DE29518280U1 - Elektrischer Anschluß für Folienleiter - Google Patents
Elektrischer Anschluß für FolienleiterInfo
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Description
R. 29600
14.11.95 Gf/Hy
14.11.95 Gf/Hy
ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
Elektrischer Anschluß für Folienleiter
Stand der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Anschluß für Folienleiter nach der Gattung des Hauptanspruches. Ein
derartiger Anschluß ist bekannt (DE 39 37 089 C2) .
Bisher war es üblich, die Kontaktierung mit externen Steuergeräten mittels einer Steckverbindung herzustellen,
die aus einer Messerleiste mit mehreren umspritzten oder eingeschossenen Metallstiften und aus einem Kabelbaumstecker
mit in mehreren Kunststoffkammern befestigten, einzelnen
Kontakten bestand.
0 Neuerdings geht man immer mehr dazu über, leitfähige Folien, sogenannte Flexfolien, als Leiter zu verwenden. Eine solche
Verwendung von leitfähigen Folien als elektrische Leiter für elektronische Bauteile ist aber kompliziert, weil es
schwierig ist, eine Folie mit anderen elektrischen Leitern zu verbinden. Wegen der Zerbrechlichkeit der Folie besteht
bei ihrer Befestigung an einem Draht oder an einem anderen Bauteil die Gefahr, daß die Folie reißt oder daß die
gewünschte Verbindung fehlerhaft ist. So ist es z.B. durch
• ···♦ &igr;
···"*· R. 29600
die US-Patentschriften 3 138 658, 3 2467 316, 3 504 101 und
3 541 227 bekannt, Dorne zu verwenden, die in die Flexfolie eindringen, um einen Kontakt herzustellen. Bei dem eingangs
genannten Stand der Technik wird die Folie von Krallen durchdrungen, und diese Krallen dienen dann als Kontakt.
Eine solche Verbindung ist aber umständlich und kompliziert und ist jeweils nur für einen Stromleiter zu verwenden.
Außerdem ist es bereits bekannt, eine Folie mehrfach abzubiegen und an ihrem Rand einzuspannen
{DE 30 12 051 A 1). Auch bei einer solchen Befestigung kann die Folie brechen und unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen elektrischen Anschluß zu schaffen, der
viele Kontaktstellen haben kann, der funktionssicher ist und sehr klein baut.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte
Weiterbildung des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. So ist z.B. die
Verwendung von Durchkontaktierelementen vorteilhaft, weil mit ihnen eine direkte Verbindung der Folie mit dem
Steuergerät möglich ist. Des weiteren ist es von Vorteil, daß die Folie von einem deckelartigen Gehäuse nach außen
geschützt und abgedeckt ist und daß innen am Gehäuse ein stiftartiges Fixierstück vorgesehen ist, das die Folie in
gewünschter Lage festhält.
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Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
:;·::··♦:: r. 29600
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein elektrischer Anschluß für Folienleiter hat eine Messerleiste 1, die in einer sogenannten MID-Technik d.h.
molded interconnected devices (Spritzgußbauteile) ausgeführt ist. Die Messerleiste 1 besitzt auf diese Weise mehrere
metallische Durchkontaktierungen 4, die einerseits mit dem Innern eines Steuergeräts 3 verbunden sind und an ihren, dem
Steuergerät 3 abgekehrten Enden Kontaktstellen 2 aufweisen.
An den Kontaktstellen 2 liegt eine Flexfolie 5 an, die an den Kontaktstellen 2 von der sie sonst fast vollständig
umhüllenden Isolierschicht befreit ist, so daß die Kontaktstellen 2 und die in die Flexfolie 5 eingebetteten,
nicht dargestellten Leiter einen guten Kontakt miteinander eingehen können. Auf die andere Seite der Flexfolie 5 ist
ein Federelement 6 aufgesetzt, das die Flexfolie 5 fest gegen die Kontaktstellen 2 der Durchkontaktierungen 4
drückt. Das Federelement 6 kann aus mehreren Tellerfedern bestehen, es kann aber auch durch eine oder mehrere
Wellfedern gebildet sein.
Die Lage der Flexfolie 5 wird durch ein oder mehrere Fixierstücke 7 bestimmt, welche die Flexfolie 5 isoliert
durchdringen. Vorzugsweise sind die Fixierstücke 7 als Stifte ausgebildet, die von einem die Flexfolie 5 und die
Kontaktstellen 2 nach außen abdeckenden deckelartigen Gehäuse 8 getragen werden. Das Gehäuse 8 umschließt eine
Kontaktkammer 9 und hat eine Verrastung 10, die vorzugsweise durch einen umlaufenden Rand gebildet ist; sie kann aber
auch einen oder mehrere Riegel aufweisen.
Mit der vorliegenden Konstruktion ist eine Erhöhung der möglichen Kontaktstellen 2 gegeben bzw. es läßt sich bei
5 gleicher Anzahl der Kontaktstellen 2 die Baueinheit verkleinern. Damit ist neben einer Bauraumreduzierung auch
eine Kosteneinsparung möglich. Auch die Bauhöhe der
Vorrichtung ist verkleinerbar. Schließlich stellt sich durch die Verminderung der Teilezahl ebenfalls eine
Kosteneinsparung ein.
Claims (8)
1. Elektrischer Anschluß für Folienleiter mit einer Messerleiste, deren Kontaktstellen mit einem elektrischen
Steuergerät elektrisch leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (2) der
Messerleiste (1) an einer im wesentlichen ebenen Flexfolie (5) anliegen, die an den Berührungsstellen
abisoliert ist, und die unter der Spannkraft eines Federelementes (6) gegen die Kontaktstellen (2) gedruckt
wird.
2. Elektrischer Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (2) der
Messerleiste {1) mittels Durchkontaktierungen (4) mit dem elektrischen Steuergerät (3) verbunden sind.
3. Elektrischer Anschluß nach Anspruch (1) oder {2), dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (6) eine Tellerfeder ist.
4. Elektrischer Anschluß nach Anspruch (1) oder (2), dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (6) eine Wellfeder ist.
5. Elektrischer Anschluß nach einem der Ansprüche (1) bis
(4), dadurch gekennzeichnet, daß die Flexfolie (5) in einem
die Messerleiste (1) übergreifenden deckelartigen Gehäuse (8) angeordnet ist und daß innen am Gehäuse (8) ein
Fixierstück (7) vorgesehen ist, das die Flexfolie (5) lagedefinierend erfaßt.
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6. Elektrischer Anschluß nach Anspruch (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierstück (7) durch mindestens
einen Stift gebildet ist.
7. Elektrischer Anschluß nach Anspruch (5} oder (6), dadurch gekennzeichnet, daß das deckelartige Gehäuse (8) an der
Messerleiste {1) mittels einer Verrastung {10) gehalten oder verriegelt ist.
8. Elektrischer Anschluß nach einem der Ansprüche (1) bis
{7), dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (2) der Messerleiste (1) über, die Messerleiste (1) durchgreifende
Durchkontaktierungen (4) an das Steuergerät (3) angeschlossen sind.
Priority Applications (6)
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Also Published As
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JPH10513009A (ja) | 1998-12-08 |
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EP0811259A1 (de) | 1997-12-10 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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Effective date: 19970424 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990316 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020702 |