DE29518355U1 - Bürstenwascheinrichtung mit einer Sprührakel zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern, insbesondere von Druckplatten- und Gummituchzylindern einer Offset-Druckmaschine - Google Patents
Bürstenwascheinrichtung mit einer Sprührakel zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern, insbesondere von Druckplatten- und Gummituchzylindern einer Offset-DruckmaschineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
A-Itf^
16.11.95
Bürstenwascheinrichtung mit einer SprührakeL zur Reinigung
von Druckmatchinenzylindern, Insbesondere von DruckpLatten-
und GummituchzyLindern einer Offsetdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bürstenwascheinrichtung mit einer
SprührakeL zur Reinigung von DruckmaschinenzyLindern,
insbesondere von Druckplatten- und GummituchzyLindern einer
Offset-Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die sich während des Druckbetriebes auf den
DruckmaschinenzyL1ndern, beispieLsweise dem Druckplatten-
oder GummituchzyLinder einer Offset-Druckmaschine abLagernden
Verunreinigungen, wie beispieLsweise Papierstaub, Druckfarbreste oder sonstige SchmutzpartikeL, führen zu einer
maßgeblichen Beeinträchtigung der DruckquaLi tit und müssen
daher von Zeit zu Zeit abgereinigt werden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Reinigungsvorrichtungen für DruckwerkszyLinder bekannt/ bei
denen die ZyLinder entweder trocken oder unter ZuhiLfenahme eines fLüssigen ReinigungsmitteLs mittels eines an den
jeweiLigen ZyLinder angestellten Reinigungstuches abgewischt
werden. Nachteilig hierbei ist es, daß das Reinigungstuch nach einer gewissen Zeit verbraucht ist und dann aufgrund der
vom Reinigungstuch aufgenommenen, teilweise giftigen
Druckfarbreste in aufwendiger und kostspieliger Weise
entsorgt werden muß.
Aus der DE-OS 39 09 819 der Anmelderin ist eine
Bürstenwascheinrichtung bekannt, bei der eine motorisch
angetriebene rotierende Borsten aufweisende Reinigungsburste
an den zu reinigenden Druckmaschinenzylinder angestellt wird,
während sich dieser in Rotation befindet. In die Borsten der Reinigungsbürste taucht eine im wesentlichen stangenförmige
Sprührakel ein, weLche im Bereich der Reinigungsbürste
umfangsseitige Sprühöffnungen aufweist, durch welche hindurch
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- 2 - kehz.ur
ReinigungsfLüssigkeit auf die Borsten der Reinigungsbürste
aufgesprüht wird. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist es,
daß die stangenförmige Sprührakel in Folge von als
Schleifmittel wirkenden Bestandteilen der Druckfarbe einer
mehr oder minder starken Abnutzung unterliegt/ welche dazu führen kann, daß die stangenförmige Sprührakel in dem
Bereich/ in dem sie mit der Reinigungsbürste in Kontakt tritt/ zerstört wird.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Bürstenwascheinrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, daß die Wartungs- und ReparaturintervaI Ie der Wascheinrichtung
erheblich verlängert werden, wodurch sich insbesondere bei schwer zugänglichen Wascheinrichtungen eine deutliche
Einsparung an Wartungs- und Reparaturkosten ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen als Beispiele
beschrieben.
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Bürstenwascheinrichtung mit einer Sprührakel/
Fig. 2 eine schematische Darstellung des von den Borsten der Reinigungsbürste kontaktierten Bereichs.
A-»t64f
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Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Bürstenwascheinrichtung 1 zur Reinigung eines DruckmaschinenzyLinders 2, beispielsweise eines Druck-/
Druckplatten- und/oder Gummituchzylinders einer
Offset-Druckmaschine, besteht aus einer über einen in Fig.
nicht dargestellten Motor angetriebenen Reinigungsbürste 4,
die über einen, beispielsweise durch einen Pneumatikantrieb
betätigten Schwenkmechanismus 8 an die Oberfläche des Druckwerkzylinders 2 angestellt werden kann, während dieser
sich in Rotation befindet. In die Borsten 10 der rotierenden Bürste 4 taucht eine im wesentlichen stangenförmige, sich
über die gesamte Länge der Bürste 4 erstreckende Sprührakel 12 ein, welche im von den Borsten 10 kontaktierten
Bereich 14 Sprühdüsen 16 aufweist, durch welche hindurch Reinigungsflüssigkeit 18 aus einem
Reinigungsflüssigkeitsreservoir 20 auf die Borsten 10 der
Reinigungsbürste 4 aufgesprüht wird. Bevorzugterweise wird
die durch die Düsen 16 versprühte Flüssigkeitsmenge von der
zentralen Steuereinrichtung 22 der Druckmaschine über ein
Venti I 24 gesteuert.
In gleicher Weise kann der Pneumatikzylinder 6 zum Anstellen
der Bürstenwascheinrichtung 1 an den Druckwerkszylinder 2
über ein mit der zentralen Steuereinrichtung 22 verbundenes
Ventil 26 gesteuert werden, welches sich zwischen einer den Pneumatikantrieb 6 mit Druckluft versorgenden
DruckLuftqueI Ie 4 und dem Pneumatikantrieb 6 befindet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der in
Fig. 2 schematisch dargestellte Bereich 14, der von den Borsten 10 der Reinigungsbürste 4 kontaktiert wird, mit einer
erfindungsgemäßen Funktionsschicht 30 versehen.
Wie die Anmelderin überraschenderweise gefunden hat, ergibt
sich insbesondere bei der Verwendung von Polyamid,
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PoLyoxime thyLen/ Polypropylen, Polyethylen und/oder
thermoplastischen Polyestern als Borstenmaterial ein
erheblich verminderter Verschleiß und damit einhergehend eine um ein Vielfaches verlängerte Lebensdauer der Sprührakel .12,
wenn die Funktionsschicht 30 aus einem oxidkeramischen
Material/ insbesondere Al 0 , TiO , Al 0 /TiO , Cr 0 oder
ZrO besteht oder ein solches Material zumindest enthält.
2
Die Funktionsschicht 30 kann jedoch ebenfalls durch ein
Hartmetal l/Cermet, insbesondere durch WC, CrC/ TiC/ ZrC/ TaC
oder HfC in einer Metallmatrix aus Co, Ni/ CoCr oder NiCr gebildet sein. Die Funktionsschicht 30 wird bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als thermische
Spritzschicht im Wege des F lammspritzens/ Plasmaspritzens
oder Lichtbogenspritzens im nachhinein auf den Bereich 14 der
Sprührakel 12 aufgebracht.
Funktionsschicht 30 aus den Materialien TiN, TiCN und/oder
TiAlN und/oder CrN gebildet ist und im Wege der Chemical
Vapor Deposition (CVD) oder im Wege der Physical Vapor Deposition (PVD) auf den Grundkörper 32 der Sprührakel 12
aufgebrachtwird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung befindet
sich zwischen der Funktionsschicht 30 und dem Grundkörper
der Sprührakel 12/ wie in Fig. 2 dargestellt, eine Haftschicht 34 aus beispielsweise NiAl oder NiCr, die in
gleicher Weise wie die Funktionsschicht 30 im Wege des
Flammspritzens oder Plasmaspritzens auf den Grundkörper 32
aufgebracht wird, bevor dieser mit der Funktionsschicht 30
versehen wird. Die Haftschicht 34 sorgt für eine verbesserte Haftung der Funktionsschicht 30 auf dem Grundkörper 32 der
Sprührakel 12 und führt dadurch zu einer weiteren Verlängerung der Standzeit der Bürstenwascheinrichtung 1.
!· ..*·.·* 16.11.95
- 7 - kehz.ur
1 Bürstenwascheinrichtung
2 Druckmaschinenzylinder
4 Reinigungsbürste
6 Pneumatikantrieb
7 DruckLuftquel Le
8 Schwenkmechanismus 10 Borsten
12 SprührakeL
14 von Borsten kontakt!erter Bereich
16 Sprühöffnung
18 ReinigungsfLüssigkeit
20 FLüssigkeitsreservoir
22 Zentrale Steuereinrichtung
24 Ventil
26 PneumatikventiL
30 Funktionsschicht
32 Grundkörper
34 Haftschicht
Claims (10)
1. Bürstenwascheinrichtung <1) zur Reinigung von DruckmaschinenzyLindern (2), insbesondere von
Druckplatten- und GummituchzyLindern einer
Offset-Druckmaschine, mit einer motorisch angetriebenen
und an den zu reinigenden Zylinder (2) anstellbaren,
Borsten (10) aufweisenden Reinigungsbürste (4) sowie mit
einer in die Borsten (10) der Reinigungsbürste (4) eintauchenden, im wesentlichen stangenförmigen
Sprührakel (12), welche im von den Borsten (10) der Reinigungsbürste (4) kontaktierten Bereich (14)
umfangsseitige Sprühöffnungen (16) aufweist, durch welche
hindurch Reinigungsflüssigkeit (18) auf die Borsten (10)
der Reinigungsbürste (4) aufgesprüht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den Borsten (10) der Reinigungsbürste (4) in
Kontakt stehende Bereich (14) der Sprührakel (12) eine Funktionsschicht (30) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die Funktionsschicht aus einem keramischen Werkstoff
gebildet ist und insbesondere eine oder mehrere der Oxidkeramiken Al 0 und/oder TiO und/oder AL 0 /TiO
2 3 2 2 3
-Mischoxide und/oder Cr 0 und/oder ZrO enthält.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsschicht (30) aus einem Hartmeta I L/Cermet
gebildet ist und eines oder mehrere der Carbide WC, CrC,
TiC, ZrC, TaC, HfC in einer Metallmatrix enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
&Agr;-1&Idigr;&Ggr;4&Idigr;
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daß die Metallmatrix aus einem der Metalle CO, Ni, CoCr
oder NiCr gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsschicht (30) durch Flamm-, Lichtbogenoder
Plasmaspritzen aufgetragen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die Funktionsschicht (30) TiN und/oder TiCN und/oder
TiAlN und/oder CrN enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsschicht (30) im Wege der Chemical Vapor
Deposition oder der Physical Vapor Deposition aufgetragen wi rd.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Grundkörper (32) der Sprührakel (12) und der Funktionsschicht (30) eine Haftschicht (34) aus NiAl
und/oder NiCr gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht (34) durch Flammspritzen oder
Plasmaspritzen auf den Grundkörper (32) der
Sprührakel (12) aufgebracht wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (10) der Reinigungsbürste (4) aus
Polyamid und/oder Polypropylen und/oder Polyethylen und/oder thermoplastischen Polyestern gebildet sind.
• ·· ·■
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|---|---|---|---|
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Publications (1)
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|---|---|
| DE29518355U1 true DE29518355U1 (de) | 1996-01-11 |
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ID=8015646
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| DE29518355U Expired - Lifetime DE29518355U1 (de) | 1995-11-18 | 1995-11-18 | Bürstenwascheinrichtung mit einer Sprührakel zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern, insbesondere von Druckplatten- und Gummituchzylindern einer Offset-Druckmaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE29518355U1 (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19702082A1 (de) * | 1997-01-22 | 1998-07-23 | Heidelberger Druckmasch Ag | Wascheinrichtung im Druckwerk von Rotationsdruckmaschinen |
| EP1106355A1 (de) * | 1999-12-06 | 2001-06-13 | Oxy-Dry Maschinen GmbH | Vorrichtung zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine |
-
1995
- 1995-11-18 DE DE29518355U patent/DE29518355U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19702082A1 (de) * | 1997-01-22 | 1998-07-23 | Heidelberger Druckmasch Ag | Wascheinrichtung im Druckwerk von Rotationsdruckmaschinen |
| US5887524A (en) * | 1997-01-22 | 1999-03-30 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Washing device in the printing unit of rotary printing presses |
| DE19702082B4 (de) * | 1997-01-22 | 2005-10-13 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Wascheinrichtung im Druckwerk von Rotationsdruckmaschinen |
| EP1106355A1 (de) * | 1999-12-06 | 2001-06-13 | Oxy-Dry Maschinen GmbH | Vorrichtung zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960222 |
|
| R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990304 |
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| R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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| R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040114 |
|
| R071 | Expiry of right |