DE29600181U1

DE29600181U1 - Paketierpresse zum Herstellen von paketartigen Preßlingen

Info

Publication number: DE29600181U1
Application number: DE29600181U
Authority: DE
Original assignee: Lindemann Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Metso Lindemann GmbH
Priority date: 1996-01-08
Filing date: 1996-01-08
Publication date: 1996-03-07
Anticipated expiration: 2006-01-09

Description

-1-Paketierpresse zum Herstellen von paketartigen Preßlingen

Die Erfindung betrifft eine Piaketierpresse zum Herstellen von paketartigen Preßlingen aus Schmelzeisen, Blechabfällen und allen weiteren paketierfähigen Schrott- und Abfallarten.

Derartige bekannte Paketierpressen bestehen im wesentlichen aus einem Preßkasten, mindestens einem Verdichter, einer verschließbaren Öffnung zum Ausstoßen der Preßlinge und einer an diese anschließenden Einrichtung, auf der die Preßlinge zur Übergabe oder zum Transport durch den Schub der nachfolgend ausgestoßenen Preßlinge gefördert werden.

Bei der Herstellung von paketartigen Preßlingen ist es in Ausnutzung des maximalen Preßdruckes vorteilhaft, den Preßling im Preßkasten so herzustellen, daß er durch die Öffnung auf einer seiner schmalen Flächen, d. h. hochkant liegend, ausgestoßen und auf eine oben genannte Einrichtung durch den Schub der nachfolgenden Preßlinge bis zur Übergabe bzw. zum weiteren Transport gefördert wird.

Zur Realisierung einer rationellen Transport- oder Lagertechnologie besteht das Problem, die Preßlinge auf eine seiner flachen Seiten liegend für die Weiterbeförderung zu übernehmen und das erforderliche Wenden kostengünstig und zeitsparend auszuführen.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 bis vorteilhaft gelöst.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

Fig.1: die schematische Darstellung einer Paketierpresse

mit einer rinnenartigen Einrichtung zur Förderung der Preßlinge in der Seitenansicht nach den Merkmalen des Anspruches 4 und

-2-

Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in der Draufsicht.

Die Paketierpresse besteht gemäß den Fig. 1 und 2 aus einem Preßkasten 1 mit nicht bezeichneten Seitenwänden. In diesem Preßkasten 1 wirken in drei Richtungen arbeitende, einen paketartigen Preßling 3 herstellende Verdichter 2. Der jeweils fertige Preßling 3 wird durch den horizontal-quer arbeitenden Verdichter 2 durch eine in der Seitenwand angeordnete, verschließbare Öffnung 4 ausgestoßen. Hierbei wurde der jeweilige Preßling 3 zu einem quaderförmigen Paket, welches auf eine seiner schmalen Flächen liegt (hochkant), geformt, um den Preßdruck maximal auszunutzen. Somit wird der Preßling auch in dieser Lageposition auf die Einrichtung 5 geschoben, die sich an die Öffnung 4 anschließt.

Die Einrichtung zur Förderung der quaderförmigen Preßlinge 3 besteht im Prinzip aus

einer Rinne 5 mit nicht näher dargestelltem | |-förmigen Querschnitt, in der die Preßlinge

3 weiter befördert werden. An der Anschlußstelle zur Öffnung 4 entspricht die Breite B1 (Fig. 2) der Rinne 5 der Breite der schmalen Auflagefläche des jeweils ausgestoßenen Preßlings 3, wohingegen am Ende der Rinne deren Breite B2 der Breite des hier bereits fiachliegenden Preßlings 3 entspricht. Zwischen diesen Bereichen ist die Rinne 5 unter

Beibehaltung des | |-förmigen Querschnittes mit einer in Längsrichtung verlaufenden,

wendeiförmigen Drehung versehen, die die Lageposition des die Öffnung 4 verlassenden Preßlings 3 im Verlaufe des Förderweges gewünscht verändert (Anspruchi).

In diesem Beispiel stellt die wendeiförmige Drehung der Rinne 5 die Mittel 6 dar, die die Lageposition des jeweiligen quaderförmigen Preßlings 3 mit seinem weiteren Vorschub zwangsläufig ändert (Anspruch 2), wobei dieser von einer Hochkant - in eine Flachlage gewendet und dabei vorteilhaft die Ausrichtung der Achse der Preßlinge 3 beibehalten wird.

-3-

Im Sinne der Erfindung kann statt einer | I-förmigen Rinne 5 ein Förderband (Anspruch

5) oder ein Rollengang (Anspruch 6) eingesetzt werden, bei denen geeignete Mittel 6 (Anspruch 2), wie z. B. in Längsachse wendelförmig gedrehte &ldquor;Leitplanken" (Anspruch 7), oder Anlaufflächen (Anspruch 8), den Preßling 3 im Verlaufe des Förderweges wenden.

Allgemein sind - unabhängig von dem Ausführungsbeispiel - auch andere Einrichtungen zur Förderung der Preßlinge 3 aus Paketierpressen denkbar, die die Lageposition des die Öffnung verlassenden Preßlings 3 im Verlaufe des Förderweges gewünscht verändern, wenn diese das eingangs dargestellte Problem lösen.

Bezugszeichenliste

1 = Preßkasten

2 = Verdichter

3 = Preßling

4 = Öffnung

5 = Einrichtung zur Förderung des Preßlings 1;

I |-förmige Rinne

6 = Mittel zur Veränderung der Lageposition des Preßlings 1; in Längsrichtung

verlaufende wendeiförmige Drehung der Rinne B₁ = Breite der Rinne 5 im Bereich der Tür B₂ = Breite der Rinne 5 an deren Ende

Claims

-1- Schutzansprüche

1. Paketierpresse zum hierstellen von paketartigen Preßlingen (3), im wesentlichen bestehend aus einem Preßkasten (1), mindestens einem Verdichter (2), einer verschließbaren Öffnung (4) zum Ausstoßen der Preßlinge (3) und einer anschließenden Einrichtung (5) zur Förderung der Preßlinge (3), die so gestaltet ist, daß die Lagepostion der die Öffnung (4) verlassenden Preßlinge (3) im Verlaufe ihres Förderwegens gewünscht veränderbar ist.

2. Paketierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5) zur Förderung der Preßlinge (3) Mittel (6) aufweist, die die Lageposition der Preßlinge (3) während des Förderweges zwangsläufig ändert.

3. Paketierpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageposition eines die; Öffnung (4) verlassenden quaderförmigen Preßlings (3) von eine seiner schmalen Auflagefläche (Hochkantlage) in eine seiner breiten Auflagefläche (Flachlage) veränderbar ist.

4. Paketierpresse nach Ansspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Einrichtung (5) zur Förderung der Preßlinge (3) eine Rinne mit | |-förmigem

Querschnitt darstellt, deren Breite (B₁) an der Anschlußstelle zur Öffnung (4) der Breite der schmalen Auflagefläche (Hochkantlage) des Preßlings (3) entspricht und deren Breite (B₂) am Ende der Breite der flachen Auflagefläche (Flachlage) des

Preßlings (3) entspricht, wobei die im Querschnitt | |-förmige Rinne zwischen

diesen Bereichen eine in Förderrichtung verlaufende, wendeiförmige Drehung als Mittel (6) zur zwangsläufigen Veränderung der Lageposition der Preßlinge (3) aufweist.

-2-

5. Paketierpresse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einrichtung (5) ein Förderband verwendet wird.

6. Paketierpresse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einrichtung (5) ein Rollengang verwendet wird.

7. Paketierpresse nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die Anordnung von in Förderrichtung verlaufende, wendelförmig verdrehten Leitplanken als Mittel (6) zur zwangsläufigen Veränderung der Lageposition der Preßlinge (3).

8. Paketierpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband oder der Rollengang quer zur Förderrichtung der Preßlinge (3) verlaufend angeordnet und als Mittel (6) zur Veränderung der Lageposition der Preßlinge (3) nicht dargestellte, die Preßlinge in die Fiachlage wendende Anlaufflächen vorgesehen sind.