DE295684C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

W- - B

Die Erfindung betrifft die Befestigung der Schaufeln von Turbinen, bei welchen Schaufeln und Zwischenstücke durch eingestemmte Beilagen in Ringnuten festgehalten werden. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die Beilagen durch besondere Streifen in Aussparungen der Schaufelfüße und Zwischenstücke eingedrückt werden, wobei die Streifen sich beim Einstemmen im

ίο Schaufelträger verbiegen.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.

In den Figuren bezeichnet α die Schaufel, b das Zwischenstück, c das Deckband, g die Einlagestücke und h die zur Herbeiführung der Befestigung dienenden, zuletzt einzubringenden Streifen. Eine Anzahl der Schaufeln α mit den zugehörigen Zwischenstücken b und dem Deckband c bilden je ein sogenanntes Schaufelsegment.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 3 sind die Schaufeln α und Zwischen-

' stücke b mit Aussparungen versehen, in die entsprechende Vorsprünge d -in der Nut des Schaufelträgers eingreifen. In die Schaufeln α und Zwischenstücke b oder nur in die Zwischenstücke b sind auf der anderen Seite Nuten e eingearbeitet. . · ■

Nach dem Einsetzen der Schaufelsegmente in die Ringnut werden zunächst die Einlagen g, die sich gegen die Nuten e legen, und hierauf die Streifen Ji eing'ebrachf. Diese Streifen Ji biegen sich beim Eintreiben derart um, daß sie in die Einkerbung i der Ringnut des Schaufelträger eindringen. Nach dem Eintreiben der Streifen h sind alle Teile der Scliaufelung im Schaufelträger zuverlässig befestigt. Die Schaufeln werden auf beiden Seiten festgehalten, ihr Heraussteigen ist verhindert. Die Streifen h werden bloß eingetrieben, wobei sich ihre unteren Enden umbiegen, nicht aber derart verstemmt, daß in dem Schaufelträger schädliche Spannungen auftreten können.

In Fig. 2 sind die Schaufeln α am unteren Ende umgebogen, und die Zwischenstücke b sitzen in der seitlichen Eindrehung d des Schaufelträgers.

In Fig. 3 und 4 ist der in Fig. 1 angegebene Vorsprung ä in mehrere Rillen aufgelöst. Ferner erstrecken sich in Fig. 3 die Aussparungen e und i über die ganze Nuttiefe. In Fig. 4 ist auch die Aussparung e in mehrere kleinere Rillen aufgelöst.

Während in den Fig. 1 bis 4 die Einlagestücke g schon vor dem Einbringen ihre endgültige Form besitzen, sollen sie bei den Ausführungen nach der Fig. 5 diese Form erst unter dem Einfluß des Eintreibens.der Streifen Ji annehmen. Bei dieser Ausführungsform ist der Beilagestreifen g zunächst gerade, und wird erst durch das Eintreiben der Streifen h so durchgebogen, daß er sich in die Ringnut e der Schaufeln und Zwischenstücke bzw. Grundringe einlegt, während die Beilagestücke h sich so biegen, daß sie die Ausnehmung i ausfüllen.

Es ist für die Erfindung natürlich ohne Belang, ob Schaufeln und Zwischenstücke vorhanden sind, oder ob je ein Zwischenstück mit einer Schaufel ein Ganzes bildet. Da bei im Zylinder sitzenden Leitschaufeln die Be-

anspruchung' durch Schleuderkräfte fehlt, kann die Erfindung hierfür ohne den Wulst oder die Eindrehungen d ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaufelbefestigung für Dampf- und Gasturbinen, bei welcher die einzelnen Schaufelkränze durch seitliche Beilagen in mit gleicher Breite durchlaufenden Nuten festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Beilagen (g) durch Einstemmen der Streifen (/(.) in Aussparungen der Schaufelfüße und Zwischenstücke eingedrückt und die Streifen (h) selbst innerhalb des Schaufelträgers verbogen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.