DE29605098U1 - Schalenbauteil für Wände oder Decken - Google Patents
Schalenbauteil für Wände oder DeckenInfo
- Publication number
- DE29605098U1 DE29605098U1 DE29605098U DE29605098U DE29605098U1 DE 29605098 U1 DE29605098 U1 DE 29605098U1 DE 29605098 U DE29605098 U DE 29605098U DE 29605098 U DE29605098 U DE 29605098U DE 29605098 U1 DE29605098 U1 DE 29605098U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shell component
- component according
- connecting piece
- concrete
- concrete slab
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004567 concrete Substances 0.000 claims description 46
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims description 25
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 21
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 17
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 13
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 238000009415 formwork Methods 0.000 claims description 6
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 5
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 5
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 3
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000013461 design Methods 0.000 description 3
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 2
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 2
- 229920002522 Wood fibre Polymers 0.000 description 1
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 239000011120 plywood Substances 0.000 description 1
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 239000002025 wood fiber Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
- E04B2/86—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms
- E04B2/8611—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms with spacers being embedded in at least one form leaf
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
- E04B5/38—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft zum einen ein Schalenbauteil für Wände oder Decken, mit zwei
miteinander in vorgegebenem Abstand durch mindestens ein Verbindungsstück verbundenen
Grundplatten und zwischen den Grundplatten ausgehärtetem, ggf. bewehrtem Beton.
Ein Schalenbauteil der in Rede stehenden Art ist aus der Praxis bekannt und wird in
Kombination mit einer Schalung erstellt. Die Schalung wird mit Beton verfüllt und
nach dem Erhärten des verfüllten Betons nicht mehr entfernt. Als Schalungsmaterial
kommen Schaltafeln aus Holz- oder Kunstfaserstoffen, Sperrholz oder auch Stahlblech
zur Anwendung.
Aus der Praxis sind bereits vorgefertigte Schalenbauteile bekannt, wobei zwei
Grundplatten beabstandet über Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Die nach innen weisenden Grundplatten eines verbauten Schalenbauteils bilden den
Grund für Wand- und Deckenbekleidungen, wobei aufgrund von Unebenheiten noch das Aufbringen von die Unebenheiten ausgleichenden Trägermaterialien notwendig
sein kann. Den nach außen weisenden Grundplatten wandausbildender Schalenbauteile
wird oftmals eine selbsttragende Verblendung vorgeschaltet, welche in den Fugen zwischen den einzelnen miteinander verbundenen Schalenbauteilen verankert
sind. Sind die nach außen weisenden Grundplatten aus Holz gefertigt, können Fugenrisse
infolge arbeitenden Holzes auftreten und die Verankerungen beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Schalenbauteil der in Rede stehenden
Art anzugeben, das einerseits direkt Träger einer Wand- und Deckenbekieidung sein kann, andererseits Fugenfestigkeitsprobleme nach der Verbindung mit
weiteren Schalenbauteilen weitgehend ausräumt und außerdem einen guten Wärmeschutz
erzielt.
Das erfindungsgemäße Schalenbauteil löst die voranstehende Aufgabe durch die
Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist ein Schalenbauteil der in Rede stehenden
Art derart ausgebildet, daß das Schalenbauteil im Sinne eines Beton-Holz-Verbundes
ausgeführt ist, wobei die eine Grundplatte als die Wand- oder Deckenflä-
ehe vorgebende Holzwerkstoffplatte und die andere Grundplatte als die Außenfläche
vorgebende Betonplatte ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß Schalenbauteile für Wände oder Decken
sowohl eine Trägerfunktion für eine Wand- oder Deckenbekleidung übernehmen als auch nach Verbindung mit weiteren Schalenbauteilen eine hohe Fugenfestigkeit aufweisen
sowie einen verbesserten Wärmeschutz erzielen können. Erfindungsgemäß ist dies dann der Fall, wenn das Schalenbauteil aus verschiedenen Werkstoffen besteht,
welche der jeweiligen Anforderung genügen. Weiter ist erkannt worden, daß ein im Sinne eines Beton-Holz-Verbundes ausgebildetes Schalenbauteil geeignet ist,
die in der Aufgabenstellung geforderten Funktionen zu erfüllen, wobei die nach innen
weisende Grundplatte des Schalenbauteils als Holzwerkstoffplatte ausgeführt ist und
die nach außen weisende Grundplatte des Schalenbauteils als Betonplatte ausgeführt
ist. Die Holzwerkstoffplatte weist eine glatte Oberfläche auf und kann in erfindungsgemäßer
Weise direkt bspw. durch Maler oder Fliesenleger ohne zusätzliches Bearbeiten zur Aufbringung der Wand- oder Deckenbekleidung weiterbehandelt werden.
Die nach außen weisende Betonplatte ermöglicht nach der Verbindung der Schalenbauteile
untereinander eine hohe Fugenfestigkeit im Gegensatz zu einer Holzplatte, welche infolge des Einflusses der Feuchtigkeit derart arbeitet, daß die Fugenfestigkeit
herabgesetzt wird. Mit der Betonplatte als nach außen weisende Grundplatte wird außerdem ein verbesserter Wärmeschutz erzielt.
Unter dem Aspekt einer rationellen Arbeitsweise wird das erfindungsgemäße Schalenbauteil
besonders bevorzugt als vorgefertigtes Element zur Baustelle geliefert und dort mit anderen vorgefertigten Schaienbauteilen oder sonstigen Bauteilen zur Erstellung
von Wänden oder auch Decken verbunden.
In Abhängigkeit von dem jeweiligen Werkstoff der Grundplatten des erfindungsgemäßen
Schalenbauteils könnte das gemäß der gewünschten Bauteilstärke dimensionierte Verbindungsstück im jeweiligen Kontaktbereich eine unterschiedliche Ausgestaltung
aufweisen. Zur Verankerung in der Betonplatte könnte ein Fußbereich vor-
gesehen sein, während ein Kopfbereich zur Verbindung mit der Holzwerkstoffplatte
dient.
Das Verbindungsstück könnte im Hinblick auf eine besonders einfache Formgebung
und damit eine kostengünstige Herstellung im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ausgebildet sein, wobei der der Verankerung in der als Betonplatte vorliegenden
Grundplatte dienende Fußbereich derart abgewinkelt nach außen von den freien Enden
der U-Schenkel abragen könnte, daß er sich in etwa parallel zu den Grundplatten
erstreckt.
Aus statischen Gründen beim Verlegen des Verbindungsstückes vor der Herstellung
der Betonplatte ist es besonders bevorzugt, die U-Schenkel geringfügig nach außen
geneigt auszubilden. Die Abwinklung des Fußbereichs könnte auch dahingehend erfolgen,
daß zwischen Fußbereich und U-Schenkel jeweils ein spitzer Winkel ausgebildet wird. Hierdurch wird die Homogenität der Außenfläche der Betonplatte weniger
beeinträchtigt.
Eine möglichst homogene Betonplattenaußenfläche könnte erstellt werden, indem
unterhalb des Fußbereiches Distanzstücke mit geringer Querschnittsfiäche vorgesehen
sind. Besonders hervorzuheben ist jedoch die Beabstandungsfunktion der Distanzstücke. Die Distanzsstücke könnten derart bemessen sein, daß der Fußbereich
zumindest in etwa auf halber Materialstärke der Betonplatte oder auch innerhalb eines zur Außenfläche der Betonplatte geringer beabstandeten Bereiches zu
liegen kommt, was unter dem Aspekt des Verfüllens von Beton zwischen die Grundplatten
und der Stabilität der Verbindung von Bedeutung ist.
Damit ein Aufschwimmen der Distanzstücke bzw. der Verbindungsstücke wirksam
verhindert wird, werden die Distanzstücke auf einem Arbeitsbereich fixiert und sind
mit den Verbindungsstücken kraft- und/oder formschlüssig verbunden. Alternativ zu
einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung könnten die Distanzstücke auch integrale Bestandteile des Fußbereiches bzw. des gesamten Verbindungsstückes
sein. Die Bauhöhe der Distanzstücke können in Abhängigkeit von der zu erzielenden
Wandstärke variieren. Hierbei ist jedoch auf eine ausreichende Stabilität zu achten.
Auf diese Weise können die Verbindungsstücke, sofern die Distanzstücke separate
Bauteile sind, stets in einer einzigen Baugröße - universell - verwendet werden.
Nachdem das Verbindungsstück auf dem Arbeitsbereich positioniert und fixiert ist,
wird eine der Grundplatten durch das Einfüllen von Beton in den Arbeitsbereich erstellt.
Nach dem An- oder Aushärten der den Fußbereich des Verbindungsstückes überdeckenden Betonplatte wird die zweite, aus Holzwerkstoff bestehende Grundplatte
mit dem Kopfbereich des Verbindungsstückes verbunden, wobei gemäß einer hier bevorzugten Ausgestaltung eine Schraubverbindung vorgeschlagen wird. Hierbei
werden die Schrauben durch die Holzplatte in den Kopfbereich des Verbindungsstückes
eingedreht, wobei das Basisteil eines U-förmigen Verbindungsstückes eine ausreichende Angriffsfläche bildet. Das Verbindungsstück könnte bspw. aus Kunststoff
bestehen, in den sich das Gewinde der Schraube hineinschneidet. Weitere Verbindungstechniken,
wie Nageln, Nieten, Kleben, Heften können in Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung während des Verfüllens des Betons in den Zwischenraum
zwischen den beiden Grundplatten ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Im Hinblick auf eine Erhöhung des Lastaufnahmevermögens des erfindungsgemäßen
Schalenbauteils könnte eine auf die gewünschte Statik abgestimmte Bewehrung vorgesehen
sein, welche in der als Betonplatte ausgeführten Grundplatte verankert ist. Die Bewehrung könnte aus vorzugsweise gitterförmig miteinander verbundenen
Stabstähien ausgebildet sein und über Distanzelemente auf ein Höhenniveau gebracht
werden, welches bspw. in etwa der Beabstandung des Fußbereiches des Verbindungsstückes
entsprechen könnte.
Zur Ausbildung einer räumlichen Bewehrung könnten zwei durch Gitterträger verbundene
und beabstandete Stabstahllagen vorgesehen sein. Die obere Stabstahllage wird vorzugsweise in einer Höhe unterhalb des Kopfbereiches des Verbindungsstückes,
parallel zur Betonplatte ausgerichtet, da auf diese Weise eine optimale Bewehrung
des zwischen die Grundplatten des erfindungsgemäßen Schalenbauteils zu verfüllenden Betons erfolgt.
In Kombination mit der Bewehrung wird das Verbindungsstück zweckmäßigerweise
innerhalb der verbleibenden Freiräume der Bewehrung angeordnet. Hierdurch ist
eine gesonderte Formgebung des Verbindungsstückes, die den Verlauf der Bewehrungsbauteile
berücksichtigt, überflüssig. Das installieren des ggf. Distanzstücke aufweisenden Verbindungsstückes könnte vor oder nach Aufbringen der Bewehrung
auf den Arbeitsbereich erfolgen.
Die Montage bzw. Fertigstellung kann in folgenden Arbeitsschritten erfolgen: Das
Verbindungsstück wird auf einem planebenen Arbeitsbereich !ösbar fixiert. In einem
weiteren Schritt wird der Arbeitsbereich in Abhängigkeit von der gewünschten Plattenstärke bis oberhalb eines der Verankerung dienenden Fußbereiches des
Verbindungsstückes und unterhalb dessen Kopfbereich mit Beton verfüllt, so daß eine Grundplatte ausgebildet wird. Schließlich wird - nach dem An- oder Aushärten
des Betons - eine zweite, aus einem Holzwerkstoff bestehende Grundplatte mit dem
Kopf bereich des Verbindungsstückes verbunden.
Die Fixierung des Verbindungsstückes auf dem Arbeitsbereich könnte in vorteilhafter
Weise durch Kieben erfolgen, was eine geringe Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit
erfordert und dennoch ein Aufschwimmen während der Betonplattenausbildung wirksam
verhindert. Bei Verbindungsstücken, die unterhalb des Fußbereiches Distanzstücke
aufweisen, erfolgt die Klebung auf dem Arbeitsbereich im wesentlichen entsprechend
der Querschnittsfläche der Distanzstücke.
Im Falle der Erstellung eines bewehrten Schaienbauteils ist es im Hinblick auf eine
einfache Handhabbarkeit während der Vorbereitung der Herstellung der Betonplatte
von Vorteil, die Bewehrung vor dem Installieren des Verbindungsstückes auf die Arbeitsfläche
aufzubringen. Die Bewehrung selbst kann flächig oder räumlich ausgebildet sein und ist vorzugsweise vorgefertigt.
Zur Herstellung der Schalung hat sich besonders der Einsatz eines Montagetisches
bewährt, in den der Arbeitsbereich integriert ist und der einen Randbereich zumindest
entsprechend der Betonplattenstärke aufweist. Der Montagetisch könnte einerseits in
der Ebene des Arbeitsbereiches bzw. dessen Grundfläche größenverstellbar sein, so
daß unterschiedliche Bauteilformate vorgegeben werden können. Andererseits könnte auch der Randbereich auf verschiedene Betonplattenstärken einstellbar sein.
Bevor der Beton für die Ausbildung der Betonplatte des erfindungsgemäßen Schalenbauteils
auf den Arbeitsbereich aufgebracht wird, ist dieser sowie der Randbereich in zweckmäßiger Weise mit einem Trennmittel zu behandeln.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung, schematisch, ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Schalenbauteils vor dem Verfüllen des Zwischenraumes
zwischen den Grundplatten mit Beton,
Fig. 2 in einer vergrößerten Seitenansicht ein Verbindungsstück der Anordnung
aus Fig. 1 und
Fig. 3 in einer Draufsicht das Verbindungsstück aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein Schalenbauteil 1 für Wände oder Decken mit zwei miteinander in vorgegebenem
Abstand durch mindestens ein Verbindungsstück 2 verbundenen Grundplatten 3, 4, wobei hier ein Zustand gezeigt ist, in dem der zwischen den Grundplatten
3, 4 zur vollständigen Ausbildung des Schalenbauteils 1 vorgesehene ausgehärtete
Beton noch nicht verfüllt ist.
Erfindungsgemäß ist das Schalenbautei! 1 im Sinne eines Beton-Holz-Verbundes
ausgeführt, wobei eine Grundplatte 3 als die Wand- oder Deckenfläche vorgebende Holzwerkstoffplatte und die andere Grundplatte 4 als die Außenfläche des Schalenbauteils
1 vorgebende Betonplatte ausgebildet ist.
Aus Fig. 1 geht weiter hervor, daß das Verbindungsstück 2 einen Fußbereich 5 und
einen Kopfbereich 6 aufweist. Der Fußbereich 5 ist in der als Betonplatte ausgebil-
deten Grundplatte 4 verankert, während der Kopfbereich 6 mit der als Holzwerkstoffplatte
ausgebildeten Grundplatte 3 verbunden ist.
Das die Grundplatten 3, 4 voneinander beabstandende Verbindungsstück 2 ist gemäß
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiei im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ausgebildet. Wie sich aus den Fig. 1 und 2 entnehmen läßt, sind die U-Schenkel
7, 8 des Verbindungsstückes 2 geringfügig nach außen geneigt und der Fußbereich 5
ragt derart abgewinkelt nach außen von den freien Enden der U-Schenkel 7, 8 ab, daß er sich in etwa parallel zu den Grundplatten 3, 4 erstreckt.
Der Fußbereich 5 weist Distanzstücke 9 auf, die den Abstand des Fußbereiches 5
von der als Betonplatte ausgebildeten Grundplatte 4 vorgeben. Die Distanzsstücke 9
sind derart bemessen, daß der Fußbereich 5 in etwa auf halber Materialstärke der als
Betonplatte ausgebildeten Grundplatte 4 zu liegen kommt.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispie! werden die Distanzstücke 9 am Fußbereich
5 des Verbindungsstückes 2 angenietet. Hierzu weist der Fußbereich 5 - wie in Fig. 3 gezeigt - Durchtrittsöffnungen 10 auf, durch die hindurch der Bolzen eines
Niets geführt werden kann. Die in Fig. 3 mit gestrichelter Linie angedeuteten Distanzstücke
9 sind in diesem Ausführungsbeispiel den Eckbereichen des Fußbereiches 5 zugeordnet, wodurch eine ausreichende Stabilität erreichbar ist.
In Fig. 1 ist mitteis zweier strichpunktierter Linien angedeutet, daß der Kopfbereich 6
des Verbindungsstückes 2 mit der als Holzwerkstoffplatte ausgebildeten Grundplatte
3 verschraubt wird.
Das erfindungsgemäße Schalenbauteil 1 umfaßt des weiteren eine aus gitterförmig
miteinander verbundenen Stabstählen 11, 12, Distanzelementen 13 und Gitterträgern
14 ausgebildete räumliche Bewehrung. Hierbei sind zwei durch den Gitterträger 14
miteinander verbundene Lagen Stabstähle 11,12 parallel zu den Grundplatten 3, 4
ausgerichtet. Zur Beabstandung der betonplattenseitigen Lage an Stabstählen 11
sind Distanzelemente 13 vorgesehen. Die holzwerkstoffseitige Lage an Stabstählen
12 erstreckt sich in einer Höhe unterhalb des Kopfbereichs 6 des Verbindungsstücks
2. Innerhalb verbleibender Freiräume der Bewehrung ist das Verbindungsstück 2 angeordnet.
Die Herstellung des, erfindungsgemäßen Schalenbauteils erfolgt nun so, daß
zunächst ein Trennmittel auf den planebenen Arbeitsbereich eines hier nicht gezeigten
Montagetisches aufgetragen anschließend die vorgefertigte Bewehrung 11 bis 14
auf die Arbeitsfläche aufgelegt wird. Danach wird das Verbindungsstück 2 mit den
vormontierten Distanzstücken 9 positioniert und die Distanzstücke 9 werden auf den
Arbeitsbereich aufgeklebt, wobei ggf. eine Beeinträchtigung der Klebeverbindung durch das Trennmittel zu verhindern ist.
Der Montagetisch wird nunmehr in Abhängigkeit von der gewünschten Plattenstärke
bis oberhalb des der Verankerung dienenden Fußbereiches 5 des Verbindungsstückes
2 und unterhalb dessen Kopfbereich 6 mit Beton verfüllt, so daß eine Grundplatte
4 ausgebildet wird. Des weiteren wird nach dem An- oder Aushärten des Betons die aus einem Holzwerkstoff bestehende Grundplatte 3 mit dem Kopfbereich 6
des Verbindungsstückes 2 verschraubt.
Zur vollständigen Ausbildung des erfindungsgemäßen Schalenbauteils wird nunmehr
Beton in den sich zwischen den Grundplatten erstreckenden Zwischenraum 15 verfüllt.
Nach dem An- oder Aushärten des in den Zwischenraum 15 eingebrachten Betons
stellt das erfindungsgemäße Schalenbauteil ein vorgefertigtes Element dar, welches
ein homogenes, mit weiteren Schalenbauteilen oder sonstigen Bauteilen verbindbares
Wand- oder Deckenbauteil ausbildet.
Hinsichtlich weiterer in den Fig. nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das
voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr auch bei anderen Verbindungsstücken und Bewehrungen
sowie unter Abwandlung der Verbundwerkstoffe realisieren.
Claims (14)
1. Schalenbauteil für Wände oder Decken, mit zwei miteinander in vorgegebenem
Abstand durch mindestens ein Verbindungsstück (2) verbundenen Grundplatten (3, 4) und zwischen den Grundplatten (3, 4) ausgehärtetem, ggf. bewehrtem,
Beton,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schalenbautei (1) im Sinne eines
Beton-Holz-Verbundes ausgeführt ist, wobei eine Grundplatte (3) als die Wand- oder
Deckenfläche vorgebende Holzwerkstoffplatte und die andere Grundplatte (4) als die
Außenfläche vorgebende Betonplatte ausgebildet ist.
2. Schalenbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalenbauteil
(1) in Form eines vorgefertigten Elementes vorliegt.
3. Schalenbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsstück (2) einen in der Betonplatte verankerten Fußbereich (5) und einen
mit der Holzwerkstoffplatte verbundenen Kopfbereich (6) aufweist.
4. Schalenbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
(2) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei die U-Schenkel
(7, 8) vorzugsweise geringfügig nach außen geneigt sind und daß der Fußbereich
(5) derart abgewinkelt nach außen von den freien Enden der U-Schenkel (7,
8) abragt, daß er sich in etwa parallel zu den Grundplatten (3, 4) erstreckt.
5. Schalenbauteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fußbereich (5) Distanzstücke (9) aufweist, die vor der Erstellung der Betonplatte auf
einem planebenen Arbeitsbereich fixierbar sind.
6. Schalenbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzsstücke
(9) derart bemessen sind, daß der Fußbereich (5) in etwa auf halber Materialstärke
der Betonplatte oder in einem zur Außenfläche der Betonplatte benachbarten Bereich zu liegen kommen.
7. Schalenbauteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzstücke (9) am Fußbereich (5) des Verbindungsstückes (2) vormontiert, insbesondere
angenietet, sind.
8. Schalenbauteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzstücke integrale Bestandteile des Verbindungsstückes sind.
9. Schalenbauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfbereich (6) des Verbindungsstückes (2) mit der Holzwerkstoffplatte form- und/oder kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt, ist.
10. Schalenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalung (1) eine Bewehrung umfaßt.
11. Schalenbauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung
aus vorzugsweise gitterförmig miteinander verbundenen Stabstählen (11, 12)
ausgebildet ist.
12. Schalenbautei! nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage
Stabstähle (11) parallel zu den Grundplatten (3, 4) ausgerichtet ist und daß Distanzelemente
(13) zur Positionierung der Stahlstäbe (11) innerhalb der als Betonplatte
ausgebildeten Grundplatte (4) vorgesehen sind.
13. Schalenbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Lage Stabstähle (12) parallel zur ersten Lage Stabstähle (11), in einer Höhe unterhalb
des Kopfbereiches (6) des Verbindungsstückes (2) ausgerichtet ist und daß zwischen
den beiden Lagen Gitterträger (14) angeordnet sind.
14. Schalenbauteii nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (2) innerhalb von verbleibenden Freiräumen der Bewehrung
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605098U DE29605098U1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Schalenbauteil für Wände oder Decken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605098U DE29605098U1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Schalenbauteil für Wände oder Decken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29605098U1 true DE29605098U1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=8021336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29605098U Expired - Lifetime DE29605098U1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Schalenbauteil für Wände oder Decken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605098U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11155995B2 (en) * | 2018-11-19 | 2021-10-26 | Airlite Plastics Co. | Concrete form with removable sidewall |
US11591813B2 (en) | 2016-11-14 | 2023-02-28 | Airlite Plastics Co. | Concrete form with removable sidewall |
-
1996
- 1996-03-19 DE DE29605098U patent/DE29605098U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11591813B2 (en) | 2016-11-14 | 2023-02-28 | Airlite Plastics Co. | Concrete form with removable sidewall |
US11155995B2 (en) * | 2018-11-19 | 2021-10-26 | Airlite Plastics Co. | Concrete form with removable sidewall |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2128609A1 (de) | Verstärkte Schalungsplatte fur Be tonschalungen | |
DE2419394A1 (de) | Montageschalung fuer den betonbau | |
EP0164330B1 (de) | Stahlbetondecke | |
DE19828607A1 (de) | Verfahren zum Verstärken von Stahl- und Spannbetonbauteilen | |
DE2534160A1 (de) | Schalung zum betonieren | |
AT520303B1 (de) | Verfahren zur herstellung von verbunddecken | |
DE202006015693U1 (de) | Holz-Beton-Verbundelement | |
EP1555098A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundelements | |
WO2022049065A1 (de) | Rahmenschalungselement und rahmenschalungssystem, verwendung einer leiste in einem rahmenschalungssystem | |
EP2037057B1 (de) | Schalungselemente für Decken nebst Verfahren | |
DE3229262C2 (de) | Plattenförmiges Bauelement aus Holz | |
DE102005053342A1 (de) | Schalung mit verlorenem Kantenprofil für Gusssäulen | |
AT501360B1 (de) | Schalung, insbesondere gleitschalung | |
DE3490029T1 (de) | Schalungssystem | |
DE19643800C2 (de) | Wandschalung | |
DE29605098U1 (de) | Schalenbauteil für Wände oder Decken | |
DE2556589A1 (de) | Vorgefertigte, isolierende bauplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE102020112180A1 (de) | Verfahren zur Ausbildung einer Innenecke zwischen wenigstens zwei winklig aneinander angrenzenden Bauplatten eines Wandaufbaus, insbesondere eines Wandaufbaus eines in Holzrahmenbauweise oder Holztafelbauweise gefertigten Fertighauses | |
DE19625514C2 (de) | Schalenbauteil für Wände oder Decken und Verfahren zur Herstellung des Schalenbauteils | |
DE629018C (de) | Fachwerkwand mit T-foermigen Stuetzen, an denen die die Aussenwand bildenden Plattendurch Klemmleisten befestigt sind | |
DE3105994C2 (de) | Schalungsplatte | |
EP1918469A2 (de) | Wärmedämmverbundsystem | |
DE2442941C3 (de) | Deckenabstützung für mehrgeschossige Gebäude mit vorgefertigten Stahlbetonunterziigen | |
DE9407634U1 (de) | Verschalungssystem für verlorene Fundamentschalungen | |
DE3700429A1 (de) | Schalungsquerriegel aus stahl zum verbinden mehrerer schalungsplatten-traeger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960926 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990827 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021001 |