DE295786C - - Google Patents

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DE295786C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Technisch reines Zink hat bekanntlich eine grobblättrig kristallinische Struktur; diese ist nach der herrschenden Meinung die Ursache, daß das Zink eine nur geringe Festigkeit hat und deshalb als Konstruktionsmaterial nicht angewandt werden kann. Man benutzt es vielmehr nur als Schutzüberzug für Eisen oder in Form von Blechen und Röhren für solche Anwendungszwecke, wo es auf große Festigkeit
ίο nicht ankommt. Außerdem wird es, mit Blei legiert, für die Herstellung von Kunstguß angewendet.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, die unvorteilhaften und unzureichenden Festigkeitseigenschaften des Zinks, d. h. seine ungenügende Festigkeit, Dehnung und Elastizität zu verbessern, und zwar gelingt dies nach den Feststellungen des Erfinders dadurch, daß man das Zink mit verhältnismäßig geringen Mengen anderer Metalle legiert. Es wurde festgestellt, daß durch die Zulegierung geeigneter anderer Metalle die grobkörnige, kristallinische Zinkstruktur so verändert werden kann, daß ein feinkörniges, stahlähnliches Gefüge entsteht, und daß die Zinklegierung, die in weit überwiegender Menge aus Zink besteht und eine derartige Umwandlung der Struktur des technisch reinen Zinks erfahren hat, gleichzeitig sehr günstige mechanische Eigenschaften aufweist und für Anwendungszwecke geeignet ist, für die bisher beispielsweise die bekannte Kupfer-Zink- und Kupfer-Zinn-Legierung verwandt wurde, deren Preis ein vielfach höherer ist wie der der nach dem vorliegenden Verfahren zu erhaltenden Materialien.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß dem Zink gleichzeitig Metalle der Eisengruppe, wie Wolfram, Kobalt oder Nickel, und Aluminium zulegiert werden. Der Gehalt der ersterwähnten Zusätze wird dabei auf 2 Prozent bemessen, während der Aluminiumgehalt zwischen 1 und 8 Prozent schwanken kann.
Die Zusätze werden dem Zink in pulveriger oder körniger Form einverleibt. Das angewandte Aluminium wirkt dabei in dreifacher Richtung, indem es erstens die durch die Metallpulver in die Legierung hineingebrachten Oxyde desoxydiert, als Legierungsbestandteil sehr viel zur Umwandlung des Zinkgefüges beiträgt und das Zink vor der Oxydation schützt, wenn die Temperatur sehr hoch gestiegen ist.
Zur Herstellung der neuen Legierung verfährt man wie folgt:
Die Zusätze werden in der erforderlichen Menge gleichzeitig mit dem Zink in den Tiegel eingebracht, und zwar unter das Zink gelegt. Hierauf wird der Tiegel in einem gewöhnlichen Schachtofen oder noch besser in einem Muffelofen auf die Schmelztemperatur des Zinks gebracht und die Ofentemperatur ganz allmählich bis auf etwa 950° gesteigert. Dabei bleibt das Zink längere Zeit in geschmolzenem Zustande und löst die Zusätze an anderen Metallen langsam auf. Die so hergestellte Le-

Claims (1)

  1. gierung gießt//sich vorzüglich, hat eine glänzend weiße J^arbe, ist chemisch widerstandsfähiger wje /reines Zink, läßt sich warm pressen, walzen* und schmieden und zeigt Festigkeiten-bis/zu 41 kg bei 20 Prozent Dehnung. T}a.s neue Material kann demnach als Ersatz für die beste Kupfer-Zinn-Bronze angewandt werden und bietet, da das Zink nur annähernd den vjerten Teil einer solchen Kupferlegierung kostet, neben einem hohen technischen Effekt auch einen sehr großen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber diesen bekannten Legierungen.
    Paτεντ-A NsρRυcη:
    Zinklegierung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zink neben 2 Prozent Metallen der Eisengruppe, wie Wolfram, Kobalt oder Nickel, 1 bis 8 Prozent Aluminium zugesetzt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867617C (de) * 1942-09-26 1953-02-19 Metall Guss Und Presswerk Hein Aluminiumhaltige Zinklegierung
US2700647A (en) * 1951-02-28 1955-01-25 Butler Engineering Company Inc Alloy

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867617C (de) * 1942-09-26 1953-02-19 Metall Guss Und Presswerk Hein Aluminiumhaltige Zinklegierung
US2700647A (en) * 1951-02-28 1955-01-25 Butler Engineering Company Inc Alloy

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