DE29600282U1 - Sitz- und Liegemöbel - Google Patents
Sitz- und LiegemöbelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel mit einer gegenüber einer Sitzfläche verschwenkbaren Rückenlehne und
einer ausschwenkbaren Beinauflage, wobei zum Erzielen der Liegeposition durch Bewegen der Sitzfläche diese mittels eines
Gelenksystems geführt ist.
Ein derartiges Sitz- und Liegemöbel ist beispielsweise aus
der DE-GM 89 04 979.9 bekannt. Der in dieser Druckschrift offenbarte Liegesessel weist zwei miteinander verbundene
spiegelbildlich ausgebildete, zwischen den Seitenwänden des
Sessels angeordnete Beschläge auf. Ein Beschlag besteht im wesentlichen aus einem Rückenlehnenelement, einem Sitzflächenelement,
einem Beinauflageelement sowie aus einem Gelenksystem, über welches der Liegesessel in seine unterschiedlichen
Positionen bringbar ist. Die ausschwenkbare Beinauflage ist gelenkig mit dem Sitzflächenelement des Beschlages
verbunden, wobei durch Erhöhen der Sitzneigung die
Beinauflage ausgeschwenkt wird. Das Rückenlehnenelement ist
unabhängig von dem Sitzflächenelement bezüglich seiner Neigung
einstellbar.
Zum überführen des Liegesessels aus seiner Sitzposition mit
eingeschwenkter Beinauflage in seine Ruheposition wird das Sitzf1ächenelement um einen im rückenlehnennahen Bereich angeordneten
Drehpunkt verschwenkt, wodurch die vordere Kante des Sitzflächenelementes angehoben wird. Der Winkel zwischen
dem Rückenlehnenelement und dem Sitzflächenelement wird dabei nicht verändert.
Durch Verschwenken des Rückenlehnenelementes in Bezug auf das Sitzflächenelement läßt sich der Liegesessel aus dieser
Ruheposition in eine Liegeposition verstellen. In seiner letzten Verschwenkbewegung des Rückenlehnenelements wird
über das Gelenksystem der rückenlehnennahe Bereich des Sitzflächenelementes
angehoben.
Um die jeweilig mehrteilig ausgebildeten Gelenkbeschläge
dieses Liegesessels in ihrer Funktionsstellung zu halten, ist eine Feder vorgesehen.
Dieser bekannte Liegesessel läßt sich je nach Ausgestaltung durch Körperdruck oder elektromotorisch angetrieben in seine
unterschiedlichen Stellungen bringen. Insbesondere bei einem
durch Körperdruck betätigbaren Liegesessel ist von Nachteil, daß zur Erlangung der Ruheposition die Sitzfläche samt Rükkenlehne
verschwenkt wird.
Beim Überführen des Liegesessels aus der Sitzposition in die
Ruheposition ist ein nicht unerheblicher Kraftaufwand notwendig, da die Verstellung gegen die Kraft der Feder erfolgt.
Insbesondere für ältere, schwächere Personen ist eine solche Verstellung des Liegesessels allein mit Hilfe des
Körperdruckes mitunter nicht möglich. Mit der Verschwenkung
der Sitzfläche in die Ruheposition erfolgt auch eine nach hinten gerichtete Gewichtsverlagerung- Das Aufstehen aus einem
in dieser Position befindlichen Sessel ist daher gegenüber einem Aufstehen aus dem Sessel in seiner Sitzposition
erschwert. Beim Aufstehen schwenkt durch die nach vorne gerichtete Gewichtsverlagerung die Sitzfläche samt Rückenlehne
unerwartet bis zu einem Anschlag zurück, so daß das Gelenksystem hohen Belastungen ausgesetzt ist.
Ferner weist dieser bekannte Liegesessel den Nachteil auf, daß eine Liegeposition, in der die Unterschenkel eines Benutzers
sich in etwa in einer Horizontalen mit dem Kopf befinden, wie dies beispielsweise bei Saunaruheliegen der Fall
ist, nicht einstellbar ist.
Dem genannten Nachteil könnte dadurch begegnet werden, daß zum Überführen des Sessels in seine unterschiedlichen Positionen
ein oder mehrere Elektromotoren verwendet werden. Dies erfordert jedoch einen höheren Fertigungsaufwand. Darüberhinaus
ist der Zeitaufwand, der zum motorischen Verstellen des Sessels in seine einzelnen Positionen benötigt wird,
für zahlreiche Benutzer zu lange.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und Liegemöbel
zu schaffen, welches nicht nur durch Körperdruck und ohne Kraftanstrengung in seine unterschiedlichen Positionen
überführbar ist, sondern das auch eine Verstellung in die oben beschriebene Saunaliegestellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Gelenksystem ein ParalIeIlenkersystem vorgesehen ist, dessen
beide Parallellenker im wesentlichen parallel zur Sitzfläche
angeordnet sind und daß das Lenkersystem drehbar an einer ortsfesten Seitenwange angelenkt ist.
Durch Vorsehen eines Paral IeIlenkersystems, welches zweckmäßigerweise
in seiner Sitzposition so eingestellt ist, daß sich dieses kurz vor seinem Totpunkt befindet, ist gewährleistet,
daß durch einfaches Verschieben der Sitzfläche zur Rückenlehne hin eine Ruhestellung einstellbar ist. Gleichzeitig
mit dieser Rückwärtsbewegung schwenkt die Beinauflage aus. Zur Überführung des Sitz- und Liegemöbels aus der Sitzposition
in diese erste Ruheposition ist es allein notwendig, den Totpunkt des ParalIeIlenkersystems zu überwinden.
Das Überwinden dieses Totpunktes kann ebenfalls federkraftunterstützt
erfolgen. Durch Vorsehen eines Gelenksystems, welches einen Totpunkt aufweist, ist es nicht mehr
notwendig, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß das Möbel in der jeweils gewünschten Position verbleibt. Vielmehr ist es
allein notwendig, Anschläge zur Begrenzung der Verstellposition vorzusehen.
Das ParalIeIlenkersystem ist mit seinem unteren Parallellenker
an einer ortsfesten Seitenwange angelenkt. Die drehbare Anlenkung des ParalIeIlenkersystems ermöglicht es, ausgehend
von der Ruheposition die Sitzfläche samt ausgeschwenkter Beinauflage und Rückenlehne in eine Liegestellung zu überführen,
in der die Unterschenkel eines Benutzers in etwa in einer Ebene mit dem Kopf des Benutzers angeordnet sind. Da
die Neigung der Sitzfläche erst beim überführen in diese Liegestellung erhöht wird, ist ein Aufstehen aus dem Sessel
in seiner Ruheposition, die eine aufrechtstehende oder auch
eine abgesenkte Rückenlehne aufweisen kann, ohne Kraftanstrengung und allein durch nach vorne Verschieben der Sitzfläche
möglich.
Da der Schwerpunkt durch Verschieben der Sitzfläche mit Hilfe des ParalIeIlenkersystems nach hinten verschoben wird,
bedarf es keiner besonderen Kraftanstrengung, das Sitz- und Liegemöbel aus seiner Ruheposition in seine oben beschriebene
Saunaliegestellung zu überführen.
In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, daß der untere Parallellenker des Paral1enkersystems
im rückenlehnennahen Bereich drehbar und im vorderen Bereich der Sitzfläche über einen Kniehebel gelenkig mit der
Seitenwange verbunden ist. Das Vorsehen eines Kniehebels, mit dem der vordere Bereich der Sitzfläche angehoben wird,
ermöglicht eine definierte Verschwenkung der Sitzfläche unter Verwendung einfacher und kostengünstiger Elemente.
Um eine Aufstellung des Kniehebels in der Sitzposition des Sitz- und Liegemöbels zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn
dem Möbel eine Arretiervorrichtung zugeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel ist als Arretiervorrichtung eine dem
oberen Parallellenker zugeordnete, mit einem ersten Querstreb
zusammenwirkende Arretierrolle vorgesehen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die vorderen
Querlenker des ParalIeIlenkersystems mit der ausschwenkbaren
Beinauflage verbunden. Wenn eine zweiteilige, verlängerbare
Beinauflage verwendet wird, dann sind die vorderen Querlenker zweckmäßigerweise Teile einer der beiden gegeneinander
verschiebbaren Einheiten der Beinauflage. Eine solche verlängerbare Beinauflage weist zweckmäßigerweise zwei ineinandergreifende,
kugelgelagerte Profilschienen auf, wobei ein Profilschienenpaar den vorderen Querlenkern und das andere
Profi1 schienenpaar der eigentlichen Beinauflage zugeordnet ist. Eine solche verlängerbare Beinauflage ist dann zweckmäßig,
wenn die Sitzfläche in nur relativ geringer Höhe bezüglich des Bodens angeordnet ist und dennoch eine ausreichend
lange Beinauflage vorgesehen sein soll.
Die Beinauflage und die Sitzfläche sind zweckmäßigerweise einheitlich gepolstert, so daß beim Aufschwenken der Beinauflage
durch Entspannung des im eingeschwenkten Zustand zum Teil gestauchten Polstermaterials die Beinauflage selbsttä-
- 6 tig
ausschwenkt.
ausschwenkt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß zum
Einziehen des Beinauflageelementes ein Einzugsseil vorgesehen
ist, damit die Polsterung nicht über Maßen auf Dehnung beansprucht wird.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sind Bestandteil
der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Beschlages für Sitz- und Liegemöbel,
Fig. 2 ein Sitz- und Liegemöbel mit einem Beschlag gemäß der Figur 1 in seiner Sitzposition,
Fig. 3 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 2 in seiner Ruhestel lung,
Fig. 4 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 3 mit abgesenkter Rückenlehne in seiner ersten Liegestellung,
Fig. 5 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 4 in seiner zweiten Liegestellung und
Fig. 6 eine Ansicht eines weiteren Beschlages für Sitz- und Liegemöbel.
Figur 1 zeigt den linken Beschlag 1 eines Sitz- und Liegemöbels. Entsprechend dem in Figur 1 gezeigten Beschlag 1 weist
das Sitz- und Liegemöbel auch einen spiegelbildlich ausgebildeten
rechten Beschlag auf. Der linke Beschlag 1 ist mit dem rechten Beschlag durch Querstreben 2, 3, 4, 5, 6 verbunden.
Der Beschlag 1 weist eine Seitenwange 7 auf, die als ortsfeste, mit der linken Seitenwand des Sitz- und Liegemöbels
verbundene Grundplatte dient. In ihrer Position relativ zu dieser Grundplatte 7 sind die für die Sitzfläche vorgesehenen
Elemente 8, die für die Beinauflage vorgesehenen Elemente 9 und die Rückenlehne 10 bewegbar.
Die die Sitzfläche tragenden Elemente bestehen im wesentlichen aus einem aus zwei Paral IeI lenkern 11, 12 und zwei
Querlenkern 13, 14 bestehenden Paral IeIlenkersystem. Das
Paral IeIlenkersystem 8 ist mit seinem Parallellenker 12 im
rückenlehnennahen Bereich drehbar an der Grundplatte 7 angelenkt. Der Drehpunkt 15 ist einer der beiden Fixpunkte, an
denen sich das Paral IeI lenkersystem 8 an der Grundplatte 7
abstützt. Ein an dem Parallellenker 12 angeordnetes Kniehebelgelenk
16, das sich mit seinem freien Ende 17 an dem Querstreb 2 abstützt, dient dem ParalIeIlenkersystem 8 als
zweiter Anlenkpunkt 18. Über das Kniehebelgelenk 16 ist das ParalIeIlenkersystem 8 samt Beinauflage 9 und Rückenlehne 10
um den Drehpunkt 15 in dem Bereich der vorderen Sitzkante anhebbar.
Die Rückenlehne 10 ist drehbar an dem durch den Querlenker
13 und den Parallellenker 11 gebildeten Drehpunkt 19 angelenkt.
Ferner stützt sich die Rückenlehne 10 über eine Gasdruckfeder 20 an dem Querstreb 4 und somit an dem Parallellenker
11 ab. Es ist zweckmäßig, zur Feststellung der Rükkenlehne 10 eine Gasdruckfeder 20 zu verwenden, da diese die
abwärts gerichtete Verschwenkbewegung der Rückenlehne 10 zu dämpfen und dann die entgegengesetzte Aufrichtbewegung zu
unterstützen vermag. Der Gasdruckfeder 20 ist eine in Figur 1 nicht dargestellte Ventileinheit zugeordnet, die zum Verstellen
der Rückenlehnenneigung auf einfache Weise von einem Benutzer greifbar angeordnet ist.
Die in Figur 1 dargestellten Elemente für die Beinauflage 9
umfassen Tragelemente 21, 22, wobei ein Abschnitt der Tragelemente 21 gleichzeitig die Querlenker 14 des Parallellenkersystems
8 darstellen. Um die Beinauflage 9 in ihrer eingeschwenkten Stellung fixiert zu halten, ist eine Arretiervorrichtung
vorgesehen. Die Arretiervorrichtung umfaßt eine der ßeinauflage 9 zugeordnete Arretierrolle 23, die mit
einem der Grundplatte 7 zugeordneten Arretierhaken 24 zusammenwi rkt.
Der in Figur 1 gezeigte Beschlag ist in seiner Sitzstellung abgebildet. Schematisiert ist diese Stellung des Sitz- und
Liegemöbels in Figur 2 dargestellt. Durch Bewegen des oberen ParalIeI lenkers 11 gemäß der in Figur 2 gezeigten Pfeilrichtung
25, nämlich durch Bewegen der Sitzfläche in Richtung auf die Rückenlehne 10 hin, ist das Sitz- und Liegemöbel in
seine in Figur 3 dargestellte Ruhestellung überführbar.
Durch die Anlenkung der Beinauflage 9 an das Parallellenkersystem 8 schwenkt mit dieser Bewegung die Beinauflage
9 aus ihrer in Figur 2 gezeigten eingeschwenkten Stellung
in ihre in Figur 3 gezeigte ausgeschwenkte Stellung. Durch Betätigen des Steuerventiles der Gasdruckfeder 20 ist
die Rückenlehne 10 unabhängig von der Position der Sitzfläche verschwenkbar. Daher ist die in Figur 4 gezeigte erste
Liegestellung über die in den Figuren 1 - 4 gezeigten Schritte oder auch gleichzeitig mit dem zwischen Figur 2 und
3 liegenden Schritt erreichbar.
Durch die zur Rückenlehne 10 hin gerichtete Bewegung des Parallenkers 11 relativ zu dem diesbezüglich ortsfesten Parallellenker
12 ist auch der Schwerpunkt eines Benutzers in diese Richtung verlagert. Daher ist es allein durch leichtes
Abdrucken an der Armlehne möglich, die beweglichen Einheiten 8, 9, 10 gemäß der Pfeilrichtung 26 um den Drehpunkt 15 um
den durch das Kniehebelgelenk 16 begrenzten Betrag zu verschwenken. Auf diese Weise wird die in Figur 5 dargestellte
Saunaliegestellung erreicht, in der die auf der Beinauflage
9 ruhenden Unterbeine eines Benutzers in etwa in einer Ebene mit dem Kopf des Benutzers am oberen Rand der Rückenlehne 10
angeordnet sind. Diese Position ist sehr sehr gesund, insbesondere im Hinblick auf die Blutrückführung aus den Beinen,
wenn diese ermüdet sind oder wenn Venenleiden vorhanden sind.
Damit eine Verschwenkbarkeit der Sitzelemente 8, 9, 10 aus der in Figur 2 gezeigten Sitzposition heraus verhindert ist,
ist dem ParalIeIlenkersystem 8 eine mit dem ortsfesten Querstreb
2 zusammenwirkende Arretierrolle 26, wie in Figur 1 gezeigt, zugeordnet.
In der in Figur 6 gezeigten Weiterbildung sind die Tragelemente
21, 22 der Beinauflage 9 als profilierte Führungsschienen gearbeitet, die sich kugelgelagert gegeneinander
abstützen. Es ist somit ein Beinauflagewagen 28 geschaffen, der in Bezug auf das Tragelement 21 teleskopartig hin-
und herbewegbar ist. Die verlängerbare Beinauflage 9 ist in Figur 6 in ihrer eingeschobenen Stellung gezeigt. Ein Einzugsseil
29 ist mit seinem einen Ende am Beinauflagewagen 28 und mit seinem anderen Ende am Querstreb 3 befestigt und
trägt dafür Sorge, daß der Beinauflagewagen 28 in dieser Position verbleibt. Das Einzugsseil 29 ist zur Vermeidung von
Reibgeräuschen und zur Vermeidung von Abnutzungen an einer Umlenkrolle 30 geführt.
Ein zwischen dem Tragelement 21 und 22 angeordnetes Federelement, welches gegen die Zugkraft des Einzugseiles wirkt,
sorgt dafür, daß der Beinauflagewagen 28 beim Überführen des
Sitz- und Liegemöbels aus der in Figur 2 in aie in Figur 3 gezeigte Position ausfährt. Beim Ausschwenken der Beinauflage
9 verringert sich der Abstand zwischen den beiden Punkten der Seilbefestigung, so daß das Einzugsseil 29 der Ausfahrbewegung
des Beinauflagewagens 28 nicht entgegenwirken
- 10 -
Anstelle eines zwischen den Tragelementen 21, 22 angeordneten Federelementes kann auch die Elastizität des für die
Polsterung der Sitzfläche und der Beinauflage 9 verwendeten Schaumstoffes benutzt werden, um den Beinauflagewagen 28 zum
Ausfahren zu bringen. Eine in seinem unteren Bereich im eingeschwenkten Zustand der Beinauflage 9 gestauchtes Schaumstoffpolster
entspannt sich beim Ausschwenken der Beinauflage 9, so daß dies in einem Ausfahren des Beinauflagewagens
28 resultiert.
Selbstätig verlängerbare Beinauflagen sind erwünscht, denn sie ermöglichen eine relativ niedrige Sitzhöhe unter Gewährleistung
einer vollständigen Abstützung der Unterbeine eines Benutzers in der Ruhestellung bzw. in den beiden oben beschriebenen
Liegenstellungen.
- 11 -
Zusammenstellungg der Bezugszeichen
1 | Beschlag |
2 | Querstreb |
3 | Querstreb |
4 | Querstreb |
5 | Querstreb |
6 | Querstreb |
7 | Seitenwange |
8 | Elemente für Sitzfläche |
9 | Elemente für Beinauflage |
10 | Rückenlehne |
11 | ParalIeI lenker |
12 | ParalIeI lenker |
13 | Querlenker |
14 | Querlenker |
15 | Drehpunkt |
16 | Kniehebelgelenk |
17 | freies Ende des Kniehebelgelenkes |
18 | Anlenkpunkt |
19 | Drehpunkt |
20 | Gasdruckfeder |
21 | Tragelement |
22 | Tragelement |
23 | Arretierroi Ie |
24 | Arretierhaken |
25 | Pfei 1 richtung |
26 | Pfeilrichtung |
27 | Arretierroi Ie |
28 | Beinauflagewagen |
29 | Einzugssei1 |
30 | Umlenkrol Ie |
Claims (13)
1. Sitz- und Liegemöbel mit einer gegenüber einer Sitzfläche verschwenkbaren Rückenlehne und einer ausschwenkbaren
Beinauflage, wobei zum Erzielen der Liegeposition durch Bewegen der Sitzfläche diese mittels eines Gelenksystems
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenksystem ein ParalIeIlenkersystem (8) vorgesehen ist,
dessen beide Parallellenker (11, 12) im wesentlichen
parallel zur Sitzfläche angeordnet sind und daß das Lenkersystem (8) drehbar an einer ortsfesten Seitenwange
(7) angelenkt ist.
2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Parallellenker (12) im rückenlehnennahen
Bereich drehbar und im vorderen Bereich der Sitzfläche über einen Kniehebel (16) gelenkig mit der
Seitenwange (7) verbunden ist.
3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem oberen Parallellenker (11) eine
Arretiervorrichtung (27) zugeordnet ist, die in der Sitzposition des Möbels mit einer die Seitenwangen (7)
verbindende Querstrebe (2) zusammenwirkt.
4. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiervorrichtung eine in der Arretierposition über den Querstreb (2) greifende Arretierrolle
(27) ist.
5. Sitz- und Liegemöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne
(10) an dem oberen Parallellenker (11) angelenkt
ist und daß deren Neigung mittels einer Gasdruckfeder
(20) einstellbar ist.
- 13 -
6. Sitz- und Liegemöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Querlenker (14) des ParalIeIlenkersystems (8) mit der
ausschwenkbaren Beinauflage (9) verbunden sind.
7. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausschwenkbare Beinauflage (9) zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbare Einheiten (21,
22, 28) aufweist, wobei der vordere Querlenker (14) des ParalIeIlenkersystems (8) Teil einer Einheit (21) sind.
8. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Querlenker (14) verbundene Einheit (21) aus zwei Profilschienen besteht, die mit
entsprechend geformten Profilschienen (22) der zweiten Einheit (28) im Eingriff stehen, so daß letztere in Bezug
auf den Ausschwenkdrehpunkt der Beinauflage (9) verschiebbar ist.
9. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum überführen der zweiten Einheit (28) aus einer ausgezogenen Stellung bei ausgeschwenkter
Beinauflage (9) in die eingefahrene Stellung bei eingeschwenkter Beinauflage (9) ein Einzugsseil (29) vorgesehen
ist.
10. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einzugsseil (29) in einer Umlenkrolle (30) geführt ist.
11. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Einheit (28) der eine Teil einer Arretiervorrichtung (23) zugeordnet ist,
der mit einem zweiten, an der Seitenwange (7) angeordneten Teil der Arretiervorrichtung (24) zusammenwirkt.
14 -
12. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Arretiervorrichtung eine mit einem Arretierhaken (24) zusammenwirkende Arretierrolle (23)
vorgesehen ist.
13. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel ein Sessel ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29600282U DE29600282U1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Sitz- und Liegemöbel |
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DE (1) | DE29600282U1 (de) |
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