DE2954380C2

DE2954380C2 -

Info

Publication number: DE2954380C2
Application number: DE19792954380
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Lochte, Wilfried, Ing.(Grad.), Boxtel, Nl
Current assignee: WILLOC HOLDING B.V., BOXTEL, NL
Priority date: 1979-08-07
Filing date: 1979-08-07
Publication date: 1988-08-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Bürste oder Borstenbesen mit in einem Grundkörper büschelweise angeordneten Borsten, bei welcher der Grundkörper im mittleren Querschnittsbe reich eine andere Materialdichte als im Bereich seiner Außenhaut aufweist, wobei die Borsten zu vorgefertigten Büscheln zusammengefaßt und die Borstenbüschel in Öff nungen des Grundkörpers eingesetzt sind, und wobei nach Hauptpatent 29 17 878 der Grundkörper mit seiner Außen haut durchgehend einstückig ausgebildet ist, die Material dichte in den Randzonen zur Außenfläche bzw. Außenhaut hin stetig bis zu einem Maximum anwächst, wobei die Öffnungen als Bohrungen ausgebildet sind und der Grundkörper aus Polyurethan-Integralschaum besteht.

Die Herstellung von Formkörpern aus Polyurethan-Schaum stoffen ist an sich bekannt, wobei derartige Formkörper eine im Bereich der Randzonen ansteigende Dichte aufwei sen, wie dies beispielsweise in der DE-AS 16 94 138 be schrieben ist.

Aus der US-PS 22 41 876 ist ebenfalls eine Bürste bekannt, welche sandwichartig aufgebaut ist. Hierbei ist eine ver gleichsweise harte unelastische Gummischicht sandwich artig zwischen zwei Weichgummischichten aufgenommen, wobei diese Schichten anschließend durch ein Vulkanisierverfah ren miteinander verbunden wurden. Die Löcher zur Aufnahme der Borsten sind hierbei vollständig in dem Weichgummi enthalten und es werden die Borstenbüschel mit Heftklam mern od. dgl. befestigt, wobei die Heftklammern in der vergleichsweise harten Zwischenschicht verankert werden.

Gegenüber den Bürsten oder Borstenbesen gemäß Hauptpatent 29 17 878 liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu grunde, unter Beibehaltung der Vorteile der dort offenbar ten Bürsten und Borstenbesen diese so weiterzuentwickeln, daß auch die Befestigung von Stielen und dgl. in kosten günstiger, herstellungstechnisch einfacher sowie stabiler und sicherer Weise möglich ist.

Diese Aufgabe wird in einfacher Weise durch die im Kenn zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Be sonders bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die Schraubverbindungen oder andersartige Verankerungen in den Grundkörper direkt eingeschäumt, wo bei die komplementären Anschlußteile auch durch Anschäumen beispielsweise an Besenstiele herstellbar sind. Die Ver ankerungen können entweder aus eingelegten entsprechend vorgefertigten Körpern, welche kraftschlüssig eingeschäumt sind, bestehen oder es kann das Verbindungsteil während des Schäumvorganges direkt in dem Material höherer Dichte und Härte abgeformt werden. Ein wesentlicher Vorteil sämtlicher Ausführungsformen besteht darin, daß im Normal gebrauch keine Splitter oder andere eine Verletzungsgefahr bietende Abspaltungen auftreten können.

Die vorliegende Erfindung ist auch dann mit Vorteil an wendbar, wenn sich der Grundkörper aus einem Kern aus har tem Material, insbesondere hartem PUR-Integralschaum, und einem Mantel aus weichelastischem Material, insbesondere weichelastischem PUR-Integralschaum, zusammensetzt, wobei die Verankerung in erster Linie bzw. vollständig im harten Kern stattfindet.

Im folgenden werden mehrere Ausführungsformen der Erfin dung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teiles eines Bürstenkörpers nach der Erfindung, wobei die Bor sten weggelassen sind, und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung mit einem anders artigen Verankerungsteil.

Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht der Bürstenkörper nach der Erfindung aus einem allgemein mit 1 bezeichneten Grund körper, welcher aus einem Kern 9 und einem Mantel 10 aus weichelastischem Polyurethan-Integralschaum besteht. Der Kern 9 besteht aus einem harten Polyurethan-Integral schaum (oder gegebenenfalls einem Thermoplastschaum), wel cher in seinem inneren Querschnittsbereich 2 eine geringe re Dichte und Härte besitzt als in seinen Randzonen 3. Ebenso weist der weichelastische Mantel 10 Randzonen 11, 12 höherer Dichte als die Kernzone 17 auf. Mit der Bezugs ziffer 13 ist eine flexible Außenhaut bezeichnet, die eine geeignete Struktur aufweisen kann. An der Außenhaut 5, an der der Kern 9 seine höchste Dichte und Härte besitzt, sind die Randzonen 3 und 11 fest miteinander verbunden.

Mit 7 ist in Fig. 1 die Bohrung bezeichnet, in welche die nicht näher dargestellten Borstenbüschel eingesetzt und eingepreßt werden. Beim Einsetzen der durch einen nicht näher dargestellten Draht zusammengehaltenen Bor stenbüschel ist eine sehr gute Auswölbung des Drahtes durch den aufgebrachten Druck in den vergleichsweise wei chen Kern 2 möglich. Hierdurch werden die Borstenbüschel sehr sicher verankert.

Gemäß Fig. 1 ist zusätzlich eine Verankerung 14 vorge sehen, welche bei dem veranschaulichten Ausführungsbei spiel aus einer vorgefertigten Schraubbuchse 15 besteht, die zusätzliche Ankerteile 18 aufweist. Wie gezeigt, ist die Schraubbuchse 15 direkt in das Material des harten Kernes eingeschäumt.

Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausfüh rungsform, bei welcher die Verankerung 14, die ebenfalls als Schraubgewinde ausgebildet ist, direkt durch Abformen eines Verbindungsteiles während des Schäumvorganges in dem Material höherer Dichte des Kernes 9 ausgebildet ist. Entsprechende komplementäre Verankerungsteile lassen sich auch durch direktes Anschäumen beispielsweise als Gewinde an die dazugehörigen Besenstiele erzeugen.

Claims

1. Bürste oder Borstenbesen mit in einem Grundkörper büschel weise angeordneten Borsten, bei welcher der Grundkörper im mittleren Querschnittsbereich eine andere Materialdichte als im Bereich seiner Außenhaut aufweist, wobei die Borsten zu vorgefertigten Büscheln zusammengefaßt und die Borstenbü schel in Öffnungen des Grundkörpers eingesetzt sind, und wobei nach Hauptpatent 29 17 878 der Grundkörper mit seiner Außenhaut durchgehend einstückig ausgebildet ist, die Materi aldichte in den Randzonen zur Außenfläche bzw. Außenhaut hin stetig bis zu einem Maximum anwächst, wobei die Öffnungen als Bohrungen ausgebildet sind und der Grundkörper aus Polyurethan-Integralschaum besteht, dadurch ge kennzeichnet, daß Schraubverbindungen (14) oder andersartige Verankerungen in den Grundkörper (1) ein geschäumt sind.

2. Bürste oder Borstenbesen nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schraubverbindungen (14) oder Verankerun gen direkt in den Grundkörper (1) eingeschäumt sind.

3. Bürste oder Borstenbesen nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Verankerungen (14) als eingelegter vorgefertigter Körper (15) ausgebildet sind.

4. Bürste oder Borstenbesen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungen (14) wäh rend des Schäumvorgangs als Verbindungsteil (16) direkt abgeformt sind.