therapietisch um die Schraubenachse geschwenkt und somit der gelähmte Arm in verschiedenen Stellungen gelagert werden kann. Die Verjüngung des Winkelprofi Tes im hinteren Teil ist erforderlich, um zu verhindern, daß die Drehung des Winkels durch den Bauch des im RoI!stuhl sitzenden Patienten behindert wird. Der übergang des waagerechten in den senkrecht stehenden Teil des Winkelprofi Is ist gewölbt (2) ausgeführt. Dadurch wird verhindert, daß Druckste!len am Arm entstehen.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Sicherung des gelähmten Armes eines Patienten gegen Herabrutschen vom am RoT !stuhl angebrachten Therapietisch,

dadurch gekennzeichnet,

daß durch einen an den Kanten abgeschrägten (3) Kunstoffwinkel mit gewölbtem Rand (2) verhindert wird, daß der Arm von der Tischplatte (4) rutschen kann

2. Kunstoffwinkel nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß der Winkel durchbohrt wird (1) und durch eine zentrale Schraube (5) schwenkbar auf dem Therapietisch (4) befestigt wird und durch Schwenken um die durch die Schraube festgelegte Drehachse der Postionierung des Armes in verschiedenen Stellungen angepaßt werden kann.

3. Kunststoffwinkel nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß sich der Winkel im hinteren Anteil verjüngt, um ein behinderungsfreies Schwenken zu gewährleisten