DE29602071U1

DE29602071U1 - Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder

Info

Publication number: DE29602071U1
Application number: DE29602071U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1996-02-07
Filing date: 1996-02-07
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2006-02-08
Also published as: US5908336A; JP3040266U

Description

R. 29903
05.02.95 Gf/Fa

ROBERT BOSCH GMBH, 7 0442 Stuttgart

Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem mehrpoligen elektrischen Steckverbinder nach der Gattung des Anspruchs 1. Ein solchermaßen bekannter Steckverbinder, beispielsweise nach der DE 33 10 477 Al in einem elektrischen Gerät eingesetzt, weist eine Vielzahl von Kontaktelementen auf, die aus Platzgründen in mehreren Reihen und zueinander, quer zum Längsverlauf der Reihe, jeweils auf Lücke versetzt, angeordnet sind.

Bei der Herstellung von Kontaktelementen wird, wenn die Kontaktabschnitte der Kontaktelemente, die hier im Querschnitt rechteckförmig und langgestreckt flach und am freien Ende verjüngt als sogenannte Messer ausgebildet sind, von einer Metallplatte ausgegangen, deren Dicke jener der Kontaktabschnitte entspricht, da die Dicke der Kontaktabschnitte aus Stabilitätsgründen für die Dimensionierung der Kontaktelemente maßgebend sind.

Durch einen Stanzvorgang und gegebenenfalls einem Biegevorgang werden, unter Bildung eines Stanzgitters, die Kontaktelemente aus der Metallplatte herausgebildet. Sie

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sind dabei durch Stanzspalte, die den späteren seitlichen Abständen innerhalb einer Reihe von Kontaktelementen entsprechen, weitgehend voneinander getrennt. Dennoch sind die Kontaktelemente in ihrer Lage zueinander durch später entfernbare Querstege noch als einstückiges, gut handhabbares Stanzgitter für eine Reihe Kontaktelemente festgelegt. Für jede Reihe Kontaktelemente ist ein Stanzgitter erforderlich, wobei mehrere Stanzgitter zu einem Kontaktsatz für den Steckverbinder zusammenzustellen sind.

Erst nach einer partiellen Kunststoff-Vorumspritzung aller Kontaktelemente des Kontaktsatzes, wobei die Kunststoff-Vorumspritzung die Funktion eines Kontaktträgers hat, werden die Querstege entfernt und die Kontaktelemente elektrisch voneinander getrennt. Diese Fertigungsschritte sind kostenintensiv und zu vereinfachen.

Werden ein oder mehrere solcher Steckverbinder in ein Gehäuse eines elektrischen Gerätes durch eine Kunststoff-Fertigumspritzung als integrierte Stecker eingesetzt und werden die Funktionen des Steuergerätes durch Hybridschaltungen oder Multi-Chip-Module (MCM) verwirklicht, so kann bei hohem Funktionsumfang des elektrischen Gerätes der Fall auftreten, daß die Größe des Gerätes nicht mehr von seinen Schaltungselementen, sondern von der Anzahl der Kontaktelemente bestimmt wird. Dies muß verhindert werden.

Vorteile der Erfindung

0 Der erfindungsgemäße mehrpolige elektrische Steckverbinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die zuvor erwähnten Unzulänglichkeiten in zufriedenstellendem Maße vermieden werden. Dazu werden Verbindungsabschnitte der Kontaktelemente, die zu Ans'chlußpunkten der

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Schaltungselemente des elektrischen Gerätes geführt werden, für alle Kontaktelemente aus einem einstückigen Stanzgitter hergestellt, dessen Dicke so bemessen ist, daß es selbsttragend ist. Dadurch läßt sich das Stanzgitter für nachfolgende Fertigungsprozesse gut handhaben. Die Kontaktabschnitte der Kontaktelemente werden, separat zugeführt, mit den Verbindungsabschnitten verbunden. Damit lassen sich mehrpolige elektrische Steckverbinder realisieren, die besonders kleinbauend und die kostengünstig herstellbar sind.

Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß das Stanzgitter nur noch der Herstellung der Verbindungsabschnitte der Kontaktelemente dient und die Kontaktabschnitte der Kontaktelemente in ihrer massiven Dicke, die von jener des Stanzgitters abweichen können, als separate Teile mit den Verbindungsabschnitten zusammengefügt werden. Mit der Verwendung eines Stanzgitters für alle, in mehreren Reihen angeordneter Kontaktelemente, lassen sich engere Abstände zwischen den Kontaktelementen realisieren als bei dem Zusammensetzen des Kontaktsatzes aus mehreren Stanzgittern.

In den ünteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Realisierung der Erfindung angegeben. 25

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. 0 Es zeigen, jeweils in räumlicher Darstellung, die Figur 1 ein einzelnes Kontaktelement und die Figur 2 einen Kontaktsatz eines mehrpoligen elektrischen Steckverbinders.

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Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in den Figuren 1 und 2 dargestellter Steckverbinder 11 ist Teil einer in ein elektrisches Gerät 10 integrierten Steckverbindung und zur lösbaren Kopplung mit einem nicht mehr dargestellten Gegenstecker vorgesehen.

In dem Steckverbinder 11 ist ein Kontaktsatz 12 in nicht näher ausgeführter Weise gelagert, der eine Vielzahl von Kontaktelementen 13, die in zwei, alternativ auch in mehr, zueinander parallelen Reihen angeordnet sind, enthält. Jedes der Kontaktelemente 13 weist einen Kontaktabschnitt 14 und einen Verbindungsabschnitt 16 auf. Der Kontaktabschnitt 14 besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten quaderförmigen Körper. Seine rechteckförmige Querschnittsfläche weist eine Breite b auf, die etwa der Dicke a entspricht. Der Kontaktabschnitt 14 ist an seinem freien Ende zugespitzt, um die Kontaktierung mit einem als Federbuchse ausgebildeten Gegenkontaktelement des Gegensteckers zu erleichtern.

Der Kontaktabschnitt 14 kann alternativ auch als langgestreckter Körper mit quadratischer oder runder Querschnittsfläche ausgebildet sein.

Die Verbindungsabschnitte 16 der Kontaktelemente 13 sind stegförmige Laschen mit der Dicke d, die aus einer Metallplatte gleicher Dicke durch einen Stanzvorgang unter Bildung eines Stanzgitters 17 (Figur 2) hergestellt werden.

0 In diesem Stanzgitter 17 sind die langgezogenen Verbindungsabschnitte 16 durch sie trennende Stanzspalte 18 herausgebildet. Die Verbindungsabschnitte 16 sind jedoch noch durch Querstege 19 behelfsmäßig miteinander verbunden, damit sie, als eine einstückige Einheit, das Stanzgitter 17

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bildend, zur weiteren Herstellung des Steckverbinders 11 gut handhabbar sind.

Die Verbindungsabschnitte 16, die jeweils als Brücke zwischen einem Anschlußpunkt eines Schaltungselements eines Steuergeräts und einem Kontaktabschnitt 14 dienen, weisen an dem Ende, das dem zugeordneten Kontaktelement benachbart ist^~ einen~FügebereichT~2l~~zür Aufnahme des · Kontaktabschnittes 14 auf. In jedem der Fügebereiche 21 ist eine den Verbindungsabschnitt 14 durchdringende Ausnehmung 22 angebracht, in die der zugeordnete Kontaktabschnitt 14 endseitig eingepreßt wird. Durch die Führungslänge, entsprechend der Dicke d des Verbindungsabschnitts 16 beziehungsweise der Ausnehmung kommt es dabei zu einer stabilen Vorfixierung des Kontaktabschnitts 14 auf dem Verbindungsabschnitt 16.

Alternativ kann zur Vergrößerung der Führungslänge die Ausnehmung 22 mittels eines Tiefziehverfahrens als Durchzug 0 ausgebildet werden.

Die endgültige Fixierung des senkrecht auf den Fügebereich 21 stehenden Kontaktabschnitts 14 mit dem Verbindungsabschnitt 16 erfolgt durch eine stoffschlüssige Verbindung im Bereich der Ausnehmung 22, beispielsweise durch Laserschweißen, Löten oder Kleben.

Zum Komplettieren des Steckverbinders 11 und zugleich als Integration in ein Gehäuse 9 eines elektrischen Gerätes wird in nur ansatzweise dargestellter Weise das Stanzgitter 17 partiell mit einer elektrisch isolierenden ümspritzung 23 aus Kunststoff versehen und danach durch eine Entfernung der Querstege 19 das Stanzgitter 17 in einzelne, nun durch die Ummantelung 23 gehaltene, elektrisch voneinander isolierte Kontaktelemente 13 aufgelöst.

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Damit ist ein. mehrpoliger elektrischer Steckverbinder 11 geschaffen, dessen Kontaktelemente 13 zueinander besonders eng angeordnet werden können, so daß der Steckverbinder auch bei einer Vielzahl von Kontaktelementen 13 kleinbauend ausgeführt werden kann.

Durch das einstückige"Stanzgitter 17 für alle Kontaktelemente 13 läßt sich der Steckverbinder 11 kostengünstig fertigen. Insbesondere, wenn der Steckverbinder 11 mit unterschiedlichen Kontaktabschnitten 14, beispielsweise dünnen Kontaktabschnitten 14 für die Signalübertragung und breiten Kontaktabschnitten 14 für die Stromübertragung ausgestattet ist, tritt der Vorteil eines selbsttragenden, gut handhabbaren Stanzgitters 17, dessen Dicke unabhängig von der Dicke der Kontaktabschnitte 14 ist, hervor. Mit einem solchermaßen ausgebildeten Stanzgitter 17 lassen sich kleine Stanzspalten 18 und damit eine feine Gliederung der Verbindungsabschnitte 16 der Kontaktelemente 13 erreichen.

Mit dem Zusammenfügen der aus dem Stanzgitter 17 herausgebildeten Verbindungsabschnitte 16 mit den getrennt aus band- oder drahtverzinktem Material hergestellten Kontaktabschnitten 14 zu Kontaktelementen 13 lassen sich gegenüber mehrreihigen, herkömmlich aufgebauten Steckverbindungen 11, bei denen die Kontaktabschnitte 14 unmittelbar aus dem Stanzgitter 17 zusammen mit den Verbindungsabschnitten 16 gewonnen werden, erheblich engere Abstände zwischen den Kontaktelementen 13 realisieren, weil die Abwicklungen der Kontaktabschnitte 14 auf dem Stanzgitter 17 nicht mehr maßbestimmend für die Abstände der Kontaktelemente 14 zueinander sind.

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Die feine Gliederung der Verbindungsabschnitte 16 ermöglicht insbesondere auch ein enges Anschlußraster für die Kontaktierung der Schaltungselemente.

Claims

R. 29903 05.02.96 Gf/Fa ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche

1. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder, der in einem

Gehäuse (10) eines elektrischen Gerätes (9) eingebracht und zur lösbaren Kopplung mit einem Gegenstecker vorgesehen ist, mit einem, in dem Steckverbinder (11) gelagerten Kontaktsatz (12), der eine Vielzahl von Kontaktelementen (13) mit jeweils einem Verbindungsabschnitt (16) und einem Kontaktabschnitt (14) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Kontaktelemente (13) die Kontaktabschnitte (14) mit den Verbindungsabschnitten (16) verbunden werden und die Verbindungsabschnitte (16) aus einem einstückigen Stanzgitter (17) hergestellt sind, das selbsttragend ist.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnitte (16) jeweils in einem Fügebereich (21) Ausnehmungen (22) zur Aufnahme der Kontaktabschnitte (14) aufweisen.

3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenfügen der Kontaktabschnitte (14) mit den Verbindungsabschnitten (16) jeweils durch eine partielle 0 Preßpassung der Kontaktabschnitte (14) in den Ausnehmungen (22) der Verbindungsabschnitte (16) erfolgt.

4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Verbindungsabschnitten (16) zusammengefügten Kontaktabschnitte (14) im Fügebereich (21) stoffschlüssig,

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insbesondere durch Schweißen, Löten oder Kleben verbunden werden.

5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktabschnitte (14) unterschiedliche Querschnittsflächen aufweisen können, vorzugsweise als Steckerstifte ausgebildet und insbesondere aus band- oder drahtverzinntem Material gefertigt sind.

6. Steckverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzgitter (17) nach dem Verbinden der Kontaktabschnitte (14) mit den Verbindungsabschnitten (16) bei der Integration in ein Gehäuse (10) eines elektrischen Geräts (9) partiell mit einer elektrisch isolierenden Ummantelung (23), vorzugsweise aus Kunststoff, versehen wird.