DE29601885U1 - Schließleiste - Google Patents
SchließleisteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließleiste für Türen oder Fenster mit einem insbesondere aus einem Hohlprofil
bestehenden Blendrahmen, die an einer einem Flügelrahmen zugewendeten Stirnfläche des Blendrahmen befestigt ist, und
die mindestens eine dem Eingriff eines Bolzens, Riegels od.dgl. Verschlußelement dienende Ausnehmung aufweist.
Eine Schließleiste mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 93 01 598 bekannt.
Sie dient der Bekleidung von dem Flügelrahmen zugewendeten Stirnflächen solcher Blendrahmen, die insbesondere aus Kunststoff
bestehen. Dabei versteift sie den Bereich des Blendrahmens, in dem sie angeordnet ist, gegen gewaltsames Öffnen.
Außerdem erhöht sie die Ansehnlichkeit der betreffenden Stirnseite des Blendrahmens, da sie eine weitgehend geschlossene
Oberfläche darbietet und Ausnehmungen nur dort aufzuweisen braucht, wo Eingriffsnotwendigkeit besteht, beispielsweise
im Bereich des Eingriffs eines Schlosses.
Die bekannte Schließleiste ist noch dahingehend zu verbessern, daß das Verschlußelement dazu benutzt wird, die
Schließstellung des Flügels zu korrigieren bzw. den Flügel in eine dichte Anschlußstellung am Blendrahmen zu ziehen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ausnehmung ein Führungselement zugeordnet ist, das mit einer auf den Quer-
schnitt des Verschlußelements abgestimmten Öffnung versehen und relativ zu der Ausnehmung in unterschiedlichen, die Öffnung
unterschiedlich positionierenden Stellungen an der Schließleiste zu befestigen ist.
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Da das Führungselement in unterschiedlichen Stellungen an der Schließleiste zu befestigen ist, vermag seine auf den
Querschnitt des Verschlußelements abgestimmte Öffnung das Verschlußelement in gewünschter Weise zu führen, wenn dieses
beim Schließen des Flügels in den Blendrahmen bzw. in die Öffnung des Führungselements eingreift. Beispielsweise wird
das Verschlußelement durch eine Kante des feststehenden Führungselements in die Richtung zur Tür- bzw. Fensteraußenseite
gedrückt, so daß es mit einer Flügelrahmendichtung gegen den Blendrahmen gepreßt wird und eine entsprechend gute Abdichtung
erzielt werden kann. Infolge der unterschiedlich zu wählenden Stellung des Führungselements können beispielsweise
Toleranzen ausgeglichen werden, die z.B. nach längerem Gebrauch der Türe oder des Fensters auftreten. Das Führungselement
deckt die Ausnehmung der Schließleiste bedarfsweise zum Teil ab, so daß dort nicht eingeschlossen werden kann. Infolgedessen
können auch Toleranzen in der Ausnehmung der Schließleiste ausgeglichen werden, indem nur ein durch das
Führungselement bestimmter, vergleichsweise kleiner Eingriffsbereich
für das Einschließen des Verschlußelements zur Verfügung steht. Es können entsprechend enge Toleranzen eingehalten
und Bauteiltoleranzen ausgeglichen werden.
Die speziellen Ausführungen des Führungselements hängen von den konstruktiven Anforderungen ab. Eine einfache Ausgestaltung
liegt dann vor, wenn das Führungselement eine die Öffnung außermittig verschoben aufweisende wendbare Platte
ist. In dieser Platte ist die Ausnehmung beispielsweise quer zu Längsseiten des Führungselements oder auch quer zu Quer-Seiten
des Führungselements außermittig verschoben, wobei im letzten Fall eine Beeinflussung der Stellung des Flügels nur
in dessen Rahmenebene möglich ist, z.B. im Sinne einer Anhebung bzw. Vermeidung einer Absenkung.
Wenn das Führungselement ein Blechstanzteil ist, kann es durch preiswerte Massenfertigung hergestellt werden.
Es ist möglich, die Schließleiste so auszubilden, daß das Führungselement wannenartig ausgebildet ist, wobei seine
Wannenränder unterschiedlich breit sind. Durch die wannenartige Ausgestaltung des Führungselements ergibt sich eine Tasche,
die beispielsweise eine Bolzentasche oder eine Riegeltasche ist. Eine taschenartige Ausgestaltung ist bei Hohlprofilen
vorteilhaft, weil deren Kammerinneres abgedeckt bzw. verschlossen bleibt. Sie kann vorteilhaft aber auch bei Holzrahmen
eingesetzt werden, damit der Grund der Ausnehmung nicht zugänglich bzw. sichtbar ist.
Um ein wannenartig ausgebildetes Führungselement massenfertigungsgerecht
und damit preiswert herzustellen, ist das Führungselement ein Blechprägeteil.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schließleiste ist gegeben, wenn das Führungselement in die Ausnehmung verschraubbar
eingepaßt und/oder eingepreßt ist und mit der falzseitigen Außenfläche der Schließleiste bündig liegt. Die
bündige Anordnung des Führungselements vermeidet eine Verringerung des Abstands zur Stirnseite des Flügelrahmens und ergibt
eine ansehnliche Außenansicht der Schließleiste. Die in die Ausnehmung eingepaßte und/oder eingepreßte Anordnung des
Führungselements bewirkt eine entsprechende optische Unauffälligkeit und sorgt außerdem für einen unverschiebbaren Sitz
des Führungselements in der Ebene der Schließleiste, so daß Abstützungen des Verschlußelements am Führungselement beim
Schließen des Flügelrahmens nicht zu einer Verstellung des Führungselements bzw. zu einer Beaufschlagung von Befestigungselementen
führen können.
Wenn sich das Führungselement an die Schließleiste mit etwa gleich dicken Kanten anschließt, so ist dies insbesondere
bei vergleichsweise dünnen Schließleisten eine entsprechend angepaßte wenig werkstoffaufwendige Ausführung des Führungselements.
Wenn dieses wannenartig ausgebildet ist, ist die Dicke der Kanten etwa gleich der Dicke im Wannenbereich.
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Die Schließleiste kann aber auch so ausgebildet werden, daß das Führungselement im Bereich seines Anschlusses an die
Schließleiste dünner ausgebildet ist und Versteifungsrippen hat, die in Eingriffsrichtung des Verschlußelements angeordnet
sind. Dabei sorgen die Versteifungsrippen für eine erhöhte Steifigkeit des Führungselements in demjenigen Bereich, in
dem sich das Verschlußelement beim Schließen des Flügels abstützen kann. Zugleich wird dadurch eine entsprechende Materialersparnis
erreicht, weil das Führungselement nicht über die gesamte Länge der Versteifungsrippen in seinem Randbereich
entsprechend dick ausgebildet sein muß. Letztlich wirken die Versteifungsrippen auch im Sinne einer Stabilisierung
der Schließleiste im Bereich der Ausnehmung, die häufig dicht an einer Längsseite der Schließleiste angeordnet sein muß, wo
die verbleibende Wandstärke und damit die Festigkeit der Schließleiste reduziert ist. Das gilt insbesondere, wenn die
Versteifungsrippen in die Ausnehmung eingepaßt und/oder eingepreßt sind, so daß sie also unmittelbar an den die Ausnehmung
bildenden Ausnehmungswänden anliegen. Die Versteifungsrippen sind ein vorzüglicher Einbruchsschutz.
Im Sinne einer Leichtbauweise ist die Schließleiste so ausgebildet, daß auf jeder Längsseite des Führungselements
eine Versteifungsrippe angeordnet ist. Eine wesentliche Verbesserung der Steifigkeit bzw. eine verbesserte Weiterleitung
von Belastungskräften kann sich dadurch ergeben, daß auf jeder Längsseite des Führungselements eine mittig angeordnete
Versteifungsrippe und beidseitig davon mindestens eine weitere Versteifungsrippe angeordnet ist. Das Führungselement,
insbesondere ein wannenartig ausgebildetes Führungselement wird entsprechend versteift, auch über seine Länge gesehen.
Jede Versteifungsrippe und insbesondere die Mehrzahl der Versteifungsrippen
stützt das Führungselement an der Ausnehmung der Schließleiste bzw. an deren Ausfräsung ab und führt damit
zu einem besseren Ableiten der Kräfte bei Krafteinwirkung durch das Verschlußelement. Andererseits wird es trotzdem ermöglicht,
das Führungselement und insbesondere ein wannenartiges Führungselement mit vergleichsweise geringem Werkstoff-
aufwand herzustellen, da die Versteifungsrippen in Längsrichtung des Führungselements mit Abstand voneinander angeordnet
sind, wobei also die Wandstärke des Führungselements gering und daher werkstoffsparend gehalten wird.
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Zweckmäßigerweise sind die Versteifungsrippen an geradlinigen Abschnitten der Längsseite des Führungselements angeordnet.
Eine derartige Ausgestaltung der Schließleiste ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Führungselement abgerundet
ist, beispielsweise mit halbkreisförmigen Wannenrändern an den Stirnseiten. In diesem Fall ist das Führungselement
insbesondere für unterschiedliche Ausnehmungen in der Schließleiste geeignet, wenn also die Ausnehmung oder Ausfräsung
etwas länger ist, könnte das Führungselement trotzdem eingesetzt werden, ohne daß dadurch eine etwa stirnseitig
mittig angeordnete Versteifungsrippe nicht zur Abstützung herangezogen werden kann.
Die Schließleiste kann so ausgebildet werden, daß die Längsrippen etwa so lang sind, wie die Schließleiste dick
ist. Damit wird eine optimale Abstützung des Führungselements an der Schließleiste erreicht.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig.l einen Querschnitt durch einen unteren Holmbereich
eines Blendrahmens und eines Flügelsrahmens, in deren Falzraum eine Schließleiste eingebaut ist,
die ein als Blechstanzteil ausgebildetes Führungselement aufweist, mit speziellem Holzrahmen,
Fig.2 einen der Fig.l entsprechenden Querschnitt durch Blend- und Flügelrahmen aus Hohlprofilen mit einem
wannenartigen Führungselement, Fig.3 eine Detaildarstellung der Fig.2 in vergrößertem
Maßstab,
Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung mit anders
ausgebildeter Schließleiste, und Fig.5a,b,c eine Frontansicht, einen Längsschnitt A-A
und einen Querschnitt B-B.
In Fig.l ist der Querschnitt eines Blendrahmens 11 und
eines Flügelrahmens 12 dargestellt. Beide Rahmen bestehen aus jeweils drei in herkömmlicher Weise fest miteinander verbundenen
Holzschichten. Die so gebildeten Holzrahmen haben einander zugewendete Stirnseiten 13 bzw. 32, die zwischen sich
den Falzraum 33 bilden. Im Falzraum 33 ist eine Schließleiste
10 angeordnet, die eine Flügelanschlagleiste 18 aufweist. Die Schließleiste bekleidet die Stirnfläche 13 des Blendrahmens
so, daß sie bei geöffnetem Flügel eine ansehnliche Fläche bildet, die beispielsweise über die gesamte Höhe eines vertikalen
Blendrahmenholms durchläuft und dabei nur die erforderlichen Ausnehmungen für den Eingriff eines oder mehrerer Verschlußelemente
aufweist, die nötig sind, um den Flügelrahmen und den Blendrahmen mechanisch miteinander zu koppeln, wenn
der Flügel geschlossen ist oder sich in Kippstellung befindet.
Die Flügelanschlagleiste ist so ausgebildet, daß sie dem Flügel als Anschlag dienen kann, wenn dieser in seine
Schließstellung bewegt ist. In diesem Fall liegt die Flügelanschlagfläche 20 des Flügels an der Flügelanschlagleiste 18
an. Dazu springt die Flügelanschlagleiste 18 senkrecht zur Hauptebene der Schließleiste 10 vor, so daß sich eine ausgeprägte
L-Form ergibt. Dabei ist die Flügelanschlagleiste 18 senkrecht zur Flügelebene 17 vergleichsweise breit ausgebildet,
wobei ihre Breite in der Größenordnung der in derselben Ebene gesehenen Breite des Überschlags 11' des Blendrahmens
11 liegt. Infolgedessen ist die Anschlagstelle der Flügelanschlagleiste
18 für die Flügelanschlagfläche 20 von der Türaußenseite gesehen vergleichsweise weit innen im Falzraum 33
angeordnet.
Der Flügelrahmen 12 ist in bekannter Weise mit einer Flügelrahmendichtung 34 versehen, welche in einer Befestigungsnut
35 der mittleren Schicht des Flügelrahmens 12 befestigt ist, z.B. durch Einklemmen und/oder Einkleben. Mit dieser
Dichtung 34 kann der Flügelrahmen 12 gegen die Flügelanschlagleiste 18 gedrückt werden, wenn die Verschlußelemente
den Flügel entsprechend beaufschlagen. Fig.l weist jedoch
aus, daß auch die Flügelanschlagleiste 18 mit einer Dichtung 19 versehen sein kann, die zumindest die dem Anschlag des
Flügels dienende Fläche der Flügelanschlagleiste 18 bekleidet. In diesem Fall kann die Flügelrahmendichtung 34 entfallen,
wenn die Dichtung 19 den Dichtungsanforderungen genügt.
Die Dichtung 19 dient darüber hinaus der Aufpralldämpfung des Flügels und ist ferner dahingehend L-förmig ausgebildet,
daß sie auch die dem Flügelrahmen 12 zugewendete Kopffläche 21 der Flügelanschlagleiste 18 vollständig bekleidet,
so daß von letzterer nichts zu sehen ist. Um eine sichere Befestigung der Dichtung 19 an der Flügelanschlagleiste 18
zu erreichen, ist die Dichtung 19 mit Einknöpfleisten 22 versehen,
und zwar mit einer für den in Fig.l vertikalen Dichtungsschenkel und mit einer weiteren für den in Fig.l horizontalen
Dichtungsschenkel. Beide Einknöpfleisten 22 sind in entsprechende Einknöpfnuten eingeknöpft und bewirken so eine
formschlüssige Verbindung der Dichtung 19 mit der Flügelanschlagleiste .
Beim Anschlag des Flügels wird die Kraft über eine oder beide der Dichtungen 19,34 auf die Flügelanschlagleiste 18
übertragen, die an dem Überschlag 11' dicht anliegt und an diesem abgestützt ist.
Fig.l zeigt vom Falzraum aus gesehen hinter der Schließleiste 10 die Ausgestaltung eines Kanals 27. Dieser Kanal 27
1st dazu bestimmt, daß ein Verschlußelement eingreifen kann, beispielsweise ein Riegel eines Schlosses, das im Flügelrahmen
12 in nicht dargestellter Weise angeordnet ist. Hierzu bedarf es einer Öffnung des Kanals 27 zum Flügelrahmen 12
hin, die in Fig.l als Ausnehmung 29 dargestellt ist. Die Ausnehmung 2 9 ist beispielsweise eine Ausfräsung. Im Bereich der
Ausnehmung 29 ist der Werkstoff der Schließleiste 10 vollständig entfernt worden, wobei die Ausnehmung quer zur Eingriffsrichtung
etwas größer ist als, der entsprechende Querschnitt des Riegels.
Fig.l zeigt ein besonderes Führungselement 30, welches als Rahmenblech bzw. Blechrahmen ausgebildet ist, der in die
Außenfläche 42 der Schließleiste 10 eingelassen ist. Deren Außenfläche 42 und das als Blechstanzteil ausgebildete Führungselement
30 liegen bündig. Das Führungselement 30 wird mittels in Fig.l gestrichelt dargestellter Befestigungslöcher
am Blendrahmen befestigt, die sich vertikal zur Darstellungsebene oberhalb und unterhalb dieser im Bereich einer
blechtiefen Einlassung befinden.
Aus der Fig.4 ist besonders deutlich ersichtlich, daß
die Breite der zur Darstellungsebene senkrechten Schenkel unterschiedlich ist. Infolgedessen liegt die Öffnung 31 relativ
zur Ausfräsung bzw. Ausnehmung 2 9 außermittig, also in der Darstellungsebene der Fig.l nach links verschoben. Hierdurch
wird erreicht, daß das Verschlußelement 14 nur entsprechend der Öffnung 31 in den Kanal 27 einschließen kann. Durch
ein Wenden des Führungselements 30 um eine zur Darstellungsebene senkrechte Achse um 180 Winkelgrad kommt der in Fig.l
rechte, breitere Schenkel oder Blechrand zur Vertauschung mit dem in Fig.l linken, schmaleren Schenkel, so daß entsprechend
Rücksicht auf die relative Stellung des Verschlußelements im Flügelrahmen 11 genommen werden kann.
In Fig.2 sind der Blendrahmen 11 und der Flügelrahmen 12
als Hohlprofile ausgebildet. In dem zwischen ihren einander zugewendeten Stirnseiten 13,32 vorhandenen Falzraum 33 ist
eine Schließleiste 10 angeordnet, die falzseitig eine glatte Außenfläche 42 hat und blendrahmenseitig in ihrer Profilierung
der Profilierung der Stirnseite 13 des Blendrahmens 11 angepaßt ist. Die Befestigung der Schließleiste 10 am Blendrahmen
11 erfolgt entsprechend der vergrößerten Darstellung der Fig.3 mit längsdurchlaufenden Einsteckrippen 43,44, deren
Abstand voneinander so bemessen ist, daß sie zwischen die Halteleisten 45,46 des Blendrahmenprofils passen und sich
zwischen diesen verklemmen können, wenn die Schließleiste 10 gegen die Stirnseite 13 des Blendrahmens 11 gedrückt wird.
Die Schließleiste 10 ist im Bereich ihrer Einsteckrippen 43,44 mit der Ausnehmung 29 versehen, in die das Verschlußelement
14 eingreifen kann. Das Verschlußelement 14 ist ein Bolzen, der am Flügelrahmen 12 befestigt ist und aus dessen
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Stirnseite soweit vorsteht, daß er in die Ausnehmung 29 der Schließleiste hineinragt, wenn der Flügel geschlossen ist.
Bei entsprechender Bemessung der Ausnehmung 2 9 ist es dann unmöglich, den Flügelrahmen senkrecht zum Bolzen gewaltsam zu
bewegen, so daß das Fenster auch nicht entsprechend gewaltsam geöffnet werden kann.
In die Schließleiste 10 bzw. in deren Ausnehmung 29 ist ein wannenartiges Führungselement 30' eingebaut. Dessen Wannenränder
15,15 ' sind unterschiedlich breit, ähnlich wie das bezüglich der Blechränder zu dem Führungselement 30 der Fig.l
beschrieben wurde. Das Führungselement 30' ist ein Blechprägeteil. Es besteht im wesentlichen aus einer in Fig.5a dargestellten
Montageplatte 47 mit Befestigungslöchern 49. Diese Platte 47 wird so in die Ausnehmung 2 9 eingebaut, daß ihre
dem Flügel zugewendete Außenfläche mit der falzseitigen Außenfläche 42 der Schließleiste 10 bündig liegt. An die Unterseite
47' der Platte 47 schließt sich eine geschlossene Tasche 37 an. Diese Tasche ist gemäß Fig.2,3 so tief, daß das
Verschlußelement 14 vollständig in den Innenraum der Tasche 37 eingreifen kann, ohne an deren Boden zu stoßen.
Der Einbau des Führungselements 30' in die Ausnehmung 29 der Schließleiste 10 erfolgt so, daß es in dieser Ausnehmung
29 festsitzt. Der feste Sitz wird beispielsweise durch Schraubbefestigung mit Hilfe der Befestigungslöcher 4 9 erreicht,
wobei die Befestigungsschrauben in nicht dargestellte Befestigungsbohrungen der Schließleiste 10 eingreifen, die in
Bezug auf die Darstellungsebene der Fig.2 oberhalb und unterhalb angeordnet sind, wobei die Schließleiste hier nicht
durchgehende Vertiefungen hat, in denen die die Befestigungslöcher 49 aufweisenden Bereiche des Führungselements 30' so
aufliegen, daß ihre Außenfläche mit der Außenfläche 42 der Schließleiste 10 bündig liegt. Das Führungselement 30' kann
aber auch in die Ausnehmung 29 eingepreßt sein und dadurch in der Schließleiste 10 festsitzen.
Fig.4 zeigt eine Schließleiste 10, die einer von Fig.2
abweichend profilierten Stirnseite eines Blendrahmens 11 angepaßt ist. Ihre Außenfläche 42 ist Bestandteil einer im we-
sentlichen über die gesamte Breite der Stirnfläche 13 gleich dicken Führungsleiste, deren Dicke etwa so groß bemessen ist,
wie die der Kanten 16 der Wannenränder 15,15 ' bzw. des Führungselements
30 '. Infolgedessen liegt die Dicke der Kanten 16 im Bemessungsbereich der Wandstärke der Tasche 37 und das
gesamte Führungselement 30 ' ist dementsprechend wenig werkstoff auf wendig.
Andererseits muß gewährleistet sein, daß das Führungselement 30 ' in der Ausnehmung 29 der Schließleiste 10 gut
sitzt und gut abgestützt ist. Zu diesem Zweck dienen eine oder mehrere Versteifungsrippen 17,17', die insbesondere in
den Fig.5a bis 5c dargestellt sind. Eine Führungsrippe 17 befindet
sich mittig an einer Längsseite 4 8 eines Führungselements
30'. Die Versteifungsrippen 17,17' sind unterhalb der Wannenränder 15,15' angeordnet und erstrecken sich senkrecht
zu den Längsseiten 48 etwa über die Höhe einer Einlaufschräge
50 für das Verschlußelement 14. Dabei sind die Rippen 17,17' etwa so lang, wie die Schließleiste 10 dick ist. Infolgedessen
wird eine optimale Abstützung des Führungselements 30 an der Schließleiste 10 erreicht. Das Verschlußelement 14 wird
dort optimal abgestützt, wo es zur Rauminnenseite hin gegen die Schließleiste 10 drückt. Der betreffende Bereich ist in
Fig.3 mit 51 bezeichnet. Die über diesen Bereich 51 eingeleitete Schließkraft, mit der der Flügel 12 gegen den Blendrahmen
11 gezogen wird, wird über die Schließleiste 10 bzw. deren Einsteckrippe 44 auf das Profil des Rahmens 11 abgetragen,
wobei der Kraftübergabepunkt aus dem Führungselement 30' infolge der rauminnenseitigen Versteifungsrippe 17 dicht an
der Kraftaufnahmestelle des Blendrahmens 11 liegt. Um das auch zu gewährleisten, wenn sich die Rahmen nach längerer Gebrauchsdauer
gesetzt bzw. verzogen haben oder um Toleranzen bei neuen Rahmenkonstruktionen auszugleichen, kann das Führungselement
30' gewendet werden, so daß der Wannenrand 15' der Fig. 3 an der Stelle des Wannenrands 15 liegt und umgekehrt.
Infolgedessen sind die Abstände a,a' bzw. b,b' ebenfalls vertauscht. Es wird vermieden, daß der Flügel 12 übermäßig
fest gegen den Blendrahmen gezogen werden muß.
Es ist durchaus möglich, daß die Stellung des Verschlußelements 14 relativ zum Führungselement 30 in dessen Längsrichtung
unsymmetrisch ist. Um auch in diesem Fall eine gute bzw. möglichst unmittelbare Abstützung des Führungselements
30 ' an der Schließleiste 10 zu erreichen, sind gemäß Fig.5a,5b oberhalb und unterhalb der mittig angeordenten Versteifungsrippe
17 weitere Versteifungsrippen 17' angeordnet, die die Aufgabe der Abstützung des Verschlußelements 14 übernehmen
oder mit übernehmen können. Auch eine Belastung durch einen flachen, der Länge der Tasche 37 angepaßten Riegel läßt
sich auf diese Weise besser beherrschen. Die Anordnung der weiteren Längsrippen 17' erfolgt dabei im Bereich der gradlinigen
Abschnitte 48 ' der Längsseiten 48 des Führungselements 30. Beispielsweise können dadurch Ausnehmungen 29 etwas länger
sein bzw. brauchen nicht genau dem Umriß der Tasche 37 angepaßt zu sein, wodurch z.B. auch die Längenjustage des
Führungselements 30' erleichtert wird.
Claims (1)
11.12.1995
Ansprüche;
1. Schließleiste (10) für Türen oder Fenster mit einem insbesondere
aus einem Hohlprofil bestehenden Blendrahmen
(11) , die an einer einem Flügelrahmen (12) zugewendeten Stirnfläche (13) des Blendrahmen (11) befestigt ist, und
die mindestens eine dem Eingriff eines Bolzens, Riegels od.dgl. Verschlußelement (14) dienende Ausnehmung (20)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausnehmung (29) ein Führungselement (30,30') zugeordnet ist, das
mit einer auf den Querschnitt des Verschlußelements (14) abgestimmten Öffnung (31) versehen und relativ zu der
Ausnehmung (29) in unterschiedlichen, die Öffnung (31) unterschiedlich positionierenden Stellungen an der
Schließleiste (10) zu befestigen ist.
20
20
2. Schließleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (30) eine die Öffnung (31) aussermittig verschoben aufweisende wendbare Platte ist.
3. Schließleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (30) ein Blechstanzteil ist.
4. Schließleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (30") wannenartig ausgebildet
ist, wobei seine Wannenränder (15,15') unterschiedlich breit sind.
5. Schließleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (30') ein Blechprägeteil ist.
35
35
6. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (30,30') in die
Ausnehmung (2 9) verschraubbar eingepaßt und/oder eingepreßt ist und mit der falzseitigen Außenfläche (42) der
Schließleiste (10) bündig liegt.
"&ogr;*
7. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet:, daß das Führungselement (30,30') an die
Schließleiste (10) mit etwa gleich dicken Kanten (16)
anschließt.
5
5
8. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (30,30') im Bereich
seines Anschlusses an die Schließleiste (10) dünner ausgebildet ist und Versteifungsrippen (17,17') hat,
die in Eingriffsrichtung des Verschlußelements (14) angeordnet sind.
9. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Längsseite (4 8) des Führungselements
(30,30') eine Versteifungsrippe (17,17') angeordnet ist.
10. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Längsseite (48) des Führungselements
(30,30') eine mittig angeordnete Versteifungsrippe (17) und beidseitig davon mindestens eine
weitere Versteifungsrippe (17') angeordnet ist.
11. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (17,17') an
geradlinigen Abschnitten (48 ') der Längsseite (48) des Führungselements (30,30') angeordnet sind.
12. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsrippen (17,17') etwa so lang sind, wie die Schließleiste (10) dick ist.
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