DE1752888A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Drehung des Vorholgestaenges bei einem Pilgerschrittwalzwerk - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Drehung des Vorholgestaenges bei einem Pilgerschrittwalzwerk

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DE1752888A1
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Jean-Paul Dipl-Ing Calmes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/06Devices for revolving work between the steps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H31/00Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Aktiengesellschaft
Düsseldorf
und ."■'"-■■■' ■ -.
J.P. CalLies
Lausanne/Schweiz ■ Jo. Juli I96Ö
Vorrichtung, und. Verfahren zur Drehung des Vorholgestänges bei einem Pilgersohrittwalzwerk
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Drehung des Torholgestänges bei einem Pilgerschrittwalzwerk, wobei das Vorholgestänge unabhängig von der Vorholbewsgung gedreht wird.
Bei der Herstellung von Rohren auf einem Pilgerschrittwalzwerk ist es erforderlich, den Hohlblock nach jedem V/alzhub um einen -bestimmten Winkel/ der meistens 90 beträgt, zu drehen, um die im Sprung zwischen den Walzen entstehenden Grate beim nächsten Walzvorgang zu beseitigen.
Bei bekannten Vorholvorrichtungen wird die Drehung während des Vorholhubes durch eine Drallspindel und eine Drallmutter erzeugt und über den Dorn auf den Hohlblock übertragen. Hierbei ist die Grosse der Drehbewegung des Hohlblockes von der Grosse der Hubbewegung des Vorholkolbens abhängig» EinNachteil dieser rait einer Drallspindel und einer Dr:allrautter arbeitenden Vorrichtung macht sieh besonders (beim Änpilgerix bemerkbar, da während dieser ersten Walaperibde der volle Walzhub noch nicht -errelohfc wird und ■daher äib voll« Drehbewegung nicht, ausgef^--^'. w$vüe& kamin ■' Auf clie-βδ. Visiei6 ciiUifyilHa in umi
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Ausknickungen der Hohlblockwand, welche bei der nur geringen Drehung des Hohlblockes von den Walzen mehrere Male wieder in die Anfangslage zurückgedreht werden. Ist nach einer Anzahl von Pilgerschlägen die Drehung des Hohlblockes endlich gross genug, so müssen diese dicken Grate in einem einzigen Walzenangriff auf dünne Wand'-stärke ausgewalzt werden,, wodurch gefährliche Beanspruchungen der VJaIzen und deren laager auftreten. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der unerwünschten Abhängigkeit der Grosse der Drehbewegung des Hohlblockes vom Durchmesser der Piigerwalzen, da dieser mitbestimmend für die Grosse der Hubbewegung des Vorholkolbens ia>t. Eine genaue Einstellung der erforderlichen iiinkelverdrehung des Hohlblockes lässt sich daher für die verschiedenen Abmessungen nicht erreichen.
Ein anderer Nachteil der Drehung des Hohlblockes durch eine Drallspindel besteht darin, dass ein Teil der durch Kompression der Vorholluft hinter dem Vorholkolben aufgebauten Energie für die Drehbewegung und nicht für die Vorholbewegung zur Erreichung einer höheren Vorholgeschwindigkeit aufgebraucht wird.
Es hat aus diesem Grunde nicht an Versuchen und Vorschlägen gefehlt, den Hohlblock unabhängig von der Vorholbewegung verdrehen zu können. Die Vorrichtungen dieser Vorschläge weisen jedoch erhebliche Nachteile auf. So ist vorgeschlagen worden, den Hohlblock durch eine senkrecht zur Richtung des Vorholgestänges angeordnete Zahnstange zu drehen. Der Naohteil dieser VorrichtW^ besteht darin» dass der Hohlblock während des Vorholhubes zwar Om den gewünschten Winkel gedreht werden kann, dass <Ü* folgende \ Drehung beim näohsten Vorholhub jedoch nur in A|fk''*nt- ■ ( gegengesetzte"n Rlohtung auegeführt werden kanxu Der Hohl- | ζ block führt somit im Laufe des Walzvoiigange* keine vollen Drehungen durch, sondern lediglioa Hin- und "'" Das Walzenkühlwasser trii'ft stets avf ein
auf j wodurch iicr ΛΙ .-y
, m ßAD ORIGINAL
stärker abkühlt und verkürzt, so dass des entstehende Rohr sich während der Walzung nach oben durchbiegen kann*,
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Drehung des Vorhol gestalltes hex einem Pilgerschrittwalzwerk anzugeben, wodurch die llacliteile bekannter Einrichtungen vermieden werden und eine unabhängige Drehung des Hohlblockes in einer Richtung erreicht werden kann.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Drehung des Vorholgestänges bei einem Pilgerschrittwalzwerk, bei ' a der das Vorholgestänge Mittels.einer unabhängig von der Vorholbewegung angetriebenen Zahnstange rsdreht wird. Sie löst die Aufgabe erfjndungsgemäss durch zwei parallel liegende Zahnstangen, deren als Kolben ausgebildete Enden sich in rait Druckgas beaufschlagten Zylindern bewegen, und deren gegenüberliegende, zusätzlich verzahnte Seitenflächen durch ein freilaufendes Zahnrad verbunden sind, und durch eine gemeinsame Drehwelle, die durch zwei Kupplungen, vorzugsweise durch luftbetätigte Lamellenkupplungen, mit den Zahnstangen abwechselnd verbunden ist-sowie durch Mittel zur Übertragung der Drehbewegung der -Drehwelle auf das Vorholgestänge, vorzugsweise auf die Kolbenstange des Vorholkolbens· \
Das erfindungsgetnässe Verfahren zur Drehung des Rohrgestänges unter Verwendung der vorbeschriebenen Vorrüitung
ist dadurch gekennzeichnet, dass während des .Vorholhubes des Vorholgestänges jeiieils eine "Zahnstange, die durch eine der zwei Kupplungen mit der Drehwelle verbunden ist, durch Einleitung eines Druckgases in den zugehörigen Zylinder die Drehung des Vorholgestänges, vorzugsweise um 90°, bewirkt, während gleichzeitig die Jeweils andere Zahnstange im entkuppelten Zustand mit Hilfe des freilaufenden Zahnrades in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, und dass während des Arbeitshubes des Vorholgestänges die eiäbe Zahnstange entkuppelt,' während die andere
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BAD ORIGINAL
Zahnstange durch die andere der zwei Kupplungen mit der Drehwelle verbunden wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt ist, weiter erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1; Fig. j5 einen Schnitt nach der Linie III-- III in Fig. 1.
Gemäss Figuren 1 bis j5 besitzt die Kolbenstange 2 des Vorholkolbens 1 der Vorholvorrichtung für ein Pilgerschrittwalzwerk geradlinige Längsnuten 5, auf die ein entsprechend ausgebildeter Drehring 4 aufgeschoben ist. Der Drehring 4, der eine Aussenverzahnung 5 besitzt, ist im Gehäuse der Vorholvorrichtung drehbar gelagert. Über ein ebenfalls im Gehäuse der Vorholvorrichtung gelagertes Zwischenzahnrad β ist der Drehring mit einer im Gehäuse der Vorholvorrichtung drehbar gelagerten und in ihrem Mittelteil verzahnten Drehwelle 7 verbunden. Die Drehwelle 7 trägt an ihren äusseren Enden je eine luftbetätigte Lamellenkupplung 8 mit verzahnten Flanschen 9. Über der Drehwelle 1J sind senkrecht zur Achse derselben zwei Zahnstangen 1o angeordnet,, deren verzahnte Unterseiten 11 in die Verzahnung der Kupplungsflansche 9 eingreifen. Die Enden der Zahnstangen 1o sind als Kolben 12 ausgebildet, die sich in Zylindern 13 bewegen, welche mit einem Druckgas beaufschlagt werden können. Die gegenüberliegenden Seiten der Zahnstangen 1o weisen eine Verzahnung 14 auf. Zwischen beiden Zahnstangen 1o ist ein freilaufendes Zahnrad 15 derart im Gehäuse der Vorholvorrichtung angeordnet, dass es mit seinen Zähnen gleichzeitig in die Verzahnung 14 der beiden Zahnstangen 1o ein-•rcift.
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In der Darstellung nach Figo 3 befindet sich die linke ' Zahnstange to in Arbeitsstellung, Während des vorher- . ' gehenden Arbeitshubes des Vorholgestänges wurde diese Zahnstange durch die linke Luftkupplung 8 mit der Drehwelle 7 über den verzahnten Flansch 9 verbunden, während die rechte Kupplung 8 gelöst wurde. Zu Beginn des Vorholhubes wird in Übereinstimmung mit der Drehung der Pilger- * walzen ein Druckgas in den linken Hubraum 16 des Zylinders 13 eingeleitet (siehe auch Fig«, 2). Durch die Vorbewegung der linken Zahnstange 1o wird über die Drehwelle 7< das Zwischenrad 6 und den Drehring 4 der sich nach vorn be- j wegende Vorholkolben 2 und damit der nicht dargestellte Hohlblock gedreht. Die Hubgrösse der Zahnstange to ist so eingestellt, dass der gewünschte Drehwinkel exakt erreicht wirde Während der Bewegung der linken Zahnstange 1ο wird die entkuppelte rechte Zahnstange Io mit Hilfe des freilaufenden Zahnrades 15 in seine Ausgangslage zurückgeführt. Beim nachfolgenden Arbeitshub wird die linke Kupplung 8 gelüftet und damit die Verbindung zwischen der» linken Zahnstange 1ο und der Drehwelle 7 freigegeben, während gleichzeitig die rechte Kupplung 8 mit einem Druckgas beaufschlagt wird,so dass jetzt die rechte Zahnstange 1o über den verzahnten.Kupplungsflansch 9 mit der Drehwelle verbunden ist. Zu Beginn des nachfolgenden Vorholhubes ist daher die rechte Zahnstange to in Arbeitsstellung, und die für die linke Zahnstange 1ο beschriebene Drehung des Vorholgestänges kann in der gleichen Drehrichtung durch Einleitung eines Druckgases in den rechten Hubraum 16 des Zylinder^ 13 durchgeführt werden.
Mit der Erfindung ist es somit gelungen, eine Vorrichtung • und ein Verfahren anzugeben, durch die unabhängig von der Vorholbearegung des Vorholgestänges die Drehung des Hohlblockes sowohl beim Anpilgern als auch beim eigentlichen Pilgerwalzen exakt durchgeführt werden kann. Die Grosse des Vorholhubes hat keinen Einfluss mehr auf dl© Grosse des Drehwinkels, so dass dieser genau eingestellt werden
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kann· Auf diese Weise können mit einer genauen 90°- Einstellung auch Vierkantrohre hergestellt werden oder durch Veränderungen des Hubes der Zahnstangen 1o Sechsoder Achtkantrohre gewalzt werden. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass mit einem geringeren Vorholdruck gearbeitet werden kann, da die Drehung von der. Vorholbewegung unabhängig ist, oder dass bei gleichem Vorholdruck dieser allein zum Vorholen zur Verfugung steht, so dass mit höheren Vorholgeschwindigkeiten und daher mit grösseren Walzendrehzahlen gearbeitet werden kann«
Patentansprüche:
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zur Drehung des Vorholgestänges bei einem Pilgerschrittwalzwerk, bei der das Vorholgestänge mittels einer unabhängig von der Vorholbewegung angetriebenen Zahnstange gedreht wird, gekennzeichnet durch zwei parallel liegende Zahnstangen (1o), deren als Kolben (12) ausgebildete Enden sich in mit Druckgas beaufschlagten Zylindern (13) bewegen, und deren gegenüberliegende, zusätzlich verzahnte Seitenflächen (14) durch ein freilaufendes Zahnrad (15) verbunden sind, und durch eine gemeinsame Drehwelle (7), die durch zwei Kupplungen (8), vorzugsweise durch luftbetätigte Lamellenkupplungen, mit den Zahnstangen (1o) abwechselnd verbunden ist,sowie durch Mittel zur Übertragung der Drehbewegung der Drehwelle (7) auf das Vorholgestänge, vorzugsweise auf die Kolbenstange (2) des Vorholkolbens (1),
  2. 2. Verfahren zur Drehung des Vorholgestänges bei einem Pilgerschrittwalzwerk unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Vorholhubes des Vorholgestänges jeweils eine Zahnstange (1o), die durch eine der zwei Kupplungen (8) mit der Drehwelle (7) verbunden ist, durch Einleitung 'eines Druckgases in den Zylinder (I3) die Drehung des Vorholgestänges, vorzugsweise | um 9O0* bewirkt, während gleichzeitig die jeweils andere Zahnstange (1o) im entkuppelten Zustand mit Hilfe des freilaufenden Zahnrades (I5) in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, und dass während des Arbeitshubes des Vorholgestänges die erste Zahnstange (1o) entkuppelt, während die andere Zahnstange (1o) durch die andere der zwei Kupplungen (8) mit der Drehwelle (7) verbunden wird.
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    Leerseite
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