DE29519876U1

DE29519876U1 - Zentrale Leimversorgung

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Publication number: DE29519876U1
Application number: DE29519876U
Authority: DE
Original assignee: PRIVATBRAUEREI ERDINGER WEISBR
Current assignee: PRIVATBRAUEREI ERDINGER WEISBR
Priority date: 1995-12-15
Filing date: 1995-12-15
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2005-12-16

Description

Anmelderin:

Privatbrauerei Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH
85435 Erding

Betr.: "Zentrale Leimversorgung"

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Leim zu einer Etikettiermaschine, vorzugsweise an einer Abfüllanlage, mit einem an der Etikettiermaschine vorgesehenen Leimbehälter, der über ein Leim-Förderleitung, in die eine Pumpe eingeschaltet ist, mit einem Leim-Vorratsbehälter verbunden ist.

Verpackungsbehälter, insbesondere Getränkeflaschen, sind mit einem Etikett versehen, welches mittels einer Etikettiermaschine fortlaufend auf die Flasche aufgebracht wird; die Etikettiermaschine ist in die Abfüllanlage integriert, mittels der die Flaschen fortlaufend befüllt und - vor oder nach der Befüllung - mit wenigstens einem Etikett versehen werden. Meist wird neben einem Vorderetikett noch ein Rückenetikett aufgebracht, so daß jeder Füllstation zwei Etikettiervorrichtungen zugeordnet sind; für ein Halsetikett kommt gegebenenfalls noch eine dritte Etikettiervorrichtung hinzu. Eine Abfüllanlage hat meist mehrere Füllstationen, die je mit einer oder mehreren Etikettiermaschinen ausgerüstet sind.

Die Etikettiermaschinen müssen möglichst störungsfrei funktionieren. Hierfür muß jeweils ein Etikett von einem Greif- und Positionierorgan an die vorgesehene Stelle der Flasche aufgebracht werden, nachdem zuvor das Etikett und/oder die betreffende Stelle auf der Flasche mittels eines entsprechenden Auftragsorgans der Etikettiermaschine mit Leim versehen wurde. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, daß das Beleimungsorgan stets mit Leim beaufschlagt ist, so daß bei jeder Betätigung Leim mit der entsprechenden Konsistenz austritt. Zu diesem Zweck wird der Leim mittels der eingangs genannten Vorrichtung der Etikettiermaschine zugeführt; so daß in dem an

der Etikettiermaschine vorgesehenen Leimbehälter stets Leim zur Verfugung steht.

Der Erfinder liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit, insbesondere die störungsfreie Zuführung von Leim zu der Etikettiermaschine noch weiter zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß zunächst darin, daß zwischen dem Leim-Vorratsbehälter und der Pumpe ein Pufferbehälter vorgesehen ist. Der Pufferbehälter erhöht die Sicherheit, daß während des Betriebes stets Leim zur Verfügung steht. Dank des Pufferbehälters kann der Vorratsbehälter jederzeit neu gefüllt werden, ohne daß Störungen im fortlaufenden Betrieb eintreten können. Ferner gibt der Pufferbehälter die Möglichkeit, daß der Leimvorratsbehälter schwenkbar angebracht sein kann. Dank seiner Schwenkbarkeit kann der Leimvorratsbehälter gänzlich geleert werden, etwa beim Übergang zu einer anderen Leimsorte. Ferner gibt der Pufferbehälter die Möglichkeit zu einer besonderen Konditionierung des Leimes. Es ist ferner erkannt worden, daß für den störungsfreien Betrieb die Konsistenz, insbesondere die Viskosität des an dem Leimauftragsorgan der Etikettiermaschine austretenden Leimes besonders wichtig ist. Die Konsistenz ist stark abhängig von und daher einstellbar durch die Temperatur des Leimes, Erfingungsgemäß ist daher die Leimförderleitung beheizt. Dadurch werden automatisch nicht nur bisher, bei unbeheizter Leimförderleitung eintretende Temperaturschwankungen vermieden, sondern der Leim wird zuverlässig auf die gewünschte Temperatur aufgewärmt. Die Leimförderleitung stellt mit ihrer Heizvorrichtung praktisch einen Durchlauf-Erwärmer für den Leim dar. Darüber hinaus können auch der Leimbehälter an der Etikettiermaschine sowie auch der Pufferbehälter mit je einer Heizvorrichtung versehen sein. Mittels eines bzw. je eines Steuer- oder Regelgerätes wird jeweils die Leimtemperatur in der Leimförderleitung, in dem Leimbehälter sowie in dem Pufferbehälter gemessen und anhand dieser Messung mittels des Reglers die Heizung verstellt und

somit die Temperatur an jeder Stelle auf den vorgegebenen Sollwert geregelt.

Vorzugsweise ist der Pufferbehälter mit einer Niveauregelung oder Füllstandsregelung versehen, mittels welcher die Zuleitung von dem Vorratsbehälter zu dem Pufferbehälter geöffnet bzw. geschlossen wird. Ebenso ist der Leimbehälter, bzw. jeder Leimbehälter an der Etikettiermaschine mit einer Füllstandsregelung versehen, welche die Förderpumpe sowie zwischengeschaltete Absperrorgane an- und abstellt bzw. öffnet und schließt.

Die beigefügte Zeichnungsfigur 1 ist eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Leimvorratsbehälter 1, einem Leimpufferbehälter 2 und einem einer Etikettiermaschine zugeordneten Leimbehälter 3. Der Leimvorratsbehälter 1 ist mittels einer flexiblen Leitung 4 mit dem Pufferbehälter 2 verbunden; in die Leimförderleitung 5 zwischen Pufferbehälter 2 und Leimbehälter 3 an der Etikettiermaschine E ist eine Förderpumpe 6 eingeschaltet. Zwischen den Behältern bzw. den Behälter und der Pumpe sind die an sich üblichen Absperrorgane 7, 8 vorgesehen.

Der Leimvorratsbehälter 1 ist in einem Schenklager 9 gelagert und mittels eines zwischen Behälterboden und Gestell 10 angeordneten Schwenkzylinders 11 schwenkbar, so daß sein Auslaßanschluß auf verschiedene Höhenlagen verstellbar ist. Der Pufferbehälter ist mit einer an sich bekannten Füllstandsregelung 12 versehen: ein Füllstandsfühler in dem Pufferbehälter wirkt über ein Regel- bzw. Steuergerät auf das Stellglied des Absperrorgans in der Verbindungsieitung 4 zwischen Vorratsbehälter und Pufferbehälter. Eine analoge Füllstandsregelung 13 ist auch an dem Leimbehälter an der Etikettiermaschine vorgesehen. Die - relativ lange - Förderleitung 5 zwischen der Förderpumpe 6 und dem Leimbehälter 3 der Etikettiervorrichtung ist mit einer

regelbaren Heizvorrichtung versehen. Die Rohrleitung kann mit isolierten Heizdrähten oder mit einer Heizmanschette 14 versehen sein. Ein Regler 15 verstellt die Stromzufuhr 16 zu der Heizvorrichtung entsprechend der mittels des zugehörigen Fühlers gemessenen Temperatur. Der Pufferbehälter 2 ist ebenfalls mit einer regelbaren Heizvorrichtung 15/16 versehen: Die Stromzufuhr aus der Stromquelle zu dem Heizelement in oder an dem Pufferbehälter wird über einen an oder in dem Pufferbehälter angebrachten Temperaturfühler mittels Temperaturregler verstellt. Eine entsprechende regelbare Heizvorrichtung 15/16 kann auch an jedem Leimbehälter der Etikettiervorrichtung angebracht.

Bezugszeichenliste

1 Leimvorratsbehälter

2 Leimpufferbehälter

3 Leimbehälter

4 flexible Leitung

5 Leimförderleitung

6 Pumpe

7 Absperrung mit Stellglied

8 Absperrung

9 Schwenklager

10 Gestell

11 Schwenzylinder

12 Füllstandsregelung

13 Füllstandsregelung

14 Heizdrähte/Manschette

15 Regler

Heizung

16 Stromquelle

E Etikettiermaschine

Claims

Anmelderin:

Privatbrauerei Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH 85435 Erding

Schutzansprüche

Vorrichtung zur Zuführung von Leim zu einer Etikettiermaschine, vorzugsweise an einer Abfüllanlage,

mit einem an der Etikettiermaschine vorgesehenen Leimbehälter, der über eine Leim-Förderleitung, in die eine Pumpe eingeschaltet ist, mit einem Leim-Vorratsbehälter verbunden ist., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leim-Vorratsbehälter (1) und der Pumpe (6) ein Pufferbehälter (2) vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim-Vorratsbehälter (1) schwenkbar angeordnet ist.

Vorrichtung zur Zuführung von Leim zu einer Etikettiermaschine, vorzugsweise an einer Abfüllanlage, mit einem an der Etikettiermaschine vorgesehenen Leimbehälter, schaltet ist, mit einem Leim-Vorratsbehälter verbunden ist, vorzugsweise nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leim-Förderleitung (5) mit einer Heizvorrichtung (15/16) versehen ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Pufferbehälter (2) und/oder der Leimbehälter (3) an der Etikettiermaschine mit einer Heizvorrichtung (15/16) versehen sein kann.

Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung mit je einer bzw. mit je einer Vorrichtung zur Regelung der Temperatur versehen sein kann.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Pufferbehälter (2) und/oder der Leimbehälter (3) an der Etikettiervorrichtung mit einer Füllstandsregelung (12,13) versehen sind.