DE29600282U1 - Sitz- und Liegemöbel - Google Patents

Sitz- und Liegemöbel

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    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel mit einer gegenüber einer Sitzfläche verschwenkbaren Rückenlehne und einer ausschwenkbaren Beinauflage, wobei zum Erzielen der Liegeposition durch Bewegen der Sitzfläche diese mittels eines Gelenksystems geführt ist.
Ein derartiges Sitz- und Liegemöbel ist beispielsweise aus der DE-GM 89 04 979.9 bekannt. Der in dieser Druckschrift offenbarte Liegesessel weist zwei miteinander verbundene spiegelbildlich ausgebildete, zwischen den Seitenwänden des Sessels angeordnete Beschläge auf. Ein Beschlag besteht im wesentlichen aus einem Rückenlehnenelement, einem Sitzflächenelement, einem Beinauflageelement sowie aus einem Gelenksystem, über welches der Liegesessel in seine unterschiedlichen Positionen bringbar ist. Die ausschwenkbare Beinauflage ist gelenkig mit dem Sitzflächenelement des Beschlages verbunden, wobei durch Erhöhen der Sitzneigung die
Beinauflage ausgeschwenkt wird. Das Rückenlehnenelement ist unabhängig von dem Sitzflächenelement bezüglich seiner Neigung einstellbar.
Zum überführen des Liegesessels aus seiner Sitzposition mit eingeschwenkter Beinauflage in seine Ruheposition wird das Sitzf1ächenelement um einen im rückenlehnennahen Bereich angeordneten Drehpunkt verschwenkt, wodurch die vordere Kante des Sitzflächenelementes angehoben wird. Der Winkel zwischen dem Rückenlehnenelement und dem Sitzflächenelement wird dabei nicht verändert.
Durch Verschwenken des Rückenlehnenelementes in Bezug auf das Sitzflächenelement läßt sich der Liegesessel aus dieser Ruheposition in eine Liegeposition verstellen. In seiner letzten Verschwenkbewegung des Rückenlehnenelements wird über das Gelenksystem der rückenlehnennahe Bereich des Sitzflächenelementes angehoben.
Um die jeweilig mehrteilig ausgebildeten Gelenkbeschläge dieses Liegesessels in ihrer Funktionsstellung zu halten, ist eine Feder vorgesehen.
Dieser bekannte Liegesessel läßt sich je nach Ausgestaltung durch Körperdruck oder elektromotorisch angetrieben in seine unterschiedlichen Stellungen bringen. Insbesondere bei einem durch Körperdruck betätigbaren Liegesessel ist von Nachteil, daß zur Erlangung der Ruheposition die Sitzfläche samt Rükkenlehne verschwenkt wird.
Beim Überführen des Liegesessels aus der Sitzposition in die Ruheposition ist ein nicht unerheblicher Kraftaufwand notwendig, da die Verstellung gegen die Kraft der Feder erfolgt. Insbesondere für ältere, schwächere Personen ist eine solche Verstellung des Liegesessels allein mit Hilfe des Körperdruckes mitunter nicht möglich. Mit der Verschwenkung
der Sitzfläche in die Ruheposition erfolgt auch eine nach hinten gerichtete Gewichtsverlagerung- Das Aufstehen aus einem in dieser Position befindlichen Sessel ist daher gegenüber einem Aufstehen aus dem Sessel in seiner Sitzposition erschwert. Beim Aufstehen schwenkt durch die nach vorne gerichtete Gewichtsverlagerung die Sitzfläche samt Rückenlehne unerwartet bis zu einem Anschlag zurück, so daß das Gelenksystem hohen Belastungen ausgesetzt ist.
Ferner weist dieser bekannte Liegesessel den Nachteil auf, daß eine Liegeposition, in der die Unterschenkel eines Benutzers sich in etwa in einer Horizontalen mit dem Kopf befinden, wie dies beispielsweise bei Saunaruheliegen der Fall ist, nicht einstellbar ist.
Dem genannten Nachteil könnte dadurch begegnet werden, daß zum Überführen des Sessels in seine unterschiedlichen Positionen ein oder mehrere Elektromotoren verwendet werden. Dies erfordert jedoch einen höheren Fertigungsaufwand. Darüberhinaus ist der Zeitaufwand, der zum motorischen Verstellen des Sessels in seine einzelnen Positionen benötigt wird, für zahlreiche Benutzer zu lange.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und Liegemöbel zu schaffen, welches nicht nur durch Körperdruck und ohne Kraftanstrengung in seine unterschiedlichen Positionen überführbar ist, sondern das auch eine Verstellung in die oben beschriebene Saunaliegestellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Gelenksystem ein ParalIeIlenkersystem vorgesehen ist, dessen beide Parallellenker im wesentlichen parallel zur Sitzfläche angeordnet sind und daß das Lenkersystem drehbar an einer ortsfesten Seitenwange angelenkt ist.
Durch Vorsehen eines Paral IeIlenkersystems, welches zweckmäßigerweise in seiner Sitzposition so eingestellt ist, daß sich dieses kurz vor seinem Totpunkt befindet, ist gewährleistet, daß durch einfaches Verschieben der Sitzfläche zur Rückenlehne hin eine Ruhestellung einstellbar ist. Gleichzeitig mit dieser Rückwärtsbewegung schwenkt die Beinauflage aus. Zur Überführung des Sitz- und Liegemöbels aus der Sitzposition in diese erste Ruheposition ist es allein notwendig, den Totpunkt des ParalIeIlenkersystems zu überwinden. Das Überwinden dieses Totpunktes kann ebenfalls federkraftunterstützt erfolgen. Durch Vorsehen eines Gelenksystems, welches einen Totpunkt aufweist, ist es nicht mehr notwendig, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß das Möbel in der jeweils gewünschten Position verbleibt. Vielmehr ist es allein notwendig, Anschläge zur Begrenzung der Verstellposition vorzusehen.
Das ParalIeIlenkersystem ist mit seinem unteren Parallellenker an einer ortsfesten Seitenwange angelenkt. Die drehbare Anlenkung des ParalIeIlenkersystems ermöglicht es, ausgehend von der Ruheposition die Sitzfläche samt ausgeschwenkter Beinauflage und Rückenlehne in eine Liegestellung zu überführen, in der die Unterschenkel eines Benutzers in etwa in einer Ebene mit dem Kopf des Benutzers angeordnet sind. Da die Neigung der Sitzfläche erst beim überführen in diese Liegestellung erhöht wird, ist ein Aufstehen aus dem Sessel in seiner Ruheposition, die eine aufrechtstehende oder auch eine abgesenkte Rückenlehne aufweisen kann, ohne Kraftanstrengung und allein durch nach vorne Verschieben der Sitzfläche möglich.
Da der Schwerpunkt durch Verschieben der Sitzfläche mit Hilfe des ParalIeIlenkersystems nach hinten verschoben wird, bedarf es keiner besonderen Kraftanstrengung, das Sitz- und Liegemöbel aus seiner Ruheposition in seine oben beschriebene Saunaliegestellung zu überführen.
In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der untere Parallellenker des Paral1enkersystems im rückenlehnennahen Bereich drehbar und im vorderen Bereich der Sitzfläche über einen Kniehebel gelenkig mit der Seitenwange verbunden ist. Das Vorsehen eines Kniehebels, mit dem der vordere Bereich der Sitzfläche angehoben wird, ermöglicht eine definierte Verschwenkung der Sitzfläche unter Verwendung einfacher und kostengünstiger Elemente.
Um eine Aufstellung des Kniehebels in der Sitzposition des Sitz- und Liegemöbels zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn dem Möbel eine Arretiervorrichtung zugeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel ist als Arretiervorrichtung eine dem oberen Parallellenker zugeordnete, mit einem ersten Querstreb zusammenwirkende Arretierrolle vorgesehen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die vorderen Querlenker des ParalIeIlenkersystems mit der ausschwenkbaren Beinauflage verbunden. Wenn eine zweiteilige, verlängerbare Beinauflage verwendet wird, dann sind die vorderen Querlenker zweckmäßigerweise Teile einer der beiden gegeneinander verschiebbaren Einheiten der Beinauflage. Eine solche verlängerbare Beinauflage weist zweckmäßigerweise zwei ineinandergreifende, kugelgelagerte Profilschienen auf, wobei ein Profilschienenpaar den vorderen Querlenkern und das andere Profi1 schienenpaar der eigentlichen Beinauflage zugeordnet ist. Eine solche verlängerbare Beinauflage ist dann zweckmäßig, wenn die Sitzfläche in nur relativ geringer Höhe bezüglich des Bodens angeordnet ist und dennoch eine ausreichend lange Beinauflage vorgesehen sein soll.
Die Beinauflage und die Sitzfläche sind zweckmäßigerweise einheitlich gepolstert, so daß beim Aufschwenken der Beinauflage durch Entspannung des im eingeschwenkten Zustand zum Teil gestauchten Polstermaterials die Beinauflage selbsttä-
- 6 tig
ausschwenkt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß zum Einziehen des Beinauflageelementes ein Einzugsseil vorgesehen ist, damit die Polsterung nicht über Maßen auf Dehnung beansprucht wird.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sind Bestandteil der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Beschlages für Sitz- und Liegemöbel,
Fig. 2 ein Sitz- und Liegemöbel mit einem Beschlag gemäß der Figur 1 in seiner Sitzposition,
Fig. 3 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 2 in seiner Ruhestel lung,
Fig. 4 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 3 mit abgesenkter Rückenlehne in seiner ersten Liegestellung,
Fig. 5 das Sitz- und Liegemöbel der Figur 4 in seiner zweiten Liegestellung und
Fig. 6 eine Ansicht eines weiteren Beschlages für Sitz- und Liegemöbel.
Figur 1 zeigt den linken Beschlag 1 eines Sitz- und Liegemöbels. Entsprechend dem in Figur 1 gezeigten Beschlag 1 weist das Sitz- und Liegemöbel auch einen spiegelbildlich ausgebildeten rechten Beschlag auf. Der linke Beschlag 1 ist mit dem rechten Beschlag durch Querstreben 2, 3, 4, 5, 6 verbunden.
Der Beschlag 1 weist eine Seitenwange 7 auf, die als ortsfeste, mit der linken Seitenwand des Sitz- und Liegemöbels verbundene Grundplatte dient. In ihrer Position relativ zu dieser Grundplatte 7 sind die für die Sitzfläche vorgesehenen Elemente 8, die für die Beinauflage vorgesehenen Elemente 9 und die Rückenlehne 10 bewegbar.
Die die Sitzfläche tragenden Elemente bestehen im wesentlichen aus einem aus zwei Paral IeI lenkern 11, 12 und zwei Querlenkern 13, 14 bestehenden Paral IeIlenkersystem. Das Paral IeIlenkersystem 8 ist mit seinem Parallellenker 12 im rückenlehnennahen Bereich drehbar an der Grundplatte 7 angelenkt. Der Drehpunkt 15 ist einer der beiden Fixpunkte, an denen sich das Paral IeI lenkersystem 8 an der Grundplatte 7 abstützt. Ein an dem Parallellenker 12 angeordnetes Kniehebelgelenk 16, das sich mit seinem freien Ende 17 an dem Querstreb 2 abstützt, dient dem ParalIeIlenkersystem 8 als zweiter Anlenkpunkt 18. Über das Kniehebelgelenk 16 ist das ParalIeIlenkersystem 8 samt Beinauflage 9 und Rückenlehne 10 um den Drehpunkt 15 in dem Bereich der vorderen Sitzkante anhebbar.
Die Rückenlehne 10 ist drehbar an dem durch den Querlenker 13 und den Parallellenker 11 gebildeten Drehpunkt 19 angelenkt. Ferner stützt sich die Rückenlehne 10 über eine Gasdruckfeder 20 an dem Querstreb 4 und somit an dem Parallellenker 11 ab. Es ist zweckmäßig, zur Feststellung der Rükkenlehne 10 eine Gasdruckfeder 20 zu verwenden, da diese die abwärts gerichtete Verschwenkbewegung der Rückenlehne 10 zu dämpfen und dann die entgegengesetzte Aufrichtbewegung zu unterstützen vermag. Der Gasdruckfeder 20 ist eine in Figur 1 nicht dargestellte Ventileinheit zugeordnet, die zum Verstellen der Rückenlehnenneigung auf einfache Weise von einem Benutzer greifbar angeordnet ist.
Die in Figur 1 dargestellten Elemente für die Beinauflage 9 umfassen Tragelemente 21, 22, wobei ein Abschnitt der Tragelemente 21 gleichzeitig die Querlenker 14 des Parallellenkersystems 8 darstellen. Um die Beinauflage 9 in ihrer eingeschwenkten Stellung fixiert zu halten, ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen. Die Arretiervorrichtung umfaßt eine der ßeinauflage 9 zugeordnete Arretierrolle 23, die mit einem der Grundplatte 7 zugeordneten Arretierhaken 24 zusammenwi rkt.
Der in Figur 1 gezeigte Beschlag ist in seiner Sitzstellung abgebildet. Schematisiert ist diese Stellung des Sitz- und Liegemöbels in Figur 2 dargestellt. Durch Bewegen des oberen ParalIeI lenkers 11 gemäß der in Figur 2 gezeigten Pfeilrichtung 25, nämlich durch Bewegen der Sitzfläche in Richtung auf die Rückenlehne 10 hin, ist das Sitz- und Liegemöbel in seine in Figur 3 dargestellte Ruhestellung überführbar. Durch die Anlenkung der Beinauflage 9 an das Parallellenkersystem 8 schwenkt mit dieser Bewegung die Beinauflage 9 aus ihrer in Figur 2 gezeigten eingeschwenkten Stellung in ihre in Figur 3 gezeigte ausgeschwenkte Stellung. Durch Betätigen des Steuerventiles der Gasdruckfeder 20 ist die Rückenlehne 10 unabhängig von der Position der Sitzfläche verschwenkbar. Daher ist die in Figur 4 gezeigte erste Liegestellung über die in den Figuren 1 - 4 gezeigten Schritte oder auch gleichzeitig mit dem zwischen Figur 2 und 3 liegenden Schritt erreichbar.
Durch die zur Rückenlehne 10 hin gerichtete Bewegung des Parallenkers 11 relativ zu dem diesbezüglich ortsfesten Parallellenker 12 ist auch der Schwerpunkt eines Benutzers in diese Richtung verlagert. Daher ist es allein durch leichtes Abdrucken an der Armlehne möglich, die beweglichen Einheiten 8, 9, 10 gemäß der Pfeilrichtung 26 um den Drehpunkt 15 um den durch das Kniehebelgelenk 16 begrenzten Betrag zu verschwenken. Auf diese Weise wird die in Figur 5 dargestellte
Saunaliegestellung erreicht, in der die auf der Beinauflage 9 ruhenden Unterbeine eines Benutzers in etwa in einer Ebene mit dem Kopf des Benutzers am oberen Rand der Rückenlehne 10 angeordnet sind. Diese Position ist sehr sehr gesund, insbesondere im Hinblick auf die Blutrückführung aus den Beinen, wenn diese ermüdet sind oder wenn Venenleiden vorhanden sind.
Damit eine Verschwenkbarkeit der Sitzelemente 8, 9, 10 aus der in Figur 2 gezeigten Sitzposition heraus verhindert ist, ist dem ParalIeIlenkersystem 8 eine mit dem ortsfesten Querstreb 2 zusammenwirkende Arretierrolle 26, wie in Figur 1 gezeigt, zugeordnet.
In der in Figur 6 gezeigten Weiterbildung sind die Tragelemente 21, 22 der Beinauflage 9 als profilierte Führungsschienen gearbeitet, die sich kugelgelagert gegeneinander abstützen. Es ist somit ein Beinauflagewagen 28 geschaffen, der in Bezug auf das Tragelement 21 teleskopartig hin- und herbewegbar ist. Die verlängerbare Beinauflage 9 ist in Figur 6 in ihrer eingeschobenen Stellung gezeigt. Ein Einzugsseil 29 ist mit seinem einen Ende am Beinauflagewagen 28 und mit seinem anderen Ende am Querstreb 3 befestigt und trägt dafür Sorge, daß der Beinauflagewagen 28 in dieser Position verbleibt. Das Einzugsseil 29 ist zur Vermeidung von Reibgeräuschen und zur Vermeidung von Abnutzungen an einer Umlenkrolle 30 geführt.
Ein zwischen dem Tragelement 21 und 22 angeordnetes Federelement, welches gegen die Zugkraft des Einzugseiles wirkt, sorgt dafür, daß der Beinauflagewagen 28 beim Überführen des Sitz- und Liegemöbels aus der in Figur 2 in aie in Figur 3 gezeigte Position ausfährt. Beim Ausschwenken der Beinauflage 9 verringert sich der Abstand zwischen den beiden Punkten der Seilbefestigung, so daß das Einzugsseil 29 der Ausfahrbewegung des Beinauflagewagens 28 nicht entgegenwirken
- 10 -
Anstelle eines zwischen den Tragelementen 21, 22 angeordneten Federelementes kann auch die Elastizität des für die Polsterung der Sitzfläche und der Beinauflage 9 verwendeten Schaumstoffes benutzt werden, um den Beinauflagewagen 28 zum Ausfahren zu bringen. Eine in seinem unteren Bereich im eingeschwenkten Zustand der Beinauflage 9 gestauchtes Schaumstoffpolster entspannt sich beim Ausschwenken der Beinauflage 9, so daß dies in einem Ausfahren des Beinauflagewagens 28 resultiert.
Selbstätig verlängerbare Beinauflagen sind erwünscht, denn sie ermöglichen eine relativ niedrige Sitzhöhe unter Gewährleistung einer vollständigen Abstützung der Unterbeine eines Benutzers in der Ruhestellung bzw. in den beiden oben beschriebenen Liegenstellungen.
- 11 -
Zusammenstellungg der Bezugszeichen
1 Beschlag
2 Querstreb
3 Querstreb
4 Querstreb
5 Querstreb
6 Querstreb
7 Seitenwange
8 Elemente für Sitzfläche
9 Elemente für Beinauflage
10 Rückenlehne
11 ParalIeI lenker
12 ParalIeI lenker
13 Querlenker
14 Querlenker
15 Drehpunkt
16 Kniehebelgelenk
17 freies Ende des Kniehebelgelenkes
18 Anlenkpunkt
19 Drehpunkt
20 Gasdruckfeder
21 Tragelement
22 Tragelement
23 Arretierroi Ie
24 Arretierhaken
25 Pfei 1 richtung
26 Pfeilrichtung
27 Arretierroi Ie
28 Beinauflagewagen
29 Einzugssei1
30 Umlenkrol Ie

Claims (13)

- 12 - SchutzansprOche
1. Sitz- und Liegemöbel mit einer gegenüber einer Sitzfläche verschwenkbaren Rückenlehne und einer ausschwenkbaren Beinauflage, wobei zum Erzielen der Liegeposition durch Bewegen der Sitzfläche diese mittels eines Gelenksystems geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenksystem ein ParalIeIlenkersystem (8) vorgesehen ist, dessen beide Parallellenker (11, 12) im wesentlichen parallel zur Sitzfläche angeordnet sind und daß das Lenkersystem (8) drehbar an einer ortsfesten Seitenwange (7) angelenkt ist.
2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Parallellenker (12) im rückenlehnennahen Bereich drehbar und im vorderen Bereich der Sitzfläche über einen Kniehebel (16) gelenkig mit der Seitenwange (7) verbunden ist.
3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Parallellenker (11) eine Arretiervorrichtung (27) zugeordnet ist, die in der Sitzposition des Möbels mit einer die Seitenwangen (7) verbindende Querstrebe (2) zusammenwirkt.
4. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung eine in der Arretierposition über den Querstreb (2) greifende Arretierrolle (27) ist.
5. Sitz- und Liegemöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (10) an dem oberen Parallellenker (11) angelenkt ist und daß deren Neigung mittels einer Gasdruckfeder (20) einstellbar ist.
- 13 -
6. Sitz- und Liegemöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Querlenker (14) des ParalIeIlenkersystems (8) mit der ausschwenkbaren Beinauflage (9) verbunden sind.
7. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwenkbare Beinauflage (9) zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbare Einheiten (21, 22, 28) aufweist, wobei der vordere Querlenker (14) des ParalIeIlenkersystems (8) Teil einer Einheit (21) sind.
8. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Querlenker (14) verbundene Einheit (21) aus zwei Profilschienen besteht, die mit entsprechend geformten Profilschienen (22) der zweiten Einheit (28) im Eingriff stehen, so daß letztere in Bezug auf den Ausschwenkdrehpunkt der Beinauflage (9) verschiebbar ist.
9. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum überführen der zweiten Einheit (28) aus einer ausgezogenen Stellung bei ausgeschwenkter Beinauflage (9) in die eingefahrene Stellung bei eingeschwenkter Beinauflage (9) ein Einzugsseil (29) vorgesehen ist.
10. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugsseil (29) in einer Umlenkrolle (30) geführt ist.
11. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Einheit (28) der eine Teil einer Arretiervorrichtung (23) zugeordnet ist, der mit einem zweiten, an der Seitenwange (7) angeordneten Teil der Arretiervorrichtung (24) zusammenwirkt.
14 -
12. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretiervorrichtung eine mit einem Arretierhaken (24) zusammenwirkende Arretierrolle (23) vorgesehen ist.
13. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel ein Sessel ist.
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