DE29608174U1

DE29608174U1 - Diskettenhülle

Info

Publication number: DE29608174U1
Application number: DE29608174U
Authority: DE
Original assignee: B K KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMB
Current assignee: Boeder Deutschland De GmbH; Plastic Concept De GmbH
Priority date: 1996-05-06
Filing date: 1996-05-06
Publication date: 1996-08-01
Anticipated expiration: 2006-05-07

Description

Diskettenhülle

Die Erfindung betrifft eine flexible Hülle aus transparenten Kunststoffolien für die Aufbewahrung und den Transport von Disketten.

Es sind Diskettenhüllen aus Kunststoffolien bekannt, bei denen ein rechteckiges Kunststoffolienstück mittig gefalzt und an den beiden Seitenkanten miteinander verschweißt oder verklebt ist.

Diese oben offenen Diskettenhüllen weisen den Nachteil auf, daß auftretende Schmutzpartikel ungehindert in die Hülle gelangen können und die Disketten bei einer ungeschickten Handhabung der Hüllen leicht herausfallen.

Es sind weiterhin solche Diskettenhüllen aus Kunststoffolien bekannt, bei denen ein rechteckiges Kunststoffolienstück aussermittig gefalzt und an den beiden Seitenkanten miteinander verschweißt oder verklebt ist und der überstehende Teil der Kunststoffolie laschenartig umgeschlagen ist. Die Rückstellkraft der Kunststoffolie an der Falzkante bewirkt jedoch ein ständiges Abheben dieses Umschlages von der Hülle und führt damit zu einer erschwerten Handhabung solcher Diskettenhüllen bei der Aufbewahrung und dem Transport von Disketten.

Das Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der angefühi— ten Nachteile eine solche Diskettenhülle aus Kunststoffolien mit erheblich verbeserten Gebrauchswerteigenschaften zur Verfügung zu stellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diskettenhülle aus Kunststoffolien zu entwickeln, deren konstruktive Ausbildung das Auftreten material immanenter Rückstellkräfte sicher verhindert, und die damit problemlos in vorhandene Büroordnungssysteme einfügbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst:

Eine Diskettenhülle für eine oder zwei Disketten besteht aus zwei übereinanderliegenden Kunststoffolien und einer dazwischen angeordneten gleichgroßen Zwischenschicht, die gemeinsam durch eine geprägte Schweißnaht an allen vier Seiten fest miteinander verbunden sind. Dabei ist entweder nur die vordere Kunststoffolie oder sowohl die vordere als auch die hintere Kunststoffolie kuvertartig mit einem Stanzschnitt versehen. An dieser Diskettenhülle ist vorder- und/oder rückseitig ein kleineres Kunststoffolienstück für eine Einschubtasche angebracht, das taschenartig nur an drei seiner Seiten durch die geprägte Schweißnaht mit dieser Diskettenhülle verbunden ist.

Alternativ sind an der Diskettenhülle rechtsseitig oder unterseitig durch entsprechend größere Zuschnittstücke der verwendeten Kunststoffolie ohne die Zwischenschicht Einschubtaschen ausgebildet, die entweder taschenartig nur an drei ihrer Seiten durch die prägende Schweißnaht miteinander verbunden sind oder an allen vier Seiten mit der prägenden Schweißnaht miteinander verbunden sind und ebenfalls einen vor- oder rückseitigen Stanzschnitt aufweisen.

Eine Diskettenhülle für zwei und mehr Disketten besteht aus der mehrfach neben- und/oder untereinander angeordneten einfachen Grundform der Diskettenhülle aus entsprechend größeren Zuschnittstücken der Kunststoffolien und der Zwischenschicht, die dann neben der prägenden Schweißnaht an den Außenseiten noch zusätzlich solche prägenden Schweißnähte in der Fläche aufweist.

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Die Diskettenhüilen weisen alternativ linksseitig einen aus dem vergrößerten Zuschnitt der Kunststoffolien ohne die Zwischenschicht bestehenden und allseitig von einer prägenden Schweißnaht umschlossenen Heftrand mit Lochungen oder dgl. für übliche Heftungen oder oberseitig einen ebenfalls aus dem vergrößerten Zuschnitt der Kunststoffolien ohne die Zwischenschicht bestehenden Rand für die Einführung einer Hängeschiene auf, wobei im Bereich der beiden Schmalseiten dieses Randes die prägende Schweißnaht für die Einführung der Hängeschiene unterbrochen ist.

Neben der Abheftung und Hängung der Diskettenhüllen sind weitere bürotechnische Zuordnungen möglich. Eine Mehrzahl dieser Diskettenhüllen mit oder ohne einen zwischen den einzelnen Diskettenhüllen angeordneten mittigen Falzstreifen sind auch buchbinderisch unlösbar in eine feste Hülle einbindbar, eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Diskettenhüllen mit oder ohne einen zwischen den einzelnen Diskettenhüllen angeordneten Falzstreifen ist leporelloartig faltbar und eine Mehrzahl solcher einzelner Diskettenhüllen mit einem oberen Randstreifen ist auf einer festen Unterlage schuppen- oder blätterwerksartig anbringbar.

Als Kunststoffolie ist vorzugsweise eine Polypropylenfolie und als Zwischenschicht ein Polypropylenvlies oder eine PoIyolefinschaumfolie verwendet.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Diskettenhüllen besteht in der konstruktiven Ausbildung einer solchen Hülle ohne Falzkante und damit ohne das Auftreten unerwünschter Rückstellkräfte einer gefalzten Kunststoffolie. Die durch den Stanzschnitt gebildete Lasche auf der Vorder- und/oder der Rückseite der Hülle wird im Gegenteil durch die aus der geprägten Schweißnaht entstehende Rückstellkraft permanent geschlossen gehalten.

Die eingeschweißte Zwischenschicht steift diese Hülle aus, reinigt die Diskette bei ihrer Bewegung in der Hülle und be-

wirkt zusätzlich einen Schutz der Diskette.

Die Anordnung von Hefträndern oder Hängerändern ermöglicht mit diesen Diskettenhünen die Aufbewahrung von Disketten in üblichen Büroordnungssystemen. Die einfach mögliche Weiterbearbeitung zu Büchern, Leporellos oder Schuppenwerken führt zu einer erheblichen Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die Ansicht einer Hülle für eine Diskette

Fig. 2 den Schnitt einer Hülle mit vorderer Tasche

Fig. 3 den Schnitt einer Hülle mit hinterer Tasche

Fig. 4 die Ansicht einer Hülle mit seitlicher Tasche

Fig. 5 die Ansicht einer Hülle mit Heftrand

Fig. 6 die Ansicht einer Hülle mit Hängerand

Die Diskettenhülle 1 für eine Diskette besteht aus zwei über— einanderllegenden Kunststoffolien 3 und 4 und einer dazugehörigen gleichgroßen Zwischenschicht 5. Diese drei Schichten sind an allen vier Seiten durch eine prägende Schweißnaht 7 fest miteinander verbunden. Die vordre Kunststoffolie 3 weist einen kuvertartigen Stanzschnitt 8 auf, der eine Lasche zur Einlage und Entnahme der Diskette bildet. Durch eine im gleichen Herstellungsverfahren zugelegte weitere Kunststoffolie, die wegen des Stanzschnittes 8 kleiner als die Kunststoffolien 3 und 4 sein muß, und die durch die prägende Schweißnaht 7 mit der Diskettenhülle 1 verbunden ist, wird entweder vorderseitig oder rückseitig eine Einschubtasche 6 für die Aufnahme von Etiketten oder dgl. angeformt.

Diese Diskettenhülle 1 für eine Diskette ist durch die mehl— fache Anordnung der Grundform neben- und/oder untereinander zur Diskettenhül Ie 2 für zwei und mehr Disketten kombinierbar, wobei entsprechend größere Zuschnittstücke der verwendeten Kunststoffolien 3 und 4 und der Zwischenschicht 5 zu ver-

wenden sind und neben der prägenden Schweißnaht 7 an den Seiten noch solche prägenden Schweißnähte 7 in der Fläche erforderlich sind.

Die Diskettenhünen 1 und 2 können mit einem linksseitigen Heftrand 9 mit Lochungen 10 oder mit einem oberseitigen Rand 11 für die Aufnahme von Hängeschienen 12 versehen sein. Bei dem oberseitigen Rand 11 ist die prägende Schweißnaht 7 im Bereich der Schmalseiten des Randes für die Einführung der Hängeschiene 12 unterbrochen. Beide Ränder 9 und 11 bestehen aus dem vergrößerten Zuschnitt der Kunststoffolien 3 und 4 ohne die Zwischenschicht 5,

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen:

1 Diskettenhülle für bis zu zwei Disketten

2 Diskettenhülle für zwei und mehr Disketten

3 vordersei ti ge Kunststoffolie

4 rückseitige Kunststoffolie

5 Zwischenschicht

6 Einschubtasche

7 geprägte Schweißnaht

8 Stanzschnitt

9 Heftrand

Lochung Rand

Hängeschiene

Claims

Schutzansprüche:

1. Diskettenhülle aus Kunststoffolien,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Diskettenhülle (1) für eine oder zwei Disketten aus zwei übereinanderliegenden Kunststoffolien (3;4) und einer dazwischen angeordneten gleichgroßen Zwischenschicht (5) besteht, die gemeinsam durch eine geprägte Schweißnaht (7) an allen vier Seiten fest miteinander verbunden sind, wobei entweder nur die vordere Kunststoffolie (3) oder die vordere und die hintere Kunststoffolie (3;4) kuvertartig mit einem Stanzschnitt (8) versehen ist.

2. Diskettenhülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an der Diskettenhülle (1) vorder- und/oder rückseitig ein kleineres Kunststoffolienstück für eine Einschubtasche (6) angeordnet ist, das taschenartig nur an drei seiner Seiten durch die geprägte Schweißnaht (7) mit der Diskettenhülle (1) verbunden ist.

3. Diskettenhülle nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß an der Diskettenhülle (1) rechtsseitig oder unterseitig durch entsprechend größere Stücke der Kunststoffolien (3;4) ohne die Zwischenschicht (5) Einschubtaschen (6) ausgebildet sind, die entweder taschenartig nur an drei ihrer Seiten mit der prägenden Schweißnaht (7) miteinander verbunden sind oder an allen vier Seiten mit der prägenden Schweißnaht (7) miteinander verbunden sind und ebenfalls einen vor- oder rückseitigen Stanzschnitt (8) aufweisen.

4. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Diskettenhülle (1) mehrfach neben- und/oder untereinander angeordnet als Diskettenhülle (2) für zwei und mehr Disketten aus entsprechend größeren Stücken der Kunststofffolien (3;4) und der Zwischenschicht (5) besteht und neben der prägenden Schweißnaht (7) an den Außenseiten noch zusätzliche prägende Schweißnähte (7) in der Fläche aufweist.

5. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Diskettenhüllen (1;2) linksseitig einen aus der vergrößerten Kunststoffolie (3;4) ohne die Zwischenschicht (5) bestehenden und allseitig von der prägenden Schweißnaht (7) umschlossenen Heftrand (9) mit Lochungen (10) oder dgl. für übliche Heftungen aufweisen.

6. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Diskettenhüllen (1;2) oberseitig einen aus der vergrößerten Kunststoffolie (3;4) ohne die Zwischenschicht (5) bestehenden Rand (11) für die Einführung einer Hängeschiene (12) aufweisen, wobei im Bereich der beiden Schmalseiten dieses Randes (11) die prägende Schweißnaht (7) zur Einführung der Hängeschiene (12) unterbrochen ist.

7. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Mehrzahl der Diskettenhüllen (2) mit einem aus den Kunststoffolien (3;4) zwischen nebeneinander angeordneten Disketenhüllen (1) gebildeten Falzstreifen in eine feste Hülle buchbinderisch unlösbar eingebunden sind.

8. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Mehrzahl der Diskettenhüllen (2) mit oder ohne einen aus den Kunststoffolien (3;4) zwischen nebeneinander angeordneten Diskettenhüllen (1) gebildeten Falzstreifen leporelloartig gefaltet sind.

9. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Mehrzahl der Diskettenhüllen (1;2) mit einem oberen Randstreifen schuppen- oder blätterwerksartig auf einer festen Unterlage angeordnet sind.

10. Diskettenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

daß als Kunststoffolie (3;4;6) vorzugsweise eine Polypropylenfolie und als Zwischenschicht (5) vorzugsweise ein PoIypropylenvlies oder eine Polyolefinschaumfolie verwendet ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen