DE29604594U1 - Teleskopierbarer Stock - Google Patents

Description

14538 07.03.1996

Teleskopierbarer Stock

Die Erfindung bezieht sich auf einen teleskopierbaren Stock, insbesondere Skistock.

Beim dem heutzutage am meisten verwendeten teleskopierbaren Skistock weist das Innenrohr an seinem in das Außenrohr ragenden Ende auf einem Axialgewinde einen Kunststoffpropfen auf, der beim Eindrehen des Gewindes aufgespreizt wird, so daß er gegen die Innenwand des Außenrohres gepreßt wird. Damit die kraftschlüssige Verbindung von Außen- und Innenrohr zustande kommt, muß der Stock mit beiden Händen einerseits am Innen- und andererseits am Außenrohr ergriffen werden, worauf die beiden Rohre mit entsprechend großer Kraft gegeneinander gedreht werden müssen. Das Lösen und das Verbindung der beiden Rohre erfordert also viel Zeit und Kraft und ist zudem praktisch nur mit bloßen Händen durchführbar, also ohne Handschuhe. Zu den weiteren Problemen der bekannten teleskopierbaren Skistöcke gehört beispielsweise, daß sich die Verbindung bei Erwärmung des Außenrohr, z. B. durch Sonneneinstrahlung aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Metalls, aus dem das Außenrohr besteht, und des Kunststoffs, aus dem der Propfen besteht, unbeabsichtigt löst.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen leicht telekopierbaren Skistock bereitzustellen, der eine zuverlässige Verbindung von Außenrohr und Innenrohr gewährleistet.

Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Stock erreicht. In den Unteransprüchen

sind vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen teleskopierbaren Stockes wiedergegeben.

Der erfindungsgemäße Stock ist in erster Linie als Skistock einsetzbar. Er kann jedoch ohne Teller genauso als Gehstock, beispielsweise für Bergsteiger oder Wanderer verwendet werden.

Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stockes anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Darin zeigen

Figur 1 eine Seitenansicht des oberen Teils eines Skistocks;

Figur 2 eine Vorderansicht des Skistocks nach Figur 1;

Figur 3 einen Längsschnitt durch den Bereich des Skistocks mit der Verriegelungseinrichtung zur Verbindung des Innen- und des Außenrohres in gegenüber Figur 1 und 2 vergrößerter Wiedergabe; und

Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3.

Danach weist der teleskopierbare Skistock einen Griff 1 auf einem Außenrohr 2 auf, in dem ein Innenrohr 3 teleskopierbar verschiebbar ist.

Das Außenrohr 2 weist an seiner hinteren Seite, an der die Griffschleife 4 angeordnet ist, einen Ansatz 5 auf, der sich bis zum Griff 1 und gegebenenfalls mit dem Außenrohr 2 in diesen hinein erstreckt. Durch das Außenrohr 2 und den damit einstückig ausgebildeten Ansatz 5 weist der Skistock

im Bereich des Außenrohres 2 einen tropfenförmigen Außenquerschnitt auf, wie aus Figur 4 ersichtlich.

Am unteren Ende des Außenrohres 2 ist ein Verschlußstück 6 angeordnet, das mit seinem oberen Ende das Außenrohr 2 mit dem Ansatz 5 und mit seinem unteren Ende das Innenrohr 3 dicht umschließt und damit einen Übergang zwischen dem im Querschnitt tropfenförmigen Außenrohr 2 mit Ansatz 5 und den im Querschnitt kreisförmigen Innenrohr 3 bildet.

Das Außenrohr 2 ist mit dem Innenrohr 3 verriegelbar. Dazu ist in dem am Außenrohr 2 befestigten Verschlußstück 6 unterhalb des Außenrohres 2 ein Haken 7 um eine zur Stocklängsachse quer verlaufende Achse 8 drehbar gelagert. Entlang dem Innenrohr 3 sind im Abstand Rastlöcher 10 vorgesehen. Der Haken 7 weist einen Stift 9 auf, der in das der gewünschten Länge des Stockes entsprechende Rastloch 10 im Innenrohr 3 eingreift.

Zur Federbelastung des Stiftes 9 in die Einraststellung ist in dem Verschlußstück 6 eine Blattfeder 11 vorgesehen, die an der von dem Stift 9 abgewandten Seite des Hakens 7 angreift. An dem Haken 7 greift im Abstand von der Drehachse 8 unter Bildung eines Hebels eine Zugstange 12 gelenkig an, wobei das Gelenk 13, das den Haken 7 mit der Zugstange 12 verbindet, eine zur Hakendrehachse 8 parallele Drehachse aufweist.

Der Ansatz 5 ist mit einem Längskanal 14 versehen, in dem die Zugstange 12 verschiebbar geführt ist.

Unterhalb des Griffes 1 ist um das Außenrohr 2 mit dem Ansatz 5 ein Betätigungsring 15 angeordnet, der in Stocklängsrichtung verschiebbar ist und an dem das andere Ende der Zugstange 12 gelenkig befestigt ist.

Die Verbindung der Zugstange 12 mit dem Betätigungsring ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie erfolgt jedoch in der Weise, daß der Ansatz 5 im Bereich des Betätigungsringes 15 einen Längsschlitz aufweist, durch den ein am Betätigungsring 15 befestigter Vorsprung in den Ansatz 4 bzw. dessen Längskanal 13 ragt, wobei der besagte Vorsprung an dem Betätigungsring 15 mit der Zugstange 12 durch ein Gelenk mit einer zum Gelenk 13 parallelen Drehachse verbunden ist.

Der Betätigungsring 15 weist vorzugsweise eine solche Breite auf, daß der besagte Längsschlitz von ihm zumindest in der unbetätigten Stellung nach Figur 1 bis 3 abgedeckt wird.

Um den Betätigungsring 15 mit zwei Fingern einer Hand, beispielsweise mit dem Daumen und dem Zeigefinger oder dem V-förmig gespreizten Zeige- und Mittelfinger zum Entriegeln des Hakens 7 leichter nach oben ziehen zu können, ist am Betätigungsring 15 an seinem oberen Ende eine nach außen ragende Ringschulter 16 vorgesehen.

Wenn die Länge des Skistocks verstellt werden soll, braucht lediglich der Betätigungsring 15 nach oben gezogen werden, wodurch der Stift 9 aus dem betreffenden Rastloch 10 des Innenrohres 3 gezogen und damit das Innenrohr 3 entriegelt wird. Dann wird das Innenrohr 3, je nachdem, ob der Stock verlängert oder verkürzt werden soll, aus dem Außenrohr 2 gezogen, oder in dasselbe geschoben und zwar in eine Position, die der gewünschten Stocklänge entspricht. Der Betätigungsring 15 wird dann losgelassen, und das Innenrohr 3 gegenüber dem Außenrohr 2 weiterbewegt, bis der Stift 9 in das nächste Rastloch 10 einrastet.

Claims (6)

14538 07.03.1996 Schutzansprüche

1.Teleskopierbarer Stock, insbesondere Skistock, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (3) im Abstand angeordnete Rasterlöcher (10) aufweist und am Außenrohr (2) ein Haken (7) drehbar gelagert ist, der in das der gewünschten Länge des Stockes entsprechende Rastloch (10) des Innenrohres (3) einrastbar ist, wobei zur Betätigung des Hakens (7) an demselben ein sich am Außenrohr (2) im Bereich des Griffs (1) des Stockes erstreckendes Zugmittel angreift.

2.Stock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (6) in Einraststellung federbelastet ist.

3.Stock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende an einem am Außenrohr (2) verschiebbar geführten Betätigungsring (15) angreift.

4.Stock nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (2) an einer Seite einen Ansatz (5) aufweist, in dem das Zugmittel angeordne t ist.

5.Stock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (2) mit dem Ansatz (5) einen tropfenförmigen Außenquerschnitt aufweist.

6.Stock nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel durch eine Zugstange (12) gebildet wird.