DE2951207A1 - Verfahren zur optischen herstellung einer streuplatte - Google Patents
Verfahren zur optischen herstellung einer streuplatteInfo
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Description
GD Uipl.-Ing. H.Tiedtke
RUPE - Pellmann Dipi.-chem. g
flTftfe Τ Ο Π 7 Dipl.-Ing. R. Kinne
£ ^ >» li-uf Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann
Bavaria ring 4, Postfach 20 2403
8000 München 2
Tel.: 0 89-539653 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München
19. Dezember 1979 DE 0132
Canon Kabushiki Kaisha
Tokyo/ Japan
Verfahren zur optischen Herstellung einer
Streupiatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hersteilung einer Streupiatte mit gewünschten Streueigenschaften
durch Erzeugung eines optischen Fleckenmusters in einem Raum und optisches Aufzeichnen des Fleckenmusters.
Der bei dem Verfahren angewandte optische Aufzeichnunnsvorgang
kann ein Aufzeichnungsvorgang mit von sichtbaren Lichtstrahlen verschiedenen Strahlen sein.
Zur optischen Herstellung einer Diffusionsplatte bzw. Streupiatte sind verschiedene Verfahren bekannt.
Gemäß einem dieser bekannten Verfahren wird kohärentes Licht auf eine Streuplatte projiziert, um damit in den
Austrittslichtstrahlen aus der Platte ein Fleckenmuster zu bilden, das photographisch auf einer Trockenemulsions-
bzw. Trockenplatte aufgezeichnet wird. Die photographische Trockenpiatte wird dann einer Bieichbehandlung unterzogen,
um ein Reliefmuster zu erzeugen, wobei die Höhe des
vi/rs 030028/0727
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£951207
Reliefs unter einen vorbestimmten Wert gesteuert wird. Die auf diese Weise erzeugte Streuplatte wird dazu
verwendet, bei der Holographie ein Objekt gleichförmig zu beleuchten (JP-OS No. 17093/1973).
Gemäß einem anderen bekannten Verfahren wird das Licht für das Photographieren einer Streuplatte hinsichtlich
der Raumfrequenzen in dem Lichtweg gefiltert, um damit eine Diffusionsplatte mit drehunsymmetrischen
Streueigenschaften zu bilden, die zweckdienlich als Bildschirm für einen Projektor verwendet wird (JP-OS
No. 10265/1974). Gemäß einem nächsten bekannten Verfahren wird diffuses Licht von einer Streuplatte als
Objektlicht mit kohärentem Bezugslicht überlagert und zur Erzeugung einer holographischen Streupiatte aufgezeichnet,
die bei einem Mikrofilm-Betrachungsgerät verwendbar ist (US-PS 3 708 217).
Ferner wurde schon beschrieben, daß dann, wenn an eine mit kohärentem Licht beleuchtete Streuplatte eine
Maske mit einer geeigneten öffnung angelegt wird, die Form des Fleckenmusters in dem Raum, in welchem es aufgezeichnet
wird, gut gesteuert und vergleichmäßigt werden kann, so daß sich eine weitere Streuplatte mit den gewünschten
Streueigenschaften ergibt (JP-OS No. 51755/1978); weiterhin wurde beschrieben, daß die auf diese Weise
erzeugte Streuplatte als sehr wirkungsvolle Mattscheibenfläche einer Fokussier-Mattscheibe in einem optischen
Kamerasuchersystem verwendet werden kann (JP-OS No. 42726/1978).
Alle die vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren haben den Gesichtspunkt gemeinsam, daß als Vorrichtung
zur Erzeugung eines Fleckenmusters eine gewöhnliehe Streupiatte, d. h., eine Streuplatte mit drehsymmetrischen
Streueigenschaften verwendet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ ein Verfahren zur Herstellung von Streuplatten zu schaffen,
bei dem keine gewöhnliche Streuplatte verwendet wird, wie sie üblicherweise bei den vorstehend beschriebenen
bekannten Verfahren verwendet wird.
Ferner soll mit der Erfindung ein Verfahren zur optischen Herstellung von Streuplatten geschaffen werden,
das die Herstellung einer gewünschten Streuplatte in ein- ^O fächer Weise ermöglicht, während zugleich das Licht
wirkungsvoller genutzt wird.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Verfahren zur optischen Herstellung von Streuplatten angegeben werden,
^5 das es ermöglicht, auf einfachste Weise eine Streuscheibe
mit drehunsymmetrischen Streueigenschaften herzustellen.
Mit dem Ausdruck "Streuplatte mit drehsymmetrischen zu Streueigenschaften" ist eine Streuplatte gemeint, die
bei senkrechtem Aufprojizieren eines Lichtstrahls eine
Diffusion bzw. Streuung zeigt, die annähernd drehsymmetrisch bzw. rotationssymmetrisch in bezug auf die
Achse des einfallenden Lichts ist. Daher ist mit dem
Ausdruck "Streuplatte mit drehunsymmetrischen Streueigenschaften" eine Streuplatte gemeint, deren
Streuung nicht symmetrisch ist. Beispielsweise bildet eine aufgerauhte Glasfläche eine gewöhnliche Streuplatte
mit drehsymmetrischen Streueigenschaften.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer
Fleckenmuster-Erzeugungseinrichtung gemäß dem Prinzip des Verfahrens.
Fig. 2 zeigt ein von der Einrichtung erzeugtes
Fieckenmuster.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines bei der Fleckenmuster-Erzeugungseinrichtung
zu beleuchtenden Objekts.
Fig. 4A zeigt ein mit der Einrichtung nach Fig. 3 erzieltes Fieckenmuster.
Fig. 4b zeigt ein unter Verwendung von gewöhnlichem Mattglas erzeugtes
weiteres Fieckenmuster.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel eines bei der Fieckenmuster-Erzeugungsein-
richtung verwendbaren Objekts.
Fig. 6 zeigt ein mittels der Einrichtung nach
Fig. 5 erzieltes Fieckenmuster. 25
Fig. 7 zeigt ein weiteres Beispiel einer
Fleckenmuster-Erzeugungseinrichtung nach dem Verfahrensprinzip.
° Fig. 8 ist eine erläuternde Ansicht eines
bei der in Fig. 7 gezeigten Einrichtung verwendeten Köster-Prismas.
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Fig. 9 zeigt ein mittels de-r Einrichtung
nach Fig. 7 erzieltes Fieckenmuster.
Fig. 10 zeigt ein Fleckenmuster/ das erzielt wird, wenn eine einzige Linsenraster-
platte bei der Einrichtung nach Fig. durch zwei in Fig. 3 gezeigte Linsenrasterplatten
ersetzt wird.
Fig. 11 zeigt-ein weiteres Beispiel einer
Fleckenmuster-Erzeugungseinrichtung nach dem Verfahrensprinzip.
Fig. 12 zeigt eine weitere Form eines Prismas/
das an die Stelle eines Fresnel-
Doppelprismas in der in Fig. 11 gezeigten
Einrichtung treten kann.
Fig. 13 veranschaulicht ein weiteres Streuplatten-Herstellungsverfahren.
Fig. 14 zeigt ein Fleckenmuster, das gemäß
dem Verfahren erzielt wurde und durch mikroskopische Photographie aufgenommen wurde.
Fig. 15 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform
des Verfahrens.
^" Fig. 16 zeigt eine weitere Form eines Prismas,
das an die Stelle eines in Fig. gezeigten Fresnel-Doppelprismas treten kann.
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In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Laserstrahl. Eine Mikroskop-Objektivlinse 2 formt den Laserstrahl 1 in
eine divergierende Kugelwelle um, die dann mittels einer Kollimator linse 3 in ein Lichtstrahlenbündel mit vergrößertem
Durchmesser umgesetzt wird, um damit eine Linsenrasterpiatte 4 zu beleuchten. Bei den aus der
Linsenrasterplatte austretenden Strahlen tritt ein Muster gemäß der Darstellung in Fig. 2 auf. Dieses
Muster wird auf einer mit einer Silbersalz-Emulsionsschicht 5 beschichteten Glasplatte 6 aufgezeichnet, die
einer an sich bekannten Bleichbehandlung unterzogen wird, um damit ein Reliefmuster zu erzeugen, das der Lichtintensitätsverteilung
entspricht, der die Emulsionsschicht ausgesetzt war. Auf diese Weise wird eine Streuplatte
erzielt, die drehunsymmetrische Streueigenschaften hat.
Die bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiei
verwendete Linsenrasterplatte 4 ist im Handel als eine Platte für Linsenraster-Stereophotographie
erhältlich. Eine solche Linsenrasterplatte ist als eine Platte mit regelmäßiger Struktur anzusehen,solange sie
mikroskopisch in einer Maßstabs-Größenordnung von ungefähr dem Hundertfachen oder mehr als Hundertfachen der
verwendeten Wellenlänge betrachtet wird. Bei Betrachung
*J in der Größenordnung der Wellenlänge zeigt jedoch die
Struktur einige enthaltene Unregelmäßigkeiten. Daher hat die Platte drehunsymmetrische Streueigenschaften, so
daß hieraus ein halb-unregelmäßiges Muster gemäß der Darstellung in Fig. 2 erzielbar ist. Wenn derartige Un-
regelmäßigkeiten einer mittels des Verfahrens erzeugten
Streuplatte erteilt werden, kann die Streuplatte vorteilhaft als Bildprojektionsschirm verwendet werden, da zwischen
dem Schirm und dem Bild keine Moire-Streifen mit einer bestimmten regelmäßigen Wiederkehr auftreten.
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Die einzelne Linsenrasterplatte 4 kann gemäß der Darstellung in Fig. 3 durch zwei Linsenrasterplatten
ersetzt werden. Die beiden Linsenrasterplatten 7 und 8 haben die gleiche Struktur und überlappen einander so,
daß sich die Erzeugenden bzw. Zeugelinien der Zylinderlinsen unter rechtem Winkel schneiden. Durch Verwendung
dieser Orthogonal-Verbindung der beiden Linsenrasterplatten wird ein Fieckenmuster erzielt, das gemäß der
Darstellung in Fig. 4A eine bessere Gleichförmigkeit der Teilchengröße zeigt. Die hervorragende Gleichförmigkeit
ist dann gut zu sehen, wenn man das Fleckenmuster nach Fig. 4A mit dem in Fig. 4B gezeigten
vergleicht, welches man erzielt, wenn anstelle der Linsenrasterpiatte 4 in Fig. 1 gewöhnliches Mattglas
gesetzt wird.
Wenn bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel die Linsenrasterplatten 7 und 8 voneinander verschiedene
Teilungen haben, werden Flecken in Form einer länglichen Ellipse erzielt.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Kombination von zwei Linsenrasterplatten bzw. Lentikular-Platten. In
diesem Fall überlappen zwei Linsenrasterplatten 9 und 10 einander unter einem Schnittwinkel von 45° zwischen
ihren Erzeugenden bzw. Zeugelinien. Durch Verwendung dieser Kombination ansteile der Linsenrasterplatte 4
in der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung wird ein Fleckenmuster gemäß der Darstellung in Fig. 6 erzielt. Die
Fleekenform ist in diesem Fall gleichfalls annähernd
elliptisch. Die Ellipsenform der zu erzeugenden Flecken kann nach Belieben dadurch verändert werden, daß der
Schnittwinkel zwischen den beiden Linsenrasterplatten
verändert wird.
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Auf diese Weise ermöglicht das in Fig. 1 gezeigte optische System, das einen sehr einfachen Aufbau hat,
das Erzielen von vielerlei unterschiedlichen Fleckenmustern mit unterschiedlichen Fleckenverteilungen allein
durch Änderung der Kombination der beiden Linsenrasterplatten, die unter Verwendung der gleichen Soll-Angaben
hergestellt sind (Teilung, Brennweite, Brechungsindex, Dicke, Oberflächenfeinheit usw.)· Die Änderung der
Kombination kann auf verschiedenerlei Weise erfolgen, wie beispielsweise durch Änderung der Art der Überlappung
oder des Abstands zwischen den beiden Platten.
Die Linsenrasterplatte ist nur ein Beispiel für ein bei dem in Fig. 1 gezeigten optischen System ver-
'5 wendetes Objekt. Anstelle der Linsenrasterplatte 4
können mancherlei andere Gebilde und Materialien verwendet werden, solange sie in makroskopischer Sicht
eine regelmäßige Struktur haben. Beispiele für derartige Objekte sind eine Fiiegenaugenlinse, Gebilde, die
zw Fresneilinsen-Beugungsgittern gleichartig sind, optische
Mikroelemente wie Mikroprismen, deren Strukturierung
weitaus größer als die Wellenlänge des Beleuchtungslichts ist, unterschiedliche Kunststoff-Gußgebilde mit regelmäßigen
Strukturen, unterschiedliche Gewebe bzw. Stoffe,
Schmuckglasplatten mit Mustern, bearbeitete Metallflächen und Kombinationen aus derartigen Objekten. Manche
dieser Objekte sind leicht im eigenen Haus zu finden. Es spielt keine Rolle, ob das Objekt Licht reflektiert
oder durchläßt. Ferner ist es nicht immer notwendig, daß
eine regelmäßige Struktur am Äußeren besteht. Die regelmäßige Struktur kann auch als Änderung des Brechungsindex
vorhanden sein. Der Ausdruck "regelmäßige Struktur" schließt eine Struktur mit ein, die bei Beobachtung in
einem Maßstab der Weilenlänge des Beleuchtungslichts
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unregelmäßig erscheint, jedoch bei Betrachtung in einem größeren Maßstab eine gewisse Regelmäßigkeit zeigt.
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Für das bei der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung verwendbare photoempfindliche Material besteht keine
Einschränkung allein auf photoempfindliches Silbersalz-Material. Vielmehr können auch unterschiedliche andere
Materialien verwendet werden, die photo-chemisch, photo-magnetisch oder photo-eiektrisch reagieren. Beispielsweise
kann entsprechend der Wellenlänge der Laser-Lichtquelle Dichromat-Gelatine (DCG), Photolack,
Photo-Polymer oder thermoplastischer Kunststoff verwendet werden.
Gleichermaßen besteht hinsichtlich der Lichtquelle keine Einschränkung allein auf Laser-Licht.
Entsprechend der Struktur des Objekts können verschiedenerlei
Lichtarten im Bereich von teilweise kohärentem Licht bis zu inkohärentem Licht verwendet werden.
Hinsichtlich des Lichtstrahlenbündels für die Beleuchtung des Objekts bei dem Verfahren besteht keine
Einschränkung auf eine ebene Welle. Vielmehr können divergierende oder konvergierende sphärische bzw.
Kugelwellen oder auch Wellenfronten mit Aberrationen verwendet werden. Es ist nicht immer notwendig, ein
einzelnes Strahlenbündel zu verwenden. Zur Objekt-
" beleuchtung können auch zwei oder mehr Strahlenbündel
benutzt werden.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die
Fig. 7 bis 11 Ausführungsbeispiele eines Systems mit
Mehrstrahlen-Beleuchtung beschrieben.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Köster-Prisma verwendet. Gemäß der Darstellung
in Fig. 8 wird ein Köster-Prisma allgemein dafür ver-
wendet, einen einfallenden Strahl 16 hinsichtlich der Amplitude in zwei Strahlen 17 und 18 aufzuteilen.
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' In der Fig. 7 ist 11 ein Laserstrahl, 12 ein
optisches Strahlenaufweitungssystem, 13 ein Köster-Prisma,
14 eine Linsenrasterplatte und 15 ein photographisches
Aufzeichnungsmaterial. Wenn bei dem in
Fig. 7 gezeigten optischen System die gleiche Linsenrasterplatte verwendet wird, die bei dem Beispiel nach
Fig. 1 zur Erzielung des in Fig. 2 gezeigten Musters verwendet wurde, wird das in Fig. 9 gezeigte Muster
erzielt. Dieses Muster ist im Vergleich zu dem in Fig.
" 2 gezeigten Muster durch aufgrund der überlagerung der
beiden Strahlen erzeugte Interferenzstreifen weiter periodisch aufgeteilt. Die Fig. 10 zeigt ein Muster,
das erzielt wird, wenn anstelle der einzigen Linsenrasterplatte 14 bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
die in Fig. 3 gezeigte orthogonale Kombination der beiden Linsenrasterplatten verwendet wird. Vergleicht man
das Muster mit dem in Fig. 4A gezeigten, so ist gleichfalls zu sehen, daß es periodisch weiter unterteilt ist.
Die Periode, mit der das Muster aufgeteilt wird, kann
auf einfache Weise dadurch gesteuert werden, daß der Winkel zwischen den beiden auf das Objekt treffenden
Strahlen verändert wird. Dies ergibt eine wirksame Steuereinrichtung, die für die Herstellung einer Streu-
platte sehr brauchbar ist, welche eine hohe Gleichförmigkeit der Fleckengröße und eine hohe Richtungsbündeiung
in einer bestimmten Richtung hat. Für die Gleichförmigkeit der Fleckengröße ist es wünschenswert,
die Teilung bzw. den Abstand der Interferenzstreifen gleich der durch einen einzelnen Beleuchtungsstrahl
erzielten Durchschnitts-Fleckengröße oder etwas geringer zu wählen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Beleuchtung mit zwei Strahlen ist in Fig. 11 gezeigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird zur Erzielung der beiden Strahlenbündel für die Objektbeleuchtung ein Fresnel-
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' Doppeiprisma 22 verwendet. Das Doppelprisma 22 kann durch
ein Polygonai-Pyramiden-Prisma gemäß der Darstellung in Fig. 12 ersetzt werden. Ferner können entsprechend
dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel andere unterschiedliche Mehrstrahlen-Beleuchtungssysteme unter
Verwendung von Kegelprismen, elliptischen Kegeiprismen, Beugungsgittern oder dgl. zur Steuerung der Verteilung
der Fleckenmuster angewandt werden.
Im Sinne der vorstehend beschriebenen Gesichtspunkte bei dem Verfahren können an allen in den Fig.
1, 7 und 11 gezeigten Ausführungsbeispielen Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden.
'-> Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß das
Verfahren mancherlei Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren hat: Es sind viele Abwandlungen des Fleckenmusters
erzielbar. Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist einfach aufgebaut und billig. Als
zu beleuchtendes Objekt können Objekte verwendet werden, die einen hohen Durchiaßfaktor oder einen hohen
Reflexionsfaktor haben. Da die Fleckengröße in Abhängigkeit
von der Objektstruktur veränderbar ist und keine Notwendigkeit zur Anordnung irgendeines anderen opti-
sehen Systems zwischen dem Objekt und dem Photo-Aufzeichnungsmaterial
besteht, kann der Abstand zwischen dem Objekt und dem Aufzeichnungsmaterial verkleinert
werden. Darüber hinaus besteht keine Notwendigkeit, das Licht mittels eines Filters für räumliche Frequenzen
oder einer Maske abzuhalten bzw. zu sperren. Diese Umstände führen den Vorteil einer sehr wirkungsvollen
Nutzung des Lichts bei der Herstellung der Streuplatte herbei. Daher können bei dem Verfahren Photoaufzeichnungsmaterialien
oder thermische Aufzeichnungsmaterialien mit geringerer Empfindlichkeit und großem Format verwendet
werden. Darch Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-
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Verschlusses wird eine gleichmäßige und sichere Wirkungsweise der Einrichtung gewährleistet. Dadurch wird die
Zuverlässigkeit der Einrichtung beträchtlich verbessert.
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Die bei dem Verfahren verwendeten Objekte können auch bei optischen Streuplatten-Herstellungsverfahren
anderer Art verwendet werden. Beispielsweise sind die Objekte als Erzeugungseinrichtungen für fleckenartige
Muster bei dem Raumfrequenz-Filterverfahren, dem Maskierverfahren, dem holographischen Verfahren und dgl.
verwendbar. Ferner können die Objekte als Mustergenerator bei Graphiken verwendet werden.
Die mit dem Verfahren erzielten Streuplatten haben einen breiten Anwendungsbereich, einschließlich Kameras,
Mikrofilm-Sichtgeräten und 8 mm-Film-Bildschirm-Streubeleuchtungs-Einrichtungen.
Die Streuplatten gemäß dem Verfahren haben die am besten angepaßten S.treueigen-
™ schäften, die für die Anwendungen und Zwecke eingestellt
sind, für die die Streuplatten verwendet werden. Die Streuplatten gemäß dem Verfahren können in einem Massenherstellungsprozeß
unter Verwendung von vielerlei bekannten Reproduktionsverfahren hergestellt werden, so daß
billige Streuplatten geliefert werden können. Es ist ersichtlich, daß das Verfahren einen großen Beitrag bei
der industriellen Hersteilung ergibt.
Nachstehend wird anhand der Fia. 13 ein weiteres
Verfahren zur Hersteilung von Streuplatten durch Aufzeichnung
von Fleckenmustern beschrieben.
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In der Fig. 13 bezeichnet 101 einen Laserstrahl.
102 ist ein optisches Strahlenaufweitungssystem, während
103 ein Köster-Prisma ist. Aus dem optischen Strahlenaufweitungssystem
austretende Parallelstrahlen werden in zwei miteinander kohärente Strahlenbündel umgeformt.
Diese beiden kohärenten Strahlenbündel treten in zwei Streuplatten 104 bzw. 105 ein. Wenn diese Streuplatten
entfallen würden, wurden die Strahlen längs der Linien 106 und 107 verlaufen und unter gegenseitiger überlagerung
der beiden kohärenten Strahlen Interferenzstreifen im Raum erzeugen. Ein Photo-Aufzeichnungsmaterial wie eine
mit einer Silbersalz-Emulsionsschicht 108 beschichtete Trockenemulsions-Platte 109 wird in dem Raum angeordnet,
in dem die Interferenzstreifen entstehen würden.
Das in Fig. 14 gezeigte Muster ist das mit der
vorstehend beschriebenen, in Fig. 13 gezeigten Fleckenmuster-Erzeugungseinrichtung
erzielte. Vergleicht man die Fig. 14 mit den Fig. 4A und 4B, so ist ersichtlich,
daß das mit der in Fig. 13 gezeigten Einrichtung erzielte Muster feiner als dasjenige gemäß den Fig. 4A und
4B ist, wobei es so aussieht, als ob diese letztgenannten Fleckenmuster mit periodischen Interferenzstreifen
weiter aufgeteilt wären. Der Abstand dieser Unterteilungen ist durch den Winkel zwischen den beiden Strahlen 106
und 107 bestimmt.
Die Trockenemulsions- bzw. Trockenplatte, auf die diese Muster aufgezeichnet wurde, wird einer bekannten
Bleichbehandlung unterzogen. Durch diese Behandlung erscheint in der Emulsionsschicht eine Brechungsindex-Verteilung
oder ein Reliefmuster, das der in Fig. 14 gezeigten Amplitudenverteilung entspricht. Der auf diese
Weise erzielte optische Körper wirkt als eine Streu-
*" platte, die sich in bezug auf die Streueigenschaften
von der herkömmlichen, durch Reiben mit Sand erzeugten
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Streuplatte unterscheidet. Die aus dem in Fig. 14 gezeigten Muster erzielte Streuplatte hat in ihrer Streuung
eine Richtwirkung, wogegen die herkömmliche Streuplatte keine Richtwirkung hat, so daß ihre Streuung rotationssymmetrisch
bzw. drehsymmetrisch ist.
Die unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Einrichtung erzielbaren Streuplatten haben mancherlei
Anwendungsgebiete. Eine bezeichnende Anwendungsform einer derartigen Streuplatte ist die als Schirm für
unterschiedliche Projektionseinrichtungen. Beispielsweise kann die Streuplatte vorteilhaft als Fokussier-Mattscheibe
in dem optischen Suchersystem einer Kamera, als Mikro- bzw. Mikrofilm-Betrachtungsschirm oder als Projektor-Schirm
verwendet werden. Das Material für die Aufzeichnung des erzeugten Musters kann in geeigneter Weise
aus verschiedenen erhältlichen Materialien unter Berück-/ sichtigung der verwendeten Laserstrahl-Wellenlänge und
der beabsichtigten Anwendungsform der Streuplatte gewählt werden. Photolack, Dichromat-Geiatine/ Photopolymer,
thermoplastische Kunststoffe und Chalcogene sind Beispiele für brauchbares Material. Die auf diesen Materialien
aufgezeichneten Streuplatten können unter Verwendung von mancherlei bekannten Kopierverfahren in Massenproduktion
hergestellt werden, um preiswerte Streuplatten in den Handel zu bringen.
Hinsichtlich der Anordnung des für die Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens notwendigen
optischen Systems besteht keine Einschränkung auf die in Fig. 13 gezeigte. Vielmehr können an der Anordnung
unterschiedliche Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden. Beispielsweise können die Streuplatten an
irgendeiner Stelle zwischen der Lichtquelle und dem
JJ Aufzeichnungsmaterial angebracht werden. Zwischen dem
Köster-Prisma 103 und dem Strahlenaufweitungs-System 102 kann eine Streuplatte angeordnet werden.
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Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Streuplatten wird nachstehend anhand der Fig. 15 beschrieben.
In der Fig. 15 bezeichnet Ή 3 einen Laserstrahl, während 114 eine Mikroskop-Objektiv-Linse ist und 115
eine Kollimatorlinse ist. Die kollimierten Strahlen aus der Kollimatorlinse laufen zu einem Fresnel-Doppelprisma
116, das eine Wellenfront-Aufteilung der kollimierten
Strahlen und eine Herstellung von zwei Strahlenbündeln bewirkt, die längs der Linien 117 und 118 zu einer
Streuplatte 119 hin gelangen. In einer Ebene, in der sich bei Weglassen der Streuplatte 119 aus den beiden
Strahlen ein Interferenzstreifen bzw. ein Interferenzstreifenmuster ergeben würde, wird Aufzeichnungsmaterial
121 mit einer daran angebrachten photoempfindlichen Schicht 120 angeordnet. Auf diese Weise wird ähnlich
wie im Falle der Einrichtung nach Fig. 13 gleichfalls ein Muster gemäß der Darstellung in Fig. 14 erzielt.
Bei dem in Fig. 15 gezeigten optischen System kann die Streuplatte zwischen die Kollimatorlinse 115
und das Doppelprisma 116 angeordnet werden. Ferner kann
anstelle des Doppelprismas 116 als Strahlenteiler ein Polygonal-Pyramiden-Prisma gemäß der Darstellung in
Fig. 16 verwendet werden. Auf ähnliche Weise können ein Kegeiprisma und ein elliptisches Kegelprisma verwendet
werden, um den einfallenden Strahl kontinuierlich aufzuspalten und die Streuplatte mit zwei oder mehr Strahlen
zu beleuchten. Für manche Fälle kann die Streuplatte
ow mit einem Strahl beleuchtet werden, dessen Fortpflanzungsrichtung
sich kontinuierlich ändert. Die Anwendung dieser Abwandlungen macht es möglicht, vielerlei verschiedene
Fleckenmuster mit verschiedenen Formen und Verteilungen zu erzielen. Als Strahlenteiler kann auch ein Beugungs-
gitter oder dgl. verwendet werden.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren unterscheidet sich von den herkömmlichen optischen Streuscheiben-Herstellungsverfahren
wie dem Frequenzfilterverfahren in folgenden Punkten:
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Nach dem herkömmlichen Frequenzfilterverfahren ist
die maximale Raumfrequenz der schließlich hergestellten Streuplatte durch die maximale Raumfrequenz der als
Objekt verwendeten Streuplatte begrenzt. Es besteht keine Möglichkeit, daß die erstere Frequenz höher als die
letztere ist. Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist dies jedoch ermöglicht. Beispielsweise kann durch Erweiterung
des Winkels, den die beiden Beleuchtungsstrahlen zwischen sich einschließen, ein Muster erzeugt werden,
das eine Raumfrequenz hat, die höher als die maximale Raumfrequenz der als Objekt verwendeten Streuplatte ist.
Ferner können gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren sowohl die Anzahl der zur Beleuchtung des Objekts
verwendeten Strahlen als auch der Winkel zwischen den Beleuchtungsstrahien auf verhältnismäßig einfache
Weise verändert werden, so daß daher leicht eine Steuerung des Musters herbeigeführt werden kann. Die Auswirkung
der Muster-Steuerung kann sofort überprüft werden.
z Es ist nicht mehr notwendig, mittels eines Raumfrequenz-Filters
oder einer Maske einen größeren Anteil des Lichts abzuschneiden. Der Abstand zwischen der Streupiatte und
dem Aufzeichnungsmaterial kann im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren wesentlich verringert werden.
Daher wird der Wirkungsgrad der Lichtnutzung mit diesem Verfahren beträchtlich verbessert. Darüber hinaus ist
es auch möglich, einen Hochgeschwindigkeits-Verschluß bzw. Schneliverschluß oder Aufzeichnungsmaterial niedriger
Empfindlichkeit zu verwenden. Dies ergibt einen großen
Vorteil bei der industriellen Herstellung.
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Mit der Erfindung ist ein Verfahren zur optischen Herstellung einer Streuplatte geschaffen, bei dem ein
bestimmtes Objekt beleuchtet wird, das von dem Objekt
kommende Licht auf einem Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnet wird und das Aufzeichnungsmaterial einem
BehandlungsprozeB unterzogen wird. Das bei dem Verfahren verwendete besondere Objekt ist ein Objekt,
das in makroskopischer Sicht eine regelmäßige Phasen- und/oder Amplituden-Struktur hat, jedoch in Sicht bei
dem Wellenlängenwert des das Objekt beleuchtenden Lichts
eine unregelmäßige Phasen- und/oder Amplituden-Struktur hat.
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Claims (6)
1. Verfahren zur optischen Herstellung einer Streupiatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objekt mit
einer regelmäßigen Makrostruktur und einer unregeimäßigen MikroStruktur beleuchtet wird, das von dem
Objekt kommende Licht auf einem Aufzeichnungsmaterial
aufgezeichnet wird und das Aufzeichnungsmaterial einer
Behandlung zur Erzielung der gewünschten Streuplatte unterzogen wird.
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2. Verfahren zur optischen Hersteilung einer Streupiatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objekt mit
drehunsymmetrischen Streueigenschaften beleuchtet wird, das von dem Objekt kommende Licht auf einem Aufzeichnungsmaterial
aufgezeichnet wird und das Aufzeichnungsmaterial einer Behandlung zur Erzielung der gewünschten Streuplatte
unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt eine Struktur aus einer Vielzahl
von eng angeordneten mikroprismenartigen Elementen enthält, von weichen jedes unverhältnismäßig größer als die Wellenlänge
des Beleuchtungslichts ist.
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VI/rs
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'
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt ein einer Fliegenaugeniinse
gleichartiges Gebilde ist.
5 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt ein einer Linsenrasteriinse
gleichartiges Gebilde ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 10 gekennzeichnet, daß das Objekt ein einem Beugungsgitter
gleichartiges Gebilde ist.
030028/0727
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