DE29516863U1 - Tonfa - Google Patents

Tonfa

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    • F41B15/00Weapons not otherwise provided for, e.g. nunchakus, throwing knives
    • F41B15/02Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs
    • F41B15/022Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs of telescopic type
    • F41B15/027Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs of telescopic type the telescoping sections being locked by an additional mechanical locking element

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  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

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DUSSELDORF ESSEN . . "" ~1. ÄSCPUMACHER
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
unser zeichen: 95 445 essen, den 2 0 . Oktober 1995
Lothar Müller Eggenpfad 5
D-58513 Lüdenscheidt
Tonfa
Die Erfindung betrifft ein Tonfa mit einem Schlagstock und einem rechtwinklig an diesem befestigten Haltegriff.
Es sind Tonfas bekannt, bei welchen, um unter anderem eine nachträgliche Auswahl des Haltegriffs zu ermöglichen, dieser Haltegriff mittels einer Schraubverbindung mit dem Schlagstock verbunden ist. Hierbei weist der Haltegriff ein entlang seiner Längsachse ausgebildetes Gewinde auf, in welches eine Schraube von der dem Haltegriff abgewandte Seite durch eine Bohrung des Schlagstocks eingreift.
Ist der Schlagstock des Tonfas als Teleskopschlagstock ausgebildet, so ist ein hinterer Schlagstockbereich im wesentlichen als Rohr ausgebildet, entlang dessen Rohrachse ein vorderer Schlagstockbereich zwischen zwei Anschlägen teleskopierbar ist. Hierbei ist der Haltegriff an dem hinteren Schlagstockbereich mittels einer Schraube befestigt, die von der Rohrinnenseiten aus eine Bohrung durch die haltegriffseitige Rohrwand durchgreift und in den Haltegriff geschraubt ist. Zur Montage dieser Schraube weist der hintere
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Schlagstockbereich auch an seiner dem Haltegriff abgewandten Seite eine Bohrung auf, durch welche die Schraube durchgesteckt werden kann bzw. zugänglich ist.
Unter anderem wegen der Begrenzung des Haltegriffdurchmessers wird in der Regel eine Befestigungsschraube des Typs M5 oder M6 verwendet. Es zeigt sich jedoch, daß die hierdurch gebildete Befestigung des Haltegriffs an dem Schlagstock den Stabilitätsanforderungen nicht zufriedenstellend genügt, und zwar insbesondere wenn der Tonfa zur Verteidigung, z. B. zur Schlagabwehr genutzt wird und der Schlag durch den Haltegriff oder durch das von Haltegriff und Schlagstock gebildete Knie abgefangen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich eines gattungsgemäßen Tonfas zu erweitern. Insbesondere soll der Einsatzbereich als Verteidigungswaffe erweitert werden. Desweiteren soll in diesem Zusammenhang ein gattungsgemäßer Tonfa auch für die Benutzung mit Handschuhen, auch verhältnismäßig groben und unelastischen Einsatzhandschuhen, vorteilhafter ausgestaltet werden.
Als Lösung wird ein Tonfa mit einem Schlagstock und einem rechtwinklig an diesem befestigten Haltegriff vorschlagen, der einen ausreichend fest, rechtwinklig an dem Schlagstock befestigten Haltezapfen und einen Haltegriff mit einer im wesentlichen dem Querschnitt des Haltezapfens entsprechenden Ausnehmung umfaßt, wobei der Haltegriff, mittels seiner Ausnehmung den Haltezapfen umgreifend, auf dem Haltezapfen, vorzugsweise lösbar, festgelegt ist.
Hierbei kann der Haltegriff insbesondere durch eine Schraube auf dem Haltezapfen festgelegt sein. Es versteht sich jedoch, daß sämtliche andere geeignete Befestigungsarten vorteilhaft Verwendung finden können. Durch die Erfindung wird so gut wie allen auf den Haltegriff wirkenden Kräften und
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Drehmomenten durch den Haltezapfen begegnet.' Entlang der Haltegriffachse auf den Haltegriff wirkenden Kräften wird durch die Festlegemittel begegnet. Da es sich hierbei um rein Axial wirkende Kräfte handelt, können die Festlegemittel verhältnismäßig einfach in dieser Richtung stabil ausgebildet werden. Insbesondere kann der Haltegriff durch eine entlang der Haltegriffachse ausgerichtete Schraube auf dem Haltezapfen befestigt sein. Es versteht sich jedoch, daß auch andere geeignete Befestigungsarten, wie z. B. Verklebungen oder Bolzen- bzw. Splintverbindungen, vorteilhaft Verwendung finden können.
Entlang der Haltegriffachse auftretenden Drehmomente, die durch senkrecht bezüglich dieser Achse auftretende, an dem Haltegriff angreifende Kräfte in Verbindung mit einem radial Abstand zu der Haltegriffachse verursacht sind, kann z. B. durch eine nicht-rotationssymmetrische, z. B. quadratische Ausgestaltung des Haltezapfenquerschnitts und der Haltegriff aus nehmung begegnet werden. Statt dessen oder ergänzend kann der Haltegriff auch an seinem dem Schlagstock zugewandten Ende den Schlagstock zumindest teilweise umgreifende Schultern aufweisen, die einem an den Haltegriff angreifenden Drehmoment entgegenwirken.
Bei einem erfindungsgemäßen Tonfa ist es somit möglich, unter Beibehaltung der einfachen Montage und Variabilität bei der Auswahl des Haltegriffs, den Tonfa ausreichend stabil auszugestalten, so daß dieser wirkungsvoller als Verteidigungswaffe eingesetzt werden kann. Während des Einsatzes des Tonfas als Verteidigungswaffe auf den Haltegriff wirkende Kräfte werden von dem rechtwinklig an dem Schlagstock befestigten Haltezapfen aufgenommen. Dieser ist - erfindungsgemäß - ausreichend fest an dem Schlagstock befestigt. Besonders vorteilhaft, weil ausreichend stabil, ist es, wenn der Haltezapfen mit dem Schlagstock verschweißt ist. Es versteht jedoch, daß auch alle anderen, insbesondere
dauerhaften, Verbindungsarten, die ausreichend stabil bzw. fest sind, in erfindungsgemäßer Weise der Befestigung des Haltezapfens an dem Schlagstock dienen können.
Es ist bei einem erfindungsgemäßen Tonfa insbesondere auch möglich, einen Haltegriff zu verwenden, der ansich nicht ausreichend stabil ist. Die Stabilität wird durch den erfindungsgemäß ausreichend stabil befestigten Haltezapfen gewährleistet, während der Haltegriff zur Benutzung mit Handschuhen z. B. aus besonders grifffestem Material besteht.
Wird der Tonfa derart als Verteidigungswaffe genutzt, daß der vordere Bereich des Schlagstocks an der Elle und dem Ellenbogengelenk des Benutzers anliegt, während der Tonfa an dem Haltegriff gehalten wird, können Schläge oder Hiebe von dem durch den Schlagstock des Tonfas geschützten Unterarm abgefangen werden. Zwar verteilt der Schlagstock die auftretenden Kräfte auf eine größere Fläche, jedoch zeigt sich, daß die von dem Schlagstock auf den Unterarm übertragenen Kräfte trotzdem Verletzungen, u. a. schmerzhafte Prellungen, verursachen können. - Um die Akzeptanz der Verwendung eines Tonfas als Verteidigungswaffe zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auf der dem Haltegriff zugewandten Seite des Schlagstockes ein Prellschutz angeordnet ist. Dieser Prellschutz kann z. B. aus einem länglichen, entlang des Schlagstockes an dessen Haltegriffseite befestigten Gummistreifen ausgebildet sein.
Hierbei wird von der Beobachtung ausgegangen, daß die dem Haltegriff zugewandte Seite des Schlagstockes eines Tonfas in der Regel direkten Treffern nicht ausgesetzt ist. Dieses gilt zum einen bei der Benutzung des Tonfas in seiner bestimmungsgemäßen Weise unter Festhalten an seinem Haltegriff, aber auch zum anderen bei Benutzung als klassischer Schlagstock, wobei der Tonfa in diesem Falle an seinem hinteren Schlagstockende gefaßt wird und der Benutzer - schon
um ungehindert einen Schlag ausführen zu können - den Tonfa so hält, daß der Haltegriff und somit auch der Prellschutz der Schlagrichtung abgewandt ist.
Es versteht sich, daß dieser Prellschutz auch unabhängig von der Ausbildung eines Tonfas mit Haltezapfen und an diesem festgelegten Haltegriff vorteilhaft die Verwendbarkeit des Tonfas als Verteidigungswaffe fördert. Desweiteren ist es ausreichend, - im Falle der Ausbildung des Tonfas mit TeIeskopschlagstock - den Prellschutz bzw. den Gummistreifen nur am vorderen Schlagstockbereich vorzusehen.
Desweiteren können schmerzhafte Prellungen durch Führungsglieder bei Tonfas entstehen, die einen Teleskopschlagstock aufweisen. Bei derartigen Tonfas umfaßt der Schlagstock einen hohlen, hinteren Schlagstockbereich, in welchem ein vorderer Schlagstockbereich längsbeweglich geführt teleskopierbar ist. Um die Führungsglieder gegen Beschädigung zu sichern, werden diese auf der dem Haltegriff zugewandten Seite des Schlagstockes angeordnet, da diese - wie oben beschrieben - normalerweise nicht getroffen wird. Diese Führungsglieder, z. B. eine Kulisse und eine entsprechende Kulissennut, liegen dann, wird der Tonfa wie oben beschrieben zur Verteidigung genutzt, an dem Unterarm des Benutzers an und können u.a. zu schmerzhaften Prellungen führen, wenn der Tonfa durch einen Schlag belastet wird. - Um diese Verletzungsgefahr zu verringern und hierdurch den Anwendungsbereich des Tonfas als Verteidigungswaffe zu vergrößern, können bei einem derartigen Tonfa die Führungsglieder der hinteren und der vorderen Schlagstockbereiche im wesentlichen seitlich bezüglich der durch die Schlagstocklängsachse und die Haltegriffachse aufgespannten Ebene angeordnet sein. Hierdurch wird erreicht, daß bei vergleichsweise niedrigem Risiko der Beschädigung der Führungsglieder durch direkte Schlageinwirkung die dem Unterarm zugewandte Seite des
Schlagstockes keine Strukturen aufweist, die zu Verletzungen bzw. schmerzhaften Prellungen führen können.
Es versteht sich, daß insbesondere bei dieser Anordnung der Führungsglieder auf der dem Haltegriff zugewandten Seite des Schlagstockes in vorteilhafter Weise ein oben beschriebener Prellschutz vorgesehen sein kann. Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, diesen Prellschutz nur an dem vorderen, teleskopierbaren Schlagstockbereich vorzusehen.
Die Gefahr einer Beschädigung der Führungsglieder läßt sich verringern, wenn die Führungsglieder im wesentlichen haltegriffseitig bezüglich der die Schlagstocklängsachse umfassenden und senkrecht auf der Haltegriffachse stehenden Ebene angeordnet sind. Hierdurch sind die Führungsglieder auch bei nicht direkt auf der dem Haltegriff gegenüberliegenden Seite auftreffenden Treffern gegen Beschädigung geschützt, ohne daß die vorteilhafte Anordnung der Führungsglieder im wesentlichen seitlich bezüglich der durch die Schlagstocklängsachse und die Haltegriffachse aufgespannten Ebene verloren geht.
Charakteristisch für ein Tonfa ist der Übergang von einer Verteidigungs- zu einer Angriffswaffe durch Rotation des Tonfas um die Haltegriffachse, wenn der Tonfa an dem Haltegriff gehalten wird. Dieses geschieht z. B. dadurch, daß wird der Tonfa in seiner den Unterarm schützenden Verteidigungsposition gehalten - der Griff leicht gelockert wird und der Schlagstock durch eine Schleuderbewegung um die Haltegriffachse rotiert wird. Diese Rotation wird verhältnismäßig schnell ausgeführt, so daß hierbei verhältnismäßig große Kräfte auftreten.
Weißt der Tonfa eine an sich bekannte Abrutschsicherung an dem von dem Schlagstock wegweisenden Ende des Haltegriffs auf, kommt es - insbesondere wenn die den Tonfa benutzende
Person Handschuhe trägt - zu sehr großen, der Rotationsbewegung des Tonfas entgegenwirkenden Drehmomenten zwischen Abrutschsicherung und der Hand bzw. dem Handschuh der entsprechenden Person. Zum einen wird hierdurch die schnelle Rotation des Tonfas gebremst, so daß dessen Wirkung sowohl als Verteidigungs- als auch als Angriffswaffe geschwächt ist. Zum anderen belasten diese Drehmomente die Hand- und Unterarmgelenke der den Tonfa führenden Person so stark, daß Verletzungen auftreten können. - Um einen derartigen Tonfa mit einer Abrutschsicherung voll einsatzfähig auszugestalten und insbesondere auch die Benutzung mit Handschuhen, auch schweren Einsatzhandschuhen, zu ermöglichen, wird ein Tonfa mit einer Abrutschsicherung vorgeschlagen, die um eine im wesentlichen parallel zur Haltegriffachse ausgerichtete Achse, vorzugsweise um die Haltegriffachse, drehbeweglich ist. Hierdurch wird das Auftreten der bremsenden Drehmomente vermieden, ohne daß die Funktion der Abrutschsicherung ansich beeinträchtigt wird. Insbesondere ist es von Vorteil die Abrutschsicherung an dem Haltegriff und/oder dem Haltezapfen wälzzulagern. Es versteht sich, daß eine derartige, drehbewegliche Abrutschsicherung auch unabhängig von der Ausgestaltung eines Tonfas mit den übrigen, vorgenannten Merkmalen vorteilhaft den Anwendungsbereich bekannter Tonfas erweitert.
Die vorgenannten, sowie die beanspruchten und in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen hinsichtlich ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft - eine
bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tonfas dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Tonfa in Seitenansicht mit eingeschobenem vorderen Schlagstockbereich, wobei durch gestrichelte
Linien im Körper des Tonfas befindliche Schnittlinien bzw. Kanten dargestellt sind;
Fig. 2 den Tonfa in einer Explosionsdarstellung;
10
Fig 3, den Tonfa in Ansicht von vorn (Blickrichtung entlang des Pfeils A in Fig. 4);
Fig. 4 den Tonfa in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 mit eingeschobenem vorderen Schlagstockbereich; und
Fig. 5 den Tonfa in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 mit ausgezogenem vorderen Schlagstockbereich.
Der Tonfa umfaßt einen Schlagstock 1, bestehend aus einem im wesentlichen rohrförmigen, hinteren Schlagstockbereich 10 und einem massiven vorderen Schlagstockbereich 11. Senkrecht zu der Längsachse 14 des Schlagstocks 1 ist ein Haltegriff 2 an dem Schlagstock 1 angebracht. Zur Befestigung des HaI-tegriffs 2 weist der Tonfa einen senkrecht zur Schlagstocklängsachse 14 an dem hinteren Schlagstockbereich 10 angeschweisten Haltezapfen 20 auf. Der Haltezapfen 20 ist in etwa mittig an dem hinteren Schlagstockbereich 10 angebracht. Der Haltegriff 2 umgreift mit einer Ausnehmung 21 den Haltezapfen 20 derart, daß der Haltegriff nur entlang der Haltegriff achse 24 hin und her beweglich und ggf. um die Haltegriffachse 24 drehbar ist. Mittels einer in ein Gewinde 22 des Haltezapfens 20 eingreifenden Befestigungsschraube 41 und zwei seitlichen, den hinteren Schlagstockbereich teilweise umgreifenden Schultern 23 ist der Haltegriff 2 auf dem Haltezapfen 20 festgelegt.
An seinem von dem Schlagstock 1 wegweisenden Ende umfaßt der Haltegriff 2 eine Abrutschsicherung 4, die um die Haltegriffachse 24 drehbar ebenfalls von der Befestigungsschraube 41 gehalten wird. Zwischen Haltegriff 2 bzw. Haltezapfen 20 und der Abrutschsicherung 4 sind desweiteren ein Kugellager 40 und ein Abstandshalter 42 angeordnet.
Die Führung des vorderen Schlagstockbereichs 11 in dem hinteren Schlagstockbereich 10 umfaßt einen Führungskörper 5, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des hinteren Schlagstockbereichs 10 entspricht. Der Führungskörper 5 ist am hinteren Ende des vorderen Schlagstockbereiches ausgebildet. Desweiteren umfaßt die Führung zwei an dem vorderen Schlagstockbereich 11, im wesentlichen über dessen gesamte Länge ausgebildete Führungsflächen 13, auf denen zwei, am vorderen Ende des hinteren Schlagstockbereichs 10 vorgesehene Führungsvorsprünge 12 anliegen. Auf diese Weise wird der vordere Schlagstockbereich 11 in dem hinteren Schlagstockbereich 10 im wesentlichen parallel zur Schlagstocklängsachse 14 geführt. Durch die an den Führungsflächen 13 anliegenden Führungsvorsprünge 12 wird eine Rotation des vorderen Schlagstockbereichs 11 um die Schlagstocklängsachse 14 vermieden.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt sind die Führungsvorsprünge 12 und die Führungsflächen 13 bezüglich einer die Schlagstocklängsachse 14 aufweisenden und senkrecht auf der Haltegriffachse 24 stehenden Ebene B haltegriffseitig angeordnet. Hierdurch sind die Führungsglieder - Führungsvorsprünge 12 und Führungsflächen 13 - möglichst weit von der durch Treffer beanspruchten, dem Haltegriff 2 abgewandten kreiszylindrischen Seite des Schlagstocks 1 entfernt, ohne bei Benutzung des Tonfas als Verteidigungswaffe den Unterarm bzw. das Ellenbogengelenk zu gefährden.
Einerseits wird die Bewegung des vorderen Schlagstockbereichs 11 durch an den Führungsvorsprüngen 12 befindliche Anschläge 57 (siehe Figuren 1 und 2) und einen an diesen Anschlägen 57 zur Anlage kommenden Stoppring 56 begrenzt. Um unter anderem einen nicht zu harten Anschlag zu gewährleisten, sind zwischen dem Stoppring 56 und dem Führungskörper 5 O-Ringe 55 vorgesehen. Durch die vordere Seite des Führungskörpers 5 in Verbindung mit den O-Ringen 55 und dem Stoppring 56 verhindern die Anschläge 57, daß der vordere Schlagstockbereich 11 den hinteren Schlagstockbereich 10 nach vorne hin verläßt.
Auf der anderen Seite ist ein Verschluß 15 vorgesehen, der die Bewegung des vorderen Schlagstockbereichs 11 in dem hinteren Schlagstockbereich 10 begrenzt. Dieser Verschluß 15 ist in ein Gewinde 16 (siehe Figur 1) des hinteren Schlagstockbereichs 10 geschraubt und über einen O-Ring 17 abgedichtet. Nach Entfernen des Verschlusses 15 läßt sich der vordere Schlagstockbereich 11 aus dem hinteren Schlagstockbereich 10 entnehmen.
Durch zwei Bohrungen 53 und 54 (die Bohrung 53 weist außenseitig eine Fase auf), wird der vordere Schlagstockbereich 11 in zwei Extrem-Positionen - ausgezogene und eingeschobene Position - festgehalten. Hierzu weist der Führungskörper 5 eine Bohrung 50 mit Gewinde auf, in welches eine Hohlschraube 51 mit einer federnen Kugel geschraubt ist. Die federnde Kugel fixiert den vorderen Schlagstockbereich 11 bezüglich des hinteren Schlagstockbereiches 10 jeweils in einer der Positionen. Durch leichten Druck bzw. Zug entlang der Schlagstocklängsachse 14 - es reichen gegebenenfalls auch entsprechende Trägheitskräfte aus - kann der vordere Schlagstockbereich 11 aus seiner jeweiligen Position gelöst werden.
Als Prellschutz weist der Tonfa einen Gummistreifen 3 auf, der auf der dem Haltegriff 2 zugewandten Seite des vorderen Schlagstockbereich 11 in eine Aufnahmenut 30 geklebt ist. Es versteht sich, daß die seitliche Anordnung der Führungsglieder 12 und 13 ebenfalls als Prellschutz dient.
Um eine unnötige Beschädigung des Gummistreifens 3 zu vermeiden, sind die Längen des Gummistreifens 3 und der Gummistreifenaufnahmenut 30 derart dimensioniert, daß der Gummistreifen 3 in eingeschobener Position des vorderen Schlagstockbereichs 11 nicht von außen zugänglich ist und in ausgezogener Position des vorderen Schlagstockbereichs 11 der Gummistreifen 3 nicht zur Gänze den hinteren Schlagstockbereich 10 verlassen hat. Hierdurch wird insbesondere vermieden, daß der Gummistreifen 3 durch mutwillige bzw. unbeabsichtigte und unterbewußte Manipulationen beschädigt wird.
Zur Erhöhung der Rutschfestigkeit, wenn der Tonfa im Sinne eines klassischen Schlagstocks genutzt wird, weist der Schlagstock 1 in seinem hinterem Bereich hinter dem Haltegriff 2 einen gekordelten Oberflächen-Bereich 18 auf.
12
Bezuaszeichenliste
1 Schlagstock 53 Bohrung mit Fase
10 hinterer Schlagstock 54 Bohrung
bereich 55 O-Ring
11 vorderer Schlagstock 56 Stoppring
bereich 57 Anschlag
12 Führungsvorsprung
13 Führungs f1äche B Ebene
14 Schlagstocklängsachse
15 Verschluß
16 Gewinde
17 O-Ring
18 gekordelter Oberflä
chen-Bereich
2 Haltegriff
20 Haltezapfen
21 Ausnehmung
2 2 Gewinde
23 Schulter
24 Haltegriffachse
3 Gummistreifen
30 Gummistreifenaufnahmenut
4 Abrutschsicherung
40 Kugellager
41 Befestigungsschraube
42 Abstandshalter
5 Führungskörper
50 Bohrung
51 Hohlschraube mit federnder Kugel

Claims (1)

  1. Schutzansprüche;
    Tonfa mit einem Schlagstock und einem rechtwinklig an diesem befestigten Haltegriff,
    gekennzeichnet durch
    einen ausreichend fest, rechtwinklig an dem Schlagstock (1) befestigten Haltezapfen (20) und
    einen Haltegriff (2) mit einer im wesentlichen dem Querschnitt des Haltezapfen (20) entsprechenden Ausnehmung (21),
    wobei der Haltegriff (2), mittels seiner Ausnehmung (21) den Haltezapfen (20) umgreifend, auf dem Haltezapfen (20), vorzugsweise lösbar, festgelegt ist.
    2. Tonfa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (20) mit dem Schlagstock (1) verschweißt ist.
    Tonfa nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf der dem Haltegriff (2) zugewandten Seite des Schlagstockes (1) angeordneten Prellschutz.
    Tonfa nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prellschutz einen länglichen, entlang des Schlagstockes
    (1), an dessen Haltegriffseite befestigten Gummistreifen (3) umfaßt.
    5. Tonfa mit einem Teleskopschlagstock mit einem in einer Führung längsbeweglichen, aus einem hohlen, hinteren Schlagstockbereich (10) teleskopierbaren, vorderen Schlagstockbereich (11), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (12, 13) des hinteren Schlagstockbereichs (10) und des vorderen Schlagstockbereichs (11) im wesentlichen seitlich bezüglich der durch die Schlagstocklängsachse (14) und die Haltegriffachse (24) aufgespannten Ebene angeordnet sind.
    6. Tonfa nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (12, 13) zumindest überwiegend haltegriffseitig bezüglich der die Schlagstocklängsachse (14) umfassenden und senkrecht auf der Haltegriffachse (24) stehenden Ebene (B) angeordnet sind.
    7. Tonfa mit einer an dem von dem Schlagstock (1) wegweisenden Ende des Haltegriffs (2) und/oder an dem von dem Schlagstock (1) wegweisenden Ende des Haltezapfens (20) angebrachten Abrutschsicherung (4), insbesondere nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrutschsicherung (4) um eine im wesentlichen parallel zur Haltegriffachse (24) ausgerichtete Achse, vorzugsweise um die Haltegriffachse (24), drehbeweglich ist.
    8. Tonfa nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrutschsicherung (4) an dem Haltegriff (2) und/oder dem Haltezapfen (20) gleit- oder wälzgelagert ist.
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