DE2952387A1 - Flaechiges daten- und markierungsmaterial und seine verwendung - Google Patents

Flaechiges daten- und markierungsmaterial und seine verwendung

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DE2952387A1
DE2952387A1 DE19792952387 DE2952387A DE2952387A1 DE 2952387 A1 DE2952387 A1 DE 2952387A1 DE 19792952387 DE19792952387 DE 19792952387 DE 2952387 A DE2952387 A DE 2952387A DE 2952387 A1 DE2952387 A1 DE 2952387A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein flächiges Markierungs- oder
  • Datenübertragungsmaterial, insbesondere flächige Markierungsübertraguntsmaterialien, die vom Menschen lesbar und maschinenlesbar sind. Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Markierung von Gegenständen und Artikeln unter Verwendung der flächigen Markierungsübertragungsmaterialien gerichtet.
  • Ständige Bemühungen sind auf die Entwicklung von befriedigenderen Mitteln zur Lager- und Bestandskontrolle und Methoden zur Bestandsaufnahme bei Supermärkten gerichtet. Diese Bemühungen führten zu einem universalen Produkt#Code <UPC), der aus einer Anordnung oder einem Feld aus Balken und Zwischenräumen besteht. Codes dieser Art sind von Vorrichtungen, die diffus reflektierende Flächen abtasten, lesbar.
  • Obwohl dieses System sich im allgemeinen bewährt hat, traten Schwierigkeiten in der Entwicklung befriedigender Mittel zum Aufbringen der verschlüsselten Information auf. Konventionelle Druckverfahren der graphischen Technik unter Verwendung von zwei Druckfarben für die Balken bzw. die Zwischenräume unterliegen Begrenzungen durch die Neigung der Druckfarbe, sich während des Auftrags auszubreiten. Ferner gibt es beim UPC-System Mindesterfordernisse für den Kontrast zwischen dem Balkencode und dem Hintergrund, da die verschlüsselte Information durch Erkennen von diffus gestreutem Licht, das von den Balken und dem Hintergrund reflektiert wird, gelesen wird. Außerdem erforderten gewisse Produkte und Markierungsvorrichtungen die Herstellung der Markierungen oder Datenträger vor dem Aufbringen auf das Produkt.
  • Demgemäß besteht nach wie vor ein Bedürfnis für ein zuverlässiges System zum wirksamen und genauen Auf- bringen von UPC-Codemarkierungen auf die verschiedensten Unterlagen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein flächiges Markierungs übertragungsmaterial, das sich besonders gut zum Aufbringen von Markierungen wie UPC-Code-Etiketten eignet, und ein Verfahren zu seiner Verwendung für die Aufbringung von Markierungen. Diese flächigen Übertraqungsmate.
  • rialien ergeben bei dieser Verwendung den für dieses System erforderlichen Kontrast unabhängig von den Reflexionseigenschaften der Unterlage und bieten eine bisher unbekannte Einfachheit, Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit.
  • Die Erfindung ist auf ein flächiges Markierungs- und Datenübertragungsmaterial aus einer auf einen Schichtträger aufgebrachten Bildaufnahmeschicht gerichtet, die die folgenden Bestandteile enthält: a) eine strahlungsempfindliche Masse, die bei Einwirkung einer Strahlung eine farbige Substanz zu bilden vermag, die wenigstens einen Teil der Wellenlänge von Licht im sichtbaren Spektrum zu absorbieren vermag, wobei das strahlungsempfindliche Gemisch in einer genügenden Menge vorhanden ist, um bei Einwirkung der Strahlung eine nachweisbare Differenz in der Dichte der diffusen Lichtreflexion zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen auszubilden, b) ein Pigment, das die von der farbigen Substanz absorbierten Wellenlängen des Lichts diffus zu reflektieren vermag und in einer Dichte von etwa 0,54 bis 3,66 g/m2 vorhanden ist, und c) ein für die Strahlung durchlässiges, farbloses, polymeres, filmbildendes thermoplastisches Bindemittel.
  • Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zum Markieren eines Produkts unter Verwendung dieser flächigen Ubertragungsmaterialien durch Aufnahme eines Bildes im strahlungsempfindlichen Gemisch durch Einwirkung eines Strahlungsbildes mit einer Wellenlänge, für die das strahlungsempfindliche Gemisch empfindlich ist, unter Ausbildung einer erkennbaren Differenz in der Dichte der diffusen Lichtreflexion zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen, Erhitzen der Bildschicht auf eine zwischen etwa 400 und 2200C liegende Temperatur, bei der die Außenfläche der Schicht klebrig ist, und Inberührungbringen der Außenfläche der Bildaufnahmeschicht mit einer Bildempfangsunterlage, die an der Bildaufnahmeschicht stärker haftet als der Schichtträger, und gegebenenfalls Abstreifen des Schichtträgers.
  • Als strahlungsempfindliche Komponenten können für die Zwecke der Erfindung alle bekannten Gemische verwendet werden, die normalerweise farblos und von Umgebungslichtbedingungen unbeeinflußt sind, aber durch Einwirkung geeigneter elektromagnetischer Strahlung farbig werden. Besonders gut geeignet sind die in der US-PS 3 639 762 beschriebenen Gemische. In dieser Patentschrift sind geeignete Umgebungslichtbedingungen und Quellen von elektromagnetischer Strahlung zur Bildung der farbigen Substanzen aus den genannten strahlungsempfindlichen Gemischen beschrieben. Diese Komponenten sind im wesentlichen farblos, jedoch stört eine vor der Bestrahlung vorhandene leichte Farbe nicht die Erzielung eines ausreichenden Kontrasts zwischen den UPC-Balken und Zwischenräumen unter farbigem Prüflicht.
  • Im allgemeinen enthalten diese strahlungsempfindlichen Komponenten farbstoffbildende Materialien, jedoch können sie außerdem andere Materialien enthalten, die das Farbstoffbild gegen weitere Farbänderung fixieren.
  • Diese Gemische sind zur Bilderzeugung durch Lichtein- wirkung fähig und lichtfixierbar und werden insofern trocken verarbeitet, als sie keine andere Behandlung als eine Bestrahlung mit zwei verschiedenen Arten von Strahlungen erfordern.
  • Als strahlungsempfindliche Komponenten eignen sich ferner die zur Bilderzeugung durch Lichteinwirkung fähigen und durch Hitze fixierbaren Systeme, die ebenfalls trocken verarbeitet werden, da sie nur Licht und Wärme und keine chemische Behandlung irgendeiner Art zur Entwicklung und Fixierung des Bildes erfordern.
  • Ein solches System wird ausführlich in der US-PS 3 390 995 beschrieben. UV-empfindliche Materialien, zu denen verschiedene chemische, thermische oder durch Licht aktivierte (Lichtfixierung) Mittel gehören, sind bekannt, werden in den US-PSen 3 390 994, 3 390 995, 3 390 996, 3 445 234, 3 630 736, 3 615 454 und 3 658 543 beschrieben und können ebenfalls für die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
  • Reflexionsfähige Pigmente, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, müssen in der Lage sein, die Wellenlängen des Prüflichts diffus zu reflektieren. Die Menge dieses Pigments muß wenigstens genügen, um die Oberfläche des markierten Gegenstandes lichtundurchlässig zu machen. Das Pigment ist demgemäß in einer Menge vorhanden, die zu einer Beschichtungsdichte von etwa 0,54 bis 3,66 g/m2 führt.
  • Die maximale Pigmentkonzentration sollte einen wesentlichen Unterschied in der diffusen Reflexionsdichte zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen ausbilden. Die Dichtedifferenz, die mit einem MacBeth-Reflexionsdensitometer unter Verwendung eines visuellen Filters, das der Empfindlichkeit des Auges nahekommt, gemessen wird, sollte wenigstens etwa 0,3 zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen betragen. Dies entspricht leichter Lesbarkeit durch das menschliche Auge. Um das Substrat lichtundurchlässig zu machen, beträgt die Reflexionsdichte der unbelichteten Bereiche normalerweise 0,4 oder weniger, bezogen auf ein Vergleichsobjekt, z.B. einer Standard-Magnesiumcarbonatoberfläche.
  • Die Fähigkeit, ein für das menschliche Auge leicht lesbares Symbol zu bilden, ist erwünscht. Für die Maschinenlesbarkeit sind die in den UPC-Spezifikationen niedergelegten Voraussetzungen strenger, um eine Wechselwirkung von Symbolen mit den Abtastvorrichtungen zu ermöglichen. Bei Pigmentkonzentrationen bis zu 34 Gew.-%, bei denen die Bedeckung eines dunklen Untergrundes im wesentlichen vollständig ist, können mit dem Auge lesbare, aber nicht maschinenlesbare Bilder mit einem Druckkontrastsignal (Print Contrast Signal (PCS)) von 0,36 erzeugt werden. Für erfolgreiches Maschinenlesen sind ein höherer Kontrast, nämlich wenigstens 0,7 optische Dichte über Hintergrund und entsprechende PCS-Verhältnisse erforderlich.
  • Als spezielle Materialien, die als Pigmente für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, eignen sich beispielsweise Papier, Filz, natürliche und synthetische Fasern, Kunststoffe, Keramikmaterialien und Glaspulver (siliciumdioxyd) sowie pulverförmige anorganische Oxide, Sulfide und Carbonate. Besonders gut geeignet sind jedoch feinteilige Metalloxid- und Metallsulfidpigmente, insbesondere solche, in denen das Metall ein mehrwertiges Schwermetall mit einer Ordnungszahl von wenigstens 21 ist, wobei für Schwermetall die Definition in H.G. Deming's Fundamental Chemistry, 2.Auflage, John Wiley and Sons, gilt. Als repräsentative Pigmente sind Antimon- und Wismuthtrioxid, Hafnium-, Zirkonium- und Wismuthdioxid, Bleimonoxid, Zinndioxid, Yttriumoxid, Zink-, Cadmium- und Quecksilber-(II)-oxid zu nennen. Geeignet sind auch entsprechende farbige Sulfide, z.B. Zinksulfid. Besonders bevorzugt werden TiO2 (Rutil), ZnO (einschließlich Zinkit), Zinksulfid (Wurtzit, Sphaierit, Blende) einschließlich Lithopone, SnO2 und ZrO2.
  • Das jeweils gewählte Pigment muß natürlich mit dem strahlungsempfindlichen Gemisch und der farbigen Substanz, die bei Bestrahlung während der Markierungsstufe gebildet wird, verträglich sein.
  • Das Pigment kann so gewählt werden, daß es den durch Bestrahlung entwickelten Farbstoff auf seiner Oberfläche adsorbiert. Saure Oxide können in Kombination mit lichtempfindlichen Komponenten, die kationische Farbstoffe entwickeln, verwendet werden. Besonders bevorzugt im Beschichtungsgemisch werden Titandioxid und eine Komponente, die einen kationischen Triaryl methanfarbstoff bildet.
  • Farbige Pigmente können zuweilen für einen zusätzlichen Identifizierungszweck, z.B. für die Bezeichnung verschiedener Warenklassen, verwendet werden. Die Farbe des Pigments darf jedoch nicht so ausgesprochen sein, daß sie den erforderlichen Mindestkontrast bei den Wellenlängen des Prüflichts stört. Beispielsweise ist gelbes Cadmiumsulfid mit der Entwicklung von rotem lichtabsorbierendem Farbstoff verträglich.
  • Die diffusen Reflexionen, die verschiedene Pigmente ermöglichen, variieren in Abhängigkeit von ihrer chemischen Natur und der mittleren Teilchen- oder Fasergröße. Streuung von sichtbarem Licht ist bekanntlich eine Funktion der Oberfläche pro Gramm. Demgemäß ist das Streuvermögen für sichtbares Licht um so größer, je kleiner die Teilchengröße ist. Pigmente mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,04 bis 50 zum sind im Handel erhältlich und können für die Zwecke der Erfindung verwendet werden. Besonders gut geeignet sind die kleineren Teilchengrößen im vorstehend genannten Bereich. Die Menge des Pigments einer gegebenen mittleren Teilchengröße und die streuende Oberfläche, die notwendig sind, um die hier festgelegten Voraussetzungen in Bezug auf Reflexion und Kontrast zu erfüllen, lassen sich vom Fachmann leicht ermitteln. Im allgemeinen sind bei Pigmenten von geringerer Teilchengröße geringere Mengen erforderlich.
  • Das filmbildende thermoplastische Bindemittel muß, um von einem Schichtträger auf eine Empfangsunterlage bei der vorgeschriebenen Ubertragungstemperatur überzugehen, an der Oberfläche der Empfangsunterlage stärker haften als an der Oberfläche des ursprünglichen Schichtträgers. Das Bindemittel muß genügend Strahlung zur strahlungsempfindlichen Komponente durchlassen, um die farbige Substanz in einer annehmbar kurzen Zeit zu bilden, damit die Markierungsvorgänge nicht übermäßig verzögert werden. Die Lichtabsorptionseigenschaften des Bindemittels müssen mit denen des strahlungsempfindlichen Gemisches, dem daraus gebildeten Farbstoff und dem Pigment verträglich sein. Das Bindemittel muß für das farbige Prüflicht, das der von der lichtempfindlichen Komponente entwickelten Absorptions farbe entspricht, durchlässig sein. Normalerweise ist e#s im wesentlichen farblos.
  • Das polymere Bindemittel trägt ferner zu Maßhaltigkeit bei, d.h. es hält die belichteten und unbelichteten Bereiche, die während der Belichtung festgelegt werden, in ihrer jeweiligen Breite und Lage bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Markierungen von einem Abtaster gelesen werden können.
  • Als repräsentative thermoplastische polymere Bindemittel, die verwendet werden können, seien genannt: Vinylidenchloridcopolymerisate, z.B. Vinylidenchlorid/ Acrylnitril-Copolymerisate, Vinylidenchlorid/Methacrylat# und Vinyiidenchiorid/Vinyiacetai-Copoiymerisate, Äthylen /Vinylacetat-Copolymerisate, Celluloseäther, z.B.
  • Methylcellulose, Methylcellulose und Benzylcellulose, Celluloseester, z.B. Celluloseacetat, Celluloseacetosuccinat und Celluloseacetobutyrat, Synthesekautschuk, z.B. Butadien/Acryl nitril-Copolymerisate und Chlor-2-butadien-1,3-Polymerisate, Polyvinylester, z.B. Polyvinylacetat/Acrylat, Polyvinylacetat/methacrylat und Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid und Vinylchloridcopolymerisate, z.B. Polyvinylchlorid/acetat, Polyvinylacetaie, z B. Polyvinylbutyral und Polyvinylformal, Polyurethane und Polyacrylate und a-Alkylpolyacrylate, z.B. Polymethylmethacrylat und Polyäthylmethacrylat.
  • Natürlich können die speziellen Bindemittel so gewählt werden, daß sie mit dem Untergrund, auf den die Markierungen aufgebracht werden, verträglich sind. Ferner können sie mit Zusatzstoffen modifiziert werden, um den Oberflächenglanz, die Abriebfestigkeit u.dgl. zu verändern.
  • Wenigstens eine Verbindung, die UV-Licht absorbiert und eine Absorption im Bereich von 300 bis 420 nm aufweist, kann in den Schichtträger oder in eine Zwischenschicht zwischen Bildaufnahmeschicht und Schichtträger eingearbeitet werden. Beliebige UV-Absorber aus der großen Zahl bekannter UV-Absorber einschließlich der Gruppe der Benzophenone, Benzotriazole und Nickelkomplexe können verwendet werden. Typische UV-Absorber und ihre Herstellung werden in Enctclopedia of Chemical Technology, Second Supplement Volume, Editor Anthony Standen, "Ultraviolet Absorbers, Seite 883-902, 1960, The Interscience Encyclopedia, Inc.
  • New York, beschrieben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Schichtträger mit UV-Extinktion über der Markierung auf der Produktoberfläche zum phy- sikalischen Schutz belassen. Die UV-Extinktion muß genügen, um die weitere Bilderzeugung in der strahlungsempfindlichen Komponente durch den Schichtträger zu verhindern. Diese UV-Extinktion kann durch Einarbeitung der vorstehend genannten UV-Absorber oder durch Wahl eines Schichtträgers, der von Natur aus UV-Licht absorbiert, z.B. der Polyimidfolie "Kapton", verliehen werden.
  • Die Bildaufnahmeschicht gemäß der Erfindung wird im allgemeinen durch Mischen der Komponenten in einem Lösungsmittel hergestellt. Das Lösungsmittel muß bei gewöhnlichen Temperaturen und Drücken flüchtig sein.
  • Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Alkohole und Ester, aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone und verschiedene Lösungsmittel in Mengen, die erforderlich sind, um Auflösung der strahlungsempfindlichen Komponenten zu erreichen.
  • Die Reihenfolge, in der die Bestandteile zusammengegeben werden, ist nicht entscheidend wichtig. Das Lösungsmittel erleichtert das Vermischen der Bestandteile des strahlungsempfindlichen Gemisches, wird jedoch später durch Abdampfen weitgehend aus der Schicht entfernt.
  • Es ist häufig vorteilhaft, einen geringen Lösungsmittels rest in der auf die Produktoberfläche aufgebrachten Schicht zu belassen, so daß der gewünschte Grad der Farbentwicklung durch Bestrahlung erzielt werden kann.
  • Die Schichtträgermaterialien, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden, sind sehr unterschiedlich in Abhängigkeit von der Art der Bildaufnahmeschicht und dem vorgesehenen Endverwendungszweck. Geeignet sind beispielsweise Papier, textiler Stoff, Celluloseester, z.B. Celluloseacetat, Cellulosepropionat und Cellulosebutyrat, und andere Kunststoffmassen sowie andere organische filmbildende Massen, z.B. Polyimide.
  • Der Schichtträger kann in oder auf seiner Oberfläche Zusatzstoffe aufweisen, die dazu dienen, die Loslösung des belichteten Films vom Schichtträger zum Zeitpunkt der Übertragung zu erleichtern. Repräsentativ für solche Zusatzstoffe ist ein Siliciumdioxydüberzug als Aufrauhungsmittel.
  • Bevorzugt als Schichtträger werden die allgemein in der graphischen Technik und für dekorative Zwecke verwendeten Materialien einschließlich Papier von Seidenpapier bis zu schwerem Karton, Filme, Grobfolien oder Platten aus Polyestern von Glykol und Terephthalsäure, Vinylpolymerisaten und -copolymerisaten, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylacetat, Polymethylmethacrylat und Polyvinylchlorid. Lichtundurchlässige sowie transparente Schichtträger können verwendet werden. Schichtträger, die für aktivierende Wellenlängen des Lichts für die Farbbildungsreaktion durchlässig sind, können verwendet werden, wenn Belichtung des lichtempfindlichen Films durch den Schichtträger gewünscht wird. Dies würde eine seitenrichtige Dekoration nach der Übertragung ergeben. Eine Bildumkehr wird normalerweise durch geeignete Wahl von photographischen Negativen verhindert, wenn die Schicht direkt belichtet wird. Der Schichtträger muß gegenüber dem mit ihm in Berührung kommenden lichtempfindlichen Gemisch und der Bindemittelkomponente der Schichtmasse sowie gegenüber anderen Materialien wie Lösungsmitteln und Weichmachern, die vorhanden sein können, inert sein.
  • Das Gemisch zur Bildung der Bildaufnahmeschicht kann auf den Schichtträger durch Spritzen oder in anderer geeigneter Weise aufgetragen werden. Typische Vorrichtungen für den Auftrag nasser Filme können verwendet werden, beispielsweise gleichsinnig laufende Walzenauftragmaschinen, mit Tiefdruckwalzen arbeitende Auftragmaschinen, Schlepprakelstreichmaschinen, Messer- auftragmaschinen, mit vier Walzen und Massekasten versehene Auftragmaschinen und Mayer-Stabauftragmaschinen.
  • Die Entfernung von Lösungsmittel kann bei Raumtemperatur, unter Vakuum bei Raumtemperatur, durch Verdampfen des Lösungsmittels durch Gebläseluft oder bei erhöhten Temperaturen erfolgen. Strahlungswärme sollte im allgemeinen nicht angewendet werden, um Gemische, die IR-empfindliche Komponenteh enthalten, zu trocknen.
  • Die Dicke des trockenen Films der Bildaufnahmeschicht sollte etwa 5 bis 20,3 )Im, vorzugsweise etwa 5 bis 12,7,um betragen. Dünnere Schichten sind schwierig gleichmäßig aufzutragen und lassen häufig genügend Lichtundurchlässigkeit vermissen, während dickere Schichten den erkennbaren Unterschied in der Dichte des diffus reflektierenden Lichts vermissen lassen.
  • Nach dem Auftrag der Schicht auf den Schichttäger weist die beschichtete Oberfläche normalerweise eine im wesentlichen gleichmäßige diffuse Reflexion auf, die dem in der Schicht dispergierten Pigment zuzuschreiben ist. Die Markierung erfordert die Einwirkung geeigneter Strahlung, um das gewünschte Bild in der Schicht zu erzeugen.
  • In Abhängigkeit von der Lichtguelle und der bilderzeugenden Optik variiert die Belichtungszeit normalerweise von einem Bruchteil einer Sekunde bis zu einigen Minuten. Gewählt wird eine UV- oder IR-Strahlung, die für das verwendete strahlungsempfindliche Gemisch geeignet ist. Die US-PS 3 639 762 beschreibt die Wahl und die Verwendung von Strahlungsquellen für verschiedene lichtempfindliche Markierungsschichten. Viele dieser Kombinationen sind im Rahmen der Erfindung geeignet, vorausgesetzt, daß das erfindungsgemäß verwendete polymere Bindemittel für wirksame Strahlung wellenlängen durchlässig ist. Bevorzugt für die Ver- wendung mit den früher beschriebenen bevorzugten UV-empfindlichen Beschichtungsmassen sind UV-Lichtquellen, die Strahlung im Bereich zwischen etwa 200 und 420 nm abgeben.
  • Die verwendete Optik muß in der Lage sein, das jeweils gewünschte Bild, z.B. ein UPC-Balkensymbol, zu erzeugen. Die Strahlung wird auf die Oberfläche der Bildaufnahmeschicht gebündelt, um sie mit einem geeigneten Symbol zu markieren. Nach Einwirkung der Strahlung können die Markierung und das verbleibende strahlungsbildende Gemisch auf chemischem oder thermischem Wege, der für das jeweils verwendete Gemisch am besten geeignet ist, fixiert werden.
  • Nachdem das gewünschte Muster oder Bild mit aktivierendem Licht aufgenommen worden ist, wird der bildtragende Film auf die Empfangsunterlage in einer Weise übertragen, die gute Haftung an der Empfangsunterlage begünstigt. Dies kann geschehen, indem der Film mit der Aufnahmeunterlage in Berührung gebracht und erhitzt wird. Als Alternative kann der Film vor, nach oder vor und nach der Berührung mit der Empfangsunterlage erhitzt werden. Das Erhitzen kann direkt, z.B. durch dielektrisches Erhitzen oder Erhitzen mit Infrarotstrahlen, erfolgen. Es ist jedoch im allgemeinen zweckmäßiger, indirekt zu erhitzen, beispielsweise durch Erhitzen entweder der Empfangsunterlage oder sowohl der Empfangsunterlage als auch des Schichtträgers.
  • Durch Erhitzen nur der Empfangsunterlage kann die Oberfläche des Films auf eine Klebetemperatur gebracht werden, während die mit dem Schichtträger in Berührung befindliche Oberfläche des Films eine niedrigere Temperatur hat. Die Klebetemperaturen liegen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Stoffs und des Übertragungsfilms normalerweise im Bereich von etwa 400 bis 22Ö0C. Wenn die Klebverbindung des Films mit dem Schichttrager schwach ist, wie es beispielsweise bei Schichtträgern aus handelsüblichem Trennpapier der Fall ist, bildet sich die Haftung des Films an der Empfangsunterlage aus, wenn das thermoplastische Bindemittel bis zu einer Tiefe erweicht, die gerade genügt, um eine gute Klebverbindung mit der Empfangsunterlage zu bewirken. Der Übergang auf die Empfangsunterlage unter Loslösung des Schichtträgers kann bei der Klebetemperatur oder anschließend nach Abkühlung auf eine niedrigere Temperatur erfolgen. Der auf die übereinanderliegenden Materialien ausgeübte Druck muß natürlich genügen, um die Filmschicht mit der Empfangsunterlage in innige Berührung zu bringen.
  • Nach dem Aufbringen auf die Empfangsunterlage wird der Schichtträger im allgemeinen entfernt. Bei gewissen Kombinationen von strahlungsempfindlichem Gemisch und Schichtträger können jedoch Vorteile erzielt werden, wenn der Schichtträger nicht entfernt wird. Bei spiel sweise kann die Trägerfolie so gewählt werden, daß sie eine Absorption im gleichen Wellenlängenbereich der strahlungsempfindlichen Komponente der Filmschicht aufweist und demgemäß die Markierung gegen aktinische Strahlung schützt. Beispielsweise absorbiert die Polyimidfolie der Handelsbezeichnung "Kapton" blaues Licht und UV-Licht, wie in der GB-PS 903 271 beschrieben.
  • Die Zurückbehaltung der Trägerfolie auf der endgültigen Oberfläche einer Markierung kann daher die Verwendung von Fixiermitteln, die normalerweise nach Belichtung des strahlungsempfindlichen Gemisches verwendet werden, überflüssig machen.
  • Die Endverwendung der mit einem Universal-Produkt-Code markierten Gegenstände ist die Beleuchtung der Markierung mit Prüflicht, das im wesentlichen aus Wellenlängen des Lichts besteht, das von der farbigen Substanz absorbiert und vom Pigment reflektiert wird, und an- schließendes Lesen der durch die vorbestimmten Breiten und Lagen der belichteten Bereiche vermittelten Information mit einem Gerät, das diffus reflektiertes Licht abtastet und für die Wellenlängen des Prüflichts empfindlich ist.
  • Bei Universal-Produkt-Code-Systemen werden im allgemeinen ein schneller Abtaster und eine Laserlichtquelle, z.B. ein roter Helium-Neon-Laser, verwendet, um das Symbol des Code zu lesen, jedoch können auch andere Lichtquellen, z.B. Glühlampen, verwendet werden, wobei optische Filter entweder zwischen die Quelle des Prüflichts und die Markierung, die sie beleuchtet, oder zwischen Markierung und einem Detektor des diffus reflektierten Lichts eingefügt werden.
  • Bekannte Abtaster von diffus reflektiertem Licht, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind beispielsweise rotierende Abtaster, die einen sehr engen konzentrierten Lichtstrahl von einem Laser, einer Quecksilberdampflampe oder einer Glühlampe mit Geschwindigkeiten von mehr als 1000 U/Sek. rotieren, und Photozellen in fester Lage, die eine Markierung abtasten können, während sie sich auf einem feststehenden Weg bewegt. Bei gewissen Anwendungen können neu entwickelte, in der Hand gehaltene Abtaster, die die Form eines Kugelschreibers oder eines Stabes haben, verwendet werden, um abgetastete Information direkt in tragbare Kassetten für die Speicherung vor der Eingabe in ein Computersystem aufzuzeichnen.
  • Die flächigen Übertragungsmaterialien gemäß der Erfindung stellen ein bequemes Mittel zum Aufbringen von Etiketten und anderen Markierungen oder Daten trägern auf die verschiedensten Oberflächen dar. Diese Produkte vereinigen in sich eine Vielzahl von Eigenschaften, die vorher als unverträglich in einem Etikett dieses Typs angesehen wurden. Die flächigen Übertragungsmaterialien! machen auf Grund der erforderlichen Pigmentkonzentration die Oberfläche des zu markierenden Gegenstandes lichtundurchlässig. Gleichzeitig macht das Pigment jedoch die Markierung selbst nicht lichtundurchlässig.
  • Das flächige Übertragungsmaterial gemäß der Erfindung kann für die Markierung von der endgültigen Rückseite belichtet werden, und das Etikett muß vom Schichtträger nicht entfernt werden, bevor es mit der neuen Unterlage verklebt ist. Die Lesbarkeit der Markierungen, die auf die frisch freigelegte Oberfläche der Bildaufnahmeschicht nach der Übertragung verliehen wird, ist besonders überraschend. Man würde im allgemeinen erwarten, daß dadurch, daß diese Schicht in einem Maße lichtundurchlässig gemacht wird, daß eine farbige Oberfläche, auf die sie schließlich aufgebracht wird, lichtundurchlässig wird, auch die Markierung auf der endgültigen Oberseite der Schicht lichtundurchlässig würde.
  • Das Gemisch gemäß der Erfindung kann universal als pigmentierte Schicht auf die verschiedensten Flächen aufgebracht werden und ergibt sowohl den reflektierenden Hintergrund als auch die weniger reflektierende Markierung, die durch Bestrahlung gebildet wird. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Markierungsinasse werden Bilder mit guter Auflösung und Stabilität erzeugt, die den bisher verwendeten, durch mechanische Drucksysteme erzeugten Bildern überlegen sind. Die durch die Gemische gemäß der Erfindung erzielbare Genauigkeit ermöglicht durch Vermeidung des Problems des Ausbreitens der Druckfarbe eine 25%ige Verringerung der Größe eines UPC-Symbols. Außerdem wird der durch mechanische Drucksysteme auferlegte Zwang, daß die Balken in der Pressenrichtung liegen müssen, ebenfalls beseitigt. Diese Faktoren ergeben eine größere Freiheit in der Form der Verpackung.
  • Die erfindungsgemäßen flächigen Übertragungsmateria- lien ermöglichen eine Markierung unabhängig von der Farbe und anderen optischen Eigenschaften der Oberfläche des zu markierenden Gegenstandes. Sie eignen sich zum Markieren und Lesen von Symbolen auf spiegel artig reflektierenden Metalldosenoberflächen, lichtdurchlässigen Glasflaschen und dunklen oder stark gefärbten Produktoberflächen, die im wesentlichen die gleiche Farbe haben, wie sie durch die bei diesem Verfahren verwendete strahlungsempfindliche Komponente entwickelbar ist. Eine spezielle Auswahl oder Modifizierung der Produktoberfläche ist nicht notwendig. Die flächigen Übertragungsmaterialien gemäß der Erfindung eignen sich besonders gut für die Markierung von in Folien verpackten Produkten wie Frischfleisch, Obst und Gemüse, die im Laden verpackt werden, mit Symbolen, die das Produkt und seinen Preis angeben. Außer für UPC-Balkencode-Symbolen ist die Erfindung auch auf die Aufbringung anderer Symbole und alphanumerischer Zeichen geeignet, bei denen zwei Flächen oder Bereiche mit unterschiedlicher Reflexion vorliegen.
  • Ein Vorteil der fldchigen t4arkierungsUbertragungsmaterialien gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie Flexibilität in der Konstruktion der symbolerzeugenden Kopiermaschinen mit den resultierenden verbesserten Leistungseigenschaften des übertragenen Bildes oder Musters gewährleisten. Beispielsweise kann eine lichtempfindliche Schicht gemäß der Erfindung auf ein laufendes endloses Band aufgebracht, bildmäßig belichtet und auf eine Empfangsoberfläche übertragen werden, wobei ein mit dem Auge lesbarer oder maschinenlesbarer Gegenstand, z.B. eine Glasflasche, Metalldose usw.
  • erhalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird erzielt, wenn eine auf einen Schichtträger aufgebrachte, bildmäßig belichtete lichtempfindliche Schicht mit dem zu mar- kierenden Gegenstand verklebt wird, da die Trägerfolie Schutz gegen Umgebungseinflüsse, die die einwandfreie Beschaffenheit des Etiketts beeinträchtigen, z.B.
  • Spritzer von Chemikalien, Feuchtigkeit, Licht usw., gewährt. Darüber hinaus können die in dieser Weise geschützten Symbole nicht verändert werden, so daß ein höherer Sicherheitsgrad gewährleistet ist.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden speziellen Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die Mengenangaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
  • Beispiel 1 Ein Markierungsgemisch wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt: Bindemittel Celluloseacetatbutyrat 10,28 g Pigment Titandioxid (Rutil) ("Ti-Pure" R Titanium Dioxid Pure, hergestellt von der Anmelderin) 1,37 g Beschichtungslösunsmittel: Aceton 80,14 g Lichtempfindliches Gemisch N-Äthyl-p-toluolsulfonamid als Weichmacher ("Santicizer-3", Hersteller Monsanto Chemical Co.) 2,225 g Anionenquelle: Dodecylbenzolsulfon säure ("Richonic Acid B, Hersteller Richardson Co.) 0,856 g Lichtoxidierbarer Leukofarbstoff: Tris(N,N-diäthylamino-o-tolyl)methan 0,154 g Lichtoxidans: 2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)-1,2'-biimidazol 0,7153 g Wasserstoffdonator: Triäthanolamintriacetat 1,882 g Oxidans: Pyrenchinon (1:1-Gemisch der 1,6- und 1,8-Isomeren) 0,0061 g Oxidans: 9,lO-Phenanthrenchinon 0,10 g Weichmacher: Addukt von Polyäthylen und o-Phenylphenol, Durchschnittsformel C6K5-C6H4-0(CH2CH2O)2,23-H 1,951 9 Dieses Gemisch wurde durch Spritzauftrag auf eine gelbe Polyimidfolie aufgebracht, die im Handel als Kapton, Typ H (hergestellt von der Anmelderin) erhältlich ist.
  • Das Markierungsgemisch wurde getrocknet, wobei ein 11,4 ~um dicker Film, der 1,03 g Pigment/m2 enth#elt, gebildet wurde. Durch die Schicht wurde die gelbe Folie lichtundurchlässig und weiß gefärbt.
  • Ein photographisches Negativ eines UPC-Symbols wurde mit der Schicht in Berührung gebracht. Eine blauweifle UPC-Markierung wurde erzeugt, indem 1 Minute mit UV-Licht mit einer Spitzenwellenlänge von etwa 365 nm und 2,75 mW/cm2 belichtet wurde. Die durch die Polyimidfolie betrachtete UPC-Markierung bestand aus grünlichblauen Linien auf gelbem Hintergrund.
  • Die Trägerfolie und die Filmschicht wurden auf eine schwarze Verschlußkappe einer Kunststoffflasche geklebt, indem die Filmschicht kurzzeitig auf etwa 700C erhitzt und hierdurch die thermoplastische Bindemittelkomponente erweicht und die Filmschicht auf die Verschlußkappe aufgebracht wurde. Die grünlichblaue und gelbe UPC-Markierung verdeckte die Schwärze der Verschlußkappe und war nach mehrtägiger Einwirkung des Tageslichts unverändert. Das Symbol hatte ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und konnte erfolgreich von einem mit rotem HeNe-Laser arbeitenden Abtaster eines Prüf-und Zählsystems in einem Supermarkt gelesen werden.
  • Beispiel 2 Das in Beispiel 1 beschriebene allgemeine Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch eine Polyesterfolie der Handelsbezeichnung 'wMylar" als Trägerfolie an Stelle der Polyimidfolie verwendet wurde. Nach dem Beschichten der Folie mit dem Markierungsgemisch und Einwirkung des gemusterten UV-Lichts konnten blauweiße UPC-Markierungen entweder bei direkter Betrachtung oder bei Betrachtung durch die Folie gesehen werden.
  • Nach Verklebung der Markierung und der als Trägerfolie dienenden Polyesterschutzfolie auf eine schwarze Flaschenverschlußkappe wie in Beispiel 1 war eine blauweiße Markierung sichtbar. Diese Markierung konnte durch Einwirkung von sichtbarem Licht, z.B. im Regal eines Supermarkts, lichtfixiert und von einem Laser-Abtaster gelesen werden. Die Markierung, die mit der Zeit stärker verblaßte als die gemäß Beispiel 1 aufgebrachte, mit der Polyimidfolie geschützte Markierung ist besonders vorteilhaft für die Markierung von schnell beweglichen verderblichen Waren, z.B. Backwaren.
  • Beispiel 3 Ein Markierungsgemisch ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen wird hergestellt, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle genannten Mengen von Titandioxid pigment in den fünf Proben vorhanden waren. In der Tabelle sind ferner die Pigmentmengen pro dm2 in der lichtempfindlichen Schicht angegeben. Nach Belichtung auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden die Werte für RL, die prozentuale Reflexion des hellen Hintergrundes, und RD, die prozentuale Reflexion des dunklen Hintergrundes in einem MacBeth-Densitometer und im Print Contrast gemessen.
  • Die Signalwerte (PCS), definiert in UPC Symbol Specification Document (Mai 1973), werden gemäß der folgenden Formel bestimmt: Probe TiO2 - Schicht- TiO It RL % RD % PCS Pigment qewicht Gew>ç g/rn ~g/m (a) 10 11,84 1,18 38 2 0,9S (b) 12 12,92 1,1 33 2 0,94 (c) 20 12,92 2,58 50 8 0,84 (d) 26 14 3,66 55 11 0,80 (e) 34 13,45 4,52 55 35 0,36 Die mit dem Bild versehenen F#ilmproben können mit den verschiedensten Unterlagen, z.8. schwarzen Verschlußkappen von Kunststoffflaschen, Glas und reflektierenden Metallflächen, z.B. Aluminiumfolien, und transparenten Folien, verklebt werden, und die erhaltenen vorstehend genannten Verbundmaterialien (a) bis (d) können erfolgreich maschinell abgetastet werden. Das Verbundmaterial (e) ist zwar nicht maschinenlesbar, jedoch mit dem Auge lesbar.
  • Beispiel 4 Trennschicht Line Schicht aus der in Beispiel 3 beschriebenen, jedoch 17% TiO2-Pigment enthaltenden Masse wird mit einem mit Draht 0035 umwickelten Stab auf ein Trennpapier, das von der Packaging Division of Ludlow. Paper Co.
  • (Mt. Holyoke, Mass.) bezogen worden ist, mit einem Schichtgewicht von 11,2 g/m2 aufgetragen. Die Papierbeschichtung wird durch ein kontrastreiches photographisches Negativ eines UPC-Symbols mit UV-Licht belichtet, wobei ein intensives blauweißes Bild entsteht.
  • Dieses Bild wird thermisch auf ein schwarzes bedrucktes Diagrammblatt übertragen, das verwendet wird, um die Farbbedeckung mit einer Reflexionsdichte von 2,0 zu messen. Das Verbundmaterial aus lichtempfindlicher Schicht und schwarzem Diagrammblatt ergibt ein kontrastreiches Bild mit einer Reflexion des dunklen Bereichs von 4 und einer Reflexion des hellen Bereichs von 29 (entsprechend optischen Dichten von 1,3 bzw.
  • 0,5). Ein PCS-Wert von 0,86 wird nach der in Beispiel 3 genannten Formel ermittelt. Das Bild ist maschinell abtastbar.

Claims (10)

  1. Flächiges Daten- und Markierungsmaterial und seine Verwendung Verwendung Patentansprüche 1. Flächiges Daten- und Markierungsübertragungsmaterial, bestehend aus einer auf einen Schichtträger aufgebrachten Bildaufnahmeschicht, die die folgenden Bestandteile enthält: a) eine strahlungsempfindliche Masse, die bei Einwirkung einer Strahlung eine farbige Substanz zu bilden vermag, die wenigstens einen Teil der Wellenlänge von Licht im sichtbaren Spektrum zu absorbieren vermag, wobei das strahlungsempfindliche Gemisch in einer genügenden Menge vorhanden ist, um bei Einwirkung der Strahlung eine nachweisbare Differenz in der Dichte der diffusen Lichtreflexion zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen auszubilden, b) ein Pigment, das die von der farbigen Substanz absorbierten Wellenlängen des Lichts diffus zu reflektieren vermag und in einer Dichte von etwa 0,54 bis 3,66 g/m2 vorhanden ist, und c) ein flir die Strahlung durchlässiges, farbloses, polymeres, filmbildendes thermoplastisches Bindemittel.
  2. 2) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeschicht eine Dicke von etwa 5 bis 20,3/um, vorzugsweise von 5 bis 12,7/um hat.
  3. 3) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche Gemisch bei Einwirkung von UV-Licht eine farbige Substanz zu bilden vermag.
  4. 4) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die farbige Substanz bei Einwirkung von Licht fixiert wird.
  5. 5) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Schwermetalloxid ist.
  6. 6) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment im wesentlichen aus TiO2 besteht.
  7. 7) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger genügend UV-Extinktion aufweist, um die bildmäßige Belichtung der strahlungsempfindlichen Komponente durch den Schichtträger zu verhindern.
  8. 8) Flächiges Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es, bezogen auf das thermoplastische Bindemittel, wenigstens etwa 1 Gew.-% eines UV-Lichtabsorbers enthält.
  9. 9) Verfahren zum Markieren von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) auf einem flächigen Markierungsübertragungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8 ein Bild oder Muster einer Strahlung mit einer Wellenlänge, für die das strahlungsempfindliche Gemisch empfindlich ist, aufnimmt und hierdurch eine erkennbare Differenz in der Dichte der diffusen Lichtreflexion zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen ausbildet, b) die Bildschicht auf eine zwischen etwa 400 und 2200C liegende Temperatur, bei der die Außenfläche der Schicht klebrig ist, erhitzt und c) die Außenfläche der Bildaufnahmeschicht mit einer Bildempfangsunterlage, die an der Bildaufnahmeschicht stärker haftet als der Schichtträger, in Berührung bringt.
  10. 10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schichtträger von der Bildaufnahmeschicht abtrennt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0060650A1 (de) * 1981-03-04 1982-09-22 Johnson Matthey Public Limited Company Kreditbewilligungssystem

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DE2153775A1 (de) * 1970-11-03 1972-05-04 E.I. du Pont de Nemours and Co., Wilmington, Del. (V.StA.) Aufzeichnungsverfahren
DE2909731A1 (de) * 1978-03-15 1979-09-20 Oesterr Nationalbank Papier, verfahren zur pruefung von papieren und vorrichtung zur durchfuehrung des pruefverfahrens

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