DE29511650U1 - Schließleiste für Türen oder Fenster - Google Patents
Schließleiste für Türen oder FensterInfo
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Description
11.07.1995
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließleiste für Türen oder Fenster mit einem insbesondere aus Holz bestehenden
Blendrahmen, die an einer einem Flügelrahmen zugewendeten Stirnfläche des Blendrahmens angeordnet und insbesondere in
mindestens eine Längsnut dieser Stirnfläche mit einer längs durchlaufenden Halterippe eingreift, und die mindestens eine
Ausnehmung für den Eingriff eines Verschlußelements des Flügels aufweist.
Eine Schließleiste mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 93 01 5 98 bekannt.
Sie dient der Bekleidung von dem Flügelrahmen zugewendeten Stirnflächen solcher Blendrahmen, die insbesondere aus Kunststoff
bestehen. Dabei versteift sie den Bereich des Blendrahmens, in dem sie angeordnet ist, gegen gewaltsames Öffnen.
Außerdem erhöht sie die Ansehnlichkeit der betreffenden Stirnseite des Blendrahmens, da sie eine weitgehend geschlossene
Oberfläche darbietet und Ausnehmungen nur dort aufzuweisen braucht, wo Eingriffsnotwendigkeit besteht, beispielsweise
im Bereich des Eingriffs eines Schlosses.
Die bekannte Schließleiste ist noch dahingehend zu verbessern, daß sie dem Flügel einen Anschlag bietet.
In dem vorgenannten Sinn wird die oben 'beschriebene
Schließleiste derart ausgebildet, daß die Schließleiste flügelseitig
eine in der Rahmenebene vorspringende Flügelanschlagleiste aufweist.
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Die Stabilität der Schließleiste kann demgemäß dazu eingesetzt werden, dem Flügel einen Schließanschlag zu bieten,
der allen Anforderungen an Stabilität und Dichtigkeit genügt. Dementsprechend wird die Profilierung des Blendrahmens und
auch des Flügelrahmens vereinfacht, die also entsprechend preiswerter herzustellen sind, weil Bearbeitungsvorgänge eingespart
werden.
Die Schließleiste kann so ausgebildet sein, daß die Flügelanschlagleiste
an dem Überschlag des Blendrahmens gegen Belastungen durch den geschlossenen Flügel abgestützt ist.
Infolgedessen werden aus dem Flügelanschlag herrührende Belastungen über die massive Flügelanschlagleiste auf den Überschlag
des Blendrahmens abgetragen, so daß sich in diesem Bereich eine entsprechende hohe Stabilität ergibt.
Die Flügelanschlagleiste trägt infolge ihrer Stärke quer zur Rahmenebene mit dazu bei, daß die Anschlagstelle von der
Rahmenaußenseite gesehen in das vergleichsweise unzugängliche Innere des Falzraums zwischen Flügel und Blendrahmen verlegt
wird. Die dadurch gegebene Unzugänglichkeit der Anschlagstelle trägt zur Erhöhung der Aufbruchsicherheit des Fensters
oder der Tür wesentlich bei, weil ein Aufbruchwerkzeug in dem unzugänglichen Inneren des Falzraums nur entsprechend umständlich
angesetzt werden kann.
Es ist besonders vorteilhaft, die Schließleiste so auszubilden, daß die Flügelanschlagleiste zumindest flügelanschlagseitig
mit einer Dichtung versehen ist. Diese Dichtung kann die gesamte Abdichtung zwischen Flügel und Blendrahmen
übernehmen und vereinfacht so die Ausbildung des Flügelrahmens, der eine in besonderer Weise einzusetzende Dichtung
nicht mehr benötigt. Darüber hinaus kann die Dichtung infolge ihrer üblicherweise regelmäßig gegebenen Elastizität die Ab-
federung des Flügels übernehmen, wenn dieser 'Schwungvoll geschlossen
wird.
Es ist zweckmäßig, die Schließleiste so auszubilden, daß
die Dichtung der Flügelanschlagleiste eine die gesamte Flügelanschlagfläche
bekleidende, vorzugsweise gleichdicke Schicht ist. Durch die Anordnung der Dichtung auf der gesamten
Flügelanschlagfläche kann erreicht werden, daß die Dichtung außerhalb des Anschlagbereichs an spezielle Abdichtungsaufgaben
angepaßt werden kann. Es ist möglich, die Flügelanschlagleiste auch außerhalb ihres Anschlagbereichs mit einer
Dichtung zu versehen, um beispielsweise eine zusätzliche Abdichtung dort zu schaffen, wo hohe dynamische Belastungen der
Dichtung durch den Anschlag des Flügels vermieden werden sollen.
Eine Vereinfachung ergibt sich jedoch dadurch, daß die Dichtung eine überall gleichdicke Schicht ist. Insbesondere
bei der vorstehend zuletzt genannten Ausgestaltung der Dichtung kann es zweckmäßig sein, die Schließleiste so auszubilden,
daß die Dichtung auch die dem Flügelrahmen zugewendete Kopffläche der Flügelanschlagleiste bekleidet. Die Kopffläche
der Flügelanschlagleiste kann dann mit dazu herangezogen werden, daß die Dichtung sicher befestigt wird, so daß also ein
Befestigungsbereich vorhanden ist, der nicht durch fortwährendes Anschlagen des Flügels belastet ist und damit die
Dichtung sicherer an der Flügelanschlagleiste hält. Die gesamte vor dem Anschlag gelegene Schließleistenfläche ist damit
wärmegedämmt abgedeckt.
Die vorstehend angesprochene Befestigungssicherheit der Dichtung an der Flügelanschlagleiste kann im Hinblick auf die
dynamische Beanspruchung der Dichtung beim Öffnen und Schließen des Flügels dadurch gesteigert werden, daß die
Dichtung mit Einknöpfleisten in Einknöpfnuten der Flügelanschlagleiste eingeknöpft ist. Es ergibt sich ein formschlüssiger
Sitz der Dichtung an der Flügelanschlagleiste, der einem kraftschlüssigen Sitz überlegen ist, wie er beispielsweise
durch Verkleben erreicht werden kann.
Eine Weiterbildung der Schließleiste ergibt sich dadurch, daß ihre Halterippe etwa in einer Ebene mit der Flü-
gelanschlagleiste angeordnet ist. Die Halterippe*"ist also nahe
dem Bereich des Überschlags des Blendrahmens angeordnet und kann infolgedessen den festen Sitz der Flügelanschlagleiste
am Blendrahmen optimal unterstützen. Außerdem bleibt der darüber hinaus zur Verfügung stehende Breitenbereich des
Blendrahmens für weitere Ausgestaltungen frei.
Zur Erhöhung der Verbindungssicherheit kann die Schließleiste auch derart ausgebildet werden, daß sie mit verdeckter
Verschraubung am Blendrahmen durch die Flügelanschlagleiste hindurch angeschlagen ist. Auch mit dieser Maßnahme wird für
eine Befestigung der Flügelanschlagleiste nahe dem Überschlag des Blendrahmens gesorgt und infolgedessen die Verbindungsfestigkeit
entsprechend gesteigert. In diesem Fall dient die Dichtung dazu, die Schraubstelle zu verdecken, so daß letztere
das Aussehen der Schließleiste nicht nachteilig beeinträchtigt. Die an der Flügelanschlagleiste vorhandene Dichtung
erfüllt dabei eine weitere, dritte Funktion.
Eine weitere Steigerung der Verbindungsfestigkeit zwischen dem Blendrahmen und der Schließleiste wird dadurch erreicht,
daß sie mit einer zweiten Halterippe versehen ist, die der ersten parallel nahe der Rahmeninnenseite des Blendrahmens
in eine zweite Längsnut des Blendrahmens eingreift.
Diese Halterippe wird beispielsweise eingeklebt oder bedarfsweise auch verschraubt, was insbesondere dann anzuraten ist,
wenn die zweite Halterippe mit einer besonderen Ausgestaltung noch eine weitere Funktion übernimmt.
Eine solche Weiterbildung der zweiten Halterippe ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Schließleiste so ausgebildet
wird, daß die zweite Halterippe einen flügelseitig verschlossenen, der Einschließtiefe eines Verschlußelements
entsprechend tiefen Kanal und bedarfsweise Schraubendurchgriffslöcher
für die Schließleistenbefestigung aufweist. Die dabei angewendeten Schraubendurchgriffslöcher stören dann ohnehin
nicht oder sind abdeckbar. Die Ausbildung der zweiten Halterippe als Kanal hat den Vorteil, daß die Positionierung
des Verschlußelements nicht in besonderer Weise auf eine Eingriffsöffnung
in der Schließleiste abgestimmt sein muß. Es
ist vielmehr möglich, die Schließleiste dort 'aus'z'ufräsen und
damit den Kanal zugänglich zu machen, wo sich das Verschlußelement befindet.'Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
nicht nur ein Verschlußelement eingesetzt wird, wie beispielsweise ein Schloß, sondern wenn eine Vielzahl von Verschlußelementen
verwendet wird, wie das beispielsweise bei mehreren durch ein Schloß steuerbaren Schließbolzen der Fall
ist.
Eine Weiterbildung der Schließleiste kann dadurch erreicht werden, daß sie eine dem Einschließen eines Verschlußelements
dienende Ausfräsung hat, der ein Führungselement zugeordnet ist, das mit einer auf den Querschnitt des Verschlußelements
abgestimmten Öffnung relativ zu der Ausfräsung in unterschiedlichen Stellungen an der Schließleiste zu befestigen
ist, und daß das Führungselement als Blechstanz- oder Blechprägeteil ausgebildet ist. Das Führungselement deckt die
Ausfräsung bedarfsweise zum Teil ab, so daß dort nicht eingeschlossen werden kann. Es ist infolgedessen möglich, durch
die Positionierung des Führungselements relativ zur Ausfräsung zu erreichen, daß das Verschlußelement in eine vorbestimmte
Stellung geführt wird, oder daß auch bei einer z.B. toleranzbedingten größeren Ausfräsung nur ein durch das Führungselement
bestimmter, vergleichsweise kleiner Eingriffsbereich für das Einschließen des Verschlußelements zur Verfügung
steht, so daß entsprechend enge Toleranzen eingehalten werden können.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig.l einen Querschnitt durch einen unteren Holm eines Blendrahmens und eines Flügelrahmens, in deren
Falzraum eine Schließleiste eingebaut ist, und Fig.2 bis 5 der Fig.l entsprechende Schnittdarstellungen,
aus denen unterschiedlich ausgebildete Schließleisten zu ersehen sind.
In Fig.l ist der Querschnitt eines Blendrahmens 11 und eines Flügelrahmens 12 dargestellt. Beide Rahmen bestehen aus
jeweils drei in herkömmlicher Weise fest miteinander verbundenen
Holzschichten. Die so gebildeten Holzrahmen haben einander zugewendete Stirnseiten 13 bzw. 32, die zwischen sich
den Falzraum 33 bilden. Im Falzraum 33 ist eine Schließleiste 10 angeordnet, die eine Flügelanschlagleiste 18 aufweist. Die
Schließleiste bekleidet die Stirnfläche 13 des Blendrahmens so, daß sie bei geöffnetem Flügel eine ansehnliche Fläche
bildet, die beispielsweise über die gesamte Höhe eines vertikalen Blendrahmenholms durchläuft und dabei nur die erforderliehen
Ausnehmungen für den Eingriff eines oder mehrerer Verschlußelemente aufweist, die nötig sind, um den Flügelrahmen
und den Blendrahmen mechanisch miteinander zu koppeln, wenn der Flügel geschlossen ist oder sich in Kippstellung befindet.
Die Flügelanschlagleiste ist so ausgebildet, daß sie dem Flügel als Anschlag dienen kann, wenn dieser in seine
Schließstellung bewegt ist. In diesem Fall liegt die Flügelanschlagfläche 20 des Flügels an der Flügelanschlagleiste 18
an. Dazu springt die Flügelanschlagleiste 18 senkrecht zur Hauptebene der Schließleiste 10 vor, so daß sich eine ausgeprägte
L-Form ergibt. Dabei ist die Flügelanschlagleiste 18 senkrecht zur Flügelebene 17 vergleichsweise breit ausgebildet,
wobei ihre Breite in der Größenordnung der in derselben Ebene gesehenen Breite des Überschlags 11 ' des Blendrahmens
11 liegt. Infolgedessen ist die Anschlagstelle der Flügelanschlagleiste 18 für die Flügelanschlagfläche 20 von der Türaußenseite
gesehen vergleichsweise weit innen im Falzraum 33 angeordnet.
Der Flügelrahmen 12 ist in bekannter Weise mit einer Flügelrahmendichtung 34 versehen, welche in einer Befestigungsnut
35 der mittleren Schicht des Flügelrahmens 12 befestigt ist, z.B. durch Einklemmen und/oder Einkleben. Mit dieser
Dichtung 34 kann der Flügelrahmen 12 gegen die Flügelanschlagleiste 18 gedrückt werden, wenn die Verschlußelemente
den Flügel entsprechend beaufschlagen. Fig.l weist jedoch aus, daß auch die Flügelanschlagleiste 18 mit einer Dichtung
19 versehen sein kann, die zumindest die dem Anschlag des Flügels dienende Fläche der Flügelanschlagleiste 18 beklei-
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det. In diesem Fall kann die Flügelrahmendicht'untf 34 entfallen,
wenn die Dichtung 19 den Dichtungsanforderungen genügt.
Die Dichtung 19 dient darüber hinaus der Aufpralldämpfung des Flügels und ist ferner dahingehend L-förmig ausgebildet,
daß sie auch die dem Flügelrahmen 12 zugewendete Kopffläche 21 der Flügelanschlagleiste 18 vollständig bekleidet,
so daß von letzterer nichts zu sehen ist. Um eine sichere Befestigung der Dichtung 19 an der Flügelanschlagleiste 18
zu erreichen, ist die Dichtung 19 mit Einknöpfleisten 22 versehen, und zwar mit einer für den in Fig.l vertikalen Dichtungsschenkel
und mit einer weiteren für den in Fig.l horizontalen Dichtungsschenkel. Beide Einknöpfleisten 22 sind in
entsprechende Einknöpfnuten eingeknöpft und bewirken so eine formschlüssige Verbindung der Dichtung 19 mit der Flügelanschlagleiste.
Beim Anschlag des Flügels wird die Kraft über eine oder beide der Dichtungen 19,34 auf die Flügelanschlagleiste 18
übertragen, die an dem Überschlag 11' dicht anliegt und an diesem abgestützt ist.
Da die Schließleiste in besonderer Weise dazu bestimmt ist, die Einbruchsicherheit des Blendrahmens zu verbessern,
muß in besonderer Weise dafür gesorgt werden, daß die Schließleiste 10 am Blendrahmen 11 festsitzt. Hierfür ist eine
erste Halterippe 15 vorhanden, die in eine Längsnut 14 der Stirnfläche 13 des Blendrahmens 11 eingreift. Sie sitzt in
dieser Längsnut 14 entweder eingepreßt oder auch verklebt, um dadurch den festen Sitz zu verbessern.
Fig.l zeigt, daß darüber hinaus auch eine zweite Halterippe 24 vorhanden sein kann, insbesondere in der Nähe der
Rauminnenseite 26 des Blendrahmens 11. Die zweite Halterippe · 24 greift in eine entsprechende Längsnut 25 des Blendrahmens
11 ein und sitzt dort kraftschlüssig fest.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung der Schließleiste und der zugehörigen Rahmen kann allen weiteren Ausführungsformen
der Fig.2 bis 5 ebenfalls eigen sein. Es ist jedoch möglich,
• I«
die Ausgestaltung der Schließleiste zu variieren*,* um weitere
Anforderungen an,die Schließleiste 10 zu erfüllen.
So ist in den Fig.2 und 3 dargestellt, daß die Schließleiste
mit besonderen Schraubendurchgriffslöchern 28 für die
Schließleistenbefestigung versehen sein kann. Die Löcher 28 können aufgrund einer entsprechend dicken Bemessung der
Schließleiste 10 so tief angeordnet werden, daß zusätzliche Einsenkungen 36 vorhanden sein können, um hier Abeckelemente
unterzubringen, so daß sich ein ansehnliches Äußeres der Schließleiste 10 ergibt.
Fig.2 zeigt außerdem eine verdeckte Verschraubung 23 der
Schließleiste 10 am Blendrahmen 11 mittels der Flügelanschlagleiste 18. Die Verschraubung 23 ist bis in den Bereich
der ersten Halterippe 15 hineingeführt und kann bedarfsweise auch noch tiefer reichen. Die Stelle der Verschraubung 23 ist
durch den in Fig.2 horizontalen Schenkel 19' abgedeckt.
Fig.3 zeigt vom Falzraum aus gesehen hinter der Schließleiste
10 eine spezielle Ausbildung der zweiten Halterippe 24 zur Gestaltung eines Kanals 27. Der Boden der ausgehöhlten
Halterippe 24 besitzt ein Schraubloch 28' zum Durchstecken einer Befestigungsschraube, die in den Blendrahmen 11 eingedreht
wird. Der Kanal 27 ist dazu bestimmt, daß ein Verschlußelement eingreifen kann, beispielsweise ein Riegel eines
Schlosses, das im Flügelrahmen 12 in nicht dargestellter Weise angeordnet ist. Hierzu bedarf es einer Öffnung des Kanals
27 zum Flügelrahmen 12 hin, die in Fig.4 als Ausfräsung 29 dargestellt ist. Im Bereich dieser Ausfräsung 29 ist also
der Werkstoff der Schließleiste 10 vollständig entfernt worden, so daß der Eingriff des Riegels durch die Schließleiste
hindurch in den Kanal 27 möglich ist und dabei eine Verriegelung des Rahmens 12 erfolgen kann.
Fig.4 zeigt ein besonderes Führungselement 30, welches
als Rahmenblech bzw. Blechrahmen ausgebildet ist, der in die Außenfläche der Schließleiste 10 eingelassen ist. Aus der
Fig.4 ist ersichtlich, daß die Breite der zur Darstellungsebene
senkrechten Schenkel unterschiedlich ist. Infolgedessen
liegt die Öffnung 31 relativ zur Ausfräsung aiißerroittig, also
in der Darstellungsebene der Fig.4 nach links verschoben. Hierdurch wird erreicht, daß das Verschlußelement nur entsprechend
der Öffnung 31 in den Kanal 27 einschließen kann. Durch ein Wenden des Führungselements 30 um eine zur Darstellungsebene
senkrechte Achse kommt der in Fig.4 rechte, breitere Schenkel zur Vertauschung mit dem in Fig.4 linken,
schmaleren Schenkel, so daß entsprechend Rücksicht auf die relative Stellung des Verschlußelements im Flügelrahmen 11
genommen werden kann.
Vorstehendes kommt in Fig.5 noch besser dadurch zum Ausdruck,
daß der Kanal 27 von einer blendrahmenseitig geschlossenen Tasche 37 gebildet wird, an der ein entsprechendes Führungselement
30 einstückig angeformt ist. Es ist ersichtlich, daß die Tasche 37 in eine etwas nach rechts verschobene Stellung
gelangt, wenn sie um 180° um die dargestellte Achse 38 gewendet wird, so daß sich ihr Abstand 39 zur Rahmeninnenseite
26 entsprechend den unterschiedlichen Breiten der in Darstellungsebene senkrechten Schenkel des Führungselements 30
verringert. Durch eine derartige Ausgestaltung kann beispielsweise die die Tasche aufnehmende Nut 4 0 mit Übermaß
hergestellt werden, so daß eine entsprechende Anpassung an die Stellung des flügelrahmenseitigen Verschlußelements erreicht
werden kann, indem die Tasche 37 wie vorbeschrieben gewendet wird. Das Führungselement 30 und/oder die Tasche 37
bestehen vornehmlich aus Blech, sind also als Blechstanzoder Blechprägeteil massenfertigungsgerecht ausgebildet. Eine
solche Ausgestaltung ist auch möglich, wenn die Tasche 37 gemaß der Darstellung in Fig.5 seitliche Ausbuchtungen 41 hat,
die der Versteifung der Tasche 37 im Bereich der Ausfräsung 29 dienen, also die Seitensteifigkeit der Schließleiste 10
entsprechend verbessern.
Die in den Figuren dargestellten Rahmen sind als dreischichtige Holzrahmen ausgebildet. Es versteht sich, daß der
Aufbau dieser Holzrahmen auch aus z.B. vier Schichten bestehen kann, oder daß Rahmen aus Kunststoff zum Einsatz kommen,
bei denen die Schließleiste eingesetzt wird. In allen Fällen verbürgt die Schließleiste infolge ihrer Ausbildung aus Me-
tall eine Erhöhung der Festigkeit und Sichern'ei't.* im Falzbereich.
Die Dichtung 19, die an der Flügelanschlagleiste 18 angebracht ist, dient nicht nur der Abdichtung des inneren
Falzraumbereichs, sondern bekleidet die Flügelanschlagleiste
18 vollständig im äußeren Falzraumbereich, wo sie aufgrund ihrer wärmedämmenden Eigenschaften dafür sorgt, daß eine
übermäßige Wärmeableitung vermieden wird. Kondensationsprobleme
treten nicht auf.
Claims (1)
11.07.1995
Ansprüche:
1. Schließleiste (10) für Türen oder Fenster mit einem insbesondere
aus Holz bestehenden Blendrahmen (11), die an einer einem Flügelrahmen (12) zugewendeten Stirnfläche
(13) des Blendrahmens (11) angeordnet und insbesondere in mindestens eine Längsnut (14) dieser Stirnfläche mit
einer längs durchlaufenden Halterippe (15) eingreift, und die mindestens eine Ausnehmung (16) für den Eingriff
eines Verschlußelements des Flügels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste (10) flügelseitig
eine in der Rahmenebene (17) vorspringende Flügelanschlagleiste (18) aufweist.
2. Schließleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelanschlagleiste (18) an dem Überschlag (H') des Blendrahmens (11) gegen Belastungen durch den
geschlossenen Flügel abgestützt ist.
3. Schließleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelanschlagleiste (18) zumindest flügelanschlagseitig mit einer Dichtung (19) versehen
ist.
4. Schließleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (19) der Flügelanschlagleiste (18) eine die gesamte Flügelanschlagfläche (20) bekleidende, vorzugsweise
gleichdicke Schicht ist.
5. Schließleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (19) auch die dem Flügelrahmen (12) zugewendete Kopffläche (21) der Flügelanschlagleiste
(18) bekleidet.
6. Schließleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (19) mit
Einknöpfleisten (22) in Einknöpfnuten de*f Flügelanschlagleiste
(18) eingeknöpft ist.
7. Schließleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Halterippe (15)
etwa in einer Ebene mit der Flügelanschlagleiste (18) angeordnet ist.
8. Schließleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit verdeckter
Verschraubung (23) am Blendrahmen (11) durch die Flügelanschlagleiste
(18) hindurch angeschlagen ist.
9. Schließleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer zweiten
Halterippe (24) versehen ist, die der ersten (15) parallel nahe der Rahmeninnenseite (2 6) des Blendrahmens (11)
in eine zweite Längsnut (25) des Blendrahmens eingreift.
10. Schließleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterippe (24) einen flügelseitig verschlossenen,
der Einschließtiefe eines Verschlußelements entsprechend tiefen Kanal (27) und bedarfsweise Schraubendurchgriff
slöcher (28) für die Schließleistenbefestigung aufweist.
11. Schließleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine dem Einschließen
eines Verschlußelements dienende Ausfräsung
(29) hat, der ein Führungselement (30) zugeordnet ist, das mit einer auf den Querschnitt des Verschlußelements
abgestimmten Öffnung (31) relativ zu der Ausfräsung (29) in unterschiedlichen Stellungen an der Schließleiste
(10) zu befestigen ist, und daß das Führungselement (30) als Blechstanz- oder Blechprägeteil ausgebildet ist.
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- 1996-07-17 DE DE19628847A patent/DE19628847A1/de not_active Withdrawn
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