DE29606524U1 - Verriegelungsvorrichtung für die Rückwand von Kippmulden - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für die Rückwand von KippmuldenInfo
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Description
A 162 a.
aluform Metallhandel GmbH, Industriegebiet, 56472 Nisterau
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verriegellung der für eine Öffnung schwenkbaren Rückwand in ihrer
Schließstellung von Kippmulden an Lastkraftwagen, bestehend
aus einem unterhalb des Bodens der Kippmulde gelagerten und über eine Zugstange durch eine Öffnung des Bodens gegen die
Rückwand schwenkbaren Verriegelungskörper·
Kippmulden von Lastkraftwagen besitzen eine Rückwand, die im oberen Bereich schwenkbar gelagert ist und die bei der
Kippbewegung von dem Füllgut der Kippmulde geöffnet wird. Diese Rückwand muß in der normalen Lage der Kippmulde gegen
ein öffnen gesichert bzw. verriegelt werden. Dazu sind zwei unterschiedliche Verriegelungsvorrichtungen bekannt
geworden.
Bei einer ersten Verriegelungsvorrichtung ist der Verriegelungskörper
etwa sektorförmig ausgebildet und so im Bereich einer Öffnung des Bodens gelagert, daß er die Öffnung
in seiner unwirksamen Stellung weitgehend verschließt. Der Verriegelungskörper ist dabei mit seiner Achse mit Abstand
hinter der Rückwand schwenkbar gelagert und kann über eine Zugstange teilweise aus dem Boden nach oben bewegt
werden, wo eine auf einer Kreislinie verlaufende Umfangsflache
an der Rückwand zum Anliegen kommt. Eine derartige Verriegelungsvorrichtung besitzt den Nachteil, daß bei einer
Verriegelung der Rückwand keinerlei Schließkräfte auf
die Rückwand ausgeübt werden, d.h., der Verriegelungskörper wirkt wie ein ausfahrbarer Anschlag. Durch seine Grundform
bedingt, besitzt der Verriegelungskörper keine große Verriegelungshöhe, was dazu führen kann, daß sich bereits bei
einer geringen Verformung die Rückwand über den Verriegelungskörper bewegt und somit die Verriegelung unbeabsichtigt
aufgehoben wird. Bei nicht vollständig geschlossener Rückwand schlägt der Verriegelungsköper gegen die Unterkante
der Rückwand, was zu einem Verschleiß bzw. einer Zerstörung führen kann.
Bei einer anderen Verriegelungsvorrichtung ist der Verriegelungskörper
als winkelförmiger Bügel ausgebildet, der an einem Schenkelende unterhalb des Bodens schwenkbar gelagert
ist. Der andere Schenkel des Bügels ragt durch eine Öffnung des Bodens und liegt unter einer gewissen Vorspannung an der
Rückwand an. Die bügelartige Ausgestaltung des Verriegelungskörpers ermöglicht es, daß auch Schließkräfte auf die
Rückwand aufgebracht werden können. Die Schwenkbewegung des Bügels, die auch hier über eine Zugstange erfolgt, macht es
erforderlich, daß die Öffnung im Boden der Kippmulde erheblich größer als der Querschnitt des durch diese Öffnung
ragenden Schenkels ausgebildet sein muß. Dies bedeutet, daß die Öffnung im Boden der Kippmulde bei entriegelter Rückwand
einen verhältnismäßig großen, freibleibenden Querschnitt besitzt, über den insbesondere rieselfähiges Schüttgut unbeabsichtigt
durch den Boden der Kippmulde hindurch nach unten fallen kann, was als störend angesehen wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verriegelung der für eine Öffnung schwenkbaren Rückwand von Kippmulden an Lastkraftwagen so auszugestalten,
daß die Öffnung für den Verriegelungskörper ständig, insbe-
sondere aber in der Entriegelungsstellung, geschlossen ist und daß durch den Verriegelungskörper auch Schließkräfte
auf die Rückwand aufgebracht werden können. Darüberhinaus soll die Vorrichtung so ausgestaltet sein, daß sie einen
verhältnismäßig geringen Verschleiß aufweist und nur einen geringen Einbauraum benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß der Verriegelungskörper einen in bezug auf
seine Schwenkachse auf einer Kreisbahn verlaufenden Verriegelungsarm besitzt, daß die Öffnung im Boden der Kippmulde
den Verriegelungsarm mit einem für die Schwenkbewegung ausreichendem Spiel umschließt und daß die Endfläche
des Verriegelungsarmes in der unwirksamen Stellung des Verriegelungskörpers mit der oberen Fläche der Öffnung im Boden
fluchtet.
Durch diese Ausgestaltung des Verriegelungskörpers ist die Öffnung im Boden der Kippmulde in jeder Lage des Verriegelungsarmes
- bis auf ein für die Schwenkbewegung erforderliches Spiel - geschlossen, so daß durch diese Öffnung keinerlei
Schüttgut durch den Boden nach unten fallen kann. Die Ausgestaltung des Verriegelungskörpers ermöglicht es darüberhinaus,
daß mit dem Verriegelungsarm Schließkräfte auf die Rückwand aufgebracht werden können, so daß eine Rückwand,
die beispielsweise noch einen Spalt offen ist, vollständig geschlossen wird. Ein unnötiger Verschleiß kann bei einem
derartig gestalteten Verriegelungskörper nicht auftreten.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig.- 1 einen Schnitt durch einen Boden einer Kippwand im
Bereich der geschlossenen Rückwand und der Verriegelungsvorrichtung und
Fig. 2 einen mit Abstand von der Verriegelungsvorrichtung angeordneten Hebel zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung
.
In den Fign. 1 und 2 der Zeichnung ist von einer Kippmulde nur ausschnittsweise der Bodenbereich dargestellt, in dem
eine Rückwand 1 auf der Bodenplatte 2a eines mittels Spanten 3 verstärkten Bodens 2 zum Anliegen kommt. Die Rückwand 1
nimmt dabei in ihrer Schließstellung eine leicht geneigte Lage ein.
Mit geringem Abstand unterhalb der Bodenplatte 2a ist zwischen zwei benachbarten Spanten 3 auf einer Achse 4 ein
Verriegelungskörper 5 schwenkbar gelagert, der einen auf einer Kreisbahn verlaufenden Verriegelungsarm 6 besitzt.
Im dargstellten Ausführungsbeispiel ist der Verriegelungskörper
5 aus einer Platte gefertigt und der Verriegelungsarm
6 weist einen rechteckigen Querschnitt auf. In der Bodenplatte 2a ist nun eine Öffnung 7 vorgesehen, die dem
Querschnitt des Verriegelungsarmes 6 entspricht. Dabei
verläuft die Öffnung 7 - in Bewegungsrichtung des Verriegelungsarmes 6 in vorteilhafter Weise ebenfalls auf
einer Kreisbahn, wie dies in der Fig. 1 zu erkennen ist. Der Querschnitt der Öffnung 7 ist in vorteilhafter Weise
geringfügig größer als der Querschnitt des Verriegelungsarmes
6, so daß der Verriegelungsarm 6 in der Öffnung 7
ein für eine Schwenkbewegung ausreichendes Spiel besitzt.
Der Verriegelungsarm 6 kann nun durch Drehen des Verriegelungskörpers
5 in Richtung des Pfeiles 8 so weit verschwenkt werden, daß die freie Stirnfläche 9 des Verriegelungsarmes
6, die in der Verriegelungsstellung an der Rückwand 1 anliegt, eine fluchtende Lage zur Oberfläche der Bodenplatte
2a des Bodens 2 einnimmt. In dieser Lage des Verriegelungsarmes 6 ist die Rückwand 1 entriegelt und kann bei der Einleitung
einer Kippbewegung der Kippmulde eine Offenlage einnehmen bzw. durch das in der Kippmulde befindliche
Schüttgut geöffnet werden.
Zum Verschwenken des Verriegelungsarmes 6 in Richtung des Pfeiles 8 und damit zum Entriegeln der Rückwand 1 ist an
dem Verriegelungskörper 5 ein Hebel 10 mit einem Ende gelenkig angeschlossen, dessen anderes Ende schwenkbar an
einen Arm lla eines Doppelhebels 11 gelenkig angeschlossen
ist. Der Doppelhebel 11 ist um eine Achse 12 schwenkbar. An den anderen Arm 11b des Doppelhebel 11 greift eine Zugstange
13 an, die für die Entriegelungsbewegung jedoch auf Druck beansprucht wird. Diese Zugstange 13 steht in der
gezeichneten Lage unter der Kraft einer an sich bekannten, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellten Feder, die
ständig das Bestreben hat, die Zugstange in Richtung eines Pfeiles 14 zu bewegen. Mit Abstand von der Verriegelungsvorrichtung
ist unterhalb der Bodenplatte 2a des Bodens 2 ebenfalls zwischen zwei Spanten 3 ein Hebel 15 angeordnet,
der um eine Achse 16 schwenkbar ist. Dieser Hebel 15 liegt in der gezeichneten Stellung des Verriegelungskörpers 5 an
einer ortsfesten Platte 17 des Fahrgestells des Lastkraftwagens an. An diesen Hebel 15 ist die Zugstange 13 mit ihrem
anderen Ende angeschlossen. Durch die vorgespannte Feder hat die Zugstange 13 ständig das Bestreben, den Hebel
15 in Richtung des Pfeiles 18 zu verschwenken, was jedoch
"■ 6 —
durch die Platte 17 verhindert wird. Sobald nun die Kippmulde aus ihrer gezeichneten Lage in Richtung des Pfeiles
geschwenkt wird, entfernt sich der Hebel 15 von der Platte 17 und die vorgespannte Feder ist in der Lage, den Hebel
15 in Richtung des Pfeiles 18 und damit den Verriegelungskörper 5 in Richtung des Pfeiles 8 zu verschwenken. Damit
wird die Rückwand 1 entriegelt.
Sobald die Kippmulde entleert ist, kehrt der Boden 2 wieder in seine gezeichnete Ausgangslage zurück. Bei dieser
Bewegung trifft der Hebel 15 wieder auf die ortsfeste Platte 17, was zur Folge hat, daß der Hebel 15 entgegen
der Richtung des Pfeiles 18 verschwenkt wird. Damit bewegt die Zugstange 13 den Verriegelungskörper 5 und den
mit ihm verbundenen Verriegelungsarm 6 wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Lage, wobei der Verriegelungsarm 6
auch eine Schließkraft auf die Rückwand 1 ausübt. Bei dieser Bewegung des Hebels 15 und der Zugstange 13 wird
die vorerwähnte Feder wieder gespannt.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, den Verriegelungskörper 5 und die Mittel zu
seiner Betätigung anders auszubilden und anders anzuordnen. Der Querschnitt des Verriegelungsarmes 6 kann beispielsweise
rund oder oval ausgebildet sein, wobei der Querschnitt der öffnung 7 in der Bodenplatte 2 a dann diesem
Querschnitt entspricht. Grundsätzlich ist es möglich, die Betätigung der Verriegelungsvorrichtung von der Kippbewegung
der Kippmulde zu lösen. Dann muß jedoch der Verriegelungsvorrichtung ein besonderer Antrieb zugeordnet
werden, der in Abhängigkeit von der Kippbewegung wirksam wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verriegellung der für eine Öffnung schwenkbaren Rückwand in ihrer Schließstellung von
-Kippmulden an Lastkraftwagen, bestehend aus einem unterhalb des Bodens der Kippmulde gelagerten und
über eine Zugstange durch eine Öffnung des Bodens gegen die Rückwand schwenkbaren Verriegelungskörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (5) einen in bezug auf seine Schwenkachse (4) auf einer Kreisbahn verlaufenden
Verriegelungsarm (6) besitzt, daß die Öffnung (7) im Boden (2) der Kippmulde den Verriegelungsarm (6) mit
einem für die Schwenkbewegung ausreichendem Spiel umschließt und daß die Endfläche (9) des Verriegelungsarmes
(6) in der unwirksamen Stellung des Verriegelungskörpers (5) mit der oberen Fläche der Öffnung (7)
im Boden (4) fluchtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungarm (6) einen rechteckigen, runden oder ovalen Querschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskörper (5) innerhalb der Spanten (3) des Bodens (4) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verriegelungskörper (5) ein Hebel (10) angreift, der an einem Arm (lla) eines Doppelhebels (11)
gelagert ist, an dessen anderem Arm (Hb) die Zugstange (13) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (13) durch die Kolbenstange einer Kolbenzylindereinheit gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (13) mit einem zwischen den Spanten (3) des Bodens (4) gelagerten und durch die Bewegung
der Kippmulde gegen die Kraft einer Feder schwenkbaren Hebel (15) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29606524U DE29606524U1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Verriegelungsvorrichtung für die Rückwand von Kippmulden |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE29606524U DE29606524U1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Verriegelungsvorrichtung für die Rückwand von Kippmulden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29606524U1 true DE29606524U1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=8022380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29606524U Expired - Lifetime DE29606524U1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Verriegelungsvorrichtung für die Rückwand von Kippmulden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29606524U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4001006A1 (de) | 2020-11-17 | 2022-05-25 | Schmitz Cargobull AG | Vorrichtung zur verriegelung einer behälterklappe |
-
1996
- 1996-04-10 DE DE29606524U patent/DE29606524U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4001006A1 (de) | 2020-11-17 | 2022-05-25 | Schmitz Cargobull AG | Vorrichtung zur verriegelung einer behälterklappe |
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R207 | Utility model specification |
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|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
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