DE29606606U1

DE29606606U1 - Elektromagnetisches Relais

Info

Publication number: DE29606606U1
Application number: DE29606606U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-04-11
Filing date: 1996-04-11
Publication date: 1996-06-27
Anticipated expiration: 2006-04-12

Description

Beschreibung
Elektromagnetisches Relais

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit Spule, Kern und Joch sowie mit einem ein einem freien Ende des Joches gelagerten flachen Anker und mit einer Blattfeder zur Lagerung und Rückstellung des Ankers mit folgenden Merkmalen:

- die Blattfeder bildet eine Lagerplatte, welche auf einer Außenoberfläche des Joches aufliegt und über das Ende des Joches derart vorsteht, daß zwischen den Stirnflächen des Joches und der Lagerplatte eine Lagerkerbe für eine Lagerkante des Ankers gebildet wird, und

- an der Blattfeder ist einstückig eine Rückstellfeder angeformt, die das Lagerende des Ankers umgreift und mit einem Federhaken in eine Kerbe des Ankers eingreift.

Ein derartiges Relais ist aus der EP-A-O 251 034 bekannt. In einer der dort gezeigten Ausführungsformen, bei der die Lagerplatte und die Rückstellfeder einteilig ausgeführt sind, ergibt sich jedoch das Problem, daß die erst am Ende der Lagerplatte angeformte Rückstellfeder verhältnismäßig viel Platz braucht, um eine große Federlänge und dadurch eine weiche Federcharakteristik zu erzielen.

In der EP-A-O 374 304 ist eine Weiterbildung einer derartigen Konstruktion gezeigt, wobei die Lagerplatte in zwei seitliche Plattenabschnitte unterteilt ist, zwischen denen eine Rückstellfeder mit einer verhältnismäßig komplizierten Ausgestaltung angeordnet ist.

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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Relais der eingangs genannten Art mit seiner Ankerlagerung so weiterzubilden, daß eine Lagerfeder mit verhältnismäßig einfacher Gestalt eine einfache Montage ermöglicht und sowohl eine definierte Anlage des Ankers an der Jochkante als auch eine definierte Rückstellkraft des Ankers zur Verminderung des PrellVerhaltens gewährleistet.

Erfindungsgemäß besitzt das Relais der eingangs genannten Art zusätzlich folgende Merkmale:

- die Blattfeder besitzt die Form eines Rahmens mit zwei äußeren Federschenkeln, die an ihren Enden über zwei Querstege, nämlich einen an dem Joch befestigten jochseitigen Quersteg und einen zum Anker parallelen ankerseitigen Quersteg verbunden sind,

- die beiden Federschenkel sind um das Lagerende des Ankers herum annähernd rechtwinkelig gebogen,

- von dem jochseitigen Quersteg aus erstreckt sich eine freigeschnittene Mittelzunge als Lagerplatte über das Jochende hinaus und

- der Federhaken ist mittig an dem ankerseitigen Querschenkel angeformt und erstreckt sich schräg einwärts zum Anker.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Lagerfeder hat also die Form eines abgewinkelten Rahmens, wobei als Lagerplatte hier eine Mittelzunge dient, die vorzugsweise mit Vorspannung an dem Jochende anliegt und mit diesem die Lagerkerbe bildet.

Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Figur l eine perspektivische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Relais {ohne Kappe) mit einer vergrößerten Detaildarstellung des Ankerlagerbereichs, Figur 2 eine perspektivische Darstellung der Anker-Lagerfeder,

Figur 3 den Ankerbereich des Relais in Seitenansicht und Figur 4 den Ankerbereich des Relais im Schnitt.

Das in Figur 1 in Gesamtansicht und mit einem Detailausschnitt gezeigte Relais besitzt einen allgemeinen Aufbau mit einem Grundkörper 1, auf dem ein Magnetsystem mit einer Spule 2, einem Kern 3 und einem Anker 4 angeordnet ist. In der Spu-Ie ist ein Kern 5 {Figur 4) mit einer Polplatte 51 angeordnet, die mit dem Anker 4 einen Arbeitsluftspalt bildet. Die Ankerbewegung wird über einen Schieber 6 auf eine Kontaktfeder 7 übertragen, die zusammen mit ihren Gegenkontaktelementen in dem Grundkörper 1 verankert ist.

Zur Lagerung und Rückstellung des Ankers dient eine Blattfeder 10, die in Figur 2 als Einzelteil dargestellt ist und deren Anordnung im Relais anhand der Figuren 1, 3 und 4 beschrieben wird. Diese Blattfeder 10 bgjsitzt grundsätzlich die Form eines Rahmens mit zwei etwa rechtwinklig abgebogenen Federschenkeln 11 und 12 sowie zwei Querschenkeln, nämlich einem jochseitigen Querschenkel 13 und einem ankerseitigen Querschenkel 14. Eine Mittelzunge 14 erstreckt sich von dem jochseitigen Querschenkel 13 bis annähernd zu deren Biegestelle 11a bzw. 12a; außerdem erstreckt sich ein Federhaken 16 von dem ankerseitigen Querschenkel 14 ebenfalls zwischen

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den beiden Federschenkeln 11 und 12 etwa in Richtung auf die

Biegestelle lla bzw. 12a.

Die Blattfeder 10 ist mit ihrem jochseitigen Querschenkel 13 an dem Joch 3 befestigt, und zwar beispielsweise über Schweißpunkte 17. Dabei ist die Blattfeder 10 so vorgeformt, daß die Mittelzunge 15 vorzugsweise mit Vorspannung an dem Endabschnitt 31 des Jochs anliegt. Das überstehende freie Ende der Mittelzunge bildet mit der Stirnseite 32 des Joches eine rechtwinkelige Lagerkerbe 8 für den Anker. Der Anker ist in diesem Fall an seinem Lagerende 42 leicht angeschrägt, damit er mit einem Winkel von weniger als 90° in der rechtwinkeligen Lagerkerbe schwenkbar ist. Damit die Mittelzunge, etwa bei Stößen und Erschütterungen, nicht durch den Anker vom Joch-Endabschnitt 31 abgehoben werden kann, ist unterhalb von ihr am Grundkörper 1 eine Rippe 9 angeformt, an der die Mittelzunge 15 in einem solchen Fall anstoßen würde. Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit für die Sicherung der Mittelzunge 15 besteht darin, diese mit einem Schweißpunkt 33 unmittelbar an dem Endabschnitt 31 des Joches zu befestigen. Dieser Schweißpunkt 33 könnte anstelle der oder zusätzlich zu den Schweißpunkten 17 vorgesehen werden.

Der Quersteg 14 erstreckt sich mit den abgebogenen Abschnitten der Federschenkel 11 und 12 annähernd parallel zum Anker an dessen vom Joch abgewandten Seite, ohne auf dem Anker aufzuliegen. Lediglich der Federhaken 16 greift am Anker an, und zwar in einer mittigen Kerbe 41. Zu diesem Zweck ist der Federhaken 16 zum Anker hin gebogen,· wie in Figur 4 zu sehen 0 ist, wird durch den Angriffspunkt des Federhakens 16 in der Kerbe 41 ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der

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durch die Lagerkerbe 8 vorgegebenen Schwenkachse auf den Anker 4 ausgeübt. Die Rückstellkraft wird bestimmt durch die Federschenkel 11 und 12, die gegenüber ihrer Befestigung mit dem Quersteg 13 bzw. gegenüber der Mittelzunge 15 vom Joch weg zur Bodenseite hin vorgespannt sind.

Die erfindungsgemäße Lagerung des Ankers ermöglicht auch eine einfache Montage. Der Anker 4 wird dabei von oben in Richtung auf den Grundkörper in die Lagerkerbe 8 zwischen der Stirnseite 32 des Joches und dem Quersteg 14 eingeschoben, während die Federschenkel 11 und 12 in Gegenrichtung und entgegen ihrer Vorspannung nach oben gedrückt werden, bis der Federhaken 16 in die Kerbe 41 des Ankers einrastet.

Claims

GR 96 G 1356 ... ·. . ·· »· Schutzansprüche

1. Elektromagnetisches Relais mit Spule (2), Kern (5) und Joch (3) sowie mit einem an einem freien Ende des Joches (3) gelagerten flachen Anker (4) und mit einer Blattfeder (10) zur Lagerung und Rückstellung des Ankers mit folgenden Merkmalen:

- die Blattfeder (10) bildet eine Lagerplatte (15), welche auf einer Außenoberfläche des Joches (3) aufliegt und über das Ende (32) des Joches derart vorsteht, daß zwischen der Stirnfläche (31) des Joches und der Lagerplatte (15) eine Lagerkerbe (8) für eine Lagerkante des Ankers (4) gebildet wird ;

- an der Blattfeder (10) ist einstückig eine Rückstellfeder (11,12,16) angeformt, die das Lagerende (42) des Ankers (4) umgreift und mit einem Federhaken (16) in eine Kerbe (41) des Ankers eingreift,

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

- die Blatttfeder (10) besitzt die Form eines Rahmens mit zwei äußeren Federschenkein (11,12), die an ihren Enden über zwei Querstege (13,14), nämlich einen am Joch befestigten jochseitigen Quersteg (13) und einen zum Anker parallelen ankerseitigen Quersteg (14) verbunden sind; - die beiden Federschenkel (11,12) sind um das Lagerende (42) des Ankers (4) herum annähernd rechtwinkelig gebogen;

- von dem jochseitigen Quersteg (13) aus erstreckt sich eine freigeschnittene Mittelzunge (15) als Lagerplatte über das Jochende (32) hinaus und

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- der Federhaken (16) ist mittig an dem ankerseitigen Quersteg (14) angeformt und erstreckt sich schräg einwärts zum Anker (4).

2. Relais nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelzunge (15) mit Vorspannung an der Joch-Außenseite anliegt.

3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federschenkel von dem Joch (3) weg nach außen vorgespannt sind.

4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelzunge (15) auf einer zwischen den Federschenkein (11,12) emporstehenden Rippe {9) eines zum Jochschenkel parallelen Grundkörpers (1) aufliegt.

5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelzunge (15) in unmittelbarer Nähe zur Stirnseite (32) des Joches (3) an diesem befestigt ist.