DE29601756U1

DE29601756U1 - Dämpfer für Glasschiebetür

Info

Publication number: DE29601756U1
Application number: DE29601756U
Authority: DE
Original assignee: Huwil Werke GmbH
Current assignee: Huwil Werke GmbH
Priority date: 1996-02-02
Filing date: 1996-02-02
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2006-02-03

Description

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Huwil-Werke GmbH 31. Januar 1996

Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/mol (1234)

53809 Ruppichteroth P95590DE00

Dämpfer für Glasschiebetür

Be s c hre ibung

Die Erfindung betrifft eine Führungsleiste für eine Schiebetür, die eine Glasscheibe umfaßt. Die Führungsleiste ist im Querschnitt U-förmig gestaltet und dazu bestimmt, auf den Rand der Glasscheibe aufgesteckt zu werden. Die Glasscheibe ist dabei zwischen den beiden Schenkeln der Führungsleiste eingeklemmt. Ferner dient die Führungsleiste dazu, in der zur Führung der Glasscheibe vorgesehenen Schiene aufgenommen zu werden. Sie weist des weiteren Mittel zur Dämpfung von seitlichen Bewegungen der Glasscheibe in der Schiene auf.

Eine solche Führungsleiste ist beispielsweise in dem DE-GM 1652 2 35 beschrieben. Die Führungsleiste weist dabei Führungszungen auf, welche federnd gestaltet sind. Darüber hinaus sind diese mit einer Auflage aus einem geräuschdämpfenden Stoff versehen. Die Stoffauflage kann entweder aufgeklebt, aufgeklemmt, aufgenietet, aufgespritzt oder vorzugsweise durch Beflockung erzeugt werden. Die Herstellung der Führungsleiste und insbesondere deren Führungszungen ist aufwendig. Darüber hinaus ist die Lebensdauer der Auflage aus geräuschdämpfendem Stoff begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsleiste zu schaffen, die preiswert in der Herstellung ist und bei der darüber hinaus die dämpfende Wirkung erzeugenden Bestandteile eine längere Lebensdauer aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel der Führungsleiste außenseitig mit Kanälen versehen sind, die eine nach außen offene Nut aufweisen. In diese ist ein textile Borsten aufweisendes Band eingesetzt, dessen Borsten durch die Nut zur Anlage gegen die Schiene vorstehen.

Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß die Führungsleiste aus einem preiswerten Profil hergestellt sein kann, welches beispielsweise ein Strangpreßprofil ist. Die Kanäle bzw. die die Nut der Kanäle seitlich begrenzenden Wände stützen die Borsten. Darüber hinaus wird eine lange Lebensdauer durch die Flexibilität der Borsten gewährleistet. Der Reibkontakt zwischen den Borsten und der Schiene ist auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, für den Fall, daß die Führungsleiste sich über eine größere Länge erstreckt, im Falle der Abnutzung einen Austausch des Bandes vorzunehmen. Normalerweise sind jedoch zu den beiden Rändern der Glasscheibe, die in Schienen aufgenommen sind, jeweils zwei kürzere Führungsleisten beabstandet zueinander zuzuordnen.

In weiterer Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Band einen die Borsten haltenden Rücken in Form eines Streifens aus Kunststoffmaterial aufweist. Dabei ist dieser in Richtung quer zur Achse der Borsten steif und in Richtung der Borsten flexibel gestaltet. Hierdurch wird das Einführen des Bandes erleichtert und es ist möglich, den Rücken in den Kanälen durch Klemmen festzulegen.

Ferner ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Breite und Tiefe der Kanäle auf die Breite und Dicke des Rückens abgestimmt ist und die Breite der Nut kleiner als die der Kanäle ist und ferner die Wandstärke der die Nut begrenzenden Kanalwände kleiner als die Länge der Borsten ist.

Vorzugsweise wird ein Profil benutzt, das ein Aluminiumstrangpreßprofil ist.

Der Querschnitt einer Führungsleiste nach der Erfindung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Aus der Zeichnung ist die Glasscheibe 1 mit einem Teil ihres Querschnittes erkennbar. Sie ist in der Öffnung der Schiene 2 aufgenommen. Zur seitlichen Führung der Glasscheibe 1 in der Schiene 2 dienen deren beide Seitenflächen 3, 4. Um ein seitliches Anschlagen, das heißt Klappern der Glasscheibe 1 in der Schiene 2 zu verhindern, sind eine oder mehrere Führungsleisten 5 im Abstand auf den oberen Rand der Glasscheibe 1 aufgesteckt. Die Führungsleiste 5 umfaßt ein U-förmiges Profil, das als Aluminiums trangpreßprofil gestaltet ist. An dem oberen Rand der Glasscheibe 1 stößt der Steg 6 an, von dem die beiden Schenkel 7, 8 nach unten vorstehen und die Glasscheibe 1 zwischen sich einklemmen.

An den beiden Außenseiten, die in Richtung der Seitenflächen 3, 4 der Schiene 2 weisen, besitzt die Führungsleiste 5 sich parallel zu den Flächen der Glasscheibe 1 erstreckende Kanäle 9, 10. Dies bedeutet, daß sich die Kanäle 9, 10 auch parallel zur Schieberichtung der Glasscheibe 1 in der Schiene 2 erstrecken. Die beiden Kanäle 9, 10 sind durch eine Nut 16 in Richtung auf die beiden Seitenflächen 3, 4 offen. In die beiden Kanäle 9, 10 ist jeweils ein Band 13, 13' eingesetzt, von denen das Band 13, das der Seitenfläche 3 und dem Kanal 9 zugeordnet ist, näher beschrieben wird, da beide identisch ausgebildet sind.

Das Band 13 besitzt einen Rücken 14 aus einem Kunststoffmaterial, das zur Halterung von Borsten 15 dient, die vom Rücken 14 in Richtung auf die Seitenflächen 3 vorstehen und länger bemessen sind, als die Stärke der beiden die Nut 16 begrenzenden Kanalwände 11, 12. Die Borsten 15 sind im wesentlichen in Richtung der Achse 17 orientiert. Sie sind also in Ebenen quer zur Achse 17 flexibel wenn eine Verschiebung der Glasscheibe 1 in der Führung 2 erfolgt. Durch die Vielzahl von neben- und hintereinander angeordneten Borsten 15 haben diese jedoch in Richtung der

Achse 17 eine größere Steifigkeit, so daß die Borsten 15 der beiden Bänder 13, 13' die Glasscheibe 1 in der Schiene 2 zwischen den Seitenflächen 3, 4 zentriert halten, die Borsten 15 bei seitlicher Beaufschlagung jedoch, das heißt Beaufschlagung im wesentlichen in Richtung der Längsachse 17, eine gewisse seitliche, quer zur Achse 17 gerichtete Verformung erfahren. Da generell keine exakte Beaufschlagung in Richtung der Achse 17 bzw. Orientierung in dieser Achse gegeben ist, erfahren diese eine Auslenkung und entsprechend wird eine seitliche Bewegung der Glasscheibe 1 in der Schiene 2 gedämpft.

Der Rücken 14 des Bandes 13 ist in einer Richtung quer zur Achse 17, das heißt in Richtung seiner Länge und Breite relativ steif, während es in Richtung der Achse 17 flexibel gestaltet ist. Hierdurch ist ein leichtes Einfädeln in die Kanäle 9, 10 möglich. Die relativ steife Ausbildung bringt auch einen sicheren Halt in den Kanälen 9, 10. In der Regel genügt ein Klemmen des Bandes 13 in bezug auf den Kanal 9. Ist dies nicht ausreichend, kann auch ein Verkleben erfolgen. Die Borsten 15 bestehen aus einem textlien Material.

Huwil-Werke GmbH 31. Januar 1996

Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/mol (1234)

53809 Ruppichteroth P95590DE00

Dämpfer für Glasschiebetür

Bezugs zeichenliste

1	4	Glasscheibe
2		Schiene
3,		Seitenflächen der Schiene
5	8	Führungsleiste
6	10	Steg
7,	12	Schenkel
Sr	13'	Kanäle
11,		Kanalwände
13,		Band
14		Rücken
15		Borsten
16	Nut
17	Achse

Claims

Huwil-Werke GmbH 31. Januar 1996 Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/mol (1234) 53809 Ruppichteroth P9559ODE00 Dämpfer für Glasschiebetür S c hut &zgr; ans prüc he

1. Führungsleiste für eine Schiebetür aus einer Glasscheibe (1), welche im Querschnitt U-förmig gestaltet und dazu bestimmt ist, auf den Rand der Glasscheibe (1) aufgesteckt zu werden, so daß die Glasscheibe (1) zwischen deren beiden Schenkeln (7, 8) aufgenommen ist, und die ferner dazu dient, in der zur Führung der Glasscheibe (1) vorgesehenen Schiene (2) aufgenommen zu werden, und die des weiteren Mittel zur Dämpfung von seitlichen Bewegungen der Glasscheibe (1) in der Schiene (2) besitzt,

dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Schenkel (7, 8) außenseitig mit Kanälen (9, 10) versehen sind, die eine nach außen offene Nut (16) aufweisen, und daß in die Kanäle (9, 10) ein textile Borsten aufweisendes Band (13, 13') eingesetzt ist, dessen Borsten (15) durch die Nut (16) zur Anlage gegen die Schiene (2) vorstehen,

2, Führungsleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Band (13, 13') einen die Borsten (15) haltenden Rücken (14) in Form eines Streifens aus Kunststoffmaterial

aufweist, welcher in einer Richtung quer zur Achse der Borsten (15) steif und in Richtung der Borsten (15) flexibel ausgebildet ist.

3. Führungsleiste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite und Tiefe der Kanäle (9, 10) auf die Breite und Dicke des Rückens (14) abgestimmt ist und die Breite der Nut (16) kleiner als die der Kanäle (9, 10) ist und ferner die Wandstärke der die Nut (16) begrenzenden Kanalwände (11, 2) kleiner als die Länge der Borsten (15) ist.

4. Führungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

gekennzeichnet durch die Ausbildung als Alumiumstrangpreßprofil.