DE295870C

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Publication number: DE295870C
Application number: DENDAT295870D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung hat den Zweck, das Auswechseln der Schablonen, wie solches bei Schablonensupporten für Eisenbahnräder beim Drehen einer anderen Spurkranzform erforderlich ist, unnötig zu machen. Auch dient sie dazu, ein genaues Profil auch dann zu erreichen, wenn der Durchmesser t des Drehstahles (s. Fig. i) ein anderer ist, wie er genauerweise sein soll.

ίο Fig. ι stellt z. B. zwei verschiedene Spurkranzprofile dar. Eins ist mit steiler Außenseite a-a und großem Radius des Spurkranzrückens b und eins mit mehr geneigter Außenseite c-c und kleinerem Radius des Spurkranzrückens d versehen. Um nun beide Profile mit derselben Schablone drehen zu können, muß diese zunächst zum Drehen der Seiten a-a oder c-c drehbar angeordnet sein (s. Fig. 2, 3 und 4). Sie wird vor dem Drehen des Spurkranzes so eingestellt, daß die vier parallelen Kanten u-v der Führungsschablonen (s. Fig. 3) den zu drehenden Seiten a-a oder c-c parallel laufen, und in dieser Stellung festgestellt. Sie dreht sich nicht beim Drehen des Radsatzes.

Zum Drehen der verschiedenen Radien b und d sind die Führungsstellen oder Rollen β und f des Führungsbolzens g konisch und in achsialer Richtung verschiebbar angeordnet. Die Führungsstelle e gleitet an der ebenfalls schrägen Fläche h¹ der äußeren Führungsschablone h und die Führungsstelle f an der schrägen Fläche i¹ der inneren Führungsschablone i.

Zieht man den Führungsbolzen g, welcher sich in der Zeichnung unten befindet, nach oben, so wird der Radius, der zum Drehen des Spurkranzrückens dient, größer; schiebt man ihn nach unten, so wird er kleiner. Die Pfeile in Fig. 3 und Fig. 1 entsprechen der Bewegungsrichtung des Führungsbolzens g und des Drehstahles t beim Drehen des Spurkranzes. Die Verschiebung des Fülirungsbolzens g durch die Kurve der Führungsschablonen kann durch jedes geeignete Triebmittel erfolgen und ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das zu diesem Zwecke bekannte Zahnrädergetriebe k, I eingezeichnet, bei dem der Zapfen g in Drehung versetzt wird. Hierbei rollt das Zahnrad k an der feststehenden Verzahnung I ab und führt den Bolzen g durch die Schablonen h, i. Es gibt jedoch auch Anordnungen, bei welchen sich der Führungsbolzen g nicht zu drehen braucht. Zum Verstellen des Führungsbolzens g in achsialer Richtung dient ein Schneckenrädergetriebe n, 0, dessen An- · trieb durch Drehen des Vierkantes m erfolgt. Das Schneckenrad 0 zieht mittels Gewindes in bekannter Weise den Führungsbolzen g auf und ab.

Das Einstellen der Schablonen, welche sich in einem runden geschlossenen Geh äuse w befinden und mit diesem aus einem Stücke bestehen können, kann durch eine Schnecke φ und Schneckenrad r geschehen, welches gleichzeitig als Gehäuse für die Schablonen h, i aus-

gebildet ist. Durch Verdrehen des Gehäuses wird die Schablone entsprechend den zu drehenden Außenseiten α α, c c eingestellt.

Fig. 4 stellt einen Schnitt durch den Support dar.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Schablonenführung mit konischem,

ίο in seiner Achsenrichtung verstellbarem Führungsstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift konische Führungsrollen (β, f) trägt, die sich in übereinander und auf verschiedenen Seiten des Führungsbolzens (g) liegenden, mit den Führungsrollen entsprechend abgeschrägten Führungsflächen (h¹, i¹) versehenen Schablonen (h, i). führen.
2. Schablonenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander liegenden Schablonen {h, i) mit dem Führungsbolzen (g) in einem zwecks Einstellung der Schablonen drehbaren Gehäuse (w) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.