DE29600794U1 - Bedienungs- und Verlängerungseinrichtung für Einbaugarnituren - Google Patents
Bedienungs- und Verlängerungseinrichtung für EinbaugarniturenInfo
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Description
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17.01.1996
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Handelsges.mbH
Schoppenkamp 9
45883 Gelsenkirchen
Handelsges.mbH
Schoppenkamp 9
45883 Gelsenkirchen
ßedienungs- und Verlängerungseinrichtung für Einbaugarnituren
Die Erfindung betrifft eine ßedienungs- und Verlängerungseinrichtung
für Einbaugarnituren zum Betätigen von Armaturen, die eine Stange aufweist, an deren vorderem Ende ein
Kraftübertragungsstück mit Retentionen zum drehmomentschlüssigen Übertragen von Kräften auf ein mit dem Kraftübertragungsstiick
zusammenwirkendes Kupplungsstück angeordnet ist.
Derartige Einrichtungen sind hinlänglich aus dem Bereich der Gas- und Wasserversorgung bekannt. Mit solchen Einrichtungen
werden beispielsweise Absperrschieber betätigt, die im Erdreich oder in Leitungskanälen verlegt sind. Zur Ermöglichung
einer Bedienung derartiger Absperrschieber werden Einbaugarnituren
verwendet, die im wesentlichen aus einer Stange einer sogenannten Schlüssel stange - bestehen, deren vorderes
Ende eine Muffe aufweist. Die Muffe dient zur Aufnahme eines Kupplungsstückes und ist innenseitig vierkantig ausgebildet.
Die Außenseite des Kupplungsstückes ist zur Aufnahme der
durch die Schlüsselstange ausgeübten Drehkräfte komplementär ausgebildet. Das Kupplungsstück wiederum ist auf der Schieberspindel
befestigt.
Das obere Ende der Schlüsselstange weist überlicherweise
Vorrichtungen auf, damit diese mit einem Werkzeug oder einem aufsetzbaren Griff bedient werden kann. Durch Drehen der
Schiüsselstange wird die Schieberspindel bewegt, so daß sich
der Absperrschieber in Abhängigkeit von der angelegten Drehrichtung entweder öffnet oder schließt.
Damit die Schlüsselstangen nicht von den Kupplungsstücken abrutschen können, sind diese durch Stifte oder Splinte gesichert
miteinander verbunden. Nachteilig ist bei diesen bekannten Einrichtungen jedoch, daß das Einführen der Stifte
oder Splinte von Hand erfolgen muß. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn die Absperrschieber in tiefen Schächten
angeordnet sind und eine Person zum Herstellen der Sicherungsverbindung zwischen der Schlüsselstange und dem
Kupplungsstück erst in den Schacht hinabklettern muß.
Sollen beispielsweise Absperrschieber im Erdreich verlegt werden, ist es entweder notwendig, bereits beim Einsetzen
des Absperrschiebers die Schlüsselstange gesichert mit der
Schieberspindel zu verbinden oder aber einen ausreichend groß dimensionierten Schacht vorzusehen, so daß nach einem
Einbau der Leitung die Schlüsselstange montiert werden kann. Während bei der ersten Vorgehensweise von der abragenden
Schlüsselstange eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr
ausgeht, erfordert die zweite Vorgehensweise zusätzliche bauliche Maßnahmen.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Bedienungsund
Verlängerungseinrichtung für Einbaugarnituren zu schaffen,
die nicht nur ein drehmomentschlüssiges übertragen von
Kräften auf ein Kupplungsstück gewährleistet, sondern mit der auch ein unbeabsichtigtes Abziehen der aufgesetzten
Schlüsselstange verhindert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem
Kraftübertragungsstück ein oder mehrere mit der Außenseite des Kupplungsstückes zusammenwirkende Verklammerungselemente
zugeordnet sind.
Durch Vorsehen von Verklammerungselementen, die beim Aufschieben
der Schiüsselstange auf das Kupplungsstück zur Erstellung
einer gesicherten Verbindung in entsprechend an der Außenseite des Kupplungsstückes vorgesehenen Vorrichtungen
eingreifen, ist die Schlüsselstange nach einem Aufstecken auf das Kupplungsstück gegenüber einem ungewollten Abziehen
gesichert. Das Zusammenwirken der Verklammerungselemente mit dem Kupplungsstück vollzieht sich selbsttätig mit dem Aufschieben
der Schlüsselstange, so daß zusätzliche Handgriffe zur Sicherung der Verbindung beider Elemente nicht notwendig
sind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Verklammerungselemente
vorderseitig nach innen weisend widerhakenäh-1ich
umgebogen. Bei Vorsehen einer solchen Maßnahme wird eine Sicherung erzielt, die nur mit Hilfe von Werkzeugen wieder
lösbar ist. Es ist zweckmäßig, wenn diese Verklammerungselemente aus Federblech gefertigt sind.
In einem Ausführungsbeispiel sind zwei, sich bezüglich der
Schlüssel stange diametral gegenüberliegende Federbleche vorgesehen.
Um den widerhakenählich umgebogenen Verklammerungselementen
einen ausreichenden Haltegrund am Kupplungsstück bieten zu können, ist es zweckmäßig, wenn das Kupplungsstück einen
ringförmigen Hinterschnitt aufweist. Dieser ist vorteilhaf-
terweise die vordere Stirnfläche des Kupplungsstückes.
In einer kostengünstigen Ausgestaltung ist die Muffe Teil eines die Schlüsselstange darstellenden Vierkantrohres. Entsprechend
komplementär ist der Abschnitt des Kupplungsstükkes ausgebildet, der zum Eingriff in die Muffe vorgesehen
ist.
Die erfindungsgemäße Schlüsselstange kann ebenfalls an ihrem
bediensseitigen Ende mit einem entsprechenden Kupplungsstück ausgestattet sein. Es ist dann möglich mehrere Schlüsselstangen
miteinander zu verbinden, so daß aus mehreren einzelnen, kürzeren Schlüsselstangen eine längere herstellbar
ist. Aufgrund der selbsttätigen Sicherung beim Zusammensetzen der Schlüsselstangen benötigt dieses nur wenige Handgriffe.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Absperrschiebers, auf dem eine Schlüsselstange aufgesetzt
ist und
Fig. 2 eine vorgrößerte, zum Teil geschnittene Ansicht des an den Schieber grenzenden Bereiches der
Schlüsselstange.
Die in Figur I gezeigte Einbaugarnitur 1 besteht im wesentlichen aus einer Schlüsselstange 2, einem oberen .Kupplungsabschnitt
3 und einer am unteren Ende angeordneten Muffe 4. Die Schlüsselstange 2 ist ein Vierkantrohr. Der Innendurchmesser
der Schlüsselstange 2 entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des oberen Abschnittes des auf einem Ab-
Sperrschieber 5 angeordneten Kupplungsstückes 6. Außenseitig sind im Bereich der Muffe 4 zwei sich bezüglich der Muffe 4
diametral gegenüberliegende Verklammerungselemente 7 vorgesehen.
Aus der in Fig. 2 vergrößert dargestellten Abbildung des unteren
Bereiches der Schlüsselstange 2 wird erkennbar, daß die Verklammerungselemente 7 an ihrer Vorderseite Widerhaken
8 bildend, nach innen weisend umgebogen sind. Die Widerhaken 8 der Verklammerungselemente 7 wirken mit der vorderen
Stirnseite 8 des Kupplungsstückes 6 zusammen. Die beiden Verklammerungselemente 7 sind aus Federblech hergestellt und
im Bereich ihres den Widerhaken 8 gegenüberliegenden Endes mit der Schlüsselstange 2 verschweißt.
Beim Aufschieben der Muffe 4 über das Kupplungsstück 6 werden die vorderseitig federnden Verklammerungselemente 7 am
Außenrand des Kupplungsstückes 6 nach außen weggebogen. Sind die Verklammerungselemente 7 mit ihren Widerhaken 8 soweit
auf das Kupplungsstück 6 aufgeschoben worden, daß die Widerhaken 8 nicht mehr an der Mantelfläche des Kupplungsstückes
6 geführt sind, werden diese durch die federnde Eigenschaft der Verklammerungselemente 7 in ihre Normallage zurückgeführt.
Die Widerhaken 8 hintergreifen dann bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die vordere Stirnfläche 9 des Kupplungsstückes
6. Ein Abziehen der Muffe 4 ist nunmehr nur möglich, wenn die Verklammerungselemente 7 mit Hilfe eines Werkzeuges
aufgebogen werden.
Zum erleichterten Absetzen der an der Schlüsselstange 2 befindlichen
Muffe 4 auf das Kupplungsstück 6 ist letzteres in seinem oberen Abschnitt konisch verjüngt ausgebildet.
Das Kupplungsstück 6 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mittels einer Schraube 10 auf der Schieberspindel 11 des Absperrschiebers 5 befestigt.
In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine zusätzliche Entriegelungseinrichtung der Schlüsselstange 2 zugeordnet, eine solche Einrichtung beinhaltet Mittel,
die ein Lösen der Verklammerung der Muffe 4 mit dem Kupplungsstück 6 ermöglicht, so daß die Schlüsselstange 2
nach einer Benutzung ohne zusätzliche Hilfsmittel wieder von dem Kupplungsstück 6 abziehbar ist. Derartige Mittel können
beispielsweise einen Schiebemechanismus beinhalten, mit dem die Verklammerungselemente 7 verschoben werden, wobei sich
diese vorderseitig nach außen aufspreizen, so daß die Muffe 4 dann von dem Kupplungsstück 6 abgezogen werden kann.
- 7 Zusammenstellen der Bezugszeichen
1 Einbaugarnitur
2 Schlüsselstange
3 Kupplungsabschnitt
4 Muffe
5 Absperrschieber
6 Kupplungsstück
7 Verlängerungselement
8 Widerhaken
9 Stirnfläche
10 Schraube
11 Schieberspindel
Claims (9)
1. Bedienungs- und Verlängerungseinrichtung für Einbaugarnituren zum Betätigen von Armaturen, die eine Stange
(2), aufweist, an deren vorderem Ende ein Kraftübertragungsstück (4) mit Rententionen zum drehmomentenschlüssigen
Übertragen von Kräften auf ein mit dem Kraftübertragungsstück (4) zusammenwirkendes Kupplungsstück (6)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kraftübertragungsstück (4) ein oder mehrere, mit der Außenseite
des Kupplungsstückes (6) zusammenwirkende Verklammerungselemente (7) zugeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verklammerungselemente vorderseitig widerhakenähnlich
ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei diametral gegenüberliegende Verklammerungselemente
(7) vorgesehen sind, deren vorderer, widerhakenähnlich ausgebildeter Abschnitt über die vordere Stirnseite des
Kraftübertragungsstückes (4) hinausragt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verklammerungselemente (7) mit der vorderseitigen Stirnfläche (9) des Kupplungsstückes (6) zusammenwirken.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsstück (4) eine Vierkantmuffe (4) ist und daß das Kupplungsstück
(6) einrichtungsseitig komplementär zur Muffe (4) vierkantig ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Muffe (4) das vordere Ende eines Vierkantrohres (2)
- 9 ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das bedienungsseitige Ende der Stange (2) zur Aufnahme einer weiteren Muffe entsprechend
dem Kupplungsstück (6) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Kupplungsstück (6) ein Vierkantschoner ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Armatur ein Absperrschieber (5)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE29600794U Expired - Lifetime DE29600794U1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Bedienungs- und Verlängerungseinrichtung für Einbaugarnituren |
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DE (1) | DE29600794U1 (de) |
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1996
- 1996-01-18 DE DE29600794U patent/DE29600794U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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Effective date: 20040803 |