DE2952673C2 - Nachzerstäubungsventil für eine Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Nachzerstäubungsventil für eine VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachzerstäubungsventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges, bekanntes Nachzerstäubungsventil (US-PS 40 58 102) weist eine in den Ansaugkrümmer
einmündende Hülse auf, zu der sich quer ein napfförmiger Boden erstreckt, der in den Ansaugkrümmer
hinein- und hei ausbeweglich ist und mit dem benachbarten Rand der Hülse einen veränderlichen
Ringspalt bildet. Treibstoff-Luft-Gemisch, das durch die Hülse strömt, wird über dem Boden umgelenkt und
durch den Ringspalt in den Ansaugkrümmer geleitet, wobei mitgeführte, große Treibstofftröpfchen ausgetragen
werden und sich im napfförmigen Boden sammeln. Dieser Treibstoff wird in einem späteren Betriebszustand,
in dem überwiegend mageres Gemisch vorherrscht, von diesem zum Verdunsten gebracht und den
Motorzylindern zugeführt. Durch dieses Ventil soll ein Niederschlag von Treibstofftröpfchen im Ansaugkrümmer
verhindert werden.
Dieses bekannte Ventil wird allerdings den wechselnden
Betriebszuständen eines Motors nur verhältnismäßig wenig gerecht; insbesondere ist es möglich, daß bei
langer dauerndem Betrieb mit fettem Gemisch der napfförmige Boden überläuft, da zu große Treibstofftröpfchen
nicht etwa unmittelbar nachzerstäubt und den
ίο Motorzylindern zugeführt werden, sondern vielmehr
nur zum Anreichern eines Treibstoffsumpfes führen, welcher selbst bei ordnungsgemäßer Verdunstung dazu
führt, das im dann vorliegenden Betriebszustand erforderliche, magere Gemisch zu überfetten. Selbst
wenn das bekannte Ventil den Niederschlag von Treibstoff im Ansaugkrümmer verhindert, sorgt es doch
dafür, daß in bestimmten Motor-Betriebszuständen an den Motorzylindern ein Gemisch mit einer anderen
Zusammensetzung eintrifft, als sie gerade durch die Vergasereinstellung beschaffen sein soll. Somit entstehen
Betriebszustände, in weichen wegen untauglicher Gemischzusammensetzung Abgase mit höheren Schadstoffemissionen
erzeugt werden, als sie wünschenswert sind.
Es ist ferner bekannt (FR-OS 23 72 969), die Zweigleitungen des Ansaugkrümmers durch einen
Siebeinsatz ständig zu versperren, der aus zwei ineinandergeschobenen Sieben gebildet ist. Der Durchlaßquerschnitt
der Siebe muß aber so bemessen sein, daß der bei Vollast des Motors erhebliche Luft-Treibstoff-Gemischdurchsatz
nicht behindert wird, so daß bei Motorleerlauf Treibstofftröpfchen, die sich an den
Siebwänden niederschlagen, nicht durch nachströmendes Gemisch durch die Siebmaschen gedrängt und beim
Ausblasen nachzerstäubt werden, weil hierzu die Luftgeschwindigkeit viel zu gering ist. Es wird sich
vielmehr nach längerem Leerlaufbetrieb ein Treibstoffvorhang über den größten Teil der Siebfläche absetzen,
welcher dann bei plötzlichem Vollastbetrieb durch die Siebmaschen gepreßt wird. Auch in diesem Falle
entstehen Betriebszustände, in welchen das bei den Motorzylindern ankommende Gemisch in seiner Zusammensetzung
nicht mit jener übereinstimmt, die zu diesem Zeitpunkt dann gerade durch die Vergasereinstellung
angestrebt ist. Es treten mithin die gleichen Nachteile auf wie bei dem eingangs genannten,
bekannten Nachzerstäubungsventil.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
. Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Nachzerstäubungsventil zu finden, das eine möglichst vollständige
Zerstäubung des angesaugten Kraftstoffs und einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch insbesondere in
Leerlaufstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist die veränderliche Durchlaßfläche von einem Siebsatz abgedeckt, der von einem mit
Schlitzen versehenen Käfig umgeben ist; hierbei wird entsprechend dem Treibstoffbedarf des Motors eine
mehr oder weniger große Siebfläche freigegeben, so daß stets eine hinlänglich hohe Strömungsgeschwindigkeit
an den Siebmaschen auftritt, um das Ansammeln eines Treibstoffvorhanges am Inneren des Siebes zu
vermeiden. Dies gilt auch f.r den Leerlaufbetrieb, wozu
die Schlitze des Käfigs um kleine Ausschnitte verlängert sind, so daß auch in diesem Fall die für die
Nachzerstäubung erforderliche Strömungsgeschwindigkeit des Gemischs aufrechterhalten bleibt. Ferner hat
sich herausgestellt daß durch Verwendung eines grobmaschigen Siebes auf der Innenseite und eines
feinmaschigen Siebes auf der Außenseite des Siebsatzes stets eine zuverlässige Zerstäubung erreicht wird.
Durch das erfindungsgemäße Nachzerstäubungsventil wird somit erreicht daß aus dem Vergaser
austretender, nicht hinlänglich fein zerstäubter Treibstoff
praktisch augenblicklich derart nachzerstäubt wird, daß er sich nicht mehr im Ansaugkrümmer niederschlägt; es gelangt somit bei den Motorzyiindern in )0
jedem Betriebszustand ein Gemisch mit genau jener Zusammensetzung an, wie es durch die jeweilige
Vergasereinstellung vorgegeben ist Hieraus ergibt sich ein besonders hoher Treibstoffwirkungsgrad des Motors,
da das Gemisch bei allen Zylindern die gleiche Zusammensetzung aufweist; ferner kann die Verbrennung
durch Einregulieren der Gemischzusammensetzung optimiert werden, so daß die Schadstoffanteile in
den Motorabgasen besonders gering gehalten werden können.
Im Gegensatz zu vielen anderen, aus der Technik bekannten Einrichtungen verwendet die Erfindung nicht
die Wärmezufuhr zum raschen Verdampfen ausgefallenen Treibstoffes; es wird somit jede Aufheizung des
Gemisches vermieden, wodurch nicht nur der volumetrische Wirkungsgrad des Motors erhöht wird, sondern
vielmehr auch die Höchsttemperatur bei der Verbrennung etwas verringert wird, so daß die Entstehung von
Stickoxiden ebenfalls so gering wie möglich gehalten wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Anspruch 2 betrifft die Weiterbildung der Führungslager
des Siebsatzes, wobei durch die Verwendung von Buchsenlagern zwischen Hülse und Innenoberfläche
des Siebsatzes ein Abstand geschaffen wird, welcher die Strömungsführung des Gemischs im Hinblick auf
noch bessere Nachzerstäubung begünstigt.
Aus den Zeichnungen ergeben sich verschiedene Merkmale und Vorteile der Erfindung im Zusammenhang
mit der Beschreibung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Motors und eines Ansaugkrümmers, der mit dem selbsttätigen veränderlichen
Zerstäuberventil nach der Erfindung ausgerüstet ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Zerstäuberventils und dessen Haltestück mit der damit verbundenen Vorspannvorrichtung
für das Ventil,
F i g. 3 einen senkrechten Mittelschnitt durch den Ansaugkrümmer, das Zerstäuberventil und das Haltestück,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch das Zerstäuberventil nach der Linie 5-5 der F i g. 2,
Fig.5 einen senkrechten Teilschnitt du"ch die
bewegliche Siebeinheit und die zugehörige, feststehende Hülse, der verschiedene Arbeitsstellungen dieser
Teile zueinander veranschaulicht und
F i g. 6 einen Teilschnitt ähnlich F i g. 5, der den Ventilsiebsatz etwa vollständig geschlossen im Bezug
auf die Hülse wiedergibt.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben Teile. Bezugnehmend auf Fig. 1 weist
ein Motor 20 wie z. B. ein üblicher Sechszylinder-Automotor einen Ansaugkrümmer 21 auf, um ein geeignetes
Kraftstoffluftgemisch den Motorzylindern paarweise durch die Mitte und die gegenüberliegenden Enden 22
und 23 des Ansaugkrümmers zuzuführen. Zwar ist ein Sechszylinderreihenmotor dargestellt, aber die Erfindung
kann bei allen Motor.ypen angewandt werden.
Den üblichen Luftfilter 24 und Fallstrom-Vergaser 25
zeigt Fig. 1, ebenso ein Montage- oder Haltestück 26,
welches sich befindet zwischen der Unterseite des Vergasers und der Oberseite einer bearbeiteten
Konsole 27 auf dem Ansaugkrümmer 21, auf dem der Vergaser gewöhnlich montiert wird. Ein selbsttätiges
veränderliches Zerstäuberventil 28, das auf dem Haltestück 27 sitzt zeigt F i g. 1 ebenfalls.
Wie .aus den anderen Figuren der Zeichnungen
hervorgeht weist das selbsttätige Zerstäuberventil 28 eine feststehende zylindrische Hülse 29 auf, die so in
einer öffnung 30 des Haltestücks 26 befestigt ist, daß sie sich koaxial zur Eintrittsöffnung des Vergasers und
senkrecht zur Längsachse des Ansaugkrümmers 21 befindet Die Hülse 29 ist nicht perforiert und ragt gut in
das Innere des Ansaugkrümmers unter dessen Konsole 27. Die Hülse 29 hat einen Doppelzweck, da sie als
Führung für einen sie umgebenden, beweglichen Siebsatz 31 des Zerstäuberventils 28 und als Vorhang
oder Sperrelement dient das den Grad der Siebfreilegung in dem Siebsatz 31 reguliert und daher den Grad
der Ventilöffnung, während der Motor läuft.
Der axial bewegliche Siebsatz 31 weist einen äußeren zylindrischen becherartigen Käfig 32 mit einem
geschlossenen Boden 41 und einer Vielzahl von gleich weit voneinander entfernten länglichen Schlitzen 34 am
Umfang auf, zwischen denen sich parallele längliche Stäbe 35 befinden, die verhindern, daß die Siebelemente
in dem Käfig 32 durch Unterdruck in den Ansaugkrümmer gesaugt werden. In dem starren Käfig 32 ist ein
Paar konzentrischer zylindrischer gleichlanger Siebe 36 und 37, wobei das äußerste Sieb 36 fest an der Innenseite
der Stäbe 35 liegt. Die beiden Siebe erstrecken sich axial vom Boden 41 zu einem Punkt über der Oberseite des
Schlitzes 34, so daß die Siebe die Schlitze 34 vollkommen bedecken. Wie am besten aus Fig.5 zu
ersehen ist, sind die oberen Enden der beiden Siebe in geeigneter Weise an einem oberen Hülsen-Lager 39 des
Käfigs 32 befestigt. Dieses Lager wird später erläutert. Die gesamte Siebfläche, die durch die Schlitze 34
freigelegt wird, ist mindestens gleich der Fläche der Haupteinlaßöffnung 38 an der Oberseite des Ansaugkrümmers
21, in welchen sich das Zerstäuberventil befindet. Vorzugsweise ist die gesamte durch die
Schlitze 34 freigelegte Siebfläche größer als der Querschnitt der öffnung 38. Das äußere Sieb 36 ist ein
feinmaschiges Sieb aus rostfreiem Stahl mit einer Maschenweite von 0,149 bis 0,062 mm, vorzugsweise
von 0,125 mm (100 bis 250 mesh, vorzugsweise 120 mesh). Die zylindrische Wandung des äußeren
Siebes 36 liegt eng an den Stäben 35 des starren Käfigs 32 an. Das innere Sieb 37 hat größere Maschen mit einer
Weite von 0,595 bis 0,260 mm, vorzugsweise 0,354 mm (30 bis 60 mesh, vorzugsweise 45 mesh). Es besteht aus
rostfreiem Stahl. Die zylindrische Wand des Innensiebs liegt dicht an dem äußeren Sieb 36 ohne Zwischenraum
zwischen den beiden Sieben an. Versuche haben ergeben, daß jede andere Siebanordnung nicht in vollem
Umfang die gewünschte Wirkung der vollständigen Zerstäubung des Kraftstoffgemisches erzielt. Wenn das
größere Sieb außen in dem Satz angeordnet wird, so wird das gewünschte Ergebnis nicht erreicht noch erhält
man es, wenn ein Zwischenraum zwischen den beiden Sieben besteht oder wenn nur ein Sieb in dem Käfig 32
verwendet wird oder wenn drei oder mehr konzentrische Siebe verwendet werden. Die beschriebene
Anordnung des Siebes 36 und 37 ist ganz entscheidend für das Erreichen der gewünschten vollständigen
Zerstäubung der Kraftstoffüllung und das restlose Vermeiden von unzerteilten Tropfen flüssigen Kraftstoffes
in dem Ansaugkrümmer 21. Es ist zu beachten, daß die gewünschten Ergebnisse nicht dadurch erreicht
werden können, daß ein oder mehrere Siebe über der öffnung 38 des Ansaugkrümmers angeordnet werden
und es wesentlich ist, daß der bewegliche Siebsatz sich in dem Ansaugkrümmer 21 befindet und infolge seiner
zylindrischen Form die zerstäubte Füllung in alle Richtungen lenken kann, so daß alle Zylinder des
Motors gleichmäßig mit der zerstäubten Füllung durch die Krümmerenden 22 und 23 versorgt werden können.
Oben über den beiden Sieben 36 und 37 hat der starre Käfig 32 das zuvor erwähnte verhältnismäßig kurze
hülsenförmige Lager 39, das in der öffnung befestigt ist und den Siebsatz weich auf der festen Hülse 29 führt und
ständig den notwendigen radialen Abstand der Siebe von der vorstehenden Hülse 29 gewährleistet. Für den
Betrieb der Vorrichtung ist der radiale Zwischen- oder »Springraum« für die Kraftstoffüllung zwischen der
Hülse 29 \ind den Sieben notwendig und entscheidend.
Besteht er nicht, so wird eine vollständige Zerstäubung der Kraftstoffüllung nicht erreicht. Wenn die Kraftstofffüllung
am unteren Ende der Hülse 29 austritt und sich um 90° zur Achse der Hülse 29 dreht und radial in allen
Richtungen durch die freien Flächen der Siebe 37 und 36 strömt, gewinnt die Füllung Geschwindigkeit und
Antrieb in dem Zwischenraum, bevor sie auf die Siebe zur Zerstäubung auftrifft. Zur weiteren Führung des
Siebsatzes 31 während seiner Bewegung und um zu verhindern, daß die Kraftstoffüllung zurückströmt und
nach oben zwischen die Außenseite der festen Hülse 29 und den Sieben strömt, ist außen an der Hülse 29 oder
etwas über dem unteren Ende axial zu dem oberen hülsenförmigen Lager 39 ausgerichtet ein zweites
Buchsenlager 40 befestigt. Das Buchsenlager 40 hat Gleitkontakt mit dem inneren rostfreien Stahlsieb 37.
Unten an den die Siebe freilegenden Schlitzen 34 befinden sich verhältnismäßig sehr kleine Leerlauf-Ausschnitte
34' in dem starren Käfig 32, um einen einwandfreien Leerlauf zu ermöglichen, wenn sich der
Siebsatz in der zurückgezogenen Stellung befindet, die durch die strichpunktierte Linie A in F i g. 5 dargestellt
ist. Die Linie A in F i g. 5 bezeichnet die Stellung des unteren Endes der feststehenden Hülse 29 an dem
Siebsatz, wenn er sich in der Leerlaufstellung befindet. Die Linie A zeigt auch, daß die Leerlaufausschnitte 34'
in der Leerlaufstellung offen und nicht durch die feststehende Hülse 29 verdeckt sind. In einer zweiten
Stellung des unteren Endes der Hülse 29 zu dem beweglichen Siebsatz, die durch die strichpunktierte
Linie S in F i g. 5 "veranschaulicht wird, bedeckt die
Hülse 29 die Haupt-Schlitze 34 und die Leerlauf-Ausschnitte 34', wodurch die Kraftstoffüllung durch die
Hülse 29 fast völlig daran gehindert wird, in den Ansaugkrümmer einzudringen. Diese Stellung des
Zerstäuberventils ist auch gesondert in Fig.6 dargestellt,
welches die Stellung ist, die durch die Linie B in Fig.5 angedeutet ist Diese Stellung besteht nur
während der Motorverzögerung, die ein Unterdruckmaximum im Ansaugkrümmer 21 erzeugt Das Unterbrechen
der Kraftstoffüllung während der Verzögerung verhindert die Verschwendung von Kraftstoff, der dann
nicht zur Verbrennung oder Krafterzeugung benötigt wird, und verhindert auch das Ausstoßen von unzerteiltem
Kraftstoff, das während der Verzögerung in großem Maße in der gegenwärtig üblichen Praxis
erfolgt
Der axial bewegliche Siebsatz 31 kann gegen die feststehende Hülse 29 selbsttätig in jede Stellung
bewegt werden, die erforderlich ist, um den Bedarf des Motors an vollkommen zerstäubtem Kraftstoff zu
decken. Die selbsttätige Einstellbarkeit oder Bewegung des Siebsatzes ist stufenlos veränderbar. Wenn der
beschleunigende Motor mehr Kraftstoff fordert, so öffnet das Zerstäuberventil 28 derart, daß progressiv
größere Siebflächen durch die Schlitze 34 freigelegt
ίο werden und die feststehende Hülse 29 progressiv
geringere Teile der Schlitze abdeckt In jeder Stellung bewirken die beiden Siebe eine vollständige Zerstäubung
des Kraftstoffs.
Wenn die Kraftstoffüllung von der feststehenden Hülse 29 abwärtsströmt und auf den gewölbten Boden 41 des -Käfigs 32 trifft, lenkt der Boden die Füllung radial in alle Richtungen durch die Zerstäubersiebe ab und die Ladung wird bei ihrer Strömung um 901 Von der Achse der Hülse 29 umgelenkt, so daß sie im zerstäubten Zustand auf die Brennkammern gerichtet ist. Obwohl die Wölbung des Bodens 41 erwünscht ist, ist sie für das einwandfreie Arbeiten nicht unbedingt wesentlich. Wie bereits erwähnt wurde, wird das Zerstäuberventil 28 durch Federkraft in die Leerlaufstellung A gebracht, in der nur die Leerlauf-Ausschnitte 34' für die einströmende Füllung offen sind. Diese unter Federkraft stehende Vorrichtung 42 ermöglicht nicht nur, daß das Zerstäuberventil 28 selbsttätig allmählich im Inneren des Ansaugkrümmers 21 mit zunehmendem Bedarf des
Wenn die Kraftstoffüllung von der feststehenden Hülse 29 abwärtsströmt und auf den gewölbten Boden 41 des -Käfigs 32 trifft, lenkt der Boden die Füllung radial in alle Richtungen durch die Zerstäubersiebe ab und die Ladung wird bei ihrer Strömung um 901 Von der Achse der Hülse 29 umgelenkt, so daß sie im zerstäubten Zustand auf die Brennkammern gerichtet ist. Obwohl die Wölbung des Bodens 41 erwünscht ist, ist sie für das einwandfreie Arbeiten nicht unbedingt wesentlich. Wie bereits erwähnt wurde, wird das Zerstäuberventil 28 durch Federkraft in die Leerlaufstellung A gebracht, in der nur die Leerlauf-Ausschnitte 34' für die einströmende Füllung offen sind. Diese unter Federkraft stehende Vorrichtung 42 ermöglicht nicht nur, daß das Zerstäuberventil 28 selbsttätig allmählich im Inneren des Ansaugkrümmers 21 mit zunehmendem Bedarf des
Motors öffnet, sondern diese Vorrichtung ist auch so konstruiert, daß sie dem öffnen des Ventils während des
Leerlaufs oder des Langsamlaufs mehr Widerstand entgegensetzt als später beim Schnellauf, wo der
Motorbedarf steigt. Daher bietet die unter Federkraft
stehende Vorrichtung dem öffnen des Zerstäuberventils
geringen Widerstand. Die gewünschten Ergebnisse und die höchste Motorleistung könnte niemals mit einer
unter konstanter Federkraft stehendejVVbrrichtung erreicht werden.
Es wird angenommen, der. Motor,20 laufe leer. Dann treten folgende Verhältnisse iyL Der Vergaser 25 liefert
eine Ladung mit dem richtigen Kraftstoff-Luftgemisch inaie Öffnung 30 und dann an die feststehende Hülse 29
des Zerstäuberventils. Der Kraftstoff selbst besitzt Schmiereigenschaften und Detergenzien. Dies trägt
dazu bei, daß das Ventil frei arbeitet sauber bleibt und sich nicht festsetzt Während des Leerlaufs befindet sich
der Käfig 32 des Ventils in der Stellung A, F i g. 5, wobei nur kleine Flächen der Siebe an den Ausschnitten 34'
so freiliegen und die Schlitze 34 vollständig durch die Hülse 29 bedeckt sind. Durch die beiden Siebe 37 und 36 wird
an den Ausschnitten 34' ein für den Leerlauf genügendes Kraftstoffvolumen vollständig zerstäubt. Wenn die
Kraftstoffüllung durch die kleinen Ausschnitte auswärts srrömt, erreicht sie eine hohe Geschwindigkeit in allen
radialen Richtungen rund um den Umfang des zylindrischen Ventils 28 in dem Ansaugkrümmer 21. Die
Zerstäubung ist genauso vollständig wie bei höheren Motorgeschwindigkeiten, bei denen das Ventil 28 weiter
geöffnet ist und entsprechend größere Siebflächen frei sind.
\Der Kraftstoff, der dem Ansaugkrümmer durch das Vetatil 28 vollständig zerstäubt zugeführt wird, hat
Umgebungstemperatur, wobei zur Gemischbildung Luft
mit tJmgebungstemperatur anstelle einer erhitzten
Füllung benutzt wird, wie es gegenwärtig bei Kraftfahrzeugen üblich ist, und der Ansaugkrümmer erwärmt
winL Bei Anwendung der Erfindung hat die Kraftstof fül-
lung eine Temperatur von 93—205°C. Sie ist kühler als
allgemein üblich, wodurch die volumetrische Wirkung sehr erhöht wird. Ein großer Erfolg liegt mithin in der
der Verwendung einer Kraftstoffüllung mit Luft von Umgebungstemperatur.
Der anfangs beschriebene, durch die Lager 39 und 40 bedingte Zwischenraum zwingt die einströmende
Kraftstoffüllung nach einer Umlenkung von 90° von der Achse der Hülse 29 radial in alle Richtungen über dem
beschriebenen Zwischenraum der öffnung der Hülse 29 und dem Sieb 37 vor Erreichen der Siebe zu strömen.
Bei diesem radialen Zwischenraum erwirbt die Füllung die Geschwindigkeit und den Antrieb, die für die
vollständige Zerstäubung durch die zwei Siebe erforderlich sind. Auf diese Weise wird eine kühle, dichte und
vollständig zerstäubte Füllung, die gleichbleibend ist und hohe Geschwindigkeit hat, den Brennkammern des
Motors zugeführt.
Die daraus folgende verringerte Brennzeit in den Brennkammern senkt die Temperatur weiter und
erschwert in hohem Maße die Bildung hochgiftiger Stickstoffoxide (NOx), die nur bei sehr hohen Temperatüren
entstehen. Das Fehlen von NO» ist durch das NichtVorhandensein der weißen Asche am Auspuffrohr
nachgewiesen worden. Dies ist ein wichtiger Vorteil, der zusätzlich zu den erreichten wirtschaftlichen und
leistungsmäßigen Vorteilen erreicht wird. Die vollständige Verbrennung des Gemischs vermindert auch
wesentlich den Anteil an Kohlenstoffmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen.
Die vollständigere Verbrennung des Kraftstoffs ergibt Abgase mit größeren Bestandteilen an Kohlen-Stoffdioxid
und Wasser, was erwünscht ist.
Der radiale Zwischenraum zwischen dem Sieb 37 und der öffnung von der Hülse 29 liegt in dem Bereich von
1,6 bis 6,4 mm, vorzugsweise bei 3,2 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nachzerstäubungsventil für eine Verbrennungskraftmaschine,
das zwischen einem Vergaser und einem ein Treibstoff-Luftgemisch den Motorzylindern
zuleitenden Ansaugkrümmer angebracht ist, ein Haltestück und eine daran befestigte Hülse
aufweist, die in die Haupteinlaßöffnung des Ansaugkrümmers hineinragt, wobei an der Hülse eine in den
Ansaugkrümmer hinein- und herausschiebbare, zylindrische Zerstäubungseinrichtung angeordnet
ist, deren zum Ansaugkrümmer weisendes Ende durch einen Boden verschlossen ist und die eine
seitliche, konzentrisch zur Hülse liegende Durchlaßfläche für das Gemisch besitzt und die eine
Rückstelleinrichtung aufweist, welche die Zerstäubungseinrichtung in die die Durchlaßfläche verschließende
Richtung drängt, und ein entsprechend dem erhöhten Kraftstoffbedarf des Motors entgegen
der Rückstellwirkung die Durchlaßfläche für die Gemischzuführung in den Ansaugkrümmer des
Motors vergrößert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubungseinrichtung aus einem Siebsatz (31) aus zwei aneinanderliegenden, konzentrischen
Sieben (37,36) gebildet ist, der auf die Hülse (29) teleskopartig aufschiebbar und in einem relativ
starren, Längsschlitze (34) aufweisenden Käfig (32) befestigt ist, wobei Lager (39, 40) zwischen der
feststehenden Hülse (29) und dem Siebsatz (31) angeordnet sind, die einen radialen Zwischenraum
zwischen der feststehenden Hülse (29) und dem inneren Sieb (37) ergeben, wobei das innere Sieb
grobmaschig im Verhältnis zum feinmaschigen äußeren Sieb ist, und daß der Käfig (32) zusätzlich
verhältnismäßig kleine Leerlauf-Ausschnitte (34') in der Seitenwandung am unteren Ende der Schlitze
(34) aufweist, und daß die Siebe (37,36) vom Boden (41) bis etwas über die oberen Enden der Schlitze
(34) reichen, so daß sie die Ausschnitte (34') und Schlitze (34) vollständig abdecken.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (39, 40) ein erstes Buchsenlager
(39), das an der Innenseite des Käfigs (32) am oberen Ende der Siebe (37,36) befestigt ist und mit Gleitsitz
außen auf der feststehenden Hülse (29) sitzt, und ein zweites, am unteren Ende der feststehenden Hülse
(29) befestigtes Buchsenlager (40), das in Gleitkontakt mit dem inneren Sieb (37) steht, aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792952673 DE2952673C2 (de) | 1979-12-28 | 1979-12-28 | Nachzerstäubungsventil für eine Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792952673 DE2952673C2 (de) | 1979-12-28 | 1979-12-28 | Nachzerstäubungsventil für eine Verbrennungskraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2952673A1 DE2952673A1 (de) | 1981-10-15 |
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ID=6089822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792952673 Expired DE2952673C2 (de) | 1979-12-28 | 1979-12-28 | Nachzerstäubungsventil für eine Verbrennungskraftmaschine |
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Country | Link |
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1244379A (en) * | 1917-02-19 | 1917-10-23 | William I Short | Fuel-mixing safety throttle-valve. |
DE1476178B1 (de) * | 1965-01-28 | 1969-09-25 | Chhabra Jagdish Raj | Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brenn-Kraftmaschine zugefuehrten Brennstoff-Luft-Gemisches |
DE1776092A1 (de) * | 1968-09-19 | 1971-08-12 | Jagdish Raj Chhabra | Verbrennungsmotor |
US4008699A (en) * | 1976-04-05 | 1977-02-22 | Ford Motor Company | Extended throttle bore multi-stage carburetor |
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FR2372969A1 (fr) * | 1976-12-02 | 1978-06-30 | Roy Auguste | Economiseur d'essence anti-polluant |
-
1979
- 1979-12-28 DE DE19792952673 patent/DE2952673C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2952673A1 (de) | 1981-10-15 |
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