DE29521342U1 - Zahnseidebügel mit austauschbarem Zahnseidefaden - Google Patents

Description

{04632.2)

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Zahnseidebügel mit austauschbarem Zahnseidefaden. Solche Zahnseidebügel sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Die meisten der bekannten Zahnseidebügel sind aber entweder zu groß oder erfordern eine umständliche Handhabung. Andere Geräte sind so ausgebildet, daß beim Befestigen des Zahnseidefadens scharfe Kanten entstehen bzw. nicht abgedeckt werden. Dadurch kommt es zu Verletzungen des Zahnfleisches. Die Mehrzahl der Zahnseidebügel weist eine gabelförmige Halterung für den Zahnseidefaden auf. Bei Geräten dieser Art wird beim Reinigen der Zähne oder Zahnzwischenräume Druck auf die Gabelarme ausgeübt. Dabei kommt es häufig vor, daß daß die Gabelarme zusammengedrückt werden. Der Faden löst sich dann vom Bügel und ein neues Stück Zahnseide muß auf den Bügel gespannt werden.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Vorrichtung zum Reinigen der Zähne und Zahnzwischenräume bereitzustellen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen 0 Bügel aufweist, in den ein Stück Zahnseide einhängbar ist, wobei

der Bügel einen geraden Hauptabschnitt und sich an dessen Enden anschließende, abgewinkelt zum Hauptabschnitt angeordnete Bügelenden aufweist;

an dem freien Ende jedes Bügelendes jeweils eine Kugel

angebracht ist, die mit einem V-förmigen Schlitz versehen ist, dessen Öffnung vom Hauptabschnitt weg nach außen weist;

- ein Handknauf an dem Bügel, vorzugsweise an einem Bügelende angeordnet ist, der als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist und wobei der Handknauf, bezogen auf die durch den Bügel gebildete Ebene, abgewinkelt angeordnet ist; und wobei
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ein Stück Zahnseide, das an seinen Enden mit Schlaufen versehen ist, in die Schlitze der Kugeln an den Bügelenden des Bügels einhängbar ist, wobei

- das Stück Zahnseide geringfügig kürzer bemessen ist als der Abstand der beiden Bügelenden, so daß das Stück Zahnseide zwischen den beiden Bügelenden dadurch spannbar ist, daß der Bügel zum Befestigen und Spannen des Stücks Zahnseide zusammendrückbar ist, wodurch der Abstand zwischen den geschlitzten Kugeln an den Bügelenden so weit verringerbar ist, daß die Schlaufen an den Enden des Stücks Zahnseide in die Schlitze der Kugeln des Bügels einhängbar sind.

Die Vorrichtung gemäß Schutzanspruch ist klein und handlich, so daß auch schwer zugängliche Teile des Mundraumes erreichbar sind. Der Handknauf ermöglicht trotzdem eine gute Führung des Zahnseidebügels. Durch die Form des Bügels, insbesondere durch den geraden Hauptabschnitt wird verhindert, daß die Bügelenden 0 während der Benutzung des Zahnseidebügels zusammengedrückt werden. Der Zahnseidefaden wird bei dem neuerungsgemäßen Zahnseidebügel während des Gebrauchs sicher fixiert. Dadurch wird die Handhabung der Vorrichtung verbessert.

Durch das Anbringen von Kugeln an den freien Enden der Bügelenden und durch die insgesamt gerundete Ausbildung des Bügels wird sichergestellt, daß keine scharfen Kanten oder Ecken

auftreten, die beim Gebrauch zu Verletzungen der Mundschleimhaut führen könnten.

Die Öffnungen der Schlitze, die in die Kugeln eingearbeitet sind und in die die Schlaufen an den Enden des Zahnseidefadens eingehängt werden können, weisen voneinander weg nach außen. Damit wird eine besonders sichere und zuverlässige Einspannung erzielt.

Nachfolgend wird zur Erläuterung der neuerungsgemäßen Vorrichtung ein Ausführungsbeispiel des Zahnseidenbügels mit austauschbarem Zahnseidenfaden unter Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Kunststoffbügel mit Handknauf und Zahnseidenfaden;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Kunststoff bügeis von Fig. 1 und Fig. 3 eine ausschnittsweise Vergrößerung eines Details des Kunststoffbügeis von Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Zahnseidenbügel 2 aus Kunststoff, der einen geraden Hauptabschnitt 4 und zwei Bügelenden 6 aufweist, die sich abgewinkelt an den Hauptabschnitt anschließen. An einem Bügelende 6 ist ein Handknauf 8 angebracht. Die Länge des Zahnseidenbügels 2 einschließlich Handknauf 8 beträgt 105 mm, ohne den Handknauf 8 beträgt sie 90 mm. Die Höhe des Zahnseidenbügels 2 beträgt einschließlich Handknauf 25 mm, ohne Handknauf 8 beträgt sie 20 mm. Der Handknauf 8 hat einen Durchmesser von 10 mm. Die Stärke, d. h., der Durchmesser des

Kunststoffbügeis ist 3 mm.

Der Bügel 2 ist an den Bügelenden 6 jeweils mit einer Kugel 10 versehen. Der Durchmesser der Kugel 10 beträgt 5 mm. Die Kugel 10 weist Schlitze 12 auf; sie ist von außen nach innen 2 mm eingeschlitzt (siehe Fig. 3). Der Abstand von Innenkante C zu Innenkante D der Schlitze beträgt 86 mm.

Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß ein Zahnseidefaden 14 in die Schlitze 12 eingehängt ist. Der Faden aus herkömmlicher Zahnseide ist an den Enden jeweils mit einer Schlaufe versehen, deren Durchmesser ca. 6 bis 7 mm beträgt, die Gesamtlänge des Zahnseidenfadens 14 mit Schlinge bzw. Schlaufe ist ca. 82 mm.

Die Gesamtlänge des Zahnseidenfadens 14 ist deshalb kurzer als der Abstand von C nach D zwischen den Innenkanten der Schlitze 12, damit der eingelegte Zahnseidenfaden auf Spannung gehalten wird.

Die Benutzung und Handhabung der Zahnseide wird durch diesen Bügel einfach und unproblematisch. Sie wird zusätzlich erleichtert durch den Handknauf.

Das Einlegen und Austauschen der Zahnseide erfolgt in der Weise, daß der Bügel 2 mit Daumen und Zeigefinger an den Punkten A und B, also an den Bügelenden, leicht zusammengedrückt oder gebogen wird. Die Schlaufen bzw. Schlingen des Zahnseidenfadens werden dann an den Punkten C und D in die Schlitze eingelegt. Anschließend wird der Druck von den Punkten A und B genommen.

Dadurch, daß die Gesamtlänge des Zahnseidenfadens geringer ist als der Abstand von Punkt C zu Punkt D, sitzt der Zahnseidenfaden auf Spannung.

Fig. 2 zeigt den Bügel 2 von der Seite. Es ist ersichtlich, daß der Handknauf 8 als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist, wobei der Handknauf 8, bezogen auf die durch den Bügel gebildete Ebene abgewinkelt angeordnet ist (vergleiche auch Fig. 1) .

Claims (1)

(04632.2) Schutzanspruch

1. Vorrichtung zum Reinigen der Zähne und Zahnzwischenräume mittels Zahnseide, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Bügel (2) aufweist, in den ein Stück Zahnseide einhängbar ist, wobei

der Bügel (2) einen geraden Hauptabschnitt (4) und sich an dessen Enden anschließende, abgewinkelt zum Hauptabschnitt (4) angeordnete Bügelenden (6) aufweist;

an dem freien Ende jedes Bügelendes (6) jeweils eine Kugel (10) angebracht ist, die mit einem V-förmigen Schlitz (12) versehen ist, dessen Öffnung vom Hauptabschnitt (4) weg nach außen weist;

ein Handknauf (8) an dem Bügel(2), vorzugsweise an einem Bügelende (6) angeordnet ist, der als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist und wobei der Handknauf (8), bezogen auf die durch den Bügel (2) gebildete Ebene, abgewinkelt angeordnet ist; und wobei

ein Stück Zahnseide (14), das an seinen Enden mit

Schlaufen versehen ist, in die Schlitze (12) der

Kugeln (10) an den Bügelenden (6) des Bügels (2) einhängbar ist, wobei

das Stück Zahnseide (14) geringfügig kurzer bemessen ist als der Abstand (C-D) der Innenkanten der Schlitze (12) in den Kugeln (10) an den beiden Bügelenden (6), so daß das Stück Zahnseide (14) zwischen

den beiden Bügelenden (6) dadurch spannbar ist, daß der Bügel (2) zum Befestigen und Spannen des Stücks Zahnseide (14) zusammendrückbar ist, wodurch der Abstand (C-D) zwischen den Innenkanten der Schlitze (12) der Kugeln (10) an den Bügelenden (6) so weit verringerbar ist, daß die Schlaufen an den Enden des Stücks Zahnseide (14) in die Schlitze (12) der Kugeln (10) des Bügels (2) einhängbar sind.