DE295682C - Werkstückzubringer für Pilgerschrittwalzwerke - Google Patents

Werkstückzubringer für Pilgerschrittwalzwerke

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DE295682C
DE295682C DE1913295682D DE295682DA DE295682C DE 295682 C DE295682 C DE 295682C DE 1913295682 D DE1913295682 D DE 1913295682D DE 295682D A DE295682D A DE 295682DA DE 295682 C DE295682 C DE 295682C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
workpiece
workpiece feeder
cylinder
rolling mills
Prior art date
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Expired
Application number
DE1913295682D
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English (en)
Inventor
Oskar Dellwitz
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher in Anwendung befindlichen Pilgerschrittwalzwerken zur Herstellung von Röhren und sonstigen Hohlkörpern wird'das Werkstück sowie der Dorn usw. durch Rückwirkung gespannter Federn, Preßluft ο. dgl. den Walzen wieder zugebracht. Die auf diese Art in Beschleunigung gebrachten Teile sollen dann im geeigneten Augenblick durch Pufferfedern usw. abgebremst werden, derartig, daß
ίο das Werkstück möglichst in Ruhe ist, wenn es. von den sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Arbeitswalzen erfaßt wird. Infolge der beim Rückwärtspilgern den Walzen zufallenden Beschleunigungsarbeit des im entgegengesetzten Sinne sich noch vorbewegenden oder im günstigsten Falle im Beharrungszustande befindlichen Werkstückes mit Dorn und Vorholteilen erhalten die Walzen einen starken Stoß, der sich auf ihre Antriebsorgane fortpflanzt und hier leicht zu Brüchen und demnach zu Betriebsstörungen Veranlassung gibt. Der starke Stoß ruft auch an dem auszustreckenden Werkstück große Materialverzerfungen und Deformationen hervor, was das Walzprodukt mehr oder weniger beeinträchtigt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein stoßfreies Zusammentreffen der Arbeitswalzen und des Werkstückes. Gemäß ihr wird das Vorwerfen des Walzgutes usw. beispielsweise durch komprimierte Luft bewirkt, und zwar unter Zuhilfenahme der auf der Zeich nung in beispielsweiser Ausführungsform ersichtlichen Speisevorrichtung. An dieser bezeichnen / die Pilgerwalzen, die sich ständig in der Pfeilrichtung χ drehen, g das Werkstück und h den Dorn, auf dem das Werkstück ausgestreckt wird. Der Dorn geht in seinem rückwärtigen Teil in einen Kolben b über, der als Differentialkolben ausgebildet ist und in einem Zylinder α liegt. . Letzterer wird von einem Schlitten (nicht gezeichnet) getragen, der ihn mit dem Werkstück g· entsprechend dem Fortschreiten des Walzprozesses allmählich vorfährt bzw. den Arbeitswalzen g· nach und nach näher bringt. Die dem Walzwerk abgelegene Seite des Kolbens b ist offen, so daß durch einen Stutzen i des Zylinderdeckel komprimierte Luft oder ein sonstiges geeignetes Druckmittel zu bestimmten Zeiten in das Innere des Kolbens eingelassen werden und durch hinter der abgesetzten Stelle des Kolbens vorgesehene Schlitze.e auch in den Raum zwischen Kolbenhals und Zylinder gelangen kann.
Bei der gezeichneten Stellung der Teile der Speisevorrichtung ist angenommen, daß auf diese Weise der Zylinder- und Kolbenraum gänzlich mit Druckluft angefüllt ist und der Kolben b demzufolge nach links in Richtung des Pfeiles y bewegt wird.
Nach Zurücklegung eines gewissen Weges verlassen die Schlitze c den Zylinderraum a und werden durch die Büchse d des Zylinders abgedeckt. Hierdurch wird die um den KoI-benhals auf der nach der Walzwerkseite hinzeigenden Kolbenseite befindliche Luft abgeschlossen und erfährt durch die weiter vorgeworfenen Massen der Teile eine derartige Drucksteigerung, daß eine Verzögerung und schließlich gänzliche Ruhe der Bewegung des Kolbens b nach links eintritt, so daß, wenn
die Wucht der bewegten Masse vernichtet ist, die hochgespannte Luft um den Kolbenhals eine rückläufige Bewegung des Werkstückes entsprechend dem Drehsinne der Walzen verursacht.
Um die Rückwärtsbe\vegung des Kolbens mit Sicherheit und so wie es für einen völlig stoßfreien Gang des Walzwerkes erforderlich ist, beliebig steigern oder vermindern zu können, können die Schlitze sowohl in der Länge als auch in der Breite durch einen Ring e, welcher ebenfalls mit Aussparungen versehen ist, oder durch sonstige geeignete, den Durchgangsquerschnitt des Druckmittels vom KoI-beninnern nach dem Kolbenhals vergrößernde bzw. verkleinernde Organe beliebig vergrößert oder verkleinert werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Werkstückzubringer für Pilgerschrittwalzwerke, bei dem das zum Vorholen des Werkstückes benutzte Triebmittel (komprimierte Luft, Gas o. dgl.) in den Zylindern zur Wirkung kommt, deren Kolben das Werkstück in die für den Wal ζ en angriff erforderliche Anfangslage vorwerfen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitszylinder («) einen Differentialkolben (b) enthält, dessen beiden ungleichen Arbeitsflächen anfänglich das Triebmittel zugeführt wird, während später vor der Vollendung des Kolbenhubes die Triebmittelzufuhr zu der kleineren Kolbenfläche abgeschnitten und das in dem von ihr abgeschlossenen Zylinderraum befindliche Triebmittel zwecks Erzeugung einer Bremskraft komprimiert wird.
  2. 2. Werkstückzubringer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialkolben (b) hohl sind und das Triebmittel in den den engeren Teil des Kolbens umgebenden Zylinderteil durch Schlitze (c) strömt, die durch eine Überdeckung (d) geschlossen werden.
  3. 3. Werkstückzubringer nach Anspruch 1 +5 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenschlitze (c) in ihrer Weite veränderlich sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1913295682D 1913-12-21 1913-12-21 Werkstückzubringer für Pilgerschrittwalzwerke Expired DE295682C (de)

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