DE29608615U1 - Druckausgleichs- und Probeentnahmegefäß - Google Patents
Druckausgleichs- und ProbeentnahmegefäßInfo
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Description
1 · · · · · · 2223GM
Druckausgleichs- und Probeentnahmegefäß Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gefäß zum Druckausgleich bei gleichzeitiger
Probenentnahme, insbesondere für die Probenvorbereitung in der Analytik.
In der chemischen Verfahrenstechnik wie auch in der Umwelttechnik ist es
heute oftmals notwendig, aus dem Strom flüssiger Medien Proben zu
&iacgr;&ogr; nehmen, um sie hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe zu analysieren. Dabei erfolgt
die Probennahme jedoch diskontinuierlich. Zur Überwachung der Quaiitätsstandards wie von gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten ist
jedoch eine kontinuierliche Überwachung vorteilhaft. Für diese kontinuierliche Überwachung werden Analysegeräte eingesetzt. Diese
is Analysegeräte verlangen jedoch ein festdefiniertes hydraulisches
Druckniveau, um das Analysengerät mit einem konstanten Probegutvolumenstrom zu versorgen. Bei der Messung von leichtflüchtigen
Bestandteilen in wässrigen Medien besteht darüber hinaus das Problem, den Verlust leichtflüchtiger Bestandteile von der Probennahme bis zum Eingang
0 in das Analysengerät zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein konstantes Druckvolumen des Probegutes
für die nachgeschalteten Analysenmeßgeräte zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig das Ausgasen von insbesondere leichtflüchtigen Bestandteilen
aus dem Probegut zu verhindern.
Die Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst. Die Ansprüche 2 bis 5 geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an. Gemäß Anspruch 1 besteht das Gefäß aus einem an sich
0 geschlossenen Behälter, der in seinem oberen Bereich mit einer kleinen
Öffnung versehen ist und der eine Zulaufleitung und einen im Bereich des Bodens angeordneten Ablauf aufweist. In diesem Behälter ist ein Becher
angeordnet, welcher einen kleineren Durchmesser als der Behälter aufweist und in den die Zulaufieitung mündet. In dem Becher ist auch die Öffnung
einer Entnahmeleitung angeordnet, welche aus dem Behälter herausführt.
• ·
• · ■
Mit einem derartigen Gefäß kann eine Probenentnahme bei gleichzeitigem
Druckausgleich durchgeführt werden, wobei das Probegut der nachgeschalteten Analytik bzw. der Meßgeräte mit einem definierten
hydraulischen Druckniveau zur Verfügung gestellt werden kann. Durch den innerhalb des Gefäßes vorgesehenen freien Überlauf über den Rand des
Bechers und der oberhalb des Bechers im Gefäß befindlichen kleinen Öffnung ist die Druckhöhe nur durch die Position des Gefäßes relativ zum
Analysegerät festgelegt. Somit besteht ein weiterer Vorteil auch darin, ein Anaiysegerät durch eine Saugpumpe mit konstant eingestellter Drehzahl mit
&iacgr;&ogr; einem konstanten Probegutvolumenstrom zu versorgen, auch wenn der
Vordruck am Zulauf oder das Durchfiußvolumen des Zulaufes schwankt.
In einer bevorzugten Ausführung ist in dem Becher die Mündung der Zulaufleitung im Bereich des Bodens und die Öffnung der Entnahmeleitung
is oberhalb der Mündung der Zuiaufleitung angeordnet.
Damit wird in vorteilhafterweise erreicht, daß Turbulenzen, die aufgrund
eines schwankenden Vordruckes bzw. aufgrund des Einfließens in den Becher verursacht werden, reduziert werden. Des weiteren können sich
0 Verunreinigungen, wie z. B. Feststoffe, am Boden des Bechers ablagern und
werden somit nicht zum Analysengerät transportiert, wo sie zu Meßungenauigkeiten oder Störungen führen können. Dabei ist besonders
vorteilhaft, daß ein genügender Abstand vom Zulauf zum Boden besteht, um eine Sumpfbildung zu ermöglichen und daß die Öffnung der
5 Entnahmeleitung einen genügenden Abstand zum Rand des Bechers aufweist, um eine dauernde Überschichtung durch das Medium zu
gewährleisten.
In einer speziellen Ausführung ist im unteren Bereich des Gefäßes oder in
0 der an den Ablauf angeschlossenen Ablaufleitung ein Rücklaufflansch
angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß der durch die Entnahmeleitung abgeführte Probevolumenstrom dem Ablauf wieder zugeführt werden kann
und somit ein geschlossener Kreislauf geschaffen wird. Eventuell kontaminiertes Probegut muß nicht extra entsorgt werden.
3: ::.. : s:.· 2223GM
Die Entnahmeleitung wie auch die Zulaufleitung im Behälter kann als
Kapillarrohr ausgebildet sein. Damit werden in vorteilhafter Weise hohe lineare Strömungsgeschwindigkeiten erreicht.
Die Ausbildung einer kleinen Öffnung in dem an sich geschlossenen Behälter dient in vorteilhafter Weise der Verhinderung einer Entgasung bei
einem flüssigen Medium, welches auch leichtflüchtige Verbindungen enthält, bei gleichzeitigem Druckausgleich.
Vorzugsweise sind das Gefäß und der Becher aus VA oder Edelstahl ausgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel eines Druckausgleichsgefäßes ist in der Fig. 1
dargestellt.
Das Gefäß 4 besteht aus einem in etwa rohrförmigen Körper, in dem auf
einer Grundplatte 12 ein Becher 3 steht und durch zwei bzw. drei Stege 9
fixiert wird. Am unteren Ende des Gefäßes 4 befindet sich der Ablauf 7. Am oberen Ende des Gefäßes ist ein schraubbarer Deckel 6 angeordnet, in dem
sich eine Öffnung 5 zum Druckausgleich befindet. Die Zulaufleitung 1 wird mittels eines Flansches 13, der im oberen Bereich des Gefäßes 4
angeordnet ist, nach außen geführt. In diesem Ausführungsbeispiel befindet
sich die Öffnung 12 der Zulaufleitung 1 nahe dem Boden des Bechers 3. Die Öffnung 14 der Entnahmeleitung 2 befindet sich oberhalb der Öffnung der
Zulaufleitung 1 im Becher und wird über einen weiteren Flansch 15 zum
Analysengerät geführt. Der Flansch 8 dient dem Anschluß einer weiteren Zulaufleitung aus dem Analysegerät.
Ein flüssiges Medium, welches über die Zulaufleitung 1 dem Gefäß zugeleitet wird, füllt den Becher 3 und fließt über den Überlauf 11 in den
Ringraum 15 bzw. den unteren Teil des Gefäßes 4 und dann weiter durch
den Ablauf 7. Durch die Entnahmeieitung 2 kann ein Teil dieses flüssigen
Mediums zwecks Analyse entnommen werden. Die Öffnung 5 im Deckel des Gefäßes 4 sorgt dafür, daß ein Druckausgleich innerhalb des Gefäßes
stattfindet. Durch die Entnahmeleitung 2 kann dadurch ein definierter Probegutstrom entnommen werden. Nach der Analyse des Probeguistromes
kann dieser dem Hauptstrom, der durch den Ablauf 7 das Gefäß 4 wieder
verläßt, über den Zulauf an dem Flansch 8 zugeführt werden.
Vorzugsweise weist das Gefäß eine Höhe von 120 bis 300 mm und einen
Durchmesser von 30 bis 80 mm auf. Der Becher 3 hat einen Durchmesser zwischen 20 und 60 mm, die Zulauf- bzw. Entnahmeleitungen 1 und 2 haben
einen Durchmesser von 5 bis 20 mm. Die Höhe des Bechers 3 beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 200 mm. Die Öffnung 5 hat einen
Durchmesser zwischen 0,1 und 2 mm. Der Innendurchmesser der bei Bedarf &iacgr;&ogr; zu verwendenden Kapillarrohre beträgt zwischen 0,2 und 6 mm.
Claims (5)
1. Gefäß zur Probenentnahme bei gleichzeitigem Druckausgleich,
bestehend aus einem an sich geschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter im oberen Bereich eine kleine Öffnung zwecks
Druckausgleichs und eine Zulaufleitung angeordnet sind und eine im Bereich des Bodens angeordnete Ablaufleitung aufweist und daß in
dem Behälter ein Becher angeordnet ist, welcher einen kleineren Durchmesser als der Behälter aufweist, in den die Zulaufleitung mündet
und in dem die Öffnung einer Entnahmeleitung angeordnet ist, welche aus dem Behälter herausführt.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in dem Becher die Mündung der Zulaufleitung im Bereich des Bodens
und die Öffnung der Entnahmeleitung oberhalb der Mündung der Zulaufleitung angeordnet ist.
3. Gefäß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im unteren Bereich des Behälters oder in der angeschlossenen Ablaufleitung ein Rücklaufflansch angeordnet ist.
4. Gefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeleitung als Kapillarrohr ausgebildet ist.
5. Gefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung im Behälter als Kapillarrohr ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29608615U DE29608615U1 (de) | 1996-05-11 | 1996-05-11 | Druckausgleichs- und Probeentnahmegefäß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29608615U1 true DE29608615U1 (de) | 1996-08-08 |
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ID=8023886
Family Applications (1)
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DE29608615U Expired - Lifetime DE29608615U1 (de) | 1996-05-11 | 1996-05-11 | Druckausgleichs- und Probeentnahmegefäß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29608615U1 (de) |
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- 1996-05-11 DE DE29608615U patent/DE29608615U1/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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1-209372 A.,P- 962,Nov.20,1989,Vol.13,No.517 * |
JP Patents Abstracts of Japan: 5- 1983 A.,P-1540,May 20,1993,Vol.17,No.258 * |
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