DE29512434U1

DE29512434U1 - Verdampfungsbrenner für ein Heizgerät

Info

Publication number: DE29512434U1
Application number: DE29512434U
Authority: DE
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1995-08-02
Filing date: 1995-08-02
Publication date: 1995-10-12
Anticipated expiration: 2005-08-03

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Verdampfungsbrenner für ein Heizgerät, mit einem mit flüssigem Brennstoff gespeisten, im hinteren Teil einer Brennkammer angeordneten saugfähigen Körper, der scheibenförmig ausgebildet ist.

Aus DE 44 01 799 Cl ist ein Verdampfungsbrenner der vorgenannten Art bekannt, dessen saugfähiger Körper aus einem Sinterkörper und einer Metallfasermatte bestimmter Faserstärke zusammengesetzt ist, die von einem Halter zusammengehalten und zusammengepreßt sind. Mit dem Verdampfungsbrenner lassen sich bei hoher Standfestigkeit und Lebensdauer gute Verbrennungswerte im gesamten Betriebsbereich erzielen. Von Nachteil ist der vergleichsweise komplizierte Aufbau sowie die etwas erschwerte Handhabung und erschwerte Montage.

Aufbauend auf dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Verdampfungsbrenner der vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieser unter Beibehaltung der Vorteile der hohen Standfestigkeit und günstigen Brennwertcharakteristik gleichwohl einfach aufgebaut, leicht zu handhaben und insbesondere einfach zu fertigen und zu montieren ist.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Verdampfungsbrenner der im Anspruch 1 angegebenen Art.

Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Kennzeichnungsmerkmale nach den Ansprüchen 2 bis 7.

Wesen der Erfindung ist, den saugfähigen Körper des Verdamp-

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fungsbrenners insgesamt als einstückigen Sinterkörper auszubilden, wobei der Sinterkörper in Axialerstreckung des Brenners unterschiedliche Porosität besitzt, dergestalt, daß der Sinterkörper auf der der Brennkammer zugewandten Seite eine geringe und auf der der Brennkammer abgewandten Seite eine höhere Porosität aufweist. Die Porosität wird dabei definiert durch den Anteil der Dichte in kg/m , den der Sinterkörper bzw. eine seiner Schichten bezogen auf ein vergleichbares Vollmaterial weniger aufweist. Eine Porosität von 80% bedeutet also nur noch 20% des Gewichtes eines vergleichbaren Vollmaterials.

Die unterschiedliche Porosität des Sinterkörpers wird erzielt insbesondere durch geeignete Materxalschichtung vor bzw. bei einem Sintern, etwa durch Aufschütten von Drahtfasern unterschiedlicher Dicke oder Pulverschichten mit unterschiedlichen Korndurchmessern.

Durch die Erfindung ergeben sich Kostenvorteile bei der Handhabung, Beschaffung, Lagerhaltung und Montage des saugfähigen Körpers, insbesondere bei einem Ersatzteil, das aufgrund seiner Einstückigkeit dem zweistückigen saugfähigen Körper nach dem Stand der Technik überlegen ist. Auf einen Halter zur Zusammenpressung des zweiteiligen saugfähigen Körpers wie nach dem Stand der Technik kann vielfach verzichtet werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen Verdampfungsbrenner schematisch in einem Axialschnitt zeigt.

Gemäß Zeichnung weist der Verdampfungsbrenner 1 eine Brennkammer 2 mit einer zylindrischen Brennkammerwand 5 auf, die auf ihrer Rückseite durch einen Brennkammerboden 4 verschlos-

sen ist. Durch den Brennkatnmerboden erstreckt sich eine Brennstoffzuleitung 6, die mit dem Boden 4 verlötet ist. Im Brennkammerinnern befindet sich eine nicht näher interessierende Zündeinrichtung 7.

In dichter Nachbarschaft zum Brennkatnmerboden 4 erstreckt sich brennkammerinnensextig ein saugfähiger Körper in Form eines einstückigen scheibenförmigen Sinterkörpers 3, der direkt am Brennkatnmerboden 4 ohne zusätzlichen Halter befestigt ist, beispielsweise durch einen Preßsitz des Mantels des scheibenförmigen Sinterkörpers am Innenumfang der Brennkammerwand 5 im Bereich des Brennkammerbodens 4.

Der Sinterkörper 3 besitzt unterschiedliche Porosität längs der Dicke D des Sinterkörpers, wobei die Porosität auf der der Brennkammer 2 zugewandten Sinterkörperseite A kleiner ist als auf der der Brennkammer 2 abgewandten Sinterkörperseite B.

Die Porosität des Ausführungsbeispiels liegt auf der Seite A etwa bei 20% und auf der Seite B etwa bei 80% und geht im Innern des Sinterkörpers längs der Dicke D stufenweise von der Seite A mit 20% Porosität auf 40%, 60%, bis auf letztlich 80% auf der Seite B über. Hierzu setzt sich der Sinterkörper aus vier Materialschichten etwa gleicher Dicke zusammen, welche unterschiedliche Konsistenz dergestalt besitzen, daß nach einem Sintern vorgenannte vier unterschiedlichen Porositäten 20%, 40%, 60% und 80% eingerichtet sind. Der nach einem Sintern einstückige Sinterkörper 3 ist mithin ein Verbundteil bestehend aus ursprünglich vier Einzelschichten, wobei die Übergangsbereiche zwischen den Einzelschichten fest "zusammengebacken" sind und eine entsprechende Übergangsporosität besitzen.

Dem Verdampfungsbrenner 1 wird über die Brennstoffzuleitung

6 im Betrieb Brennstoff zugeführt. Da die Brennstoffzuleitung an der Seite B des Sinterkörpers 3 mündet, wird der Brennstoff an der Sinterkörperseite B verteilt und aufgrund der Kapillarwirkung der Einzelschichten des Sinterkörpers 3 in Richtung Brennkammer 2 bis auf die Seite A übertragen. Er tritt an der Seite A in Dampfform aus, wird durch die Zündeinrichtung 7 bei Erstinbetriebnahme des Brenners entzündet und in der Brennkammer 2 gemäß Zeichnung nach rechts verbrannt .

Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Ruckbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumgang der Erfindung.

Claims

Schutzansprüche

1. Verdampfungsbrenner (1) für ein Heizgerät, mit einem mit flüssigem Brennstoff gespeisten, im hinteren Teil einer Brennkammer (2) angeordneten saugfähigen Körper, der scheibenförmig ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der saugfähige Körper ein einstückiger Sinterkörper (3) unterschiedlicher Porosität ist, wobei der Sinterkörper (3) auf der der Brennkammer (2) zugewandten Seite (A) eine geringere Porosität als auf der der Brennkammer (2) abgewandten Seite (B) besitzt.

2. Verdampfungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Porosität des Sinterkörpers (3) auf der der Brennkammer (2) zugewandten Seite (A) zwischen 10 % und 50 % beträgt.

3. Verdampfungsbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Porosität des Sinterkörpers (3) auf der der Brennkammer (2) abgewandten Seite (B) zwischen 50 % und 90 % beträgt.

4. Verdampfungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Porosität des scheibenförmigen Sint€:rkörpers (3) in Richtung der Scheibendicke (D) in Stufen zu- bzw. abnimmt.

. Verdampfungsbrenner nach einem der Ansprüche: 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Porosität des scheibenförmigen Sinterkörpers (3)

in Richtung der Scheibendicke (D) stetig zu- bzw. abnimmt.

6. Verdampfungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der als Verbundteil gefertigte Sinterkörper (3) unterschiedliche Materialschichtungen mit unterschiedlicher Porosität aufweist.

7. Verdampfungsbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß der Sinterkörper (3) halterlos auf seiner der Brennkammer (2) abgewandten Seite (B) im Brennkammerboden (4) eingesetzt bzw. befestigt ist.