DE29608117U1

DE29608117U1 - Polster aus Pappe, insbesondere Wellpappe, zum Unterpolstern einer Spüle

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Publication number: DE29608117U1
Application number: DE29608117U
Authority: DE
Original assignee: SCA Packaging Deutschland AG and Co Kg SCA Verpackungswerke
Current assignee: Blanco GmbH and Co KG; SCA Packaging Deutschland AG and Co Kg SCA Verpackungswerke
Priority date: 1996-05-08
Filing date: 1996-05-08
Publication date: 1996-07-04
Anticipated expiration: 2006-05-09

Description

SCA Packaging Deutschland
Aktiengesellschaft & Co. KG

SCA-Verpackungswerke
Essener Straße 60, 68219 Mannheim

Polster aus Pappe, insbesondere Wellpappe, zum Unterpoistern einer Spüle

Die Erfindung betrifft ein Polster aus Pappe, insbesondere Wellpappe, zum Unterpolstern einer Spüle, die sich in einer Transportverpackung befindet. Letztere besteht vorzugsweise auch aus Pappe, insbesondere Wellpappe, so daß Transportverpackung und Polster eine recyclingfreundliche Einstoffverpackung bilden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Polster zu schaffen, daß sich ohne Verwendung von Kleber aus einem flachen Zuschnitt auffalten läßt und einerseits die erforderliche Steifigkeit hat, um eine schwere, beispielsweise aus keramischem Material bestehende Spüle zu tragen, und andererseits puffernd und stoßdämpfend wirkt und die Spüle gut vor Transportschäden schützt.

Das diese Aufgabe lösende Polster besteht aus einer im wesentlichen rechteckigen Grundplatte mit an einander gegenüberliegenden Seitenkanten angelenkten Seitenwandklappen und daran angelenkten Bodenklappen, die sich zu wenigstens zwei Podesten falten lassen. Die Podeste haben rechteckige Profile von verschiedener Höhe. Sie lassen sich durch eine Laschensteckverbindung über den Umfang schließen.

Die Podeste des Polsters sind der Kontur der jeweiligen Spüle entsprechend in der Höhe abgestuft. Insbesondere soll eine flache Ablage der Spüle auf einem hohen

Podest, und ein tiefes Becken der Spüle auf einem flachen Podest zu liegen kommen. Die Spüle ist so insgesamt unterpolstert und vor Vertikalstößen optimal geschützt.

Das über den Umfang geschlossene Profil der Podeste verleiht dem Polster Steifigkeit. Die Laschensteckverbindung zum über den Umfang Schließen ermöglicht ein einfaches, bequemes Auffalten des Polsterzuschnitts ohne Kleber- und sonstigen Werkzeugeinsatz.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Podeste des Polsters in Richtung der Profilachse gestaffelt. Vorzugsweise sind die Podeste unmittelbar benachbart, so daß sie sich aneinander abstützen. Dadurch wird eine gute Biegesteifigkeit des Polsters in Profillängsrichtung erreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Klappen eines Podests bei aufgefaltetem Polster in bündiger Anlage. Man hat so einen mehrlagigen Boden- und/oder Seitenwandaufbau der Podeste mit entsprechender Steifigkeit und Stoßfestigkeit.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht ein Podest aus einer an der rechten Seitenkante der Grundplatte angelenkten rechten Seitenwandklappe, einer mit paralleler Faltkante daran angelenkten unteren Bodenklappe, einer mit paralleler Faltkante daran angelenkten inneren linken Seitenwandklappe, einer an der linken Seitenkante der Grundplatte angelenkten äußeren linken Seitenwandklappe und einer mit paralleler Faltkante daran angelenkten oberen Bodenklappe. Boden und linke Seitenwand des Podests sind also doppellagig und die rechte Seitenwand einlagig. Letztere erfährt eine zusätzliche Aussteifung durch eine oder mehrere Lasche(n) der Laschensteckverbindung, die sich vorzugsweise am äußeren Rand der oberen Bodenklappe befindet/befinden und für die vorzugsweise an der Faltkante zwischen der rechten Seitenwandklappe und unteren Bodenklappe ein Ausschnitt vorgesehen ist. Steifigkeit und Pufferwirkung des erfindungsgemäßen Polsters sind so bei unaufwendigem Aufbau im wesentlichen homogen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Seitenwände der Podeste bei aufgefaltetem Polster stehende Welle. Dadurch ist eine hohe Tragfähigkeit des Polsters und eine gute Dämpfungswirkung gegen Vertikalstöße gewährleistet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Berührkanten eines an ein Spülbecken der Spüle angrenzenden Podests der Wandneigung des Spülbeckens entsprechend abgeschrägt. Das Spülbecken liegt formschlüssig an diesem Podest an, und es erfährt an seiner Keilschräge eine Positionierung.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Boden wenigstens eines Podests quer zu der Profilachse geschlitzt. Die Seitenwände des Podests sind in Verlängerung des Schlitzes von oben eingeschnitten. Zu dem Polster gehört eine geschlitzte Versteifungsplatte, die seitlich über das Podest vorstehend in dessen Schlitz und Einschnitte paßt und mit ihren Schlitzen die Seitenwände des Podests kammartig übergreift. Die Versteifungsplatte erhöht die Querstabilität des Polsters.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Versteifungsplatte doppellagig. Ihre Schlitze können mit Aufsteckfasen versehen sein, die das Aufstecken erleichtern.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Versteifungsplatte im auf das Polster aufgesteckten Zustand liegende Welle. Dadurch wird ein hohes Maß an Querstabilität erreicht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Zuschnitt eines Polsters zum Unterpolstern einer Spüle;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zuschnitt einer zu dem Polster gehörigen Versteifungsplatte;

Fig. 3 einen Schnitt durch das aufgefaltete Polster nach III - 111 von Fig. 1; und

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Fig. 4 einen Schnitt durch das aufgefaltete Polster mit eingesteckter Versteifungsplatte nach IV - IV von Fig. 1.

Das Polster hat eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte 10, an deren Längsseitenkanten 12, 14 Klappen 16, 18, 20, 22, 24 zum Auffalten von vier Podesten 26, 28, 30, 32 angelenkt sind. Die Podeste 26, 28, 30, 32 sind in Längsrichtung unmittelbar benachbart. Sie haben rechteckige Profile von gleicher Breite und verschiedener Höhe. Ein hohes Podest 26 dient dazu, eine Ablage der Spüle zu unterpolstern. Ein mittelhohes Podest 28 dient dazu, ein Restebecken, und ein flaches Podest 30 dazu, ein Spülbecken der Spüle zu unterpolstern. Vor der äußeren Seitenwand des Spülbeckens liegt ein weiteres mitteihohes Polster 32, dessen Berührkanten 34, 36, 38 mit dem Spülbecken der Wandneigung des Spülbeckens entsprechend abgeschrägt sind. Die Anzahl, Länge und Höhe der Podeste 26, 28, 30, 32 kann der Form der Spüle entsprechend variieren.

Ein jedes Podest 26, 28, 30, 32 besteht aus Seitenwandklappen 16, 18, 20 und Bodenklappen 22, 24, die im aufgefalteten Zustand in bündiger Anlage stehen.

An die rechte Längsseitenkante 12 der Grundplatte 10 ist eine rechte Seitenwandklappe 16 und an diese mit paralleler Faltkante 40 eine untere Bodenklappe 22 angelenkt. An diese ist mit paralleler Faltkante 42 eine innere linke Seitenwandklappe 18 angelenkt.

An die linke Längsseitenkante 14 der Grundplatte 10 ist eine äußere linke Seitenwandklappe 20 und an diese mit paralleler Faltkante 44 eine obere Bodenklappe 24 angelenkt.

Am äußeren Rand 46 der oberen Bodenklappe 24 sind eine oder mehrere Laschen 48 angelenkt. An der Faltkante 40 zwischen der rechten Seitenwandklappe 16 und der unteren Bodenklappe 22 ist je ein Ausschnitt 50 für die Laschen 48 vorgesehen.

Zum Auffalten eines Podests 26, 28, 30, 32 werden die an der rechten Längsseitenkante 12 der Grundplatte 10 hängenden Klappen, nämlich die rechte Seitenwandklappe 16, untere Bodenklappe 22 und innere linke Seitenwandklappe 18 zu einem rechteckigen U über der Grundplatte 10 gefaltet. Sodann werden die an der linken

Längsseitenkante 14 der Grundplatte 10 hängenden Klappe, nämlich die äußere linke Seitenwandklappe 20 und obere Bodenklappe 24, rechtwinklig über das U gefaltet und die Laschen 48 in die Ausschnitte 50 gesteckt, um das Rechteckprofil des Podests 26, 28, 30, 32 über den Umfang zu schließen und zu verriegeln. Die jeweils von links und rechts kommenden Seitenwandklappen 18, 20 und Bodenklappen 22, 24 stehen miteinander in bündiger Anlage. Die Laschen 48 liegen bündig der Innenseite der rechten Seitenwandklappe 16 an.

Der Boden des hohen Podests 26 ist in Querrichtung durchgehend geschlitzt. Seine Seitenwände sind in Verlängerung des Schlitzes von oben eingeschnitten. Fig. 1 zeigt entsprechende Schlitze 52, 54 in den Bodenklappen 22, 24 und Einschnitte 56, 58, 60 in den Seitenwandklappen 16, 18, 20. Die Einschnitte erstrecken sich über etwa die halbe Höhe der Podestseitenwände.

Schlitze 52, 54 und Einschnitte 56, 58, 60 des Podests 26 nehmen eine Versteifungsplatte 62 auf, deren Zuschnitt in Fig. 2 dargestellt ist. Die Versteifungsplatte 62 wird an einer mittleren Faltkante 64 mit sich selbst in Deckung gefaltet. Sie ist breiter als das Podest 26, über das sie beidseits vorsteht, und sie hat Schlitze 66, die kammartig über die ungeschlitzte untere Partie der Podestseitenwände passen. An den Enden der Schlitze 66 sind Aufsteckfasen 68 vorgesehen.

Liste der Bezuqszeichen

10 Grundplatte 12 rechte Längsseitenkante 14 linke Längsseitenkante 16 rechte Seitenwandklappe 18 innere linke Seitenwandklappe 20 äußere linke Seitenwandklappe 22 untere Bodenklappe 24 obere Bodenklappe 26 hohes Podest 28 mittelhohes Podest 30 flaches Podest 32 abgeschrägtes Podest 34 Berührkante 36 Berührkante 38 Berührkante 40 Faltkante 42 Faltkante 44 Faltkante 46 Rand 48 Lasche 50 Ausschnitt 52 Schlitz 54 Schlitz 56 Einschnitt 58 Einschnitt 60 Einschnitt 62 Versteifungsplatte 64 Faltkante 66 Schlitz 68 Aufsteckfase

Claims

SCA Packaging Deutschland Aktiengesellschaft & Co. KG SCA-Verpackungswerke Essener Straße 60, 68219 Mannheim Polster aus Pappe, insbesondere Wellpappe, zum Unterpolstern einer Spüle ANSPRÜCHE

1. Polster aus Pappe, insbesondere Wellpappe, zum Unterpolstern einer Spüle, die sich in einer Transportverpackung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer im wesentlichen rechteckigen Grundplatte (10) mit an einander gegenüberliegenden Seitenkanten (12, 14) angelenkten Seitenwandklappen (16, 18, 20) und daran angelenkten Bodenklappen (22, 24) besteht, die zu wenigstens zwei Podesten (26, 28, 30, 32) faltbar sind, die rechteckige Profile von verschiedener Höhe haben und durch eine Laschensteckverbindung (48, 50) über den Umfang schließbar sind.

2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Podeste (26, 28, 30, 32) in Richtung der Profilachse gestaffelt und vorzugsweise unmittelbar benachbart sind.

3. Polster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (18, 20; 22, 24) eines Podests (26, 28, 30, 32) bei aufgefaltetem Polster in bündiger Anlage stehen.

4. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Podest (26, 28, 30, 32) aus einer an der rechten Seitenkante (12) der Grundplatte (10) angelenkten rechten Seitenwandklappe (16), einer mit paralleler Faltkante (40) daran angelenkten unteren Bodenklappe (22) , einer mit paralleler Faltkante (42) daran angelenkten inneren linken Seitenwandklappe (18), einer an der linken Seitenkante (14) der Grundplatte (10) angelenkten äußeren linken Seitenwandklappe (20) und einer mit paralleler Faltkante (44) daran angelenkten oberen Bodenklappe (24) besteht.

5. Polster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich am äußeren Rand (46) der oberen Bodenklappe (24) wenigstens eine Lasche (48) und an der Faitkante (40) zwischen der rechten Seitenwandklappe (16) und unteren Bodenklappe (22) ein Ausschnitt (50) dafür befindet.

6. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Podeste (26, 28, 30, 32) bei aufgefaltetem Polster stehende Welle haben.

7. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührkanten (34, 36, 38) eines an ein Spülbecken der Spüle angrenzenden Podests (32) der Wandneigung des Spülbeckens entsprechend abgeschrägt sind.

8. Polster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (22, 24) wenigstens eines Podests (26) quer zu der Profilachse geschlitzt (52, 54) und die Seitenwände (16, 18, 20) in Verlängerung des Schlitzes (52, 54) von oben eingeschnitten (56, 58, 60) sind.

9. Polster nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine geschlitzte Versteifungsplatte (62), die seitlich über das Podest (26) vorstehend in dessen Schlitz (52, 54) und Einschnitte (56, 58, 60) paßt und mit ihren Schlitzen (66) die Seitenwände (16, 18, 24) des Podests (26) kammartig übergreift.

10. Polster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (62) doppellagig ist.

11. Polster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (66) der Versteifungsplatte (62) mit Aufsteckfasen (68) versehen sind.

12. Polster nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (62) im darauf aufgesteckten Zustand Hegende Welle hat