DE29514514U1 - Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse - Google Patents

Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse

Info

Publication number
DE29514514U1
DE29514514U1 DE29514514U DE29514514U DE29514514U1 DE 29514514 U1 DE29514514 U1 DE 29514514U1 DE 29514514 U DE29514514 U DE 29514514U DE 29514514 U DE29514514 U DE 29514514U DE 29514514 U1 DE29514514 U1 DE 29514514U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
key
locking
housing
core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29514514U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EVVA Sicherheitstechnologie GmbH
Original Assignee
EVVA Werk Spezialerzeugung von Zylinder und Sicherheitsschloessern GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EVVA Werk Spezialerzeugung von Zylinder und Sicherheitsschloessern GmbH and Co KG filed Critical EVVA Werk Spezialerzeugung von Zylinder und Sicherheitsschloessern GmbH and Co KG
Publication of DE29514514U1 publication Critical patent/DE29514514U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/0078Asymmetrical tumbler pins, e.g. with a key operating on a radial protrusion of a tumbler pin
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/0042Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with additional key identifying function, e.g. with use of additional key operated rotor-blocking elements, not of split pin tumbler type

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

• · 1
■— 1 —
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse, wobei der Zylinderkern einen Schlüsselkanal aufweist, der an einer Seite zur Drehebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse hin offen ist. Weiters betrifft die Erfindung einen Flachschlüssel für ein Zylinderschloß, der bevorzugt an den Flachseiten Profilrippen und Profilnuten und an der Schlüsselbrust Schließkerben aufweist.
Bei Zylinderschlössern und den zugehörigen Flachschlüsseln ergibt sich insbesondere bei der Ausbildung von größeren Schließanlagen das ^Problem, daß auch ein nicht völlig eingeschobener Schlüssel das Verdrehen des Zylinderkerns ermöglichen kann, wobei es zu Fehlsperrungen und, abhängig von der Schloßkonstruktion, auch zu einer Funktionsstörung des Schlosses insgesamt kommen kann. Wie es zu der Fehlschließung kommen kann, wird weiter unten anhand der Fig. 1 erläutert.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, sicherzustellen, daß eine Verdrehung des Schlüssels mit dem Zylinderkern nur dann möglich ist, wenn der Schlüssel vollständig bis zum Schlüsselanschlag eingeschoben ist. Dabei soll die Konstruktion störungsunanfällig und möglichst billig sein.
Als weitere Aufgabe stellt sich dem Schlüsselhersteller stets die Erhöhung der Variationsmöglichkeiten innerhalb eines Systems zur Ausarbeitung von Schließanlagen. Dabei ist es von Vorteil, früher schon verwendete Kombinationen von Längsprof ilen und Schließkerben nochmals zu verwenden und diese Schlüssel voneinander durch zusätzliche Merkmale zu unterscheiden. Weiters soll die Verwendung mißbräuchlich nachgemachter Schlüssel und deren Anfertigung erschwert werden. Überdies soll das neue Zylinderschloß und der damit zusammenarbeitende Flachschlüssel hinsichtlich Stabilität und Funktionssicherheit den gestellten hohen Anforderungen genügen.
Das erfindungsgemäße Zylinderschloß ist dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderkern ein den Schlüsselkanal überbrückender Sperrbügel angeordnet ist, der in einer Ausnehmung des Zylinderkerns in Richtung zum Zylindergehäuse verschiebbar ist.
Der Flachschlüssel für das Zylinderschloß, der in bevorzugter Weise zur Verwendung mit dem vorgenannten Zylinderschloß bestimmt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß er am Schlüsselrücken wenigstens einen Sperrfortsatz und wenigstens eine Sperrausnehmung aufweist und daß der Schlüsselrücken zwischen Schlüsselspitze und Sperrausnehmung abgesenkt ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sowie den Patentansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein Mittellängsschnitt durch einen Schließzylinder gemäß Stand der Technik. Fig. 2 zeigt teilweise im Längsschnitt eine Hälfte des Gehäuses eines Doppelzylinderschlosses und Fig. 3 die Ansicht auf die Stirnfläche des Zylindergehäuses. Fig. 4 ist die schematische Darstellung der Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels und zwei zugehörige Schnitte. Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Schlüssels in bevorzugter Ausführungsform und einen abgebrochenen Mittellängsschnitt durch das zugehörige Schloß. Fig. 6 zeigt die Aufsicht auf einen Zylinderkern und zwei zugehörige Schnitte. Die Fig. 7 bis 10 zeigen verschiedene Schnittdarstellungen durch das Zylinderschloß mit verschiedenen Funktionsstellungen. Fig. 11 und 12 zeigen ein Detail des Schlosses in zugeordneten Rissen.
Anhand der Fig. 1 soll eines der Probleme erläutert werden, das mit der vorliegenden Erfindung gelöst wird.
Im Zylindergehäuse 1 ist der Zylinderkern 2 drehbar gelagert. Der Schlüssel 3 ist in den Schlüsselkanal 4 einschiebbar. Das Schloß umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrfach unterteilte Zuhaltungsstifte 5, die durch die Schließkerben 6 des richtigen Schlüssels in eine solche Lage gebracht werden, daß die Teilungen 7 der Zuhaltungsstifte 5 in die Drehebene 8 zwischen Zylinderkern und Zylinderge-
• · &igr;
häuse zu liegen kommen, wodurch das Verdrehen des Zylinderkerns ermöglicht ist.
Wie der Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, ist der Schlüssel 3 nicht vollständig eingeschoben, sondern nur so weit, daß die ersten vier Zuhaltungsstifte von Schließkerben gegen die Kraft der Federn 9 nach unten gedrückt sind. Der letzte, innerste Zuhaltungsstift wird durch die Flanke 10 der Schlüsselspitze nach unten gedrückt, sodaß auch dieser Zuhaltungsstift mit einer seiner Teilungen 7 in der Drehebene 8 zu liegen kommt. Bei der dargestellten Anordnung ergibt sich somit, daß alle Zuhaltungsstifte jeweils eine Teilung in der Drehebene 8 liegen haben, sodaß die Sperrung aufgehoben ist und der Zylinderkern verdreht werden kann, obwohl der Schlüssel nicht zur Gänze eingeschoben ist. Dieser Zustand kann sich vor allem bei größeren und komplizierteren Schließanlagen ergeben, da bei solchen Anlagen jeder Zuhaltungsstift mehrfach unterteilt ist und mehrere Teilungen pro Zuhaltungsstift zur Verfügung stehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Zu einer Fehlfunktion kann es dann kommen, wenn die Schlüsselspitze ebenfalls eine Steuerfunktion inne hat und beispielsweise die Kupplung mit hier nicht dargestellten Kupplungselementen bewirkt, über die die Drehbewegung des Zylinderkerns auf den nachfolgenden Sctilüsselmechanismus wirkt. Fehlt dieses Einkuppeln, da der Schlüssel nicht vollständig eingeschoben ist, kann der Zylinderkern verdreht werden, ohne daß die Kupplungselemente mitverdreht werden. Das Schloß kann so unbrauchbar werden.
Die maximale Einschiebtiefe des Schlüssels 3 ist durch den Schlüsselanschlag 11 begrenzt, der am Bund 12 des Schließzylinders anschlagen kann.
Fig. 2 zeigt die Ansicht eines teilweise aufgebrochenen Teiles des Gehäuses eines Doppelzylinderschlosses. Die Bohrung 21 dient zur Aufnahme des Zylinderkerns und die oberen und unteren Grenzen der Drehebene 8 sind eingezeichnet. Im Zylindergehäuse ist oben eine Längsnut 22 vorgesehen, die das Einschieben des nachfolgend beschriebenen Sperrfortsatzes 19 mit dem Schlüssel erlaubt, bis er in der Ringnut zu liegen kommt. Somit ist es Voraussetzung für das Verdrehen des
-A-
Schlüssels mit dem Zylinderkern, daß der Sperrfortsatz 19 in dieser Ringnut liegt und durchgedreht werden kann. Damit ist sichergestellt, daß der Schlüssel vollständig eingeschoben werden miß, um eine Fehlsperrung gemäß Fig. 1 zu verhindern. In einer anderen Lage kann der Schlüssel nicht verdreht werden.
Weiters verleiht der Sperrfortsatz 19 in verdrehter Lage auch eine erhöhte Abzugssicherheit. In Fig. 2 sind weiters auch zwei Bohrungen 24 für die Aufnahme der Zuhaltungsstifte eingezeichnet. Die Längsnut 22 wird in einfachster Weise über die gesamte Länge des Zylindergehäuses geräumt. Es ist aber ausreichend, die Längsnut 22 lediglich von der Stirnfläche 25 des Zylindergehäuses bis zur Ringnut 23 zu führen.
Ausgehend von der Bohrung 21 ist im Zylindergehäuse eine bogenförmige Rastausnehmung 41 angeordnet, die dem Eingriff eines später beschriebenen Sperrbügels dient.
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Schlüssel mit der Schlüsselraide 42 und dem Schlüsselschaft 13, dessen beide Flachseiten 14, 15 durch, längsverlaufende Profilrippen und Profilnuten profiliert sein können. An der Schlüsselbrust 16 sind fünf Schließkerben 6 angeordnet, wobei die Positionen der zugeordneten Stiftzuhaltungen des Zylinderschlosses mit den Linien 17 angedeutet sind.
Der Schlüsselrücken 18 weist gemäß vorliegender Erfindung einen Sperrfortsatz 19 und eine Sperrausnehmung 20 auf. Der Sperrfortsatz 19 erstreckt sich über den Schlüsselrücken 18 hinaus und die Sperrausnehmung 20 erstreckt sich vom Schlüsselrücken 18 in Richtung der Schlüsself lachseiten 14 und 15.
Wie auch in Fig. 1 zu sehen ist, liegt der Schlüsselrücken 18 in der Drehebene 8 des Zylinderkerns bei eingeschobenem Zustand. Somit ragt der Sperrfortsatz 19 über die Drehebene 8 hinaus in das Zylindergehäuse. Der Sperrfortsatz ist entlang der Längserstreckung des Schlüsselschaftes 13 derart angeordnet, daß er einen Längsbereich des Schlüsselrückens überbrückt, der zwischen zwei nebeneinander liegenden Schließkerben 6 liegt.
Den Schnittdarstellungen Fig. 4 b und c ist zu entnehmen, daß der Sperrfortsatz 19 ab dem Schlüsselrücken 18 sich nach oben verjüngend verläuft, insbesondere konisch. Weiters ist der Fig. 4 zu entnehmen, daß der Sperrfortsatz 18 am Schlüsselrücken näher zur Schlüsselraide liegt als die Sperrausnehinung 20. In bevorzugter Weise liegt der Sperrfortsatz, wie dargestellt, zwischen der ersten und zweiten Schließkerbe 6.
Der Schlüsselrücken ist in dem Abschnitt 43 etwas gegenüber dem sonstigen Verlauf des Schlüsselrückens 18 abgesenkt und dieser abgesenkte Teil reicht von der Sperrausnehmung 20 bis zur Schlüsselspitze. Bei dieser Ausführungsform des Schlüssels ist die Absenkung geringer, als die Tiefe der Sperrausnehmung 20.
Fig. 5 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels mit der zugehörigen Schloßkonstruktion. Der Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 4 liegt darin, daß sich der abgesenkte Abschnitt 43 des Schlüsselrückens in gleicher Hohe durchzieht, bis er über die Stufe 44 auf die Höhe des Schlüsselrückens 18 ansteigt. Im Zylinderkern 2 ist ein den Schlüsselkanal überbrückender Sperrbügel 45 vorgesehen. Durch die Absenkung des Abschnittes 43 des Schlüsselrückens um den Betrag y wird erreicht, daß der Schlüssel mit diesem abgesenkten Abschnitt unter den Sperrbügel 45 daruntergeschoben werden kann, wobei er an der Drehebene 8 zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse höchstens anliegt, aber keinerlei Klemmwirkung zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern bewirkt. Ein Schlüssel, der den abgesenkten Abschnitt 43 nicht aufweist oder dessen Länge ungenügend ist, würde nicht zur Gänze eingeschoben werden können. Der Schlüssel würde mit der oberen schrägen Flanke 46 der Schlüsselspitze am Sperrbügel hängen bleiben. Der der Sperrausnehmung entsprechende Bereich ist mit 20 bezeichnet.
Weiters ist aus der Fig. 5 zu sehen, wie der Sperrfortsatz 19 in der Ringnut 23 liegt und in dieser mit dem Zylinderkern 2 verdreht werden kann.
Von den sechs Stiftzuhaltungen ist aus Gründen der einfacheren Darstellung lediglich das eine Paar der Zuhaltungsstifte 5 eingezeichnet.
Die Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf den Zylinderkern 2 mit den Schnitten nach den Linien b-b und c-c.
Der Schlüsselkanal 4 ist nach oben zur Drehebene 8 offen. Die Bohrungen 26 für die Aufnahme der Stiftzuhaltungen sind nur strichliert angedeutet. In Nullstellung des Zylinderkerns fluchten diese Bohrungen 26 mit den Bohrungen 24 des Zylindergehäuses (Fig. 2).
Zwischen der ersten und zweiten Bohrung 26 sind seitlich des Schlüsselkanals 4 Ausnehmungen 27 für die Aufnahme von Fangstiften 29 angeordnet. Die Ausnehmungen 27 durchragen den Zylinderkern und sind im Querschnitt asymmetrisch ausgebildet, sodaß ein Verdrehen der Fangstifte verhindert wird, die innerhalb der Ausnehmungen 27 leicht verschiebbar sind.
Weiters erstreckt sich zu beiden Seiten des Schlüsselkanals 4 eine Ausnehmung 28, in der der Sperrbügel 45 verschiebbar angeordnet werden kann. Fig. 6 c zeigt einen Schnitt durch diesen Querschnittsbereich und Fig. 8 den gleichen Querschnitt mit eingesetztem Sperrbügel.
Wird der richtige Schlüssel gemäß Fig. 5 in den Zylinderkern eingeschoben, kommt der Sperrfortsatz 19 zwischen die beiden in den Ausnehmungen 27 liegenden Fangstifte zu liegen.
Die Funktionsweise wird anhand der folgenden Fig. 7 bis 10 beschrieben. Die Fig. 7 und 8 zeigen Querschnitte durch das erfindungsgemäße Schloß analog den Linien b-b und c-c in Fig. 6, wobei der Schlüssel gemäß Fig. 5 eingeschoben ist.
Der Zylinderkern 2 befindet sich in Nullstellung, also in jener Stellung, in der der Schlüssel 3 ein- und ausgeschoben werden kann. Die Drehebene 8 wird durch die zylindrische Außenfläche des Zylinderkerns 2 und die Innenfläche des Zylindergehäuses 1 gebildet. Der Schlüsselrücken 18 liegt über den größten Teil seiner Länge in der
Drehebene 8. Der Sperrfortsatz 19 ragt jedoch über die Trennebene 8 in die Ringnut 23, sodaß ein Verdrehen des Schlüssels und des Zylinderkerns nur in dieser voll eingeschobenen Lage möglich ist.
Die Fangstifte 29 sitzen verschiebbar in den Ausnehmungen 27. Sie bestehen bevorzugt aus Hartmetall oder Keramik und weisen einen Abstand voneinander auf, der geringer ist als der Durchmesser der Zuhaltungsstifte 5. Somit dienen die Fangstifte auch als Aufbohrschutz und Schutz gegen die scgenannte Korkenziehermethode.
Die Fangstifte 29 werden durch Schwerkraft jeweils in die untenliegende Position gezogen und ragen unten in die Ringnut 23 hinein. Beim Verdrehen des Zylinderkerns um die Nullstellung bewirken die Auflaufflächen 30, 31 ein Anheben des betreffenden Fangstiftes über die in der Drehebene 8 liegende Teilung 7 zwischen dem Gehäusestift 32 und dem darüber liegenden Kernstift 33.
Im Bereich der Schnittdarstellung Fig. 8 ist im Zylinderkern 2 innerhalb der Ausnehmung 28 der Sperrbügel 45 verschiebbar gelagert. Wenn der Schlüssel gemäß Ausführungsvariante Fig. 5 eingeschoben ist, kommt der abgesenkte Abschnitt 43 des Schlüsselrückens unterhalb des Sperrbügels 45 zu liegen und kann zur Gänze eingeschoben werden.
Für die Schlüsselausführung gemäß Fig. 4 ist im Zylindergehäuse die Rastausnehmung 41 vorgesehen, die dem Sperrbügel 45 bei 0-Stellung des Zylinderkerns einen Bewegungsspielraura nach oben gibt. Somit kann der Schlüssel nach Fig. 4 mit seinem weniger stark abgesenkten Abschnitt 43 eingeschoben werden, bis der Sperrbügel in die Sperrausnehmung 20 einrastet, wodurch ebenfalls die Stellung gemäß Fig. 8 erreicht wird. Die in Fig. 8 dargestellte Schloßvariante mit der Rastausnehmung 41 kann auch durch den Schlüssel nach Fig. 5 gesperrt werden. Wenn in einer anderen Schloßvariante die Rastausnehmung 41 nicht vorgesehen wird, kann der Schlüssel nach Fig. 4 nicht eingeschoben werden.
Beim Verdrehen des Zylinderkerns (Fig. 7) gelangt nach einer Verdrehung um 180° der Sperrfortsatz 19 zu dem gefederten Gehäusestift 32 und drückt diesen so weit nach unten, daß die Fangstifte 29 unter Mit-
hilfe der Auf lauf flächen 30, 31 über den Gehäusestift 32 darübergleiten, sodaß der Zylinderkern um 360° gedreht werden kann.
Fig. 8 ist strichliert eine weitere Ringnut 47 als alternatives weiteres Merkmal eingezeichnet. Sie geht von der Rastausnehmung 41 aus, hat aber eine geringere Tiefe x. Damit ist es möglich, den Sperrbügel 45 dicker auszubilden, sodaß er über die Zylinderfläche des Zylinderkerns herausragt.
Die Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach b-b in Fig. 6, wobei jedoch ein Schlüssel eingeschoben ist, der an dieser Stelle keinen Sperrfortsatz 19 aufweist und bei dem somit der Schlüsselrücken an dieser Stelle durchgehend gerade ausgebildet ist, wie dies auch bei den Schlüsseln gleicher Profilierung der Fall ist, die nicht der gegenständlichen Erfindung entsprechen. Da der fehlende Sperrfortsatz 19 nicht den Gehäusestift 32 nach unten drückt, schlägt die Fangkante 35 bei Verdrehung des Zylinderkerns im Uhrzeigersinn am Gehäusestift 32 an und blockiert das Verdrehen.
Fig. 10 zeigt den Schnitt gemäß c-c in Fig. 6, wobei der Schlüssel jedoch keinen abgesenkten Abschnitt 43 oder keine Sperrausnehmung 20 aufweist. Dies entspräche also einem herkömmlichen Schlüssel mit gerade durchgehendem Schlüsselrücken. Der Sperrbügel 45 bleibt in angehobener Stellung innerhalb der Rastausnehmung 41 des Zylindergehäuses, sodaß der Zylinderkern 2 nicht verdreht werden kann.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Fangstiftes, der hier das Bezugszeichen 36 trägt. Der über die gesamte Länge sich erstreckende Körper 37 hat kreisförmigen Querschnitt. Der Ansatzteil 38 verläuft jedoch nur über einen kleinen Teil der Höhe des Körpers 37 und bildet eine Stufe 39. Durch entsprechende Bohrungen zur Bildung der zugehörigen Ausnehmungen im Zylinderkern kann die axiale Beweglichkeit des Fangstiftes eingeschränkt werden, um so die Montage zu erleichtern. Weiters kann die Stufe 39 auch dazu herangezogen werden, eine Federung des Fangstiftes vorzunehmen, wenn für geänderte Einbaulagen die Schwerkraft zur Bewegung der Fangstifte nicht ausreicht.
9 -
Fig. 12 zeigt die Ansicht des Fangstiftes von oben.

Claims (10)

32 507/Pe/An EWA-Werk Spezialerzeugung von Zylinder- und Sicherheitsschlössern Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft in Wien (Österreich) ANSPRÜCHE
1. Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse, wobei der Zylinderkern einen Schlüsselkanal aufweist, der an einer Seite zur Drehebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderkern (2) ein den Schlüsselkanal (4) überbrückender Sperrbügel (45) angeordnet ist, der in einer Ausnehmung (28) des Zylinderkerns in Richtung zum Zylindergehäuse (1) verschiebbar ist.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbügel (45) zur Gänze innerhalb des Zylinderkerns (2) angeordnet ist und die Drehebene (8) des Zylindergehäuses (1) im Angriffsbereich des Sperrbügels (45) durchgehend als Zylinderfläche ausgebildet ist.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylindergehäuse (1) dem Sperrbügel (45) in O-Stellung des Zylinderkernes eine Rastausnehmung (41) gegenüberliegend angeordnet ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylindergehäuse (1) eine Ringnut (47) einer Tiefe (x) vorgesehen ist, wobei die Ringnut von der Rastausnehmung (41) ausgehend vorgesehen ist und die Rastausnehmung (41) eine größere Tiefe aufweist (Fig. 8).
5. Zylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) eine zur Drehebene (8) offene Ringnut (23) aufweist, in der ein Sperrfortsatz (19) des Schlüssels (3,42) verdrehbar ist, und daß im Bereich der Ringnut (23) im Zylinderkern (2) wenigstens ein verschiebbarer Fangstift (29,36) vorgesehen ist, der an seinem dem Schlüsselrücken (18) zugewandten Ende eine
Fangkante (35) aufweist, die an den Gehäusestift (32) anschlägt oder über die der Gehäusestift vom Sperrfortsatz (19) weggedrückt wird, wodurch das Schloß betätigt werden kann.
6. Zylinderschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fangstifte (29,36) zu beiden Seiten des Schlüsselkanals jeweils zwischen zwei Bohrungen (24) für Stiftzuhaltungen (5) angeordnet sind.
7. Zylinderschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangstifte (29,36) aus Hartmetall oder Keramik bestehen.
8. Flachschlüssel für Zylinderschloß, der bevorzugt an den Flachseiten Profilrippen und Profilnuten und an der Schlüsselbrust Schließkerben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschlüssel am Schlüsselrücken (18) wenigstens einen Sperrfortsatz (19) und wenigstens eine Sperrausnehmung (20) aufweist, und daß der Schlüsselrücken (18) zwischen Schlüsselspitze und Sperrausnehmung (20) abgesenkt ist (Absenkung 43) .
9. Flachschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Absenkung (43) der Tiefe der Sperrausnehmung (20) entspricht.
10. Flachschlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesenkte Abschnitt (43) des Schlüsselrückens (18) parallel zum übrigen Abschnitt des Schlüsselrückens (18) verläuft.
DE29514514U 1994-11-15 1995-09-09 Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse Expired - Lifetime DE29514514U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0210694A AT404857B (de) 1994-11-15 1994-11-15 Zylinderschloss mit zylinderkern und zylindergehäuse sowie flachschlüssel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29514514U1 true DE29514514U1 (de) 1995-10-26

Family

ID=3527895

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29514514U Expired - Lifetime DE29514514U1 (de) 1994-11-15 1995-09-09 Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zylindergehäuse
DE59510012T Expired - Fee Related DE59510012D1 (de) 1994-11-15 1995-10-25 Zylinderschloss mit Zylinderkern und Zylindergehäuse

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59510012T Expired - Fee Related DE59510012D1 (de) 1994-11-15 1995-10-25 Zylinderschloss mit Zylinderkern und Zylindergehäuse

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0712980B1 (de)
AT (2) AT404857B (de)
CZ (1) CZ286158B6 (de)
DE (2) DE29514514U1 (de)
DK (1) DK0712980T3 (de)
ES (1) ES2168330T3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013005667U1 (de) 2013-05-17 2013-07-23 Tatjana Smirnov Der Verriegelungsmechanismus für die Verriegelung der zylindrischen Safes.
DE202013005666U1 (de) 2013-06-03 2013-07-24 Tatjana Smirnov Der zylindrische Verriegelungsmechanismus für den zylindrischen Safe

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4058289A (en) * 1975-10-14 1977-11-15 Hicks Glenn W Faucet valve
GB9612664D0 (en) * 1996-06-18 1996-08-21 Yale Security Prod Ltd Cylinder locks
SE511113C2 (sv) * 1997-12-10 1999-08-09 Assa Ab Cylinderlås-nyckelkombination, operatörsnyckel eller servicenyckel till denna
DE10049780A1 (de) * 2000-10-09 2002-04-18 Winkhaus Fa August Schlüssel für einen Profilschließzylinder und Profilschließzylinder
AT410818B (de) * 2001-02-15 2003-08-25 Evva Werke Zylinderschloss mit zylindergehäuse und flachschlüssel für ein zylinderschloss
AT4294U8 (de) * 2001-02-23 2001-07-25 Evva Werke Zylinderschloss mit zylindergehäuse und flachschlüssel für ein zylinderschloss
DE102004003034B4 (de) * 2003-10-17 2006-04-13 Dom Sicherheitstechnik Gmbh & Co Kg Schließvorrichtung und Flachschlüssel
DE102016122256A1 (de) * 2016-11-18 2018-05-24 Iseo Deutschland Gmbh Schlüssel für ein Zylinderschloss-Schließsystem mit Schlüsselschaft und Schlüsselreide

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1835725A (en) * 1927-05-27 1931-12-08 Yale & Towne Mfg Co Cylinder lock
CH311741A (de) * 1953-03-28 1955-12-15 Cryptoteknik Ab Schloss.
BE707199A (de) * 1965-03-31 1968-04-01
FR1553892A (de) * 1967-11-27 1969-01-17
CH544868A (de) * 1972-08-28 1973-11-30 Owen Neale Charles Zylinderschloss mit Schlüssel
US3857263A (en) * 1973-08-03 1974-12-31 K Gartner Pick resistant cylinder lock
US3986376A (en) * 1975-04-01 1976-10-19 Sigo Lack Lock
US4028917A (en) * 1976-04-12 1977-06-14 Schlage Lock Company Key retaining cylinder for a lock
US4098103A (en) * 1977-03-07 1978-07-04 Walter Kidde & Company, Inc. Cylinder lock
US4638651A (en) * 1985-08-07 1987-01-27 Yale Security Inc. Lock cylinder having two sets of tumblers and key therefor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013005667U1 (de) 2013-05-17 2013-07-23 Tatjana Smirnov Der Verriegelungsmechanismus für die Verriegelung der zylindrischen Safes.
DE202013005666U1 (de) 2013-06-03 2013-07-24 Tatjana Smirnov Der zylindrische Verriegelungsmechanismus für den zylindrischen Safe

Also Published As

Publication number Publication date
AT404857B (de) 1999-03-25
DE59510012D1 (de) 2002-03-14
ATA210694A (de) 1998-07-15
ATE212408T1 (de) 2002-02-15
CZ286158B6 (cs) 2000-01-12
EP0712980A1 (de) 1996-05-22
CZ284595A3 (cs) 1999-11-17
DK0712980T3 (da) 2002-05-06
ES2168330T3 (es) 2002-06-16
EP0712980B1 (de) 2002-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4414518C2 (de) Schließzylinder und Flachschlüssel hierzu
EP1055788B1 (de) Flachschlüssel und Zylinderschloss
EP1712714B1 (de) Kombination eines Flachschlüssels und eines Zylinderschlosses
EP0335069A1 (de) Flachschlüssel für Zylinderschlösser sowie zugehöriges Zylinderschloss
DE3225952A1 (de) Schliesszylinder-flachschluessel
AT404857B (de) Zylinderschloss mit zylinderkern und zylindergehäuse sowie flachschlüssel
CH644179A5 (en) Locking system
EP0613987B1 (de) Zylinderschloss und Flachschlüssel mit Steuernuten
AT410818B (de) Zylinderschloss mit zylindergehäuse und flachschlüssel für ein zylinderschloss
EP3872282B1 (de) Schloss-schlüssel-system
EP3205796B1 (de) Schlüssel für einen schliesszylinder, schliesszylinder und schliessvorrichtung
DE8534096U1 (de) Zylinderschloß mit einer Nachschließsicherung
AT591U1 (de) Zylinderschloss mit zylinderkern und zylindergehäuse
DE29507953U1 (de) Flachschlüssel und Zylinderschloß
EP1577469A2 (de) Schlüssel
DE2613772C2 (de) Schließzylinder
AT405670B (de) Zylinderschloss mit zylinderkern
EP0296337B1 (de) Profilschliesszylinder
DE3143638A1 (de) Schliesszylinder
DE8002395U1 (de) Schloss, insbesondere zylinderschloss
CH689493A5 (de) Zylinderschloss und Flachschluessel.
DE9218855U1 (de) Codierbares Zylinderschloß
DE29722567U1 (de) Stiftzylinderschloß
AT432U1 (de) Flachschluessel und zylinderschloss
DE2806072A1 (de) Schluessel und schloss mit axialen zuhaltestiften

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19951207

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19981120

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20011018

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20031105

R071 Expiry of right