DE29517865U1 - Kippindikatoreinrichtung - Google Patents
KippindikatoreinrichtungInfo
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Description
Kippindikatoreinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kippindikatoreinrichtung zum Anbringen an zu transportierenden Gütern oder deren
Verpackungen zwecks üeberwachung, ob letztere in einer vorschriftsgemässen Lage transportiert wurden, mit mindestens
zwei an angrenzenden, zueinander abgewinkelten Flächen des Transportgutes anzubringenden Kippindikatoren in Form von
flachen Gehäusen mit darin in Bahnen unter Einfluss der Schwerkraft verschiebbar geführten Indikatorkörpern.
Kippindikatoren werden dort eingesetzt, wo überwacht werden muss, ob ein Transportgut vorschriftsgemäss ohne übermässiges
Kippen transportiert wurde. Die Kippindikatoren bestehen meist aus flachen Gehäusen aus Kunststoff, in welchen Indikatorkörper,
z.B. Kugeln, untergebracht sind und bei Kippbewegungen des Gehäuses über vorbestimmte Bahnen in eine Auffangkammer
gelangen. Ob eine unzulässige Kippbewegung stattgefunden hat oder nicht, wird dadurch überprüft, ob die Indikatorkörper in
die Auffangkammer gelangt sind oder nicht.
Die üeberprüfung erfolgt entweder durch Kontrolle, ob sich die
Körper noch in Normalstellung befinden oder in die Auffangkammer gelangt sind (Sichtfenster).
Damit sich die Indikatorkörper nicht schon vorzeitig in Bewegung setzen können (bei der Handhabung der Kippindikatoren),
ist üblicherweise eine sog. Transportsicherung vorgesehen {Magazin mit Sperre).
Ein bekannter Kippindikator ist z.B. in US-A- Re. 32.570 beschrieben.
Die Kippindikatoren werden am Transportgut unlösbar befestigt (z.B. durch Aufkleben oder dergleichen).
Damit alle möglichen Kippbewegungen erfasst werden können, sind an mindestens zwei zueinander abgewinkelten Seitenflächen
des Transportgutes Indikatoren anzubringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Kippindikatoreinrichtung
zu schaffen, welche ohne besondere Kontrolle gewährleistet, dass die notwendige Anzahl von Indikatoren angebracht
ist.
Diese Aufgabe wurde nun bei einer Einrichtung der eingangs definierten Art erfindungsemäss dadurch gelöst, dass die beiden
Kippindikatoren derart miteinander verbunden sind, dass
sie im Betrieb eine dreidimensional wirkende Indikatoreinrichtung bilden.
Dies kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Gehäuse der beiden erforderlichen Indikatoren als einstückiges Gebilde im rechten
Winkel zueinander angeordnet sind. Ein solches Gerät kann einfach an einer Kante zwischen zwei angrenzenden Transportgutflächen
montiert werden, sodass automatisch jede Fläche mit einem Indikator bestückt ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass
die beiden Indikatorgehäuse in einer Ebene liegend nebeneinander angeordnet über durch äussere Krafteinwirkung verbiegbare
Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsmittel verbiegbar sind, um die beiden Gehäuse in
eine unter sich einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel bildende Lage zu verbiegen.
Dies gewährleistet die Erreichung des angestrebten Ziels und bildet zudem eine platzsparende Ausbildung, da die räumliche
(dreidimensionale) Ausführung erst kurz vor oder bei der Mon-
- 3 tage
am Transportgut erfolgt.
am Transportgut erfolgt.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausgestaltung
eines zur Bildung der Kippindikatoreinrichtung geeigneten Kippindikators (er wird zum angeführten Zweck lediglich
mit einem zweiten entsprechenden Indikator verbunden).
Ein solcher Kippindikator weist ein flaches Gehäuse auf mit darin in vorbestimmten Bahnen unter Einfluss der Schwerkraft
bis in eine Auffangkammer verschiebbaren Indikatorkörpern, wobei Sicherungsmittel vorgesehen sind, um die Indikatorkörper
bis zur Inbetriebnahme des Indikators in einem Magazin zurückzuhalten, wobei das Besondere darin besteht, dass der Kippindikator
in einem gemeinsamen Gehäuse zwei im wesentlichen gleich ausgestaltete, aus getrennten Magazinen mit Indikatorkörpern
zu versorgende Bahnen mit jeweils an deren Ende vorgesehenen Auffangkammern aufweist.
Dank dieser Konstruktion kann mit ein und demselben Indikator festgestellt werden, nach welcher Seite das Transportgut
gegegebenenfalls unzlässigerweise gekippt wurde.
Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch etwas näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 rein schematisch die in einem Transportgut
angebrachte Indikatoreinrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Kippindikatoreinrichtung rein
schematisch in Frontansicht vor Inbetriebnahme;
- 4 Fig.
2a die Einrichtung nach Fig. 2 von oben;
2a die Einrichtung nach Fig. 2 von oben;
Fig. 2b die Einrichtung nach Fig. 2 von oben, nach dem Verbiegen in die Betriebsstellung;
Fig. 3 eine Frontansicht einer erfindungsgemässen
Einrichtung mit schematischem Verlauf
der Bahnen, und
Einrichtung mit schematischem Verlauf
der Bahnen, und
Fig. 4 eine Frontansicht, bei abgenommenem Deckel eines erfindungsgemässen ausgebildeten Kippindikators.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch eine Kippindikatoreinrichtung
nach der Erfindung mit zwei an sich separaten Indikatoren 1, 2, welche über eine feste Verbindung 3 miteinander
verbunden sind und dabei einen sog. "dreidimensionalen" Indikator bilden, d.h. zwei um 90° gegeneinander abgewinkelte
Indikatoren 1, 2, welche um die Kante 4 eines Transportgutes 5
gelegt, an letzterem unlösbar befestigt sind.
Fig. 2 zeigt eine solche Indikatoreinrichtung mit zwei in einer Ebene liegenden Indikatoren 1, 2, welche über verbiegbare
Stege 3 miteinander verbunden sind. Fig. 2a zeigt die Einrichtung nach Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 2b dieselbe
Einrichtung im Betrieb, d.h. nach dem Abwinkein über die Stege 3 der beiden Indikatoren 1, 2 um 90° und deren Befestigung an
einem Transportgut.
Jeder Indikator 1 bzw. 2 vermag in seiner Ebene eine eventuelle unzulässige Kippbewegung anzuzeigen. Damit können alle
Kippbewegungen im Raum mit Sicherheit erfasst werden, d.h. es muss nicht überprüft werden, ob zwei unabhängige Indikatoren
montiert wurden.
Fig. 3 und 4 illustrieren den Aufbau eines besonders geeigneten Kippindikators. Dieser besteht aus einem flachen Gehäuse
♦· *·♦·
10 mit einem plattenförmigen Boden 11, welches mittels eines Deckels 12 verschliessbar ist.
Der indikator enthält zwei voneinander unabhängige Anzeigevorrichtungen,
von denen jede ein Magazin 13 bzw. 13', eine U-förmige
Bahn 14 bzw. 14' und eine Auffangkammer 15 bzw. 15' enthält. Das Gehäuse bzw. die Bahnen werden durch aus dem
Boden 11 nach vorn abstehende Trennwände 16 gebildet.
Die Magazine 13, 13', in welchen die Indikatorkugeln 17 vor
Inbetriebnahme der Einrichtung mittels z.B. kippbaren Sperren 18 zurückgehalten sind, befinden sich im oberen Teil des Gehäuses
.
Die U-förmigen Bahnen 14 „ 14' führen zuerst nach unten, wo die
Kugeln 17 nach Aufhebung der Sperre 18 sich ansammeln und dort bei vorgeschriebener Transport lage verbleiben (durch Sichtfenster
19 überprüfbar).
Falls eine unzulässige Kippbewegung nach rechts erfolgt, wurden
die Kugeln, unter Einfluss der Schwerkraft, durch den Endabschnitt der Bahn 14 weiterrollen und schliesslich in den
Auffangbehälter 15 fallen {ein Rückführen der Kugeln 17 ist nicht möglich, da ctie Ausgänge der Bahnen 14 z.B. durch leichte
Federung als Sperre wirken). Bei einer unzulässigen Kippbewegung nach links wurden die Kugeln 17 der anderen Seite
durch die Bahn 14' entsprechend in die Auffangkammer 15' gelangen.
Die Sichtfenster 19 könnten auch über den Auffangkammern 15, 15' im Deckel 12 angeordnet sein.
Beim gezeigten Beispiel ist über verbiegbare Verbindungsstege 20 ein zweiter Kippindikator 21 mit dem ersten verbunden (mit
geschlossenem Deckel gezeigt), sodass eine dreidimensional wirkende Indikatoreinrichtung nach Fig. 1 oder 2 gebildet
werden kann.
Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Kippindikator wie Fig. 3, mit
einigen konstruktiven Details. Die Magazinsperre 18' kann über eine Betätigungsklappe 22 in eine unwirksame Stellung 18"
umgeklappt werden.
Um jegliche Manipulationen an der Einrichtung auszuschliessen, wird nach dem Einfüllen der Kugeln 17 der Deckel 12 unlösbar
mit den übrigen Gehäuseteilen 10, 11 verbunden (Rastklinken).
Claims (9)
1. Kippindikatoreinrichtung zum Anbringen an zu transportierenden Gütern oder deren Verpackungen zwecks Ueberwachung, ob
letztere in einer vorschriftsgemässen Lage transportiert wurden,
mit mindestens zwei an angrenzenden, zueinander abgewinkelten Flächen des Transportgutes anzubringenden Kippindikatoren
in Form von flachen Gehäusen mit darin in Bahnen unter Einfluss der Schwerkraft verschiebbbar geführten Indikatorkörpern,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kippindikatoren derart miteinander verbunden sind, dass sie im Betrieb eine
dreidimensional wirkende Indikatoreinrichtung bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Indikatorgehäuse im rechten winkel zueinander verlaufend
angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Indikatorgehäuse in einer Ebene liegend nebeneinander
angeordnet über durch äussere Krafteinwirkung verbiegbare Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die
Verbindungsmittel verbiegbar sind, um die beiden Gehäuse in eine unter sich einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel
bildende Lage zu verbiegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel aus mindestens einem die beiden Gehäuse
miteinander verbindenden, vorzugsweise bleibend verbiegbaren Element bestehen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse und die Verbindungsmittel aus demselben Material,
z.B. Kunststoff, bestehen und die Verbindungsmittel Vorzugs-
weise einteilig mit den Gehäusen ausgebildet sind.
6. Kippindikator, insbesondere zur Bildung einer Kippindikatoreinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem flachen Gehäuse mit darin in vorbestimmten Bahnen unter Einfluss
der Schwerkraft bis in eine Auffangkammer verschiebbaren Indikatorkörpern, wobei Sicherungsmittel vorgesehen sind, um
die Indikatorkörper bis zur Inbetriebnahme des Indikators in einem Magazin zurückzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kippindikator in einem gemeinsamen Gehäuse zwei im wesentlichen gleich ausgestaltete, aus getrennten Magazinen mit Indikatorkörpern
zu versorgende Bahnen mit jeweils an deren Ende vorgesehenen Auffangkammern aufweist.
7. Kippindikator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Bahn im wesentlichen U-förmig verläuft,
mit am Beginn des einen Schenkels vorgesehenem Magazin mit Startsperre und hinter dem Ende des zweiten Schenkels vorgesehener
Auffangkammer, in welcher die Indikatorkörper nach einer unzulässigen Kippbewegung aufgefangen werden.
8. Kippindikator nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang jeder Bahn so ausgestaltet
ist, dass eine Rückführung der Indikatorkörper, z.B. Kugeln, aus der Auffangkammer in die normale Betriebslage gesperrt
9. Kippindikator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltemittel am Magazin aus einem
umkippbaren Sperrglied bestehen, welches die Magazine beider Bahnen sperrt bzw. bei Betätigung gleichzeitig freigibt.
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