DE29603944U1 - Vorrichtung zur Erfassung der Augenbewegungen - Google Patents

Vorrichtung zur Erfassung der Augenbewegungen

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/113Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining or recording eye movement

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Description

G 8666 DE
Hortmann GmbH
Robert-Bosch-Straße 6
72654 Neckartenzlingen
Vorrichtung zur Erfassung der Äugenbewegungen
Insbesondere zur Erfassung von Sehnerv- und/oder Gehirnschädigungen werden verschiedene okulomotorische Untersuchungen durchgeführt. Hierunter fallen beispielsweise Sakkadentests zur Erfassung von Blicksprüngen, die überprüfung einer glatten Bildfolge bei Verfolgung eines bewegten Objektes mit den Äugen sowie weitere optokinetische Prüfungen» Bislang konnten diese Untersuchungen meist nur im Sitzen in einem speziellen Raum mit den entsprechenden, für die Tests erforderlichen Projektoren durchgeführt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der okulomotorische Messungen an beliebigen Testorten und auch bei bettlägerigen Patienten durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur Erfassung der Augenbewegungen in Form einer Brille oder eines Helms mit mindestens einem Bildgeber gelöst.
Durch die Brillen- oder Helmform der Vorrichtung ist eine Messung der Augenbewegungen in beliebiger Körperhaltung möglich. So können auch bettlägerige Patienten, beispielsweise nach einem Schlaganfall, untersucht werden. Gesonderte Projektoren sind nicht erforderlich. Die Bildgeber sind bereits in
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der Vorrichtung integriert. Dabei kann der mindestens eine Bildgeber zweckmäßigerweise ein Monitor, beispielsweise ein LCD-Monitor, sein. Der Bildgeber kann auch entnehmbar sein, so daß der Proband durch ein optisches Muster, das auf andere Weise erzeugt wird, gereizt werden kann. Die Vorrichtung kann auch mindestens einen Bildaufnehmer, beispielsweise eine Videokamera aufweisen, wie dies aus der Video-Okulografie bereits bekannt ist. Vorteilhafterweise können für jedes Äuge ein gesonderter Bildaufnehmer und ein gesonderter Bildgeber vorgesehen sein. Dabei kann vor jedem Auge ein Spiegel für Infrarotlicht angeordnet sein, der das Bild des Auges im nicht sichtbaren, infraroten Bereich auf den Bildaufnehmer abbildet. Dadurch ist es möglich, die Augenbewegungen gleichzeitig zur Reizung der Augen im nicht sichtbaren Bereich auszuwerten, ohne die Reizgebung dabei zu stören. Die Vorrichtung kann auch modular aufgebaut sein, so daß verschiedene Bildgeber und Bildaufnehmer für die okulomotorischen Untersuchungen eingesetzt werden können. Die Vorrichtung eignet sich jedoch nicht nur zu Untersuchungen der Augen, sondern beispielsweise auch als Trainingsgerät für Schlaganfallpatienten, deren Fähigkeit zu ungehinderten Äugenbewegungen beeinträchtigt ist.
Neben der Erfassung der Augenbewegung über Bildaufnehmer ist auch eine Erfassung der Augenbewegung über Elektroden nach dem als Elektronystagmographie bekannten Verfahren möglich. Die Vorrichtung kann hierfür mit entsprechenden Elektroden ausgestattet sein.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Äusführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 10 zur Aufnahme der Augenbewegungen eines Probanden, das gleichzeitig seine Anwendung illustriert. Die Vorrichtung 10 ist mit zwei Bügeln 11 und 12 versehen, mit deren Hilfe sie an. den Ohren 13 und 14 eines Probanden 15
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befestigt werden kann. Im aufgesetzten Zustand befinden sich zwei im Inneren der Vorrichtung 10 angeordnete Bildgeber 16 und 17 in gerader Linie vor den Äugen 18 und 19 des Probanden 15. Zwischen den Bildgebern 16, 17 und den Augen 18, 19 sind jeweils Spiegel 20 und 21 für infrarotes Licht angeordnet, die die von den Bildgebern 16, 17 ausgehenden Strahlen im sichtbaren Bereich ungehindert zu den Augen 18 und 19 durchlassen, deren Abbild jedoch auf zwei seitlich in der Vorrichtung 10 angeordnete Bildaufnehmer 22 und 23 abbilden. Optiken 24, 25 bzw. 26, 27 sorgen für eine Projektion des Bildes der Bildgeber, damit die Augen auf dieses Bild scharfstellen können. Auch eine Realisierung mit nur einem Paar von Optiken 24, 25 oder 26, 27 ist möglich. Die Signale der Bildaufnehmer 22, 23 können anschließend medizinisch ausgewertet werden.
Zur elektronystagmographischen Erfassung der Augenbewegungen können seitlich der Äugen 18, 19 und zwischen den Augen 18, 19 Elektroden 28 - 30 angeordnet sein. Durch Lichteinfall in das Auge 18, 19 und elektrochemische Vorgänge im Auge 18, 19 entsteht ein elektrischer Dipol von der Netzhaut zur Hornhaut. Wenn die Sehachse des Auges aus der Mittellage bewegt wird, dann wird an den seitlich vom Auge 18, 19 befindlichen Elektroden 28, 29 bzw. 29, 30 eine kleine Spannung erzeugt, die in etwa proportional zum Auslenkungswinkel des Auges 18, 19 ist.
Die Vorrichtung kann auch in Form eines Helms ausgeführt sein, wodurch eine noch stabilere Verbindung zum Kopf des Probanden realisierbar ist.

Claims (6)

G 8666 DE - 4 - Schutzansprüche :
1. Vorrichtung (10) zur Erfassung der Äugenbewegungen in Form einer Brille oder eines Helms mit mindestens einem Bildgeber (16, 17).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Bildgeber (16, 17) ein LCD-Monitor ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Bildaufnehmer (22, 23), vorzugsweise eine Videokamera für Infrarotlicht, aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Äuge {18, 19) ein gesonderter Bildaufnehmer (22, 23) und Bildgeber <16, 17) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Auge (18, 19) ein Spiegel (20, 21) für Infrarotlicht vorgesehen ist, der das Bild des Auges auf dem mindestens einen Bildaufnehmer (22, 23) abbildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur elektronystagmographischen Erfassung der Augenbewegungen Elektroden (28, 29, 30) aufweist.
DE29603944U 1996-03-02 1996-03-02 Vorrichtung zur Erfassung der Augenbewegungen Expired - Lifetime DE29603944U1 (de)

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