DE29515428U1 - Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes - Google Patents
Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines zweiten LeitungsfeldesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE*": *» \'·..\
DR.-ING. H. NEGEND&Agr;&Ngr;&iacgr;&sfgr; T-1975 * · . . · . . *
HAUCK, GRAALFS, WEHNERT, BORING, SIEMONS
39 239-19 HAMBURG - MÜNCHEN - DÜSSELDORF
39 239-19 HAMBURG - MÜNCHEN - DÜSSELDORF
PATENT- U. RECHTSANW. . NEUER WALL 41 · 20354 HAMBURG
S+J Technischer Service GBR Martin Skibowski
Michael Jakubik
Albert-Schweitzer-Ring 23
Michael Jakubik
Albert-Schweitzer-Ring 23
2 2 045 Hamburg
EDO GRAALFS, Dipl.-Ing. NORBERT SIEMONS, Dr.-Ing.
HEIDI REICHERT, Rechtsanwältin Neuer Wall 41, 20354 Hamburg Telefon (040) 36 67 55, Fax (040) 36 40
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HANS HAUCK, Dipl.-Ing. WERNERWEHNERT, Dipl.-Ing.
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WOLFGANG DÖRING, Dr.-Ing. Mörikestraße 18,40474 Düsseldorf
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ZUSTELLUNGSANSCHRIFT/PLEASE REPLY TO:
HAMBURG,
26. September 1995
von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes
mit Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes nach dem Oberbegriff des-.■ffiispruchs 1.
Aus der GB 1 566 599 ist bekanntgeworden, zwischen den Enden der Leitungen eines ersten Leitungsfeldes und den
Enden der Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes S-förmige
Rohrbogen anzuordnen, um die Enden wahlweise miteinander zu verbinden. Eine derartige Verteilvorrichtung ist mecha-
Patentanwälte · European Pate,spAt;<Jrtif£? »ZugfJasSefla Tertreter Ijäftv gdrgpäischen Patentamt
RechtsanwaJf: JugllÄSen beäden'fiaiibtitger Gesichten.
Deutsche Bank AG Hamburg, Nr. 05 284$?.{&Bgr;£.&Zgr;?2&bgr;&Ogr;.·?00.<?&thgr;) «i^o'stbank: HaiiAwg* *4r. 28 42 206 (BLZ 200 100 20)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
nisch aufwendig und platzraubend. Sie birgt auch die Gefahr, daß eine falsche Verbindung hergestellt wird oder
Produkt in die Umwelt gelangt.
Aus der FR 1 566 884 ist eine Verteilvorrichtung bekanntgeworden,
bei der erste Kanalabschnitte und zweite Kanalabschnitte in Platten geformt sind. Außen angebrachte Armaturen
dienen zum Verbinden einzelner Kanalabschnitte. Eine derartige Verteilvorrichtung ist jedoch in keiner
Weise molchbar. Die zumindest teilweise Molchbarkeit wird jedoch in vielen Anwendungsfällen gefordert.
Aus der DE 32 10 558 ist eine Verteilvorrichtung bekannt, bei der mehrere Vaterkupplungsteile stationär angeordnet
und benachbarte stationäre Kupplungsteile haben jeweils gleichen Abstand voneinander; ihre Stirnflächen liegen in
einer Ebene. Zwei Mutterkupplungsteile sind an den Enden eines 180° Verteilerrohrbogens angebracht und haben einen
Abstand voneinander, der dem Abstand benachbarter stationärer Vaterkupplungsteile entspricht. Bei derartigen Verteilvorrichtungen
können normalerweise immer nur jeweils zwei Leitungen miteinander verbunden werden.
Aus der EP 0 254 764 ist ferner eine Verteilvorrichtung
bekanntgeworden, bei der erste und zweite Leitungen jeweils eine bewegliche Verbindungsleitung aufweisen, die am
freien Ende einen Verbindungskopf enthält. Die Verbindungsköpfe der ersten Leitungen werden mit Hilfe einer
ersten Führung entlang paralleler erster Achsen und die Verbindungsköpfe der zweiten Leitungen mit Hilfe einer
zweiten Führung entlang paralleler zweiter Achsen geführt. Die Verbindungsköpfe weisen abgewinkelte Endstücke auf,
deren Enden Mutterkupplungsteile bzw. Vaterkupplungsteile
so halten, daß sämtliche Stirnflächen annähernd in einer Kupplungsebene liegen. Eine derartige Verteilvorrichtung
ist komplett molchbar, baut jedoch ebenfalls relativ groß. Die Ursache ist, daß zur Verbindung der Leitungen des
ersten und zweiten Leitungsfeldes eine Verbindung jeweils
erst mit Hilfe der beweglichen Verbindungsleitung hergestellt
werden muß. Auch hier ist die Gefahr, daß eine Fehlverbindung oder ein Fehlanschluß erzeugt wird, nicht
vermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines erste
und zweiten Leitungsfeldes miteinander zu schaffen, die relativ klein baut, in sich abgeschlossen ist und zumindest
das Molchen der Leitungen eines Leitungsfeldes erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
I gelöst.
Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung sieht erste stationäre Kanäle vor, die mit den Leitungen des ersten Leitungsfeldes
verbunden sind. Es kann sich zum Beispiel um Leitungen handeln, die mit den Tanks eines Tankfeldes in
Verbindung stehen. Da die ersten stationären Kanäle nicht molchbar sind, werden sie nahe an die Tanks oder Reservoire
herangeführt, deren Inhalt in Leitungen des zweiten Leitungsfeldes überführt werden soll. Die zweiten stationären
Kanäle sind hingegen molchbar, haben zum Beispiel Kreisquerschnitt. Sie sind mit den Leitungen des zweiten
Leitungsfeldes verbunden, das beispielsweise zu Füllmaschinen,
Mischvorrichtungen o.a. führt. Die zweiten Kanäle durchdringen die ersten Kanäle, welche jedoch einen
durchgehenden Strömungskanal beibehalten. Vorzugsweise sind die ersten Kanäle im Vollsystem betrieben, d.h. ständig
an die Versorgungsquelle angeschlossen, und zwar entweder unter deren statischen Druck oder den Druck entsprechender
Förderpumpen.
Jeder Durchdringungsabschnitt der zweiten Kanäle im ersten Kanal ist mit einer Absperrarmatur ausgestattet. Die Absperrarmatur
weist ein Absperrorgan auf, das wahlweise
eine Verbindung des Inneren des Durchdringungsabschnitts mit dem ersten Kanal herstellt oder absperrt. Das Absperrorgan
ist mit einem Betätigungsorgan verbunden, das nach außerhalb des ersten Kanals geführt ist, damit es von
einer geeigneten Betätigungsvorrichtung betätigt werden kann. Die Betätigungsvorrichtung ist mit einer geeigneten
Steuervorrichtung verbunden, über die gesteuert wird, welches Betätigungsorgan betätigt werden soll, um die wahlweise
Verbindung von beliebigen Leitungen des ersten Leitungsfeldes mit beliebigen Leitungen des zweiten Leitungsfeldes
herzustellen. Dabei können auch mehrere Leitungen des ersten Leitungsfeldes mit mehreren Leitungen des zweiten
Leitungsfeldes gleichzeitig verbunden werden.
Mit der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung ist eine
Reihe von Vorteilen verbunden. Es handelt sich um ein geschlossenes Verteilersystem, aus dem Produkt nicht nach
außen gelagt, zumindest nicht bei fehlerhafter Funktion. Arbeiten die Absperrorgane der Absperrarmaturen nicht zuverlässig,
kommt es zwar zu unerwünschten Verbindungen und Produktströmungen, eine Beeinträchtigung der Umwelt tritt
indessen nicht ein.
Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung baut klein. Die
ersten Kanäle können sehr eng nebeneinander angeordnet
werden, so daß die zweiten Kanäle fast ausschließlich von Durchdringungsabschnitten gebildet sind. Die erfindungsgemäße
Verteilvorrichtung ist darüber hinaus beliebig erweiterbar. Durch Verlängerung der ersten Kanäle können mehr
Leitungen des zweiten Leitungsfeldes angeschlossen werden. Umgekehrt kann eine Erhöhung der Anzahl der ersten Kanäle
die Anschlußmöglichkeit an Leitungen des ersten Leitungsfeldes erhöhen.
Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung hat ferner den
Vorteil, daß sie bis zu den Anschlüssen im Hinblick auf die zweiten Kanäle molchbar ist. Für viele Fälle, in denen
ein Molchsystem vorgesehen ist, ist dies vollständig ausreichend. Es wurde weiter oben erläutert, daß es zum Beispiel
zweckmäßig sein kann, die Verteilvorrichtung sehr nahe an die Reservoire für die flüssigen Produkte heranzubringen.
Umgekehrt kann es auch zweckmäßig sein, die Verteilvorrichtung sehr nahe an den Anwendungsbereich für die
Produkte heranzubringen, beispielsweise an Füllmaschinen, Mischvorrichtungen oder dergleichen. In diesem Fall sind
dann die Verbindungsleitungen zu den Reservoiren molchbar, beispielsweise die Tankleitungen zu den Tanks in einem
Tankfeld.
Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung ist automatisch
. . Jl
oder von Hand bedienbar, je nach Ausführung. Für eine automatische Steuerung ist nur ein geringer Aufwand erforderlich.
Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung
ein Mischen in der Verteilvorrichtung selbst sowie auch ein Umpumpen zwischen einzelnen Tanks, wenn die
Armaturen entsprechend angesteuert werden.
Die ersten Kanäle der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung
können in einem Block oder dergleichen ausgebildet sein, der von den zweiten Kanälen durchdrungen wird. Es ist jedoch
vorteilhaft, wenn die ersten Kanäle von ersten Rohren gebildet sind, die zwei parallele, den zweiten Kanälen zugekehrte
Wandabschnitte aufweisen, beispielsweise Rohre mit länglichem Vierkantquerschnitt. Derartige Profilrohre
können gegossen oder gezogen werden und sind handelbare Teile.
Die Armaturen für die Durchdringungsabschnitte in den ersten Kanälen können bekannte Absperrorgane sein, zum Beispiel
Keilschieber, Hülsenschieber, Kugelküken oder dergleichen. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird das
Absperrorgan von einem Ringschieber gebildet, der in der
Sperrstellung eine mit dem Strömungsquerschnitt fluchtenden Durchgang bildet und einen seitlichen Abgang aus dem
zweiten Kanal sperrt und in der Öffnungsstellung radial zum zweiten Kanal verschoben ist in den ersten Kanal hinein
und den seitlichen Abgang freigibt. Ein derartiges Absperrorgan ist aus der DE 32 10 561 bekanntgeworden. Es
dient zur wahlweisen Absperrung einer T-förmigen Rohrleitungsverzweigung, die ohne Restmengen molchbar sein soll.
Ein ringförmiges Absperrorgan dieser Art hat auch den Vorteil, daß es als Molchfänger dient, wenn es ganz oder
teilweise in die Öffnungsstellung gefahren ist. Vorzugsweise ist eine Dichtungsanordnung an den beiden Stirnseiten
des Ringschiebers vorgesehen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Durchdringungsabschnitt von zwei Rohrstücken gebildet, die
an gegenüberliegenden Seiten in das erste Rohr eingesetzt sind und deren einander zugekehrte Enden einen Spalt bilden,
in dem das Verstellorgan, beispielsweise der Ringschieber, dichtend verschiebbar aufgenommen ist.
Wenn die Durchdringungsabschnitte nur geringfügig aus den ersten Rohren vorstehen, können die Durchdringungsabschnitte
oder die ersten Rohre quer zur Längsrichtung der
ersten Rohre so gegeneinander gespannt werden, daß die vorstehenden Abschnitte der Durchdringungsabschnitte dichtend
gegeneinander liegen. Es versteht sich, daß ein derartiges "Paket" zum Beispiel dadurch erweitert werden kann,
daß ein weiteres Rohr mit den entsprechenden Durchdringungsabschnitten verwendet wird, das mit den bereits vorhandenen
in der beschriebenen Art und Weise verspannt wird.
Es ist zwar denkbar, die Betätigungsorgane, beispielsweise Verstellwellen oder Verstellstangen separat an einer geeigneten
Betätigungsvorrichtung anzubringen. Es ist jedoch nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, die
Betätigungsorgane auf den ersten Rohren anzubringen. Sind die Betätigungsorgane für einen zweiten Kanal in einer
Reihe angeordnet, braucht pro Reihe lediglich eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen zu werden, die mittels eines
Fahrantriebs entlang der Reihe verfahrbar ist. Der Aufwand für die Betätigung wird daher stark reduziert. So kann das
Betätigungsorgan zum Beispiel eine federvorgespannte Betätigungsstange sein, die von einem Betätigungszylinder
betätigt wird, wenn er mit Hilfe einer geeigneten Vorkehrung mit der Betätigungsstange ausgerichtet wird. Diese
Vorkehrung kann zum Beispiel in einem geeigneten Linear-
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- &iacgr;&ogr; -
trieb, zum Beispiel einem Zahnriemen, bestehen, um die entsprechende Ausrichtung zwischen Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise ein Betätigungszylinder und Betätigungsstange
vorzunehmen. Zu diesem Zweck kann jede Betätigungsstange einen Führungsabschnitt aufweisen, und der Betätigungszylinder
weist einen Schlitten auf, der mit den Führungsabschnitten zusammenwirkt. Um eine geeignete ausreichende
Führung zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn der Schlitten eine derartige Länge aufweist, daß er auch jeweils
benachbarte Führungsabschnitte erfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt äußerst schematisch die Verteilervorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem ersten
und zweiten Leitungsfeld.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf erste Kanäle der Verteilervorrichtung
nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Kanalanordnung nach Fig. 2 in Richtung Pfeil 3.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Darstellung nach Fig. 3 in
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- ii -
Richtung Pfeil 4.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
4 entlang der Linie 5-5.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig.
5 in Richtung Pfeil 6.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig.
6 in Richtung Pfeil 7.
In Fig. 1 ist eine matrixartige Verteilervorrichtung 10 angedeutet mit ersten Leitungskanälen 12, die in den Spalten
der Matrix angeordnet sind und zweiten Leitungskanälen 14, die in den Zeilen der Matrix angeordnet sind. Jede
Leitung 12 ist mit einem der Tanks 14a über eine Armatur 16 und eine Pumpe 18 verbunden. Die Leitungen 12 werden im
Vollbetrieb gefahren, d.h. sie sind ständig mit dem Produkt des zugehörigen Tanks 14a gefüllt. Die Leitungskanäle
14 sind mit Apparaturen oder Behältern verbunden, in die Produkt von den Tanks hineingefördert werden soll. So ist
bei 20 eine Mischvorrichtung angedeutet, und bei 2 2 und 24 ist eine Füllmaschine angeschlossen. Der Anschluß erfolgt
über Leitungen 26, 28 bzw. 30, die eine erhebliche Länge
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haben können. Die Leitungskanäle 12 sind hingegen nahe am Tankfeld angeordnet. Die Leitungskanäle 14 und die Leitungen
26 bis 30 sind molchbar. An den gegenüberliegenden Enden der Leitungskanäle 14 sind Molchfang- und Sendestationen
32 angeordnet. Auf diese wird im einzelnen nicht näher eingegangen.
An den Kreuzungspunkten 34 der Leitungskanäle 12 und 14 sind Armaturen angeordnet, die ferngesteuert oder handbetätigt
sein können. Mit Hilfe der Armaturen kann ein beliebiger Leitungskanal 12 mit einem beliebigen Leitungskanal
14 verbunden werden. Anhand der nachfolgenden Figuren wird dies näher erläutert.
Aus den Figuren 2, 3 und 5 ist zu entnehmen, daß die Leitungskanäle
12 im Querschnitt Rechteckprofil aufweisen. Sie sind eng nebeneinander und parallel zueinander angeordnet
(Fig. 2) und können an den Enden mit den Tanks verbunden werden, wie bei 34a angedeutet. Die Leitungskanäle
12 sind über Doppel-T-Profile 36 abgestützt, die ihrerseits
auf einem Rahmen 38 der Vorrichtung 10 abgestützt sind. An den gegenüberliegenden Flachseiten der Leitungskanäle
12 sind Öffnungen 40, 42 geformt, in die gemäß Fig. 5 Rohrstücke 44 bzw. 46 dichtend eingesetzt sind. An den
einander zugekehrten Enden haben die Rohrstücke 44, 46 einen Abstand voneinander. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
sind die ersten Leitungskanäle 2 2 so eng zusammen angeordnet, daß die einander zugekehrten Rohrstücke 44, 4 6 gegeneinanderliegen
und einen Durchgang 48 bilden, der sich quer durch alle Leitungskanäle 12 erstreckt. Die Kanäle 12
können "im Paket" durch geeignete Vorkehrungen (nicht gezeigt) zusammengespannt werden. Der Durchgang 48 hat einen
einheitlichen Durchmesser, ist daher molchbar. Auf diese Weise werden die zweiten Leitungskanäle 14, welche mithin
die ersten Leitungskanäle 12 durchdringen, gebildet. Wie aus Fig. 4 zu ersehen, kann der Durchmesser der zweiten
Leitungskanäle 14 unterschiedlich sein.
Oberhalb jedes Durchdringungspunktes der Leitungen 14 ist auf den Leitungskanälen 12 eine buchsenartige Führung 50
befestigt, und zwar mittels eines länglichen Flansches 52, der mittels Schrauben 54a am Kanal 12 befestigt ist. Der
Leitungskanal 12 weist in diesem Bereich eine Öffnung 54 auf, durch die sich ein Abschnitt der Führung 50 in den
Kanal 12 hineinerstreckt. In der Führung 50 ist eine Stange 56 verschiebbar gelagert, die am unteren Ende einen
Ringschieber 58 hält. Der Ringschieber weist auf gegenüberliegenden Stirnseiten Ringdichtungen auf, wie bei 60a
in Fig. 6 dargestellt. Dadurch kann sich der Ringschieber
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&iacgr; &idigr;
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5 8 gleitend und dichtend im Spalt zwischen den Rohrstücken
44, 46 bewegen. Der Innendurchmesser des Ringschiebers 58 entspricht dem der Rohrstücke 44, 46 bzw. des Durchgangs
48. In Fig. 5 ist der Ringschieber 58 in Schließstellung gezeigt. In Fig. 6 ist die Offenstellung in strichlierten
Linien angedeutet. In dieser ist dann über den nahezu vollständig freien Spalt eine Verbindung zwischen den Leitungskanälen
12, 14 hergestellt. Die Stangen 56 haben am oberen freien Ende eine Führungsplatte 60, gegen die eine
Feder 62 anliegt, die am anderen Ende am Flansch 52 abgestützt ist. Dadurch wird der Ringschieber 58 in die
Schließstellung vorgespannt.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, liegen die Führungsplatten 60
eines Leitungskanals 12 in Reihe. Ebenso liegen die Führungsplatten 60 in Querrichtung dazu in Reihe. Zu jeder
dieser letzteren Reihe gehört ein Führungsschlitten 64 von U-förmigem Querschnitt, mit dem die Führungsplatten 60 zusammenwirken.
Der Schlitten 64 ist an einem Zahnriemen 66 aufgehängt, der von einem geeigneten Antriebsmotor 6 8 angetrieben
ist, der auf einer geeigneten Halterung 7 0 angeordnet ist. Die Länge des Schlittens 64 ist derart, daß
jeweils drei benachbarte Führungsplatten 60 aufgenommen werden können {Fig. 3). Auf jedem Schlitten 64 sitzt ein
Betätigungszylinder 72, dessen Kolbenstange 74 durch eine
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nicht gezeigte Öffnung im Steg des Schlittens 64 hindurchführbar ist zur Betätigung einer Stange 56, wenn der Zylinder
72 zu der betreffenden Stange ausgerichtet ist. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Armaturen bzw. Ringschieber
58 in den Knotenpunkten 34 der Verteilermatrix betätigen.
Man erkennt, daß jeder der ersten Leitungskanäle 12 mit jedem der Leitungskanäle 14 verbunden werden kann. Das betriebene
Verteilersystem ist geschlossen ausgeführt, d.h. auch bei Fehlschaltungen kann Produkt nicht nach außen
gelangen. Die Leitungskanäle 14 sind molchbar, was in vielen Anwendungsfällen erwünscht ist. Dabei können die Ringschieber
58 in der offenen Stellung (Fig. 6) als Molchfangvorrichtung dienen. Wie ferner leicht erkennbar, läßt
sich die Anzahl der ersten und zweiten Leitungskanäle 12, 14 beliebig erweitern. Zu diesem Zweck sind weitere Kanalrohre
12 vorzusehen bzw. in ihrer Länge zu vergrößern.
Es ist ferner zu erkennen, daß die Verteilervorrichtung auch ermöglicht, eine Verbindung mit den Tanks 14a untereinander
herzustellen und die Tanks über die zweiten Leitungen 14 zu befüllen.
.../16
Claims (12)
1. Verteilervorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines
zweiten Leitungsfeldes, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- erste stationäre Kanäle (12), die mit den Leitungen
des ersten Leitungsfeldes verbunden sind,
- zweite stationäre Kanäle (14) mit molchbarem Querschnitt, die mit den Leitungen des zweiten Leitungsfeldes
verbunden werden und die ersten Kanäle (12) quer durchdringen, jedoch eine Strömung im ersten
Kanal (12) zulassen,
- jeweils eine Absperrarmatur (58) für den im ersten Kanal (12) liegenden Durchdringungsabschnitt (44, 46)
des zweiten Kanals (14), deren Absperrorgan (58) eine Verbindung zwischen dem Durchdringungsabschnitt
(44, 46) und dem ersten Kanal (12) wahlweise freigibt oder sperrt und deren Betätigungsorgan (56) nach
außerhalb des ersten Kanals (12) geführt ist und
- eine Betätigungsvorrichtung (72) für das Betätigungs-
.../17
- 17 organ
(62).
(62).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Kanäle (12) von ersten Rohren gebildet
sind, die zwei parallele, dem zweiten Kanal (14) zugekehrte Wandabschnitte aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre im Querschnitt einen länglichen Vierkant
bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kanäle (14) Kreisquerschnitt
haben und das Absperrorgan (58) ein Ringschieber ist, der in der Sperrstellung einen mit dem Strömungsquerschnitt
des zweiten Leitungskanals (14) fluchtenden Durchgang bildet und einen seitlichen Abgang aus
dem zweiten Kanal (14) sperrt und in der Öffnungsstellung radial gegenüber dem zweiten Kanal (14) verschiebbar
ist in den ersten Kanal (12) hinein und den seitlichen Abgang freigibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten Ringdichtungen (58) in den
Ringschieber (58) eingelassen sind.
. . ./18
- 18 -
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchdringungsabschnitt von zwei Rohrstücken (44, 46) gebildet ist, die an gegenüberliegenden
Seiten in das erste Rohr (12) eingesetzt sind und deren einander zugekehrte Enden einen Spalt bilden, in
dem der Ringschieber (58) dichtend verschiebbar aufgenommen
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchdringungsabschnitte (44,
46) geringfügig aus dem ersten Rohr (12) vorstehen und die ersten Rohre quer zur Längsrichtung so gegeneinander
gespannt sind, daß die vorstehenden Abschnitte der Durchdringungsabschnitte (44, 46) dichtend gegeneinander
liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (58) auf den
ersten Rohren angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 r dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsorgane (56) für einen zweiten Kanal (14) in einer Reihe angeordnet sind und pro Reihe eine
Betätigungsvorrichtung (72) vorgesehen ist, die mittels eines Fahrantriebs (68, 66) entlang der Reihe
.../19
verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine federvorgespannte Betätigungsstange (56) vorgesehen
ist und die Betätigungsvorrichtung von einem Betätigungszylinder (72) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (56) am äußeren Ende einen Führungsabschnitt
(60) aufweist, der mit einem Führungsschlitten (64) zusammenwirkt, an dem der Betätigungszylinder
(72) sitzt und der von einem Linearantrieb (68, 66) antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (66) eine Länge aufweist, daß er
auch mit den jeweils benachbarten Führungsabschnitten (60) zusammenwirkt.
.../20
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29515428U DE29515428U1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes |
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DE19532942A DE19532942C1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes |
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DE29515428U1 true DE29515428U1 (de) | 1995-12-21 |
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DE29515428U Expired - Lifetime DE29515428U1 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Verteilvorrichtung zum wahlweisen Verbinden von Leitungen eines ersten Leitungsfeldes mit Leitungen eines zweiten Leitungsfeldes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29515428U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611736A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Cooper Cameron Corp | Schaltventilvorrichtung |
-
1995
- 1995-09-07 DE DE29515428U patent/DE29515428U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19611736A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Cooper Cameron Corp | Schaltventilvorrichtung |
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