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Kassettenrekorder
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kassettenrekorder, insbesondere
eine Kassetten-Auswerfvorrichtung dafür.
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Ein herkömmlicher Kassettenrekorder, insbesondere ein Stereogerät
zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, umfaßt einen Kassettenhalter, der bewegbar ist
zwischen einer ersten Stellung, in der eine Kassette einsetzbar oder entnehmbar
ist, und einer zweiten Stellung, die tiefer als die erste Stellung ist und in der
die eingesetzte Kassette in einem vorbestimmten Einsetzzustand gehalten ist, ein
Hebeorgan, das den Kassettenhalter aus der ersten Stellung abwärts in die zweite
Stellung und umgekehrt bewegt, ein Arretierorgan zum Festlegen des Hebeorgans, wodurch
der Kassettenhalter in der ersten Stellung haltbar ist, ein Auswerforgan zum Entriegeln
des Hebeorgans durch Druckbeaufschlagung beim Einsetzen der Kassette in den Kassettenhalter,
eine Feder, die den Kassettenhalter
in die zweite Stellung beaufschlagt
und ihn beim Entriegeln des Auswerforgans in die zweite Stellung verschiebt, und
einen ersten Schalter, der bei Verschiebung des Kassettenhalters in die zweite Stellung
einschaltbar ist und einen Motor einschaltet.
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Zum Auswerfen der in der zweiten Stellung befindlichen Kassette aus
diesem Kassettenrekorder muß das Hebeorgan gegen die Kraft der Feder, das Gewicht
der Kassette und das Gewicht der Kassettenführung verschoben werden, so daß der
Kassettenhalter in die erste Stellung hebbar ist. Dies erfordert eine Auswerfkraft
von 2-4 kg, was für eine Bedienungsperson als zu hoch angesehen wird. Ferner ergibt
sich bei diesem Aufbau das weitere, zum vorgenannten Problem in Widerspruch stehende
Problem, daß bei einer plötzlichen Durchführung des Kassetten-Auswerfvorgangs die
Kassette in unerwünschter Weise hochspringt, wogegen bei langsamer Durchführung
des gleichen Vorgangs die Kassette nicht ausgeworfen wird, so daß also ein relativ
schlechter Kassetten-Auswerfbetrieb stattfindet.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Kassettenrekorders,
bei dessen Auswerf-Vorrichtung die vorgenannten Nachteile vermieden werden und der
Kassetten-Auswerfvorgang verbessert wird.
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Der Kassettenrekorder der eingangs genannten Art ist nach der Erfindung
gekennzeichnet durch ein durch den Motor drehbares Steuerkurventeil mit einem Steuerkurvenabschnitt
zum Bestimmen der Auf- und der Abwärtsbewegung des Hebeorgans, und durch einen zweiten
Schalter, der vom Steuerkurvenabschnitt des umlaufenden Steuerkurventeils steuerbar
und mit dem ersten Schalter parallelgeschaltet ist, wobei der erste und der zweite
Schalter so angeordnet sind, daß durch die Umlaufbewegung des Motors das Steuerkurventeil
treibbar ist
und dadurch beim Auswerfvorgang der Kassette aus dem
Einsetzzustand der Kassettenhalter durch den Steuerkurvenabschnitt des Steuerkurventeils
hebbar ist und danach der zweite Schalter durch die Umlaufbewegung des Steuerkurventeils
vor Abschalten des ersten Schalters einschaltbar ist, so daß der Motor bis zum vollständigen
Auswerfen der Kassette getrieben wird.
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Die Kassette wird also durch Nutzung der Antriebskraft des Motors
ausgeworfen, und daher erfordert das Auswerfen der Kassette eine nicht mehr als
1 kg betragende Kraft. Selbst wenn ferner der erste Schalter zum Auswerfzeitpunkt
der Kassette abgeschaltet ist, wird der zweite Schalter bis zu einer vorbestimmten
Drehlage des umlaufenden Steuerkurventeils eingeschaltet gehalten, so daß der Motor
zuverlässig weiter getrieben wird; wenn dann die Kassette eine vorbestimmte Auswerflage
erreicht, wird der zweite Schalter von dem umlaufenden Steuerkurventeil abgeschaltet.
Infolgedessen wird der Motor nach dem Auswerfen der Kassette zuverlässig angehalten.
Dadurch, daß die Bewegung des Kassetten-Auswerforgans der Umlaufbewegung des Steuerkurventeils
folgt, wird ferner die Auswerfgeschwindigkeit, die sonst hoch sein könnte, vermindert,
so daß die Kassette weich und gleichmäßig ausgeworfen wird, was für den Benutzer
angenehm ist.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Kassettenrekorders;
Fig. 2 eine größere Draufsicht auf einen oberen linken Teil des Kassettenrekorders
nach Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht der rechten Seite des Kassettenrekorder-Teils nach
Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht, die die unter dem Haltebügel 28,
der aus der Vorrichtung nach Fig. 2 herausgenommen ist, angeordneten Teile zeigt;
Fig. 5 eine Perspektivansicht in Richtung des Pfeils B von Fig. 4; Fig. 6 eine größere
Abwicklung des Steuerkurvenabschnitts eines Steuerkurvengetriebes; Fig. 7 eine linksseitige
Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1; und Fig. 8 eine Perspektivansicht eines Kassettenhalters
und eines Kassettenhebels.
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Nach Fig. 1 ist am oberen (in der Zeichnung) mittleren Teil einer
Grundplatte 1 ein Elektromotor 2 so angeordnet, daß eine Welle 2a des Motors 2 nach
unten durch die Grundplatte 1 zu deren Unterseite verläuft. Eine Motor-Abtriebsscheibe
3 ist auf dem Unterende der Welle 2a gesichert. Zwei Riemen 4 und 5 sind auf der
Motor-Abtriebsscheibe 3 im wesentlichen in entgegengesetzten Richtungen unter mechanischer
Spannung gehalten. Der Riemen 4 ist über eine Zwischenscheibe 6 auf Schwungrädern
7 und 8 geführt, so daß die Umlaufbewegung des Motors 2 wie bei herkömmlichen Kassettenrekordern
auf die Schwungräder 7 und 8 übertragen wird. Der andere Riemen 5 ist um eine Scheibe
9 geführt, die am Unterende einer Welle 10 (vgl. die Fig. 4 und 5) gesichert ist.
Die Welle 10 verläuft nach oben durch ein an der Grundplatte 1 befestigtes Lager
11, und auf dem Oberende der Welle 10 ist ein Ritzel 12 befestigt.
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Nach den Fig. 4 und 5 ist ein Getriebearm 14 schwenkbar auf einer
auf der Grundplatte 1 angeordneten Welle 13 gelagert. Eine Getriebewelle 15 ist
am Getriebearm 14 befestigt. Auf der Getriebewelle 15 ist ein Mitlauf-Räderwerk
18, das aus einem großen Zahnrad 16 und einem kleinen Zahnrad 17 besteht, drehbar
angeordnet.
Eine Feder 20 beaufschlagt einen Hakenteil 19 des Getriebearms 14 derart, daß dieser
im Uhrzeigersinn verdreht wird. Die Bewegung des Getriebearms 14 wird Jedoch durch
einen Anschlag 21, der aus einem nach oben vorspringenden Ausschnitt der Grundplatte
1 gebildet ist, begrenzt, so daß das Mitlauf-Räderwerk 18 dem Ritzel 12 in geeigneter
Weise gegenüberliegt.
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Ein Einrückhebel 23 ist auf einer auf der Grundplatte 1 vorgesehenen
Welle 22 schwenkbar gelagert und wird durch die Kraft einer Torsionsfeder 24, die
auf der Welle 22 befestigt ist, im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Der Einrückhebel
23 wird allerdings blockiert, da ein vorderer Anlageabschnitt 25 des Einrückhebels
23 an einem Anlageteil 26 des Getriebearms 14 anschlägt. Die Torsionsfeder 24 wirkt
ferner als Druckfeder und drückt den Einrückhebel 23 gegen die Grundplatte 1, so
daß er sich nicht weiter nach oben bewegen kann.
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Wenn ein Auslöseteil 27 des Getriebearms 14 in Richtung des Pfeils
(vgl. Fig. 4) mit einer Kraft beaufschlagt wird, dreht sich der Getriebearm 14 im
Gegenuhrzeigersinn, so daß der Anlageteil 26 und der Anlageabschnitt 25 des Einrückhebels
23 miteinander in verriegelnde Verbindung treten.
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Selbst wenn anschließend die auf den Auslöseteil 27 wirkende Kraft
entfällt, wird der Getriebearm 14 ungeachtet der Kraft der Feder 20 in der Arretierstellung
gehalten. Ferner wird durch die Schwenkbewegung des Getriebe arms 14 das Ritzel
12 mit dem großen Zahnrad 16 des Mitlauf-Räderwerks 18 in Eingriff gebracht, und
dieser Zustand bleibt ebenfalls erhalten.
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Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nun ein Verfahren zum Drücken
des Auslöse teils 27 unter Verwendung eines Elektromagneten erläutert. Ein Haltebügel
28 (vgl. Strichpunktlinie in Fig. 3) ist auf der Grundplatte 1 angeordnet. Am Vorderende
des
Ankers 30 eines Elektromagneten 29, der am Haltebügel 28 mit Schrauben 28' gehalten
ist, ist ein Stift 31 befestigt. Dieser Stift 31 durchsetzt eine Öffnung 32 (vgl.
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Fig. 4) des Auslöseteils 27. Wenn der Anker 30 bei Erregung des Elektromagneten
29 angezogen wird, wird der Getriebearm 14 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt.
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Das kleine Zahnrad 17 des Mitlauf-Räderwerks 18 steht mit einem Zahnabschnitt
34 eines Steuerkurvenzahnrads 33 ständig in Eingriff; das Steuerkurvenzahnrad 33
ist auf der Welle 13 drehbar gelagert. Das kleine Zahnrad 17 und das Steuerkurvenzahnrad
33 bilden ein Planetengetriebe. Das Steuerkurvenzahnrad 33 ist aus einem Formteil
hergestellt, und nach den Fig. 5 und 6 ist am unteren Rand des Steuerkurvenzahnrads
33 eine spiralförmige Steuerkurvenfläche 35 gebildet. Nach Fig. 7 ist ein Arm 38
schwenkbar auf einer Welle 37 angeordnet, die an einer Seitenwand 36 der Grundplatte
1 angeordnet ist. Eine Steuerkurven-Abtastrolle 39 ist drehbar an einem Ende des
Arms 38 angeordnet und liegt der Steuerkurvenfläche 35 des Steuerkurvenzahnrads
33 gegenüber. Wenn die Steuerkurven-Abtastrolle 39 in Kontakt mit der Steuerkurvenfläche
35 gelangt, beginnt sie eine Schwingbewegung entsprechend der Rotation des Steuerkurvenzahnrads
33. Nach Fig. 7 ist am Arm 38 an dessen Teil nahe der Steuerkurven-Abtastrolle 39
ein Zapfen 46 gesichert, der mit einem in einem Arretierarm 47 gebildeten Ausschnitt
47' in Eingriff tritt. Der Arretierarm 47 ist an seinem Unterende drehbar auf einem
Zapfen 130 gelagert, der an der Grundplatte 1 befestigt ist, und wird ferner von
einer Feder 47" im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Am anderen Ende des Arms 38 ist eine
Rolle 40 drehbar derart gelagert, daß sie einerseits zwischen zwei Vorsprüngen 42
und 43, die auf einer Seite eines Kassettenhalters 41 (vgl. Fig. 8) gebildet sind,
sitzt und andererseits in Kontakt mit einem Rollen-Aufnahmeteil 45 gehalten ist,
das an der Unterseite eines Kassettenarms 44 gebildet ist.
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Die beiden Seitenabschnitte des Kassettenarms 44 sind nach unten gebogen,
und in den linken Enden der abgebogenen Abschnitte 44' und 44" sind Löcher 48 und
49 vorgesehen. Eine an der Seitenwand 36 der Grundplatte 1 gesicherte Tragwelle
50 und eine an dem Haltebügel 28 von Fig. 1 gesicherte Tragwelle 51 sind in die
Löcher 48 und 49 einsetzbar. Der Kassettenarm 44 ist nach oben und unten schwenkbar,
wobei diese Wellen 50 und 51 als Schwenkachsen wirken. Zwei Tragwellen 52 und 53
sind am rechten Endabschnitt des Kassettenarms 44 (vgl. Fig. 8) angeordnet und in
Löcher 54 und 55 eingeführt, die im wesentlichen im Mittenteil des Kassettenhalters
41 gebildet sind. Der Kassettenhalter 41 dient zum Führen und Halten einer Kassette
beim Einschieben und Auswerfen derselben. Wenn der Kassettenhalter 41 nur auf den
Tragwellen 52 und 53 des Kassettenarms 44 abgestützt wäre, würde er frei um die
Wellen 52 und 53 schwenkbar sein. Um das durch die Anlage zwischen der Rolle 40
des Arms 38 und den Vorsprüngen 42 und 43 des Kassettenhalters 41 zu vermeiden,
ist eine Gelenkvorrichtung einschließlich des Kassettenarms 44 gebildet, so daß
der Kassettenhalter 41 im wesentlichen in der Horizontallage gehalten ist.
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Vom linken Ende des abgebogenen Teils 44' verläuft ein Arm 67 vor
dem Kassettenarm 44 durch ein Loch in der Grundplatte nach unten. Eine Feder 70
ist mechanisch gespannt zwischen einem am Vorderende des Arms 67 gebildeten Haken
68 und einem Haken 69 des Haltebügels 28 (vgl. Fig. 7) eingehängt.
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Damit wird der Kassettenarm 44 im Uhrzeigersinn vorgespannt.
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Wenn daher der Arretierarm 47 vom Zapfen 46 des Arms 38 gelöst wird,
drückt der Rollen-Aufnahmeteil 45 auf die Rolle 40 des Arms 38, wodurch die Steuerkurven-Abtastrolle
39 nach oben in Kontakt mit der Steuerfläche 35 des Steuerkurvenzahnrads 33 bewegt
wird.
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Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß am unteren Teil auf der Seite der
Grundplatte 1 ein erster Schalter 71 so angeordnet ist, daß er einen auf der gleichen
Achse wie die Rolle 40 des Arms 38 gesicherten Bund 72 kontaktiert. Wenn die eingeführte
Kassette aus einer ersten oberen Stellung in eine zweite untere Stellung gesenkt
und dort gehalten wird, drückt der Bund 72 des Arms 38 auf den Auslöser 73 des Schalters
71, wodurch der Schalter 71 eingeschaltet wird.
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Wenn also beim Erfassen der Tatsache, daß die Kassette in ihre zweite
Stellung eingeführt wurde, der erste Schalter 71 eingeschaltet wird, wird der Motor
2 eingeschaltet und erregt einen Tauchkolben 110 (vgl. Fig. 1). Aufgrund der Anziehungskraft
einer Gleitstange des Tauchkolbens 110 werden ein Wiedergabe kopf 57 und Andruckrollen
58 und 59 vorwärts zur Kassette hin bewegt, so daß der Wiedergabebetrieb beginnt.
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Nach Fig 5 ist im wesentlichen auf dem halben Umfang der Oberfläche
des Steuerkurvenzahnrads 33 ein bogenförmiger Vorsprung 74 gebildet, und ein nach
oben vorspringender zylindrischer Vorsprung 75 ist an einem Ende des Vorsprungs
74 vorgesehen. Nach Fig. 2 ist ein Auswerfarm 76 zum Auswerfen einer Kassette auf
eine Halterung 77 aufgesetzt, die auf der Grundplatte 1 gesichert ist, und wird
von einer auf die Halterung 77 gewickelten Feder 78 im Uhrzeigersinn beaufschlagt.
Der bogenförmige Vorsprung 74 des Steuerkurvenzahnrads 33 ist in eine Steuerkurvenöffnung
79 des Auswerfarms 76 eingesetzt, so daß die Auswerfgeschwindigkeit des Auswerfarms
76 nach Maßgabe des Drehwinkels des Steuerkurvenzahnrads 33 zum Zeitpunkt des Auswerfens
der Kassette steuerbar ist.
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Nach den Fig. 2 und 3 ist an dem Haltebügel 28 (vgl. die Strichpunktlinie)
eine Schalttafel 80 angeordnet. Eine auf der rechten Seite der SChalttafel 80 gebildete
Nase 80a ist in ein im Haltebügel 28 gebildetes Loch 28a eingefügt, und die linke
Seite der Schalttafel 80 ist mit einer Schraube 81 gesichert (vgl. Fig. 2). Ein
Schalthebel 83 und ein Verbindungsarm 84 sind schwenkbar auf einer auf der Schalttafel
80 gesicherten Tragwelle 82 angeordnet. Am Verbindungsarm 84 ist ein nach unten
ragender Verbindungsabschnitt 85 gebildet. Dieser liegt einem Vorsprung 86 des Auswerfarms
76 gegenüber und ist im Uhrzeigersinn schwenkbar, wenn der Vorsprung 86 Druck auf
ihn ausübt. Das Vorderende 84a des Verbindungsarms 84 ist einerseits in ein durchgehendes
Langloch 87 eingeführt, das in einem abgebogenen Teil der Grundplattenseite gebildet
ist, und andererseits zwischen gegabelten Vorsprüngen 88 und 89, die am Ende des
Arretierarms 47 in Fig. 7 gebildet sind, gehalten. Die gegabelten Vorsprünge 88
und 89 sind in das durchgehende Langloch 87 eingesetzt.
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Nach Fig. 2 ist ein zweiter Schalter 90 ebenfalls mit einer Schraube
auf der Schalttafel 80 derart gesichert, daß er eingeschaltet wird, wenn ein Arm
91 des L-förmigen Schalthebels 83 auf ihn drückt. Zwischen dem Schalthebel 83 und
der Schalttafel 80 ist eine Feder 92 unter mechanischer Spannung gehalten, so daß
der Schalthebel 83 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt ist. Der andere Arm 93 des
Schalthebels 83 ist in Kontakt mit dem zylindrischen Vorsprung 75 des Steuerkurvenzahnrads
33 angeordnet. Wenn der zylindrische Vorsprung 75 auf den Arm 93 drückt und ihn
dadurch gegen die Kraft der Feder 92 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wird der Arm
91 vom Schalter 90 getrennt, so daß der Schalter 90 ausgeschaltet ist. Wenn durch
die Umlaufbewegung des Steuerkurvenzahnrads 33 der zylindrische Vorsprung 75 vom
Arm 93 getrennt wird, wird durch die Kraft der Feder 92 der
Schalthebel
83 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und schaltet den Schalter 90 ein. Dieser zweite
Schalter 90 ist dem ersten Schalter 71 von Fig. 7 parallel geschaltet, so daß, wenn
einer der Schalter 71 und 90 eingeschaltet ist, der Motor weiter getrieben wird.
Beim Auswerfen der Kassette wird der zweite Schalter 90 eingeschaltet, bevor der
erste Schalter 71 abgeschaltet wird, und dann wird der zweite Schalter 90 am Ende
des Auswerfvorgangs durch das Steuerkurvenzahnrad 33 abgeschaltet.
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Nachstehend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert.
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Bei ausgeworfener Kassette ist der Zapfen 46 des Arms 38 durch den
Arretierarm 47 festgelegt (vgl. Fig. 7), und daher hält die Rolle 40 den Kassettenarm
44 nach oben und den Kassettenhalter 41 in der Auswerfstellung (d. h. der ersten
Stellung), und zwar gegen die Kraft der Feder 70 des Kassettenarms 44. Infolgedessen
ist der erste Schalter 71 abgeschaltet. In diesem Zustand wird die Stellung des
Auswerfarms 76 durch das Ende 101 des bogenförmigen Vorsprungs 74 des Steuerkurvenzahnrads
33 begrenzt, und zwar ungeachtet der Vorspannkraft der Feder 78. Somit ist zum Auswerfzeitpunkt
der Arm 76 bis zum Ende seiner Bewegungsbahn im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß
sein Vorderende 96 tief im Kassettenhalter 44 liegt. Ferner drückt der bogenförmige
Vorsprung 74 des Steuerkurvenzahnrads 33 auf den Schalthebel 83, so daß der zweite
Schalter 90 abgeschaltet ist. Damit sind beide Schalter 71 und 90 abgeschaltet und
halten somit den Motor 2 in der Ruhestellung. Ferner drückt ein unter dem Steuerkurvenzahnrad
33 angeordnetes Rückstoßelement 97 (vgl. Fig. 5) auf einen Arm 98 des Einrückhebels
23, so daß der Einrückhebel 23 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird und dadurch
den Getriebearm 14 (vgl. Fig. 4) entriegelt. Somit wird der Getriebearm 14 durch
die Kraft der Feder 20 im Uhrzeigersinn geschwenkt und gelangt mit dem Anschlag
21 der Grundplatte in Kontakt. Das große Zahnrad 16 löst sich
von
dem Ritzel 12 und tritt außer Eingriff mit diesem. In diesem Zustand liegt die Steuerkurven-Abtastrolle
39 des Arms 38 (vgl. Fig. 7) einer Steuerkurvenfläche 99 des Steuerkurvenzahnrads
33 gegenüber. Die Steuerkurvenfläche 99 ist entgegengesetzt zu der schrägen Steuerkurvenfläche
35 geneigt und hat einen größeren Neigungswinkel als letztere (vgl. Fig. 6).
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Wenn die Kassette eingesetzt wird, wobei sie von den beiden Seitenwandungen
des Kassettenhalters 41 geführt wird, wird das Ende 96 des Auswerfarms 76 nach Fig.
2 von dem Ende der Kassette druckbeaufschlagt, so daß der Auswerfarm 76 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird. Bei weiterem von der Kassette ausgeübtem Druck gelangt der Vorsprung
86 des Auswerfarms 76 in Kontakt mit dem Anlageteil 85 des Verbindungsarms 84, so
daß der Verbindungsarm 84 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Dadurch wird der Arretierarm
47 in Fig. 7 in eine solche Richtung beaufschlagt, daß er sich vom Zapfen 46 des
Arms 38 löst. Wenn die Kassette weiter bis zu einer vorbestimmten Tiefe eingedrückt
wird, so daß sie in die zweite Lage eingesetzt ist, wird der Arretierarm 47 vom
Zapfen 46 des Arms 38 gelöst, so daß sich der Arm 38 durch die Kraft der Feder 70
und das Gewicht des Kassettenarms 44, des Kassettenhalters 41 und der Kassette im
Gegenuhrzeigersinn bewegt. Infolgedessen werden der Kassettenarm 44, der Kassettenhalter
41 und die Kassette als Block nach unten bewegt und befinden sich somit in der zweiten,
für die Wiedergabe geeigneten Stellung. Zu diesem Zeitpunkt wird der erste Schalter
71 eingeschaltet, indem der Bund 72, der auf der gleichen Welle wie die Rolle 40
des Arms 38 befestigt ist, auf ihn drückt, so daß der Motor 2 anläuft. Mit der Abwärtsbewegung
des Kassettenarms 44 drückt ein an ihm gebildeter oberer abgebogener Teil 95 (vgl.
Fig. 2) einen am Kassettenarm 44 gebildeten vorstehenden Kontakt 94 nach
hinten
entgegengesetzt zum Auswerfarm 76, so daß das Ende 96 des Auswerfarms 76 von der
Kassette getrennt wird. Wenn der Motor 2 anläuft, ist die Kassette abspielbereit.
Ferner wird der Tauchkolben 110 (vgl. Fig. 1) erregt, so daß aufgrund der Anziehungskraft
seiner Gleitstange der Wiedergabekopf 57 sowie die Andruckrollen 58 und 59 in Richtung
zur Kassette bewegt werden, so daß ein Wiedergabebetrieb stattfindet.
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Wenn in Fig. 7 der Arm 38 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, übt
die Steuerkurven-Abtastrolle 39 Druck auf die Steuerkurvenfläche 99 des Steuerkurvenzahnrads
33 aus, so daß letzteres im Uhrzeigersinn (vgl. Fig. 5) gedreht wird, so daß das
Rückstoßelement 97 vom Arm 98 des Einrückhebels 23 getrennt wird. Damit fällt die
Steuerkurven-Abtastrolle 39 in die ortsfeste Lage in einer Ausnehmung 100 der Steuerkurvenfläche
35 (vgl. Fig. 7). In diesem Zustand beaufschlagt der zylindrische Vorsprung 75 den
Schalthebel 83, so daß der zweite Schalter 90 abgeschaltet gehalten wird.
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Wenn die Kassette nach Beendigung eines Vorgangs wie "Abspielen",
Schnellvorlauf oder ~Rücklauf" ausgeworfen werden soll, kann ein mit einer Auswerftaste
gekoppelter Schalter (nicht gezeigt) verwendet werden. Wenn dieser Schalter durch
Drücken der Auswerftaste eingeschaltet wird, zieht der Elektromagnet 29 in Fig.
3 den Anker 30 sehr schnell an. Der mit dem Anker 30 durch den Stift 31 gekoppelte
Getriebearm 14 (vgl. Fig. 4) wird gegen die Kraft der Feder 20 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt Das große Zahnrad 16 des Mitlauf-Räderwerks 18 gelangt mit dem umlaufenden
Ritzel 12 in Eingriff, so daß die Umlaufgeschwindigkeit des Ritzels 12 vermindert
wird; diese Drehzahlminderung wird auf das Steuerkurvenzahnrad 33 übertragen.
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Der Getriebearm 14 wird vom Anlageteil 25 des Einrückhebels 23 durch
die Torsionsfeder 24 angezogen gehalten. Auch wenn also die Stromversorgung zum
Elektromagneten unterbrochen ist, wird die Drehkraft des Ritzels 12 weiter auf das
Steuerkurvenzahnrad 33 übertragen. Wenn das im Uhrzeigersinn umlaufende Steuerkurvenzahnrad
33 den Vorsprung 75 am Arm 93 vorbeilaufen läßt, wird die Druckbeaufschlagung des
Schalthebels 83 aufgehoben, so daß durch die Kraft der Feder 92 der zweite Schalter
90 eingeschaltet wird. Mit der Umlauf bewegung des Steuerkurvenzahnrads 33 beginnt
sich die Steuerkurven-Abtastrolle 39, die in der Ausnehmung 100 (vgl.
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Fig. 7) liegt, zu senken, wobei sie der Form der geneigten Steuerkurvenfläche
35 des Steuerkurvenzahnrads 33 folgt. Der Kassettenarm 44, der Kassettenhalter 41
und die Kassette beginnen sich nach oben zu bewegen, so daß die Druckkraft des Bunds
72 des Arms 38 aufhört, wodurch der erste Schalter 71 abgeschaltet wird. Da der
zweite Schalter 90 bereits eingeschaltet ist, läuft der Motor 2 weiter.
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Wenn die Druckkraft des Anlageteils 95 des Kassettenarms 44 nicht
mehr auf den Kontakt 94 des Auswerfarms 76 (vgl. Fig.
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2) wirkt, wird der Kontakt 94 durch die Kraft der Feder 78 (vgl. Fig.
7) in eine Richtung beaufschlagt, in der er die Kassette kontaktiert. Dadurch, daß
die Schwenkbewegung des KOntaktteils 94 begrenzt ist, wobei das Steuerkurvenloch
79 des Auswerfarms 76 durch den bogenförmigen Vorsprung 74 des Steuerkurvenzahnrads
33 bestimmt ist, kann der KOntaktteil 94 die Kassette nicht berühren, wenn die den
Kassettenarm 44 beaufschlagende Druckkraft nicht einwirkt, wodurch eine gleichmäßige
Aufwärtsbewegung der Kassette ermöglicht wird.
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Bei weiterer Drehbewegung des Steuerkurvenzahnrads 33 erreicht die
Kassette schließlich die Auswerfstellung, d. h. die erste Stellung, die ihre höchste
ist. Zu diesem Zeitpunkt übt
der bogenförmige Vorsprung 74, der
bisher die Schwenkbewegung des Auswerfarms 76 gesteuert hat, keine Funktion mehr
aus, so daß sich der Auswerfarm 76 zu verschwenken beginnt, wobei die Wandung des
Steuerkurvenlochs 79 in Kontakt mit dem Ende 101 des bogenförmigen Vorsprungs 74
gehalten ist, so daß der Auswerfvorgang der Kassette beginnt.
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Da der Arretierarm 47 (vgl. Fig. 7) zu diesem Zeitpunkt an dem Zapfen
46 des Arms 38 anliegt, werden der von der anderen Rolle 40 des Arms 38 gehaltene
Kassettenarm 44 und der vom Kassettenarm 44 gehaltene Kassettenhalter 41 in der
ersten Stellung gehalten, in der ein Einsetzen oder Auswerfen der Kassette möglich
ist.
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Ungeachtet der Tatsache, daß der Auswerfarm 76 von der Feder 78 im
Sinn eines schnellen Auswerfens der Kassette beaufschlagt ist, wird die Auswerfgeschwindigkeit
von dem bogenförmigen Vorsprung 74 des Steuerkurvenzahnrads 33 bestimmt.
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Damit folgt der Auswerfarm 76 der Umlaufbewegung des Steuerkurvenzahnrads
33, so daß die Kassette langsam und gleichmäßig, Jedoch nicht abrupt ausgeworfen
wird.
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Vor Beendigung des Auswerfens der Kassette stößt das Rückstoßelement
97 des Steuerkurvenzahnrads 33 den Arm 98 des Einrückhebels 23 in die Freigabestellung,
so daß durch die Kraft der Feder 20 der das Mitlauf-Räderwerk 18 tragende Getriebearm
14 im Uhrzeigersinn geschwenkt und das Ritzel 12 von dem Mitlauf-Räderwerk 18 gelöst
wird, wodurch die Übertragung der Drehkraft auf das Steuerkurvenzahnrad 33 beendet
wird. Im wesentlichen gleichzeitig gelangt der zylindrische Vorsprung 75 des Steuerkurvenzahnrads
33 in Kontakt mit dem Schalthebel 83 und druckbeaufschlagt diesen, so daß der zweite
Schalter 90 abgeschaltet und damit der Motor 2 angehalten wird. Nach Fig. 2 gelangt
das Steuerkurvenloch 79 des Auswerfarms 76 in Kontakt mit dem zylindrischen Vorsprung
75
des Steuerkurvenzahnrads 33 und dem Ende 101 des bogenförmigen Vorsprungs 74, so
daß ein weiteres Verschwenken des Auswerfarms 76 begrenzt ist. Das bedeutet, daß
die Umlaufbewegung des Steuerkurvenzahnrads 33 ebenfalls durch den Auswerfarm 76
begrenzt ist. In Abwesenheit einer eingeführten Kassette wird daher eine Anderung
der Halt-Stellung, die sonst aufgrund von Schwingungen od. dgl.
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auftreten könnte, verhindert.
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Die vorstehende Erläuterung bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel,
bei dem der Auswerfschritt durch einen elektrischen Vorgang unter Anwendung eines
Schalters und eines Elektromagneten durchgeführt wird. Selbstverständlich kann die
Erfindung auch bei einem mechanischen Vorgang Anwendung finden, bei dem durch Drücken
eines Auswerf-Drucktastenhebels der Getriebearm 14 verschwenkt wird und dadurch
den ersten Schalter einschaltet.
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