DE2953363A1 - Emulsion lithographic printing system - Google Patents

Emulsion lithographic printing system

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DE2953363A1 DE19792953363 DE2953363T DE2953363A1 DE 2953363 A1 DE2953363 A1 DE 2953363A1 DE 19792953363 DE19792953363 DE 19792953363 DE 2953363 T DE2953363 T DE 2953363T DE 2953363 A1 DE2953363 A1 DE 2953363A1
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Description

Lithographisches Drucksystem
Die vorliegende Erfindung betrifft den Flachdruck und insbesondere die Lithographie und verwandte Gebiete, bei denen das Druckbild mittels hydrophiler und oleophiler Bereiche auf einer Druckfläche ausgebildet wird; dabei stoßen die benetzten Bereiche die Druckfarbe ab, während die fett- bzw. ölaufnehmenden Bereiche sie zurückhalten. Es hat sich nun herausgestellt, daß eine Mischung aus Druckfarbe, Wasser und lithographischem Konzentrat sich als einzige Flüssigkeit auf lithographische Druckplatten auftragen läßt und daß man die Mischungsverhältnisse selbsttätig durch Fühler und auf die Fühlerausgangssignale ansprechende Regeleinrichtungen über einen Mikroprozessorrechner oder dergleichen aufrechterhalten kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch das Auftragen der Druckfarbe und des Wassers auf lithographische Druckplatten und Druckzylinder, einschließlich Direktdruckplattenzylinder sowie Platten und Plattenzylinder für den Offsetdruck. Die Erfindung ist für den lithographischen und für den Buchdruck einsetzbar.
Herkömmliche Druckwerke für Zeitungen und andere Druckpressen mit hohem Durchsatz arbeiten im allgemeinen nach dem Lithographieverahren, bei dem auf Metallplatten Wasser zurückhaltende
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bzw. wasserfreundliche und Fett zurückhaltende bzw. ölfreundliche Bereiche ausgebildet werden, um das Druckbild herzustellen. Dieses Verfahren basiert auf der Verwendung von Druckfarben mit ölbasis und die Druckfarbe wird von den mit Wasser befeuchteten Bereichen abgestoßen und von den öl zurückhaltenden Bereichen aufgenommen. Die lithographischen Druckfarben enthalten Pigmente, die wasserunlöslich si^nd, um eine Tönung des Druckuntergrunds ("tinting") zu vermeiden.
Nach diesem Stand der Technik werden die Platten auf Zylinder gespannt, die als Plattenzylinder bezeichnet werden. Dann bringt man auf einer achsparallelen Linie auf die Oberfläche der drehenden Zylinder Wasser und entlang einer weiteren Längslinie stromabwärts vom Wasser die Druckfarbe auf. Die beste Druckqualität erhält man nicht, wenn man unmittelbar mit dem Druckzylinder druckt, sondern indem man die Farbe vom Plattenzylinder auf einen Zylinder überträgt, der mit einer gummiartigen Oberfläche ausgerüstet ist. Ein als "Andruckzylinder" bezeichneter dritter Zylinder drückt dann das Papier auf die Gummiwalze, um das Papier zu bedrucken. Es liegen also drei Hauptzylinder vor: der Plattenzylinder, der Gummizylinder und der Andruckzylinder.
Zusätzlich zu diesen drei Hauptzylindern dient eine Zylinderbzw. Walzengruppe dazu, das Wischwasser aus einer Wanne auf den Plattenzylinder zu übertragen, während eine noch umfangreichere Walzengruppe dazu dient, die Druckfarbe aus der Farbenwanne auf die Oberfläche des Plattenzylinders aufzutragen. Häufig enthält das Wischwasserauftragwerk bis zu sechs Zylinder oder Walzen, während das Farbwerk bis zu zwanzig oder fünfundzwanzig Walzen bzw. Zylinder enthalten kann.
Das Auftragen der Farbe auf die flachen oder zylindrischen lithographischen und Buchdruckplatten ist bei Druckpressen mit
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mit hohem Durchsatz seit jeher problematisch gewesen. Das zu druckende Bildmuster wird auf der Druckfläche über1icherweise photographisch ausgebildet. Hierzu trägt man lichtempfindliche Beschichtungen auf die Druckfläche auf und erzeugt durch photographische Belichtung hydrophile bzw. wasserfreundliche Bereiche, die Wasser aufnehmen. Diese Bereiche stoßen die Druckfarbe ab, die auf ölbasis aufgebaut ist. Bei der photographischen Behandlung der Oberfläche kann man auch oleophile bzw. farbfreundliche Bereiche erzeugen, die Wasser abstoßen und die Druckfarbe auf Ölbasis festhalten. Das zu druckende Muster, ob Wörter oder Bilder, setzt sich daher aus diesen hydrophilen oder oleophilen Bereichen auf den Platten zusammen.
Wie bereits erwähnt, wird in den üblichen Druckpressen für hohen Durchsatz ein Walzenwerk zum Auftragen von Wasser auf die Platten und stromabwärts ein zweites Walzenwerk zum Auftragen der Druckfarbe verwendet. Um das Wasser und die Druckfarbe gleichmäßig zu verteilen, sieht man üblicherweise Walzenwerke für das Wasser und ein separates Werk aus einander berührenden Walzen für die Druckfarbe vor. Jedes Walzenwerk kann dabei fünf bis sechszehn oder mehr Walzen enthalten.
Die letzte Walze eines solchen Werks, d.h. die, die die Druckfarbe oder das Wasser auf einen Plattenzylinder aufträgt, ist im allgemeinen mit einer Gummioberfläche versehen und allgemein als Auftragwalze bekannt. Die Auftragwalze steht in Berührung mit dem Plattenzylinder und läuft im allgemeinen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder. Die Walzen, die die Druckfarbe oder das Wasser auf die Auftragwalze auftragen, weisen im allgemeinen eine Metalloberfläche auf und werden mit einem Antrieb veränderbarer Geschwindigkeit angetrieben, so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit sich von der der Auftragwalze erheblich unterscheiden kann, damit der öl-
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oder Wasserfilm sich ausbreitet oder dicker wird. Dieser Schlupf zwischen den Zufuhrrollen und der Auftragwalze erzeugt Wärme, die zu Problemen führt.
Zusätzlich zu den veränderlichen Umfangsgeschwindigkeiten ist der Druck zwischen den Zufuhrwalzen und der Auftragwalze ziemlich kritisch und variiert mit dem Schlupf. Das Einstellen des Drucks zwischen diesen Walzen ist zeitraubend und verkürzt die Produktionszeit.
Es hat sich nun herausgestellt, daß sich die Druckfarbe und das Wasser als Mischung gemeinsam auf den Plattenzylinder auftragen lassen* Diese Mischung läßt sich in den Anteilen der Bestandteile während des Auftragens auf den Plattenzylinder regeln. Dabei erhält man mit der Mischung eine bessere Bildqualität als mit herkömmlichen Farbauftrag- und Befeuchtungssystemen. Die Mischung aus Farbe und Wasser läßt sich mit einem einfachen Walzwerk auftragen. Beispielsweise haben sich drei Walzen als zufriedenstellend ergeben, so daß man umfangreiche Walzenwerke vermeidet. Man erhält so für die Mischung ein Auftragswerk, das klein ist und sich an jeden Zylinder in herkömmlichen Druckpressen ansetzen läßt. Man kann also den Gummi- und/oder den Druckzylinder einer Druckpresse als zweiten Plattenzylinder verwenden und so die Kapazität vorhandener Druckpressen verdoppeln, falls der Venutzer die Umrüstung wünscht.
Es hat sich ergeben, daß die Mischung aus Wasser und Druckfarbe für den Zeitungsdruck aus etwa gleichen Mengen Wasser und Druckfarbe zusammengesetzt werden kann, während man das übliche Verhältnis des lithographischen Konzentrats zum Wasseranteil in der Mischung beibehält. Dabei erhält man die Mischungsverhältnisse aufrecht, indem man die Mischung stetig auf Viscosität, Standhöhe (Pegel), pH-Wert und Wasseranteil prüft. Die Dichte
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Druckfarbe wird photoelektrisch durch Abtasten des Farbfilms auf einer Auftragwalze oder bedruckten Oberfläche bestimmt.
Ist die Viscosität zu hoch oder zu niedrig, beschleunigt oder verlangsamt man die Mischflügel in der Wanne selbsttätig. Ist der Druckfarbenanteil zu groß, werden die Strömung der Druckfarbe und des Wassers vorübergehend gedrosselt, indem man die |
j zugehörigen (vorzugsweise elektrisch gesteuerten) Ventile etwas \ schließt, während man die Ventile öffnet, wenn der Pegel zu niedrig ist. Ist der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig, drosselt man I die Konzentratzufuhr oder verstärkt sie bezüglich der Wasserzu- : fuhr abhängig davon, ob man saures oder alkalisches Konzentrat ; verwendet. Ist der Wasseranteil zu niedrig, verstärkt man die I Wasserzufuhr und umgekehrt, wenn der Wasseranteil zu hoch ist. Ergibt sich beim Abtasten der Auftragwalze und/oder des Papiers, daß der Wasser-Druckfarbe-Film zu dunkel ist, wird die Geschwindigkeit der Wannenwalze verringert; ist der Film zu hell, wird sie beschleunigt, und zwar immer selbsttätig unter Steuerung durch den Mirkoprozessorrechner oder dergleichen.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß eine Förderwalze in der Farbenwanne oder der Wasserwanne oder eine kombinierte Farben/Wasser-Walze besser arbeitet, wenn man ihre Oberfläche zu winzigen hydrophilen und anderen winzigen oleophilen Bereichen aufteilt. Schließlich kann man auf der Oberfläche auch Bereiche vorsehen, die sowohl Wasser als auch öl abstoßen, indem man sie mit Polytetrafluoräthylen beschichtet, einem Stoff,der unter der Handelsbezeichnung "Teflon" angeboten wird. Diese Werkstoff be zeichnung wird üblicherweise auf zu TFE bzw. PTFE abekürzt.
In diesem Sinn ist eine kupferbeschichtete Förderwalze verwendet worden, in die wasserfreundliche Bereiche eingeätzt und :
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farbfreundliche Bereiche gegengeätzt worden waren. Diese beiden Bereiche lassen sich auch auf einer Walze mit Chromoberfläche ausbilden, die hydrophil ist und auf der zur Darstellung der oleophilen Bereiche Kupferbereiche ausgebildet sind. Die Förderwalzen können intaglioartig mit einem Netzmuster oder mit Punkten gewünschter Größe wie beim Halbtondruck versehen sein. Dabei können die Punkte den hydrophilen Bereich und der Hintergrund den oleophilen Bereich oder umgekehrt darstellen. In einer anderen Ausführungsform können auf der Oberfläche vorzugsweise parallel verlaufende winzige Linien abwechselnd aus Chrom und Kupfer ausgebildet sein, die auf einem Zylinder vorzugsweise ein Spiralmuster ergeben. In einer weiteren Ausführungsform versieht man eine hydrophile Chrom- oder andere Oberfläche mit Bereichen aus oleophilem Gummi.
Das Muster braucht nicht gleichmäßig verteilt zu sein. Um dem üblichen Wassermangel an den Walzenenden entgegenzuwirken, kann man die Anzahl der wasserfreundlichen Bereiche dort im Verhältnis zu den farbfreundlichen Bereichen höher ansetzen.
Diese neuartige Walze ist in der Wasser/Farb-Wanne nach der vorliegenden Erfindung besonders gut brauchbar, da sie selbsttätig die erforderlichen Anteile des Wassers und der Druckfarbe abhängig von der Geometrie der hydrophilen und oleophilen Bereiche aufnimmt. Diese neuartige Walze zur Aufnahme der Wasser-Farbe-Mischung macht die übertragung des Wassers und der Druckfarbe auf die Auftragwalze (in Grenze) unabhängig von der Dispersionsfeinheit in der Farb-Wasser-Mischung.
Diese selbsttätige Einstellung der richtigen Wasser- und Druckfarbenmenge wird noch verbessert, indem man die Walzenoberflächen bereichsweise mit TFE oder einem gleichwertigen Werkstoff
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beschichtet. Dieser Werkstoff kann durch Sputtern oder andere Verfahren aufgetragen werden, mit denen man verteilte TFE-Mengen erhält. Das Material stößt sowohl Wasser als auch Druckfarbe ab und man kann durch Wahl der Größe der TFE-beschichteten Flächen die Wasser- und Druckfarbenmenge pro Walzenumdrehung präzise einstellen.
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Diese neuartige Förderwalze macht den Druck an der Kontaktlinie zwischen Förderwalze, Verteilungswalzen und Auftragswalze weniger kritisch.
Die Erfindung soll nun mit weiteren Vorteilen und Besonderheiten unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlich erläutert werden.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen von Druckfarbe mit den verschiedenen Einstellelementen;
Fig. 2 ist eine dreidimensionale Darstellung der mechanischen Teile der Fig. 1 ohne die Steuerschaltung;
Fig. 3 ist eine Gruppe von drei zusammengehörigen Diagrammen 3A, 3B, 3C, die verschiedene Stufen der Ausbildung einer photogehärteten Oberfläche auf einer elastischen Gummibasis zeigen;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Umwandlung herkömmlicher Gummizylinder in herkömmlichen Rotationsdruckpressen zu Plattenzylindern unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mechanik zur Zufuhr von Druckfarbe und Wasser zeigt; in dieser Ausführungsform läßt
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die Ausgangsleistung der Presse sich verdoppeln;
Fig. 5 ist ein Diagramm von fünf Plattenzylindern, die angeordnet sind zum beiderseitigen Bedrucken von vier Zeitungspapierbahnen, d.h. zum Bedrucken von insgesamt acht Seiten;
Fig. 6 ist eine ausführlichere schaubildliche Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei eine Mischung aus Druckfarbe und Wasser auf einen Plattenzylinder aus einer einzigen Vorratswanne aufgetragen wird;
Fig. 7 ist eine dreidimensionale Darstellung entweder der Förderwalze nach Fig. oder der Auftragwalze nach Fig. 6 mit nach der vorliegenden Erfindung ausgebildeter Oberfläche;
Fig. 8 ist eine schematisierte Darstellung einer Form einer Oberfläche für die Rolle der Fig. 7, wobei einer der Bereiche in Form von Punkten vorliegt, der andere als Hintergrund;
Fig. 9 ist eine schematisierte Darstellung der Oberfläche der Rollen der Fig. 7, wobei die hydrophilen oder die oleophilen Bereiche durch offene Kreise, die jeweils anderen als Hintergrund dargestellt sind, wobei jedoch sowohl färb- als auch wasserabstoßende Bereiche als bedeckte Punkte dargestellt sind;
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Fig. 10 ist eine schematisierte vergrößerte Darstellung von rechteckigen Bereichen aus hydrophilem oder oleophilem Material auf der Oberfläche der Walze nach Fig. 7;
Fig. 1.1 ist eine schematisierte Darstellung einer anderen Oberfläche für die Walze der Fig. 7,■ bei der Linien die oleophilen oder hydrophilen Bereiche und der Hintergrund den jeweils anderen Bereich darstellen;
Fig. 12 stellt stark vergrößert einen Schnitt auf der Linie 12-12 der Fig. 11 dar und zeigt das Anreißen der Walzenoberfläche, wobei ein gummiartiges Material in das Anreißmuster eingebracht ist, um die oleophilen Bereiche auszubilden;
Fig. 13 ist eine schaubildliche Darstellung der Oberfläche der Rolle nach Fig. 7, bei der die Oberflächenlinien kreuzschraffiert geführt sind, um das oleophile oder hydrophile Material dichter anzuordnen;
schließlich zeigen die Fig. 14, 15, 16 und 17 modifizierte Formen von Walzenkombinationen unter Verwendung der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Wie die Fig. 1 zeigt, enthält eine Wanne 20 eine Mischung aus Druckfarbe, VJasser und eines Konzentrats ("fountain concentrate"); diese Mischung wird durch eine Reihe von den Motor angetriebener Rührpropeller 22 fein verteilt. Die Druckfarbe wird in die Wanne 20 mit einem Rohr 24 eingeführt, das von einem elektrischen Ventil 26 gesteuert wird, und an eine unter
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Druck stehende Quelle von Druckfarbe angeschlossen ist (nicht gezeigt). Das Druckkonzentrat wird der Wanne 20 über ein Rohr 27 zugeführt, das an ein Rohr 28 angeschlossen ist, das ein Rückschlagventil 29 enthält; die Konzentratströmung wird mit einem elektrischen Ventil 31 gesteuert, das an eine Quelle von unter Druck stehendem Konzentrat angeschlossen ist (nicht gezeigt) . Das Wasser wird mit einem Rohr 32 zugeführt, das ebenfalls an das Rohr 28 angeschlossen ist, und die Strömung wird mit einem elektrischen Ventil 33 gesteuert, das an eine Wasser- J quelle wie beispielsweise eine Werks- oder Stadtwasserversorgung angeschlossen ist.
In die Farb/Wasser-Mischung 21 in der Wanne 20 ist eine Förderwalze 34 teilweise eingetaucht, die ein Motor 36 mit variabler Geschwindigkeit antreibt. Die Walze 34 rollt unmittelbar auf einer Auftragwalze 37 ab, die mit gleichmäßiger Geschwindigkeit dreht. Die Viscosität der Farb/Wasser-Mischung auf der Oberfläche der Förderwalze 34 bewirkt, daß die beiden Walzen 34, 37 einander nicht unmittelbar berühren, und zwar sind sie voneinander beabstandet etwa um die Dicke der Schicht aus Druckfarbe und Wasser, die auf die Auftragwalze 37 übertragen wird. Eine Nockenscheibe 35 ist vorgesehen, um den Druck zwischen der Förderwalze 34 und der Auftragwalze 37 einzustellen. Hierbei handelt es sich um eine Handeinstellung auf die jeweils eingesetzte Farb/Wasser-Mischung und wird, nachdem sie einmal erfolgt ist, während des Druckvorgangs nicht mehr geändert. Die Auftragwalze 37 rollt auf einem Plattenzylinder 38 ab, auf dem eine lithographische Platte aus Metall angeordnet ist, dessen Oberfläche zur Ausbildung von hydrophilen und oleophilen Bereichen behandelt worden ist, die das Druckbild ausmachen. Die Auftragwalze überträgt die Farb-Wasser-Mischung in fein verteilter Form so, daß einzelne Wasserteilchen an den hydro-
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philen Bereichen, einzelne Teilchen der Druckfarbe auf ölbasis in den oleophilen Bereichen haften. Wird nun Papier auf dieser Oberfläche des Plattenzylinders abgerollt, übertragt sich die Druckfarbe auf das Papier und erfolgt das eigentliche Drucken.
Derzeit wird bevorzugt noch eine dritte Walze eingesetzt, um die übertragung der Farb-Wasser-Mischung zu vervollständigen. Hierbei handelt es sich um eine Schwingwalze 39, die auf der Auftragwalze 37 abrollt. Diese Walze 39 läuft auf ihrer festliegenden Drehachse hin und her, um den Film aus Farb-Wasser-Mischung auf der Oberfläche der Auftragwalze 37 gleichmäßig zu verteilen. Wie bereits erwähnt, tragen diese drei Walzen 34, 37 und 39 sowohl Druckfarbe als auch Wasser auf den Plattenzylinder auf - im Gegensatz zu den für den gleichen Zweck verwendeten herkömmlichen Werken aus Dutzenden von Walzen. Die hier vorgeschlagene Anordnung aus nur drei Walzen nimmt so wenig Raum in herkömmlichen Druckpressen ein, daß sie sich leicht in vorhandene Pressen nicht nur an Plattenzylindern, sondern auch an die Gummi- und Andruckzylinder ansetzen läßt, die man zu Plattenzylindern umgewandelt hat.
Einstellung der Mischung
Die Mischung aus Druckfarbe, Wasser und Konzentrat erschöpft sich während eines Druckvorgangs fortwährend und muß nachgefüllt werden. Zu diesem Zweck ist eine Automatik vorgesehen, die derzeit bevorzugt von einem Mikroprozessor gesteuert wird. Diese Regelung kann mit einem Minicomputer verglichen werden; die aus dem Stand der Technik bekannten Regelungen arbeiten unter Umständen jedoch ebenfalls wirkungsvoll und es soll die Erfindung daher nicht auf Rechenwerke beschränkt sein.
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Wie die Fig. 1 zeigt, sind vier Fühler in der Farb-Wasser-Kon— zentrat-Mischung 21 angeordnet, und zwar ein Fühler 41 für die Wasserkonzentration, ein pH-Fühler 42, ein Fühler 43 für den Flüssigkeitsstand in der Wanne und einen Viscositätsfühler 44. Ein fünfter Fühler 46 ist an der Auftragwalze 34 angeordnet und bestimmt vorzugsweise photoelektrisch die Dichte des Films aus der Mischung 21 auf dieser Walze. Während die Schichtdichte hier als auf der Walze 37 erfaßt dargestellt ist, kann man sie j auch auf der Walze 34 oder durch Stroboskopleuchten auf der Walze 38 oder dem bedruckten Papier selbst bestimmen.
Die Ausgangssignale der Fühler 41, 46 laufen auf einer gleichen Anzahl von Leitungen an die Regler 47, 48, 49, 51 bzw. 52, die vorzugsweise in eine Frontplatte 50 eingesetzt sind und jeweils vorzugsweise eine vorzugsweise digitale Anzeige aufweisen. Der Feuchtigkeitsregeier 47 hat eine Anzeige 47a und eine Skala 4 7b, um den Regler 4 7 auf den vorbestimmten prozentualen Wasseranteil in der Mischung einzustellen. Durch das Bestimmen des prozentualen Wasseranteils bestimmt man automatisch auch den prozentualen Anteil der Druckfarbe, da der prozentuale Anteil des Konzentrats (pH-Wert) etwa ein Prozent beträgt, zuweilen etwas höher und im allgemeinen geringer als ein Prozent ist. Von der Unterseite des Reglers 47 führt eine Leitung 47c an das Wasserventil 33, das öffnet und schließt, um mehr oder weniger Wasser zuzuführen.
Der pH-Regler 48 hat eine Anzeige 48a und eine Einstellskala 48b, an der der pH-Wert eingestellt wird. Die Konzentrate (Rohr 27) sind für den Hersteller geschützte Produkte und gewöhnlich auf eine ebenfalls für den Hersteller geschützte lithographische Druckfarbe bzw. (im Fall von Mehrfarbendrucken) eine Familie von Druckfarben abgestimmt. Einige Konzentrate sind sauer, andere basisch, wobei die sauren Konzentrate einen pH-Wert von 5
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bis 6, die basischen einen solchen von etwa 9 oder 10 haben. Der genaue Anteil des Konzentrats hängt vom Mineralanteil des zugeführten Wassers ab und ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Einige Druckfirmen versuchen, die Konzentrationsbestimmung durch Verwendung von destilliertem oder entionisiertem Wasser zu vermeiden. Man stellt jedoch die pH-Skala auf den vom Hersteller empfohlenen pH-Wert ein; dieser Wert wird dann
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vom Regler 48 beibehalten, indem er das Ventil 31 über die • - Leitung 48c öffnet oder schließt. Wie bereits erwähnt, liegt der Anteil des Konzentrats gewöhnlich bei etwa einem Prozent oder weniger.
Die Standhöhe bzw. der Pegel der Druckfarbe bzw. der Mischung : in der Wanne 20 wird geregelt, weil die Eintauchtiefe der Förderwalze 34 die Dicke des Films beeinflußt, den die Mischung auf der Auftragwalze 37 ausbildet. Vorzugsweise hält man diqse Standhöhe unter der Drehachse der Förderwalze. Der Pegelfühler 4 3 gibt sein Ausgangssignal auf den Regler 49 mit der Anzeige 49a und einer Einstellskala 49b, der die Standhöhe der Mischung in der Wanne regelt. Dies erfolgt über eine Leitung 49c, die · vom Regler 49 zu sowohl dem Wasserventil 33 als auch dem Farbventil 26 führt, so daß die Zufuhr sowohl des Wassers als auch der Druckfarbe gemeinsam verstärkt oder gedrosselt werden kann.
Der Viskositätsfühler 44 gibt sein Ausgangssignal auf den Regler 51 mit der Anzeige 51a und der Einstellskala 51b, der über eine Leitung 51c den Motor 23 ansteuert, der mit veränderlicher Geschwindigkeit läuft. Durch Erregen des Motots 23 werden das Wasser und die Druckfarbe stärker durchmischt, so daß man feinere Teilchen erhält und sich so die Viskosität ändert. Die Viskosität ändert sich auch, wenn die Rührpropeller die Mischung erwärmen. Das Durchrühren der Mischung kann auf beliebige Weise erfolgen. Die Viskosität bestimmt die Menge der Mischung aus
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Wasser, Druckfarbe und Konzentrat, die die Förderwalze 34 aufnimmt. Für zufriedenstellende Druckergebnisse kann die Stärke der Durchmischung der Druckfarbe und des Wassers innerhalb breiter Grenzen unterschiedlich sein. Beim Mischen bricht das Wasser zu Tröpfchen auf,die jeweils von einem Film öliger Druckfarbe umgeben sind. Im allgemeinen ist jede Mischung mit 33,5 Tröpfchen oder mehr pro Zentimeter (85 Tröpfchen ! pro Inch oder mehr) zufriedenstellend; bevorzugt stellt man ■; auf 79 Tröpfchen pro Zentimeter (200 Tröpfchen pro Inch) oder mehr ab.
Der Dichtefühler zeigt mehrere Einflußgrößen an - den Farbton der Druckfarbe, die Dicke der Farbschicht, den Reflexionsgrad der Oberfläche der Auftragwalze 37 usw. Für eine im Einsatz befindliche gegebene Druckfarbe stellt er eine wirksame Kontrolle für die Schichtdicke auf der Auftragwalze 3 7 dar. Das Ausgangssignal des Fühler 46 wird auf den Regler 52 mit der Anzeige 52a und der Einstellskala 52b gegeben. Die Leitung 52c des Reglers 52 führt zum Motor 36, der ebenfalls mit veränderbarer Geschwindigkeit läuft. Dieser Motor treibt die Förderwalze 34 schneller bzw. langsamer an, um eine dikkere bzw. dünnere Schicht der Mischung zu erhalten.
Derzeit enthalten die Regler 47, 48, 49, 51 und 52 vorzugsweise Mikroprozessoren, d.h. Festkörper-Elektronikschaltkreise, wie sie üblicherweise in RechnerSteuerungen eingesetzt werden. Derartige Bauteile werden gegenüber den herkömmlicheren Regelungen mit Vorzug eingesetzt, da sie eine Speicherung erlauben, mit der vorgewählte Einstellwerte der Skalen 4 7b, 48b, 4 9b, 51b und 52b elektronisch eingehalten werden können. Die Regler brauchen nicht unbedingt den Steuerstrom selbst zu liefern; vielmehr können sie auch einen Ansteuerstrom an die Geschwin-
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digkeitsSteuerelemente der Motoren und die Stellmotoren der Ventile liefern.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 in drei Dimensionen. Wie ersichtlich, hat die Druckfarbenleitung 24 die Zweige 24a, die zu denjenigen Teilen der Wanne 20 geführt sind, in denen sich die Rührpropeller 22 befinden,- Entsprechend weist auch das Wasser-Konzentratrohr 28 eine Anzahl von Zweigrohren 28a auf.
Arbeitsweise
Um einen Farbauftrag herzustellen, wird - vergl. Fig. 1 - zunächst das Steuerpult 50 eingeschaltet, so daß nun Druckfarbe, Wasser und Konzentrat durch die Rohrleitungen 24, 27, 32 und 28 in die Wanne 20 einströmen, bis eine gewünschte Standhöhe erreicht ist. Der Pegelfühler 43 steuert dann die Ventile 26 und 3 3 so an, daß sie die Strömung sperren; der pH-Fühler steuert das Konzentratventil 33 im gleichen Sinn. Gleichzeitig werden die Mischpropeller 22 eingeschaltet und laufen stetig je nach Ansteuerung über den Viskositätsfühler 44 langsamer oder schneller. Dann schaltet man die Druckpresse ein, so daß der Plattenzylinder 38 ebenso wie die Förderwalze 34, die Auftragwalze 37 und die Schwingwalze 39 drehen; der Druckvorgang läuft dann voll an.
Die Förderwalze 34 nimmt Mischung 21 aus der Wanne 20 auf; ein etwaiger Überschuß wird entlang der Kontaktlinie mit der Auftragwalze 37 abgestreift. Der Dichtefühler 46 gibt sein Ausgangssignal an den Dickenregler 52, der auf der Leitung 52c ein Ausgangssignal an den Motor 36 liefert, der die Walze 34 beschleunigt oder verlangsamt, wenn die Schicht zu dünn bzw. zu dicke ist.
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Der prozentuale Wasseranteil (und umgekehrt der prozentuale Druckfarbenanteil) in der Mischung wird mit dem Fühler 41 kontinuierlich erfaßt und die Wasserzufuhr durch das Ventil 33 selbsttätig verstärkt oder gedrosselt, um den prozentualen Anteil auf dem an der Skala 4 7b eingestellten Wert zu halten. Der Wasser- '. bzw. Druckfarbenanteil ist nach dem vorgeschlagenen Verfahren ! etwa gleich dem, den die gleiche oder eine ähnliche Presse mit herkömmlichen separaten Walzenwerken für die Wasser- und Druckfarbenzufuhr braucht. Eine typische Mischung besteht aus 54 % Druckfarbe, 45 % Wasser und 1 % Konzentrat. j
Der Konzentratanteil wird selbsttätig mit dem pH-Fühler 42 und j dem Regler 48 eingehalten, der das Ventil 31 öffnet oder schließt, um mehr oder weniger Konzentrat zuzuführen. :
Der Viskositätsfühler 44 steuert die Propeller 22 über den Regler 51, der seinerseits auf der Leitung 51c einen Strom an die Motoren 23 liefert, um deren Drehgeschwindigkeit zu steuern.
Die gewünschten Einstellwerte jedes Reglers werden an den züge- , hörigen Skalen 47b, 48b, 49b, 51b, 52b eingestellt. Die Anzeigen 47a, 48a, 49a, 51a, 52a zeigen zur Information des Bedienungspersonals die korrekte Funktion des Systems sichtbar an.
Lithographische Platte mit elastischer Oberfläche
Die Erfindung umfaßt auch eine elastische Oberfläche für lithographische Platten, die beim unmittelbaren Bedrucken von Papier eine Druckqualität ergibt, die der eines herkömmlichen Plattenzylinders mit Metalloberfläche in Kombination mit einem üblichen Gummizylinder zum Offsetdruck gleichwertig ist. Die elastische Oberfläche kann dabei aus irgendeinem gummiartigen Material ausgebildet sein.
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Die elastische Oberfläche ist normalerweise flach und wird nach der Behandlung auf ein Substrat aus Kunststoff oder Metall aufgebracht, das dann zum Drucken an einen beliebig aufgebauten Plattenzylinder angesetzt werden kann. Das elastische Material kann ein beliebiger Werkstoff sein, der nicht nur flexibel, sondern auch elastisch und elastisch verformbar ist unter den beim Rotationsdruck normalerweise auftretenden Drücken. Das elastische Material kann in beliebiger Dicke vorliegen; 0,15 mm, (,006 in.) ist für die Praxis Minimum, aber keine absolute Gren-! ze. Die Außenfläche ist glatt. Die Außenfläche wird mit einem I lichtempfindlichen hydrophilen Material in einem praktischen j Dickenbereich von 2,5 bis 25μπι (0,0001 bis 0,001 in.) mit einer j möglichen Bereichsweite von + 50 % dieser Werte beschichtet und j mit dem erwünschten Druckbild belichtet. Wo das Licht auf die ; Oberfläche fällt, wird die Beschichtung gehärtet; wo kein Licht ; auffällt, bleibt die Beschichtung weich und wird mit Wasser abgewaschen. Das Ergebnis ist eine durchbrochene Beschichtung entsprechend dem herzustellenden Druckbild. Das Bild kann mit einer Linse aufprojiziert werden oder man kann einen Vorlagebogen unmittelbar auf die Beschichtung legen und diese durch die Vor- j lage hindurch belichten, um in der Beschichtung gehärtete Bereiche auszubilden. Dann spannt man den Bogen des behandelten elastischen Materials auf den Plattenzylinder auf und bringt auf die behandelte Oberfläche das Wasser und die Druckfarbe auf.
Das elastische Material ist oleophil und hält daher die Druckfarbe fest, während die gehärteten Oberflächenbereiche Druckfarbe abstoßen und Wasser festhalten. Drückt man nun Papier auf diese Fläche, werden die höherliegenden hydrophilen Bereiche in das elastische Material gedrückt, so daß die Druckfarbe in den farbhaltigen Bereichen in die Papierfasern gedrückt wird.
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Wie die Fig. 3A zeigt, hat eine Verbund-Druckoberfläche 60 eine elastische Basis 61 aus Gummi oder gummiartigem Material und eine lichtempfindliche Beschichtung 62, wobei die lichtempfindliche Oberfläche ausgewaschen ist, d.h. sich in demjenigen Zustand befindet, den sie annimmt, nachdem ein Bild auf sie projiziert und die Beschichtung ausgewaschen worden ist, wo kein Licht auf sie fiel. Die lichtgehärteten Bereiche sind die Beschichtungsteile 62; die ausgewaschenen Vertiefungen, in denen das elastische Material 61 freiliegt, sind bei 63 gezeigt.
In Fig. 3B sind Wasser und Druckfarbe auf die Fläche 60 entweder auf herkömmliche Weise oder mit der in Fig. 1 gezeigten Anordnung aufgebracht worden.Das elastische Material 61 ist oleophil und hält die Druckfarbe 64 in den Vertiefungen 6 3 (Fig. 3A) fest, während die höherliegenden gehärteten Bereiche 62 das Wasser 66 festhalten.
In der Fig. 3C wird ein Bogen Papier 6 7 auf die Verbundoberfläche mit einer so hohen Kraft gedrückt, daß die gehärteten Bereiche der Beschichtung in das elastische Material eingedrückt werden. Die elastische Eindrucktiefe entspricht etwa der Dicke der Beschichtung, so daß die elastische Oberfläche mit dem Farbauftrag in Berührung mit dem Papier gerät. Zusätzlich werden beim Eindrücken der gehärteten Bereiche 62 in das elastische Material 61 die angrenzenden Bereiche des Materials 61 nach außen weggedrückt. Die genaue Höhe des Drucks wird im Einzelfall für das jeweilige elastische Bahnmaterial und Papier empirisch bestimmt.
Die in Fig. 3C gezeigte Kraft drückt das farblose Wasser 66 in das Paier, aus dem es danach wieder verdampft. Insbesondere wird auch die Druckfarbe 64 in das Papier 6 7 gedrückt, so daß
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das Druckbild entsteht.
Derzeit wird eine lichtempfindliche Beschichtung 62 verwendet, wie man sie häufig beim Buchdruck und mit einem Auswaschschritt zur Bilderzeugung einsetzt. Bei dieser derzeitigen Anwendung erhalten die höherliegenden Beschichtungsbereiche den Farbauftrag mit einer Walze; die durch das Auswaschen offengelegten Bereiche der glatten Basis bewirken keinen Bilddruck. Nach dem vorgeschlagenen Verfahren müssen die höherliegenden Bereiche Druckfarbe jedoch abstoßen. Folglich wird das Verfahren derzeit so durchgeführt, daß Gummi arabicum oder gleichwertiges synthetisches Material in das leichte ("light") Photopolymerisat eingemischt werden; die gehärteten Beschichtungsteile sind dann hydrophil und oleophob. Die chemische Zusammensetzung dieser handelsüblichen lichtempfindlichen Stoffe ist dem Erfinder nicht bekannt; mit Erfolg ist jedoch ein von der Fa. Hercules Inc. unter der Bezeichnung "Hercules Merigraph" vertriebenes Photopolymerisatharz eingesetzt worden. Das elastische Material 61 kann ein beliebiges Kunst- oder Naturmaterial sein und daher als gummiartig bezeichnet werden. Vorzugsweise wird derzeit SiIikongummi verwendet.
Die neuartige lithographische Oberfläche ermöglicht es, daß der Gummizylinder der üblichen lithographischen Druckpressen entfallen kann, da beim unmittelbaren Bedrucken von Papier die Bildgüte der mit einem Gummizylinder erzielbaren gleichwertig ist. In der Praxis kann man daher nun die Gummizylinder der herkömmlichen Pressen zu Plattenzylindern umwandeln .und beide Seiten einer Papierbahn gleichzeitig bedrucken, so daß die Kapazität der Pressen sich verdoppeln läßt.
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Die Fig. 4 zeigt zwei Gruppen von je zwei Zylindern - eine für bekannte Zeitungsdruckmaschinen übliche Anordnung. Die beiden unteren Zylinder 71, 72 sind normalerweise die Plattenzylinder und mit P bezeichnet, während die beiden oberen Zylinder 73, normalerweise die Gummizylinder und mit einem B bezeichnet sind. Den Plattenzylindern 71, 72 ist eine Versorgungsmechanik für Wasser und Druckfarbe in Form der Anordnung 75 zugeordnet, die die prinzipiellen Teile der Fig. 1 und 2 enthält. Da die Me- ' chanik der Fig. 1 und 2 so gedrängt aufgebaut ist, läßt sie sich in dem Raum unterbringen, der in modernen Zeitungsdruckwerken vorhanden ist, wo sie sich an die Gummizylinder 73, 74 anlegt und sie mit Druckfarbe und Wasser versorgt. Die Papierbahnen 76, 77 laufen zwischen den beiden Zylindergruppen hindurch und werden beidseitig gleichzeitig bedruckt. Auf diese '■ Weise wird die Leistung vorhandener Pressen bei gleicher Druckqualität verdoppelt.
Die Fig. 5 zeigt eine Anordnung, die in vorhandenen Pressen vorgesehen und in neue Pressen mit fünf oder mehr Plattenzylinder eingebaut werden kann. Mit der in Fig. 3 gezeigten Verbundoberfläche kann jeder Zylinder als Plattenzylinder ausgeführt sein. Die Zylinder 81, 82, 83, 84 und 85 sind jeweils mit einer Druckfläche und mit einer eigenen Versorgung für Druckfarbe und/oder Druckfarbe und Wasser (nicht gezeigt) ausgerüstet. Hierbei werden beide Seiten des Papiers gleichzeitig bedruckt, wenn ein hoher Durchsatz gewünscht ist, wie beispielsweise, beim Zeitungsdruck. F bezeichnet an der Papierbahn und am Zylinder die Vorderseite, B jeweils die Rückseite.
Zwischen den Zylinder 81, 82 läuft eine Papierbahn 86 von einer Rolle 87 hindurch; der Zylinder 81 bedruckt die Vorderseite, der Zylinder 82 die Rückseite der Bahn. Zwischen den Zylindern 82,
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83 läuft eine Papierbahn 88 von einer Rolle hindurch; der Zylinder 82 druckt dabei das "rückseitige" Druckbild. Da der Zylinder 83 das gleiche Druckbild wie der Zylinder 81 trägt, wird auch die Vorderseite bedruckt. Zwischen den Zylindern und 84 läuft eine Bahn 91 von der Rolle 92 hindurch. Der Zylinder 84 druckt das Rückseitenbild, der Zylinder 83 wiederum das Vorderseitenbild. Zwischen den1 Zylindern 84, 85= läuft die Papierbahn 93 von der Rolle 94 hindurch. Der Zylinder 85 druckt das Vorderseitenbild, der Zylinder 84 wiederum das Rückseitenbild.
In dieser Anordnung bedrucken fünf Zylinder beide Seiten von vier Papierbahnen, so daß man die Ausgangsleistung herkömmlicher Pressen vervierfachen kann, in denen eine Gruppe von drei Zylindern (Platten, Gummi- und Andruckwalze) die Papierbahn auf der einen und eine zweite Gruppe von drei Walzen auf der anderen Seite bedrucken. In der vorgeschlagenen Anordnung erbringen fünf Zylinder die vierfache Leistung von sechs Zylindern bzw. Walzen in herkömmlichen Druckpressen. Die Zylinder 82, 83, 84, die doppelt drucken, brauchen unter Umständen ein zweites Zufuhrwerk für Druckfarbe und Wasser - was sich mit der Anordnung nach Fig. 1 auf einfache Weise erreichen läßt. Eine beliebige Anzahl von Zylindern bzw. Walzen läßt sich vorsehen, um diesen Vervielfachungseffekt zu erzielen, und man kann die Zylinder bzw. Walzen waagerecht oder senkrecht aufreihen.
Verwendet man mehr als zwei Zylinder gleichzeitig, sind die aufeinanderfolgenden Zylinder aufgereiht und stehen in Berührung mit dem jeweils vorgehenden, nicht aber mit dem diesem vorgehenden Zylinder. Eine solche Anordnung läßt sich als "Reihe" bezeichnen - im Gegensatz zu einem "Bündel" von Zylindern.
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Die Fig. 6 zeigt eine Wanne 110 mit einer Mischung 111 aus Wasser und Druckfarbe, in die eine Förderwalze 112 teilweise eintaucht, die ihrerseits einen Plattenzylinder 114 berührt. Eine Schwingwalze 116 berührt die Auftragwalze 113 und schwingt auf ihrer Drehachse hin und her, um die Schicht der Wasser-Druckfarbe-Mischung auf der Auftragwalze zu glätten. Der Druck, den die Förderwalze 112 auf die Auftragwalze 113 ausübt, wird mit einer ortsfesten Welle 117 eingestellt, die exzentrisch bezüglich einem Mittelpunkt 118 gelagert ist, so daß die Welle wie eine Nockenscheibe wirkt und von Hand mittels eines Hebels 119 gedreht werden kann.
Die Mischung aus Druckfarbe und Wasser wird mit den Mischpropellern 121 durchmischt, die von einem Motor 122 angetrieben werden, der auf einer Steuerleitung 123 erregt wird. Die Zufuhr der Druckfarbe aus einer Quelle steuert ein Ventil 124, während die Zufuhr des Konzentrats durch das Ventil 128 und die des Wassers durch das Ventil 127 gesteuert wird. Die Rückschlagventile 128, 129 trennen die Wasser- von der Konzentratzufuhr und die Mischung aus Wasser und Konzentrat wird mit der Leitung 131 in die Wanne 110 geführt. Der Motor 132 treibt über eine Antriebswelle 133, wie schematisiert dargestellt, die Förderwalze 112 mit veränderbarer Geschwindigkeit an.
Die Anordnung nach Fig. 6 arbeitet wie folgt. Druckfarbe wird zugeführt, indem eine geeignete automatische Steuerung (nicht gezeigt) das elektromagnetische Ventil 124 öffnet; Konzentrat und Wasser werden in die Wanne 110 durch geeignete, vorzugsweise ebenfalls automatische Betätigung der elektromagnetischen Ventile 126, 127 zugeführt. Die Mischung 111 aus Wasser und öl wird von den Propellern 121 innig durchmischt, die der Motor 122 unter Steuerung durch einen Regler (nicht gezeigt)
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antreibt, die über die Leitung 123 an den Motor angeschlossen ist. Die Mischung aus Wasser und öl wird nicht homogenisiert, sondern nur innig durchmischt, so daß das Wasser und das öl als diskrete Teilchen vorliegen.
Die Förderwalze 112 ist teilweise in die Mischung aus Wasser und Druckfarbe eingetaucht und nimmt diese mit der Oberfläche infolge der oleophilen und hydrophilen Bereiche auf, die ausführlicher in den Fig. 8 und 13 gezeigt sind. Diese Mischung aus Wasser und Druckfarbe wird auf die Auftragwalze 113 durch die Berührung zwischen den beiden Walzen übertragen.Die Höhe des Drucks zwischen den beiden Walzen wird von Hand eingestellt, indem man den Hebel 119 um die Exzenterachse 118 dreht. Die Auftragwalze 113 berührt den Plattenzylinder 114, so daß die Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf ihr auf den Zylinder übertragen wird. Die Mischung liegt dort ebenfalls in Form diskreter Teilchen aus Wasser und Druckfarbe vor. Falls die Wasser- und Farbteilchen ungleichmäßig auf der Oberfläche der Auftragwalze 113 verteilt sind, werden die Ungleichmäßigkeiten von der Schwingwelle 116 ausgeglichen,die beim Drehen entlang ihrer Drehachse hin- und herschwingt.
Die Fig. 7 zeigt eine der Walzen im Walzenzug zwischen der Wanne 110 und dem Plattenzylinder 144. Derzeit wird man die Förderwalze 112 bevorzugt nach der vorliegenden Erfindung ausbilden; die Erfindung ist jedoch auch auf die Auftragwalze anwendbar. Die Fig. 7 gilt also nicht nur für die Förderwalze 112, sondern äquivalent auch für die Auftragwalze 113.
Die Fig. 8 zeigt schaubildlich eine Art einer Oberfläche auf der Walze der Fig. 7. Hierbei sind auf der Walzenoberfläche hydrophile Bereiche 140 ausgebildet, während der Hintergrund aus oleophilen Bereichen bestehen kann. Die hydrophilen Be-
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reiche 140 sind dichter und belegen einen größeren Anteil der Gesamtoberflache zum Ende des Zylinders der Fig. 8 hin, wie mit der Klammer 142 im Vergleich zu Klammer 143 gezeigt ist, unter der im Vergleich zum oleophilen Hintergrund 141 die hydrophilen Flächenteile einen weit geringeren Anteil ausmachen. Diese Konzentration der hydrophilen Bereiche zum Ende der Walze korrigiert einen Zustand, der üblicherweise bei Förderwalzen, Auftragwalzen und anderen Walzen eines Bündels zum Auftragen von Druckfarbe oder Wasser oder eine Mischung beider auftritt, daß nämlich an den Walzenenden die Wassermenge nicht mehr ausreicht.
Die Fig. 9 zeigt eine Walze mit Bereichen 145,die hydrophil oder oleophil sein können. Wenn hydrophil, ist der Hintergrund 146 oleophil, oder umgekehrt. Zwischen diesen Bereichen 145 verteilt liegen die Bereiche 14 7, die sowohl Wasser als auch öl abstoßen. Entsprechend begrenzen diese Bereiche die gesamte Wasser- und ölmenge, die ein Zylinder aufnehmen kann. Derzeit wird bevorzugt Polytetrafluorathylen eingesetzt; diese Bezeichnung wird auch zu PTFE und zuweilen auch zu TFE abgekürzt. Die derzeit unter der Bezeichnung Teflon vertriebene Sorte wird bevorzugt benutzt.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Oberflächengestaltung für die Walze der Fig. 7, bei der die Flächen rechteckig sind. Man kann also Quadrate oder Rechtecke 151 auf einem Hintergrund 152 ausbilden, um hydrophile oder oleophile Bereiche darzustellen. Sind die Bereiche 151 hydrophil, ist der Hintergrund 152 oleophil, und umgekehrt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Art einer Oberfläche für die Walze(n) nach Fig. 7; hier ist das Material in sehr feinen Reißlinien abgelagert, die in die Walzenoberfläche eingearbeitet sind. Man kann also allgemein parallele Linien 155
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aus oleophilem Material ausbilden und die Räume 156 zwischen den Linien können dann hydrophil sein. Beispielsweise kann es sich um eine Chromoberfläche handeln, in die die Linien zu einem sehr feinen Muster eingerissen; danach füllt man sie mit einem gummiartigen Material aus, das an der Oberfläche haftet. Dieser Aufbau ist in der Fig. 12 gezeigt, in der die Oberfläche 156 eine Vielzahl von Einrißlinien oder Nuten 157 enthält, die mit einem gummiartigen Material 158 gefüllt sind. Gummi ist normalerweise oleophil, Chrom ist hydrophil. Die Bereiche 158, 156 bilden also oleophile bzw. hydrophile Bereiche. Der Abstand und die Breite der Reißlinien bzw. Nuten 157 im Verhältnis zu den Zwischenräumen 156 zwischen ihnen bestimmten die Wasser- und Druckfarbenmenge, die auf der Walzenoberfläche aufgenommen und festgehalten wird.
Die Fig. 13 zeigt eine weitere Modifikation ähnlich der der Fig. 11, bei der. die Nuten, die das gummiartige Material 161 enthalten, kreuzschraffiert angeordnet sind; die Flächen 162 zwischen den Nuten oder Linien 161 sind dann die hydrophilen Bereiche.
Alternativ zu dem Aufbau nach den Fig. 11 und 13 kann man die Linie 155 der Fig. 11 und die Linie 161 der Fig. 13 aus einem oleophilen Metall wie Kupfer ausbilden.
Die Fig. 14 zeigt eine der der Fig. 6 ähnliche Anordnung mit einer zusätzlichen Abquetschwalze, um die Ansammlung der Wasser-Farbe-Mischung an der Kontaktlinie bzw. im Einzugspalt zwischen der Förder- und der Auftragwalze zu verringern bzw. zu beseitigen. In der Fig. 14 enthält die Wanne 165 eine Mischung 166 aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis, in die eine Förderwalze 167 teilweise eingetaucht ist, die auf der Auftragwalze 168 rollt, die ihrerseits auf dem Plattenzylinder 169 rollt.
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Falls erwünscht, kann eine Schwingwalze 171 auf der Auftragwalze 168 rollen, um die Wasser-Farb-Mischung gleichmäßig auf der Auftragwalze zu verteilen.
Weiterhin ist im Trog eine Abquetschwalze 172 vorgesehen, die mit der Förderrolle 167 eine Berührungslinie bzw. einen Einzugspalt 173 hat, der unmittelbar über der Normalhöhe 174 der Mischung liegt. Die Abquetschwalze ist vorzugsweise mit einer ,
Oberfläche aus gummiartigem Material ausgeführt, und indem man den Druck zwischen den Walzen 172, 167 verstellt, läßt sich die Dicke der Schicht aus Wasser und Druckfarbe präzise einstellen. Je größer der Druck, deso höher das Verhältnis von Druckfarbe zu Wasser, obgleich bei höheren Drücken die Summe beider '. abnimmt. Diese Druckabhängigkeit stellt daher eine weitere Proportionalregelung zwischen Druckfarbe und Wasser dar; der Zusammenhang gilt, ob die Förderrolle 176 eine gleichmäßige Oberfläche oder eine Oberfläche mit vermischt hydrophilen und oleophilen Bereichen hat. Derzeit wird die Oberfläche der Abquetschrolle 172 an der Oberfläche vorzugsweise hinsichtlich der Anziehung für Wasser oder Druckfarbe gleichförmig ausgeführt und derzeit ; nicht mit vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen versehen. Man kann die Oberfläche der Abquetschwalze 172 jedoch auch mit vermischt hydrophilen und oleophilen Bereichen ausführen. Desgleichen wird derzeit bevorzugt die Spaltlinie 173 unmittelbar auf die Höhe der Flüssigkeit 174 gelegt, damit die Mischung in den Einzugspalt eindringt und ein volles Volumen der Mischung an die Walzen gelangt.
Die Förderwalze 167 der Fig. 14 ist vorzugsweise mit vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen, die Auftragwalze 168 mit der normalen gummiartigen Oberfläche herkömmlicher Auftragwalzen, die Schwingwalze 171 mit einer Kupfer- oder Nylonoberfläche
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und der Plattenzylinder mit einer normalen lithographischen Oberfläche ausgeführt. Auch Buchdruck und Anilindruck-(Flexograph-)-Platten lassen sich verwenden.
Was nun die Fig. 8 bis 13 weiter betrifft, lassen sich die Oberflächen der Walzen auf unterschiedliche Weise ausbilden; es sind daher hier nur die derzeit'bevorzugten Verfahren beschreiben. Die hydrophilen Bereiche 140 auf der Walze der Fig. 8 bestehen aus Chrom, der oleophile Hintergrund 141 aus Kupfer. Diesen Aufbau erreicht man bevorzugt, indem man einen Stahlzylinder verkupfert, poliert und mit einem Photoresist beschichtet. Dann wickelt man ein photographisches Negativ auf den Zylinder auf und dreht ihn, während man das Photoresistmaterial kräftig belichtet. Man wäscht die unbelichteten Bereiche (Bereiche 141) aus, härtet das verbleibende Resistmaterial und verchromt den Zylinder. Das Chrom wird dabei nur auf dem nackten Kupfer, nicht auf dem Resistmaterial abgelagert. Dann entfernt man das Resistmaterial, so daß man ein Muster aus Chrombereichen 140 (hydrophil) und dem Hintergrund 141 aus Kupfer (oleophil) erhält. Dabei ist die Chromauflage so dünn (25 μπι (10 in.) und weniger), daß für die Zwecke der Verteilung die resultierende Walze glatt erscheint.
Das Auftragen von PTFE auf die Walze der Fig. 9 kann erfolgen, indem man nach einem Siebdruckverfahren flüssiges PTFE aufbringt oder feine Teilchen entweder direkt oder durch eine Maske flammsprüht. Auch kann man die Auflage aufdampfen, indem man die Walze statisch auflädt, eine Maske auf die Walze aufspannt, die Löcher enthält, wo das PTFE angeordnet werden soll, und dann ein Gefäß mit PTFE in einer Vakuumkammer bis zum Siedebzw. Verdampfungspunkt erhitzt.
Die rechteckigen Bereiche 151 in der Fig. 10 können entsprechend den Bereichen 140 der Fig. 8 ausgebildet werden.
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Die Walzen der Fig. 11, 12 und 13 lassen sich auf unterschiedliche Weise herstellen. Die Nuten 157 kann man auf übliche Weise einätzen, wie zur Fig. 8 beschrieben. Hierzu wird eine Stahlwalze verkupfert, poliert, verschromt und dann geätzt, wie in Fig. 12 gezeigt. Dann deckt man die Walze mit nichtvulkanisiertem Gummi ab,den man unter Druck vulkanisiert und abschleift, bis die verbleibenden Gummiflächen158 bündig mit der Oberfläche des Chroms 156 abschließen, wie die Fig. 12 zeigt.
Es sind auch mit Erfolg die Nuten 157 mittels kleiner Schleifgeräte ("minute grinders") eingeschliffen worden; derzeit wird eine Walze bevorzugt verkupfert und verchromt, dann in einer Drehbank langsam gedreht, während eine Batterie von Schleifscheiben auf dem Support längsläuft. Dabei sollten zehn oder mehr Nuten pro 2,54 cm in Querrichtung zu den Nuten eingebracht werden. Derzeit erzeugt man die Nuten 157 vorzugsweise in einem Spiralmuster unter einem Winkel von etwa 15° zur Walzenachse, obgleich auch parallel oder unter anderen Winkeln zur Achse verlaufende Nuten brauchbar sind. Die in die Oberfläche eingeschliffenen Nuten können mit einem gummiartigen Material gefüllt werden, wie oben beschrieben; ist der Chrombelag dick genug, schleift man sie einfach in das Chrom ein, um das oleophile Kupfer freizulegen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Chrom-Kupfer-Oberfläche ähnlich den Fig. 11 und 13 ist, ein Resistmaterial auf eine kupferbeschichtete Walze aufzubringen, ein Negativ mit Spirallinien auf die Walze aufzuwickeln, zu belichten und das belichtete Resistmaterial abzuwaschen. Dann bringt man Chrom auf das nackte Kupfer in einem Spiral- oder einem beliebigen anderen Muster auf, abhängig vom Negativ.
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Die Oberfläche der Walze der Fig. 13 kann durch Rändeln einer Chrom- oder anderen hydrophilen Oberfläche ausgebildet werden. Tritt dabei entlang der Nuten ein Grat auf, kann man diesen abschleifen. Dann füllt man die Nuten mit Gummi, wie oben beschreiben, und schleift den Gummiüberschuß ab.
Nach einem weiteren Verfahren zur Ausbildung der oleophilen Bereiche sticht man die Oberfläche mit einem eine Vielzahl von · Nadeln enthaltenden Werkzeug an, schleift die Aufwurfkanten an den resultierenden Einstichkratern ab und füllt die Löcher in der Oberfläche mit einem gummiartigen Material, wie bereits beschrieben. ■
Insbesondere aus der Gravur- und Photogravurtechnik sowie aus \ dem allgemeinen Maschinenbau sind weitere geeignete Herstellungsverfahren bekannt.
In der vorgehenden Beschreibung sind verschiedene Walzen und Zylinder als miteinander in Berührung stehend bezeichnet. Bei genauer Prüfung ergibt sich jedoch, daß sie einander selten berühren, da sie fast immer durch eine Schicht bzw. einen Film aus Druckfarbe, Wasser oder einer Farbe-Wasser-Mischung getrennt sind. Der Ausdruck "Berührung" soll also unter Berücksichtigung dieses ümstands ausdrücken, daß eine Walze auf einer anderen Walze bzw. einem Zylinder aufliegt.
Die Fig. 15 zeigt schaubildlich eine weitere Modifikation, mit der eine vorhandene Druckpresse zum Einsatz der Wasser-Farb-Mischung nach der vorliegenden Erfindung umgerüstet -wurde. Dabei liegt an einem herkömmlichen lithographischen Plattenzylinder 180 eine herkömmliche Auftragwalze 181 an, auf der eine Förderwalze 183 abrollt, die teilweise durch eine Wasser-Farb-Mischung 184 in einer Wanne 186 läuft. In dieser Serie von drei Walzen ist die mittlere bzw. Zwischenwalze mit einer Oberfläche
ausgeführt, die vermischte hydrophile und oleophile Bereiche enthält. Dieser Ersatz einer Zwischenwalze durch eine neuartige Walze nach der vorliegenden Erfindung in einer Art einer herkömmlichen Druckpresse ergibt minimale Umrüstungskosten. Auch in diesem Fall können sämtliche drei Walzen 181, 182 und 183 mit Oberflächen mit vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen ausgeführt sein. ,-
Es ist einzusehen, daß die erfindungsgemäßen Förderwalzen mit vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen (mit oder ohne PTFE-Bereichen) für das Auftragen einer Mischung aus Druckfarbe und Wasser von erheblichem Nutzen sind, daß eine solche Walze aber auch mit Vorteil in herkömmlichen lithographischen Druckpressen mit separaten Färb- und Wasserauftragssystemen eingesetzt werden können. Die vermischten Bereiche ergeben ein Mittel, um die Menge der von der Förderwalze aufgenommenen Flüssigkeit zu regulieren und tragen dazu bei, die Flüssigkeitsschicht gleichmäßig zu halten und den Wassermangel an den Walzenenden auszugleichen.
Das Walzenbündel ("cluster of rollers") wird in der Industrie auch oft als "Verteilungswalzen" bezeichnet, und zwar zum Auftragen sowohl von Wasser als auch von Druckfarbe.
Beim Buchdruck, Anilindruck und anderen nichtlithographischen Drucksystemen lassen sich die Prinzipien der Verwendung unterschiedlicher Oberflächen auf einer einzigen Walze (beispielsweise Stahl und TFE) anstelle einer üblichen Aniloxwalze ausnutzen, bei der die zu übertragende Druckfarbenmenge mit mechanischen Mitteln verringert wird.
Die Fig. 16 zeigt eine modifizierte Form der Erfindung mit zwei Auftragwalzen, wobei die stromaufwärtige Walze mehr Wasser als Druckfarbe und die stromabwärtige Auftragwalze mehr Druck-
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farbe als Wasser aufträgt. Mit einem solchen Hintereinanderschalten kann man eine äußerst gute Druckqualität erreichen. Dabei enthält eine Wanne 190 eine gründlich durchmischte Mischung 191 aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis und in die Mischung sind die Auftragwalzen 192, 193 eingetaucht, die einander so berühren, daß sie für die jeweils andere als Abquetschwalze wirken. Die Oberflächen diser beiden Förderwalzen 192, 193 sind jedoch unterschiedlich ausgeführt: Die Oberfläche der Walze 192 enthält hauptsächlich hydrophile, die der Walze 193 hauptsächlich oleophile Bereiche. Derzeit sieht man die Walzen bevorzugt so vor, daß die Walze 192 etwa 80 % Wasser und 20 % Farbe aufnimmt und diese auf eine Auftragwalze 194 überträgt, die ihrerseits auf einem lithographischen Plattenzylinder 196 abrollt. Diese Prozentzahlen sind nur beispielhaft; sie ändern sich je nach der Oberflächenbeschaffenheit des Papiers, der Zusammensetzung der Druckfarbe, der Feuchtigkeit des Papiers, dem Druck zwischen den Walzen und Zylinder und anderen Einflußgrößen.
Derzeit bevorzugt sind auf der Oberfläche der Förderwalze 193 die hydrophilen und oleophilen Bereiche vermischt angeordnet, so daß sie etwa 20 % Wasser und 80 % Druckfarbe aufnimmt; auch hier sind diese Prozentzahlen beispielhaft und ändern sich mit vielen Einflußfaktoren - beispielsweise den Wasser- und Druckfarbenanteilen, die die Förderwalze 192 aufnimmt. Wasser und Druckfarbe werden auf eine leerlaufende Zwischenrolle 197 übertragen, die sie ihrerseits auf eine Auftragwalze 198 überträgt, die dann das Wasser und die Druckfarbe auf den Plattenzylinder 196 überträgt. Das stromaufwärtige Befeuchten des Plattenzylinders ergibt eine präzisere Wasseraufnahme in den nicht bildbildenden Bereichen auf dem Plattenzylinder. Die stromabwärtige Walze bewirkt eine präzisere Aufnahme der Druckfarbe in den
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oleophilen Bildbereichen, da die befeuchteten Bereiche die Druckfarbe präziser abstoßen.
Den Auftragwalzen 194, 195 ist je eine (nicht gezeigte) Schwingwalze zugeordnet, um Wasser und Druckfarbe gleichmäßiger zu verteilen. Die Förderwalzen 192, 193 können zu den Enden hin mit höherer Konzentration der hydrophilen Bereiche ausgeführt sein. Falls erwünscht, kann man auch die Auftragwalzen 194, 198 so behandeln, daß zu den Enden hin die Konzentration der hydrophilen Bereiche zunimmt.
Die Fig. 17 zeigt das Auftragen der Druckfarbe auf einen Buchdruck-Plattenzylinder, auf dem das zu druckende Bild im Relief vorliegt.Dabei enthält die Wanne die Druckfarbe 102, aber kein Wasser. Durch die Druckfarbe läuft die Auftragwalze 104, die mit eienr Walze 103 abgequetscht wird. Die Druckfarbe wird auf einen Relief-Buchdruckzylinder 10 7 übertragen.
Die aufgenommene Menge Druckfarbe .wird reguliert, indem man die Oberfläche der Abquetschwalze 103 und der Auftragwalze 104 mit nur einem bestimmten prozentualen Anteil einer Farbaufnahmekapazität ausführt. Vermischte Bereiche aus Gummi und PTFE oder Kupfer und PTFE regulieren die aufgenommene Menge. Derzeit werden die Oberfläche der Walze 104 bevorzugt aus Gummi mit PTFE-Punkten ausgeführt. Diese nichtoleophilen Bereiche regulieren somit die Druckfarbenmenge, die auf den Buchdruck-Plattenzylinder 10 7 übertragen wird. Die Flüssigkeit in der Wanne 101 kann auch eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf Ölbasis zum Auftragen auf einen lithographischen Plattenzylinder sein.
Wie die Fig. 14, 16 und 17 zeigen, bewirkt die Drehung der teilweise in die Wasser-Farbe-Mischung eingetauchten Walzen (Ungleichgewicht) ein Ansteigen der Flüssigkeit im Bereich des
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Einzugspalts, da sie auf der Oberfläche derartiger Walzen haftet. Der Einzugspalt sollte nahe an der statischen Standhöhe der Flüssigkeit in der Wanne liegen, damit durch die Drehung der Walzen der Raum zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und dem Einzugspalt gefüllt wird. Der Einzugspalt kann auch unter dem Flüssigkeitsspiegel liegen. Liegt er zu weit über dem statischen Spiegel, bildet sich entlang der unterkante des Spalts ein Auspreßwulst. Dieser Wulst ist häufig ungleichmäßig, so daß entlang des Spalts ungleichmäßige Flüssigkeitsmengen vorliegen und ebenso ungleichmäßig übertragen werden.
Das Volumen der Flüssigkeitsmischung, das die Walzen transportieren, läßt sich mit der statischen Standhöhe der Flüssigkeit bezüglich der Spaltlinie einstellen, da die Mischung an einer nur flach in sie getauchten Walze weniger stark haftet.
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Claims (47)

5624 Stow Canyon Road, Goleta, California 93017, V. St. A. Patentansprüche
1. Verfahren zum Auftragen von Druckfarbe und Wasser auf lithographische Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser und die Druckfarbe in etwa den für ein separates Auftragen des Wassers und der Druckfarbe erforderlichen Anteilen mischt und die Mischung als einzige Flüssigkeit auf die Oberfläche einer lithographischen Druckplatte aufträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser, Druckfarbe und Konzentrat zu einer einzigen Flüssigkeit aus feinverteilter Druckfarbe und Wasser mischt und die Flüssigkeit kontinuierlich auf die Oberfläche der lithographischen Druckplatte aufträgt,und daß man der Mischung weiterhin Druckfarbe, Wasser und Konzentrat zuführt, um die von der lithographischen Platte aufgenommene Menge zu ersetzen, und die Zu-
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fuhr der Druckfarbe, des Wasser und des Konzentrats zur Mischung so regelt, daß ein vorbestimmtes Verhältnis der Druckfarbe, des Wassers und des Konzentrats beibehalten bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung als dünne Schicht bzw. Film auf eine lithographische Platte aufträgt und die Dichte des Films entsprechend einer Bewertung mittels photoelektrischer Abtastung der Druckfarbe steuert.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Regeln den pH-Wert der Mischung stetig ermittelt und die Konzentratzufuhr zur Mischung auf einen vorbestimmten pH-Wert regelt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Regeln das Verhältnis von Druckfarbe und Wasser stetig ermittelt und die Zufuhr mindestens der Druckfarbe oder des Wassers so steuert, daß ein vorbestimmtes Verhältnis Druckfarbe-
*i Wasser erhalten bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Viskosität der Mischung kontinuerlich ermittelt und die Mischung rührt, um eine vorbestimmte Viskosität zu erhalten.
7. Anordnung zum Auftragen von Druckfarbe und Wasser auf lithographische Druckplatten, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, in der Wasser und Druckfarbe angenähert in den zum separaten Auftragen von Wasser und Druckfarbe auf einen Plattenzylinder erforderlichen Anteilen gemischt werden, und durch eine Einrichtung, die die Mischung auf eine lithographische Plattenoberfläche als einzige Flüssigkeit aufträgt.
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8. Anordnung nach Anspruch 7 zur kontinuierlichen Zufuhr einer Wasser-Druckfarbe-Mischung zu einer lithographischen Druckmaschine während eines Durchlaufdruckvorgangs, gekennzeichnet durch einen Behälter für eine Mischung mit Mitteln zur Zufuhr der Druckfarbe und Mitteln zur Zufuhr von Wasser, durch eine Einrichtung zum Steuern der DruckfarbenStrömung zum Behälter, einer Einrichtung zum Steuern der Wasserströmung zum Behälter, einer Einrichtung zum Bestimmen des Wassergehalts der Mischung und eine an mindestens die Druckfarben- oder die Wasser-Strömungssteuereinrichtung angeschlossene und von der Fühleinrichtung gesteuerte Einrichtung, um in der Mischung ein vorbestimmtes Wasser-Druckfarbe-Verhältnis aufrechtzuerhalten.
9. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Rührelemente in den Behältern, eine an die Rührelemente angeschlossene Kraftquelle, die sie antreibt, und einen Viskositätsfühler, der in dem Behälter angeordnet und an die Kraftquelle angeschlossen ist, um die Rührelemente zu erregen und so eine vorbestimmte Viskosität der Mischung beizubehalten.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pegelfühler im Behälter angeordnet und ein Regler an den Fühler und an die Stellelemente für die Wasser- und Druckfarbenströmung angeschlossen ist, um in dem Behälter eine vorbestimmte Standhöhe der Mischung beizubehalten und so einen gleichmäßigeren Auftrag der Mischung auf die lithographische Platte zu unterstützen.
11. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zufuhr eines lithographischen Konzentrats zum Behälter, eine Einrichtung zum Steuern der Konzentratströmung und eine Einrichtung, die den pH-Wert der Druckfarbe-Wasser-Konzentrat-Mischung ermittelt und an die Strömungssteuereinrichtung
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angeschlossen ist, um in der Mischung einen vorbestimmten pH-Wert beizubehalten.
12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufbringen der Mischung auf die Oberfläche einer lithographischen Druckplatte eine teilweise in den Behälter eingetauchte Förderwalze und eine von dieser beabstandeten Auftragswalze aufweist, die zwischen sich eine Druckfarbe-Wasser-Schicht ausbilden und die lithographische Platte rollend berühren, um die Mischung auf deren Oberfläche abzulagern.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umläuft und von der Förderwalze um die Schichtdicke beabstandet liegt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die Dichte, der Druckfarbe-Wasser-Schicht zu ermitteln, einen an die Förderwalze angeschlossenen Motor veränderbarer Geschwindigkeit und einen Motorregler, der an den Dichtfühler angeschlossen ist und die Förderwalze so dreht, daß eine Schicht vorbestimmter Dichte entsteht.
15. Lithographische Oberfläche für Druckplatten, gekennzeichnet durch eine elastisch nachgiebige gummiartige Basis, die oleophil ist und eine glatte Oberfläche hat, und durch eine lichtempfindliche Schicht auf der gummiartigen Basis mit gehärteten hydrophilen Bereichen und ausgewaschenen Bereichen,in denen die gummiartige Basis offenliegt, wobei die Bereiche mit der gehärteten Beschichtung und die ausgewaschenen Bereiche das Druckbild ausmachen und die Druckfarbe an der gummiartigen Basis und Wasser an den gehärteten BeSchichtungsbereichen haften.
16. Lithographisches Druckverfahren unter Benutzung einer glatten gummiartigen Basis, die elastisch nachgiebig und oleo-
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phil ist, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Basis eine Schicht aus lichtempfindlichem Material ausbildet, die hydrophil und oleophob ist, die Beschichtung mit einem zu druckenden Bild belichtet, um Teile der Beschichtung zu härten, die nichtgehärteten Teile der Beschichtung auswäscht, um die gummiartige Basis freizulegen, Wasser und Druckfarbe auf ölbasis auf die zusammengesetzte Oberfläche aufträgt, so daß Wasser auf der gehärteten Beschichtung und Druckfarbe auf der freigelegten Basis haften, und genug Druck auf das zu bedruckende Material aufbringt, daß die gehärteten Beschichtungsteile in die gummiartige Basis eingedrückt und die die Druckfarbe tragenden gummiartigen Flächenteile zu dem zu bedruckenden Material gebracht werden, so daß Druckfarbe von der gummiartigen Basis auf das zu bedruckende Material übertragen wird.
17. Verfahren zum Umrüsten herkömmlicher Druckpressen mit einem Plattenzylinder und einem Gummizylinder auf doppelseitiges Drukken, dadurch gekennzeichnet, daß man auf dem Gummizylinder ein Druckbild ausbildet, das der Rückseite der vom Plattenzylinder zu bedruckenden Seite entspricht, dem Druckbild auf dem Gummizylinder Druckfarbe zuführt und dann eine Bahn des zu bedruckenden Materials zwischen den beiden Zylindern hindurchführt, während sie gemeinsam gegeneinander drehen.
18. Rotationsdruckpresse zum gleichzeitigen Bedrucken beider Seiten einer zu bedruckenden Materialbahn, gekennzeichnet durch ein Paar Zylinder, die in scheinbarer Umfangsberührung stehen, ein auf einem Zylinder angeordnetes Vorderseiten-Druckbild und ein auf dem anderen Zylinder angeordnetes Rückseitendruckbild, durch eine Einrichtung, um den Bildern Druckfarbe zuzuführen, und eine Einrichtung,um die Zylinder gegeneinander mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen, so daß das zu bedruckende flache Material zwischen ihnen hindurchläuft und dabei auf beiden Seiten gleichzeitig bedruckt wird.
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19. Druckpresse nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch mehr als zwei Zylinder, die in scheinbarer Umfangsberührung mit dem jeweils vorgehenden Zylinder stehen und in Gegenrichtung zu diesem drehen, so daß das zu bedruckende Material zwischen den hinzugefügten und dem vorgehenden Zylinder gelegt und auf beiden Seiten gleichzeitig bedruckt werden kann.
20. Walze, mit der sich mindestens Wasser oder eine Druckfarbe auf ölbasis auf eine Druckplatte übertragen läßt, gekennzeichnet durch eine Oberfläche mit vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen.
21. Walze nach Anspruch 20 zur Verwendung in einer Druckmaschine mit einem Plattenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze in den hydrophilen Bereichen Wasser und in den oleophilen Bereichen Druckfarbe zur Übertragung auf den Plattenzylinder festhält.
22. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen und die oelophilen Bereiche zu allgemein parallel verlaufenden Linien ausgebildet sind.
23. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Flächenarten in Form einer Vielzahl von Punkten vorliegt.
24. Walze, nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die hydrophilen Bereiche oder die oleophilen -Bereiche in Form von Punkten und die jeweils anderen als Hintergrund vorliegen.
25. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Flächenarten in Form einer Vielzahl von Rechteckeelementen vorliegt.
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26.Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der hydrophilen Bereiche im Verhältnis zu den oleophilen Bereichen an den Walzenenden größer ist, um den normalerweise auftretenden Wassermangel an den Walzenenden auszugleichen.
27. Walze nach Anspruch 21, dadurch 'gekennzeichnet, daß die oleophilen Bereiche aus einem gummiartigen Material bestehen.
28. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen Flächen aus Chrom und die oleophilen Bereiche aus Kupfer gebildet sind.
29. Walze nach Anspruch 21 zur Verwendung in einer Druckanlage mit einem Plattenzylinder und einer Wanne mit einer Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze zwischen der Wanne und dem Plattenzylinder angeordnet ist, um Wasser und Druckfarbe auf den Plattenzylinder aufzutragen, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Mischung aus Druckfarbe und Wasser auf die Walze überträgt, wobei die Druckfarbe und das Wasser auf den Plattenzylinder in gewählten Verhältnissen des Wassers zur Druckfarbe abhängig von der relativen Größe der hydrophilen zur oleophilen Fläche übertragen werden.
30. Walze nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Walze um eine Auftragwalze handelt, -die Wasser und Druckfarbe auf den Plattenzylinder aufträgt.
31. Walze nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Walze um eine Förderwalze handelt, die Wasser und Druckfarbe aus der Wanne aufnimmt.
32. Walze nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
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bei der Walze um eine Schwingwalze handelt, die in Berührung mit einer Auftragswalze besteht..
33. Walze nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Walzen in Form einer mit dem Plattenzylinder in Berührung stehenden Auftragwalze und einer mit der Auftragwalze in Berührung stehenden Förderwalze1 vorliegen und die Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf die Förderwalze aufgetragen wird, wobei beide Walzen eine Oberfläche aus vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen aufweisen.
34. Walze nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Walzen vorliegen, und zwar eine Auftragwalze in Berührung mit dem Plattenzylinder, eine Förderwalze sowie eine Zwischenwalze zwischen der Förderwalze und der Auftragwalze, wobei mindestens die Zwischenwalze eine Oberfläche aus vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen aufweist.
35. Verfahren zum Regeln der relativen Wasser- und Druckfarbenanteile, die von einer Auftragsrolle transportiert werden, die eine Oberfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächen in fester Anzahl ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck einer Abquetschwalze auf der Auftragswalze ändert.
36. Anordnung für eine lithographische Druckpresse, gekennzeichnet durch eine Vorratswanne, die eine abgestimmte Mischung aus Wasser und einer Druckfarbe auf Ölbasis enthält, durch eine Abquetschwalze, die auf der Förderwalze abrollt, um die Menge der Mischung aus Wasser und Druckfarbe zu begrenzen, die die Förderwalze fördert.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalze eine Oberfläche aus vermischten hydrophilen und
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oleophilen Bereichen aufweist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, gekennzeichnet durch Mittel zum Einstellen des Drucks zwischen der Abquetsch- und der Förderwalze.
39. Verfahren zum Regeln der Wasser- und Druckfarbeninenge, die aus einer eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe enthaltenden Vorratswanne auf eine Druckplatte übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Förderrolle mindestens teilweise in die Mischung taucht und die Walzenoberfläche zu hydrophilen, oleophilen und hydrooleophoben Bereichen aufteilt, so daß die von der Förderwalze aus der Wanne aufgenommene Wassermenge eine Funktion der Größe der hydrophilen Fläche, die von der Förderwalze aus der Wanne aufgenommene Druckfarbenmenge eine Funktion der Größe der oleophilen Fläche und die insgesamt aufgenommene Menge des Wassers und der Druckfarbe pro Walzenumdrehung eine Funktion der Größe der hydro- und oleophoben Fläche im Verhältnis zu den anderen beiden Flächeninhalten ist.
40. Verfahren zum Regeln des Anteils der Druckfarbe auf ölbasis und des Wassers, die aus einer eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe enthaltenen Wanne auf eine Druckplatte überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil einer Förderwalze in die Mischung in der Wanne taucht und die der hydrophilen und der oleophilen Bereiche auf der Walzenoberfläche aufteilt, so daß die von der Walze aufgenommene Wassermenge eine Funktion der hydrophilen Flächengröße und die von der Walze aufgenommene Menge der Druckfarbe auf tflbasis eine Funktion der oleophilen Flächengröße ist.
41. Vorrichtung zur Verwendung mit einem in einer Richtung drehbaren lithographischen Plattenzylinder, gekennzeichnet durch
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ein Paar Auftragwalzen, die am Plattenzylinder anliegen, wobei bezüglich der Drehrichtung des Plattenzylinders die eine stromaufwärts und die andere stromabwärts liegt, durch eine Förderwalze für die stromaufwärtige Auftragwalze, wobei diese Förderwalze eine Oberfläche aus vermischten hydrophilen und oleophilen Bereichen aufweist und die hydrophilen Bereiche größer als die oleophilen Bereiche sind'/" und durch eine Einrichtung, um eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis auf die Förderwalzen aufzutragen.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderrollen aufeinander abrollen, um einen Überschuß der Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis gegenseitig voneinander abzuquetschen.
43. Vorrichtung zum Auftragen von Druckfarbe auf eine Buchdruckplatte, gekennzeichnet durch eine Auftragwalze mit einer Oberfläche aus vermischten farbanziehenden und farbabstoßenden Bereichen, eine auf der Auftragwalze abrollende Förderwalze mit einer Oberfläche aus vermischten farbanziehenden und farbabstoßenden Bereichen, in vorgewählten relativen Anteilen der Gesamtfläche, und durch Mittel, um Druckfarbe auf die Förderwalze aufzubringen.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr die Druckfarbe auf die Oberfläche der Auftragwalze vor der Berührung mit der Förderwalze aufgetragen wird und die Förderwalze einen Überschuß der Druckfarbe abquetscht.
45. Verfahren zum Dosieren und Regeln der Wasser- und Druckfarbenmengen, die aus einer Vorratswanne, die eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe enthält, auf eine Druckplatte übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Förder-
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walze oder eine Auftragwalze in die Mischung taucht, wobei die Förder- mit der Auftragwalze in Abrollberührung steht und zwischen beiden ein Einziehspalt vorliegt, daß man den Abstand zwischen dem Spalt und dem Spiegel der Mischung in der Vorratswanne regelt und das Verhältnis der Mengen des Wasser und der Druckfarbe, die die Auftragwalze auf die Druckplatte überträgt, durch Steuern des Berührungsdrucks zwischen der Förder- und der Auftragwalze regelt.
46. Verfahren zum Regeln des Druckfarbenvolumens, das aus einem Vorratsbehälter auf eine nichtlithographische Druckplatte übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil der Walze in die Druckfarbe in dem Vorratsbehälter taucht und die Oberfläche der Walze zu hydrooleophilen und hydrooleophoben Bereichen aufteilt, wodurch die von der Walze übertragene Druckfarbenmenge bestimmt wird durch den Anteil der hydrooleophilen Bereiche gegenüber den oleophilen Bereichen.
47. Verfahren zum Dosieren und Regeln der aus einer Vorratswanne, die eine Mischung aus Wasser und Druckfarbe auf ölbasis enthält, auf eine Druckplatte übertragenen Wasser- und Druckfarbenmenge, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Förderwalzen in die Mischung eintaucht, die aufeinander abrollen und zwischen sie einen Einziehspalt bilden, die Spiegelhöhe der Mischung bezüglich des Einziehspalts einstellt und das Mengeverhältnis des Wassers zur Druckfarbe in der Mischung, die mindestens eine der Walzen transportiert, durch Steuern des Kontaktdrucks zwischen den beiden Förderwalzen regelt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4142329A1 (de) * 1991-12-20 1993-06-24 Forschungsgesellschaft Fuer Dr Probedruckgeraet
DE102006024788A1 (de) * 2006-05-27 2007-11-29 Man Roland Druckmaschinen Ag Druckmaschine

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