DE29601332U1 - Nebenuhrenanlage - Google Patents
NebenuhrenanlageInfo
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Classifications
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- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C13/00—Driving mechanisms for clocks by master-clocks
- G04C13/02—Circuit arrangements; Electric clock installations
- G04C13/027—Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of other driving signals, e.g. coded signals
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- G—PHYSICS
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- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/14—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating a stepping motor
-
- G—PHYSICS
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- G04G9/00—Visual time or date indication means
- G04G9/0005—Transmission of control signals
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- Electric Clocks (AREA)
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- Time-Division Multiplex Systems (AREA)
Description
Nebenuhranlagen sind ein Verband von zeitanzeigenden Geräten (analog mit Zeigern oder
digital mit Ziffern), die von einer Zeitzentrale synchron mit der aktuellen Uhrzeit versorgt
werden.
Die Zeitzentrale gewinnt die genaue Zeit mittels:
a) quarzstabilisiertem hochgenauen Uhrwerk oder
b) funkgesteuerter Zeitgewinnung oder
c) satellitengesteuerter Zeitgewinnung (GPS: global positioning system)
Das GPS wird vor allem für den mobilen Einsatz, meist auf Schiffen,verwendet, um unabhängig
vom geografischen Standort zu sein.
Der Verband von zeitanzeigenden Geräten (Nebenuhren) ist über ein Leitungssystem mit
der Zeitzentrale verbunden. Üblich sind heute noch Nebenuhrwerke, die mit einem Minutenimpuls
versorgt werden. Ein einfacher Schrittmotor bewegt mit diesem Stromimpuls den Minutenzeiger jeweils um eine Minute vorwärts. Der Stundenzeiger wird vom Minutenrad
über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben.
Die Nachteile dieser Anordnung sind:
Die Nachteile dieser Anordnung sind:
a) hoher Aufwand zur Herstellung der Synchronität aller Nebenuhren bei der
Erstinstallation oder bei Beseitigung von Defekten
b) lange Stellzeiten für die Korrektur der Anzeigen bei Zeitumstellung
Sommer/Winter
c) für den mobilen Einsatzfall ergeben sich lange Stellzeiten zur Zeitumstellung
beim Zeitzonenwechsel
Die Erfindung ermöglicht moderne Uhrenanlagen für Seeschiffe mit folgenden Eigenschaften,
insbesondere der Nebenuhren:
a) schnelle Zeitumstellung beim Zeitzonenwechsel
Der Zeitzonenwechsel kann nach Route bzw. Geschwindigkeit häufig, zum Beispiel jeden Tag, erforderlich sein.
b) Die Zeitumstellung soll nicht in vollen Stunden, sondern jeweils nach Ablauf
von 8 Stunden (eine Wache) um einen Betrag von 20 min erfolgen, so daß die Wachwechsel ohne Zeitdifferenz durchgeführt werden können.
c) Die Nebenuhren sollen ggf. auch eine analoge Sekundenanzeige haben.
Diese Anzeige soll aufrüstbar sein.
d) Analoge und digitale Nebenuhren sollen gleichzeitig von der Zeitzentrale
ansteuerbar sein.
e) Die Zeitanzeige soll wahlweise als Ortszeit oder Weltzeit möglich sein.
Diese komplexen Anforderungen werden durch die Benutzung der anspruchsgemäßen Erfindung
erfüllt, die im wesentlichen durch die Verwendung von intelligenten Nebenuhren charakterisiert ist.
Eine solche Uhrenanlage ist als Blockschaltbild in der Figur 1 und das elektromechanische
Nebenuhrwerk in Figur 2 dargestellt. Die Zeitzentrale (1) mit der Satellitenempfangsantenne
(2) benutzt hier beispielsweise GPS zur exakten Zeitgewinnung. Diese Zeitzentrale (1)
erzeugt ein serielles Datensignal als geschlossenes Zeitprotokoll mit den Informationen über
Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Datum, Jahr sowie Ortszeit und Weltzeit.
Die Datenprotokolle werden nun ständig aufeinanderfolgend an einer Datenschnittstelle,
zum Beispiel RS 485, bereitgestellt. Über ein Datenleitungssystem (3) ist die Schnittstelle
mit den intelligenten Nebenuhren (4) verbunden. Prinzipiell können beliebig viele solche
Nebenuhren angeschlossen werden. Wichtige Einzelheiten der Nebenuhren zeigt die Figur
Diese intelligenten Nebenuhren enthalten einen elektronischen Steuerblock (5), der meist
durch einen Mikroprozessor (5 a) realisiert ist, ein mechanisches Uhrwerk (6), zum Beispiel
mit zwei Schrittmotoren (7) und (8), die über zwei separate Zahnradgetriebe (9) und (10)
die Minutenzeigerwelle (11) und die Stundenzeigerwelle (12) antreiben. Jedes Zahnradgetriebe
ist mit einer Lichtschranke (13) und (14) ausgestattet, die mittels Blendenlöchem (15 a)
und (15 b) in den jeweiligen Radscheiben der Zwischenräder sowie Blendenlöchem (16)
in den Radscheiben des Minutenrades (17) und des Stundenrades (18) eine exakte Getriebestellung
optisch als durchgehenden Lichtstrahlengang erkennen.
Außer der analogen Zeitanzeige können die Nebenuhrwerke wahlweise auch mit einer digitalen
Zeitanzeige (19) oder Datumanzeige ausgestattet werden.
Die Nebenuhren werden mit einem Leitungssystem (20) mit der Betriebsspannung versorgt.
Die von der Zeitzentrale (1) über das Datenleitungssystem (3) gelieferten Zeitprotokolle werden
von dem elektronischen Steuerblock (5) und dessen Mikroprozessor aufgenommen und in
die entsprechenden Steuersignale zum Antrieb der Schrittmotoren (7) und (8) umgeformt.
Ebenso werden die Steuersignale für eine digitale Zeitanzeige (19) oder eine Datumanzeige
aus dem Zeitprotokoll erzeugt.
Mittels der Lichtschranken (13) und (14), die ebenfalls vom Mikroprozessor gesteuert werden,
erfolgt die Getriebestellungserfassung und damit die richtige Zeiteinstellung, eine notwendige
Zeitverstellung oder die Stellungsprüfung der analogen Zeitanzeige (6). Aufgrund
der separaten Minuten- und Stundengetriebe sind kurze Stellzeiten möglich. Die Schrittmotore (7) und (8) werden im Stellbetrieb mit einer erhöhten Schrittfrequenz angesteuert.
Bei Erstinstallation oder nach einer Unterbrechung der Versorgungsspannung werden zunächst
mit Hilfe der Lichtschranken (13) und (14) die Getriebestellungen erkannt, danach
wird die vom Datenleitungssystem (3) übermittelte Uhrzeit eingestellt. Dieser Synchronlauf
und die Zeiteinstellung werden ebenfalls mit erhöhter Schrittfrequenz durchgeführt.
Die Nebenuhren an einer Uhrenanlage können sowohl Ortszeit als auch Weltzeit anzeigen.
Jede Nebenuhr ist zu diesem Zweck mit einem Schalter (21) ausgestattet, der den Mikroprozessor
veranlaßt, aus den Datenzeitprotokollen die entsprechende Information zu dekodieren
und zur Anzeige zu bringen.
Claims (7)
1) Nebenuhrenanlage, bestehend aus einer zentralen Steuereinheit für die gleichzeitige Ansteuerung
mehrerer analoger Nebenuhren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenleitungssystem
zur Übermittlung der Zeitinformationen an die Nebenuhren verwendet wird, und die Nebenuhren jeweils eine intelligente, meist eine Mikroprozessorelektronikbaugruppe
zur Datendekodierung und Funktionalsteuerung enthalten und außerdem Sensoren aufweisen,
die die Stellung des Rädergetriebes und damit die Stellung der Uhrenzeiger mit dem kleinsten möglichen Schrittwinkel des Getriebes, meist dem Sekundenschrittwinkel
oder dem Minutenschrittwinkel, erfassen.
2) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenuhrwerke
zum Antrieb der einzelnen Uhrenzeiger jeweils einen separaten Schrittmotor und ein separates
Getriebe verwenden.
3) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren zur Erfassung
der Getriebestellung optoelektronische Lichtschranken sind, deren Strahlengang durch Blendenlöcher in den Zahnrädern des Getriebes beeinflußt wird.
4) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jede Sekunde
einmal ein vollständiges Datenprotokoll, welches die Zeitinformation enthält, auf
dem Datenleitungssystem übertragen und von der Elektronikbaugruppe jeder Nebenuhr
empfangen wird.
5) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Datenleitungssystem
Datenprotokolle übertragen werden, die Informationen über die jeweilige aktuelle
Sekunde, Minute, Stunde sowie über Tag, Datum und Jahr in Weltzeit und Ortszeit enthalten.
6) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenuhrwerke
mit Digitalen Anzeigeeinheiten für die Darstellung von Datum, Tag, Jahr ausgestattet
sind und mittels der intelligenten Elektronikbaugruppe angesteuert werden.
7) Nebenuhrenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die intelligente Elektronikbaugruppe
der Nebenuhrwerke mit einer Schalteinrichtung ausgestattet ist, die eine wechselseitige Anzeige der Zeitinformationen in Weltzeit oder Ortszeit hervorruft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19651167A DE19651167C2 (de) | 1996-01-26 | 1996-12-10 | Nebenuhrenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29601332U DE29601332U1 (de) | 1996-01-26 | 1996-01-26 | Nebenuhrenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29601332U1 true DE29601332U1 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=8018574
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29601332U Expired - Lifetime DE29601332U1 (de) | 1996-01-26 | 1996-01-26 | Nebenuhrenanlage |
DE19651167A Expired - Lifetime DE19651167C2 (de) | 1996-01-26 | 1996-12-10 | Nebenuhrenanlage |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651167A Expired - Lifetime DE19651167C2 (de) | 1996-01-26 | 1996-12-10 | Nebenuhrenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29601332U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0877306A2 (de) | 1997-04-30 | 1998-11-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung zur Zeitsynchronisation |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3510861C2 (de) * | 1984-11-09 | 1986-09-25 | Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg | Anzeigestellungs-Detektionseinrichtung für eine Uhr, insbesondere eine Funkuhr |
FR2653570B1 (fr) * | 1989-10-23 | 1994-05-06 | Bodet Ets | Dispositif de recalage automatique des horloges receptrices; asservies a une horloge-mere pour la distribution de l'heure. |
-
1996
- 1996-01-26 DE DE29601332U patent/DE29601332U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-12-10 DE DE19651167A patent/DE19651167C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0877306A2 (de) | 1997-04-30 | 1998-11-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung zur Zeitsynchronisation |
DE19739996C2 (de) * | 1997-04-30 | 1999-04-08 | Siemens Ag | Zeitsynchronisationseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19651167A1 (de) | 1997-07-31 |
DE19651167C2 (de) | 1999-08-19 |
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Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 19990427 |
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