DE29512062U1

DE29512062U1 - Gelenkbeschlag für Lattenroste oder Betten, zur gelenkigen Verbindung von Rahmenteilen

Info

Publication number: DE29512062U1
Application number: DE29512062U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-07-26
Filing date: 1995-07-26
Publication date: 1995-11-16
Anticipated expiration: 2005-07-27

Description

Beschreibung

Gelenkbeschlag für Lattenroste oder Betten, zur gelenkigen Verbindung von Rahmenteilen.

Übliche und bekannte Gelenkbeschläge fur Lattenroste bestehen in der Regel aus zwei laschenartigen Teilen, die gelenkig über einen Bolzen miteinander verbunden sind. Die Laschen sind dabei jeweils an ein Rahmenteil angeschraubt. Der Nachteil solcher Konstruktionen besteht zum Einen darin, daß an den Rahmenteilen eine große Anschraubfläciie vorhanden sein muß und dies bei den meisten Lattenrosten nur im direkten Sichtbereich an den Außenflächen möglich ist, und zum Anderen, daß Quetschstellen zwischen den Rahmenteilen entstehen, die eventuell Verletzungen bei den Benutzern verursachen können. Desweiteren sind solche Konstruktionen relativ aufwendig in der Herstellung und bieten keine Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Rahmenteile.

Der im Anspruch 1 dargelegten Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein Gelenk zu schaffen, das zum Einen die Rahmenteile abdeckt und somit Quetschstellen vermeidet,leicht zu montieren ist und gleichzeitig einen geringen Platzbedarf zum Befestigen an den Rahmenteüen benötigt, und zum Anderen eine Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Rahmenteüe in beide Richtungen bewirkt.

Dies Aufgabe wird mit der Erfindung nach Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung bietet die Möglichkeit ein einfaches Stanz und Biegeteil in Verbindung mit zwei Bolzen und zwei Schrauben als hochbelastbares Gelenk insbesondere für Lattenroste und Betten zu verwenden.

Durch die vorteilhafte Gestaltung und. den symmetrischen Aufbau kann das gleiche Gelenk für linke und rechte Rahmenteile verwendet werden. Es ist vorteilhaft, in Richtung der Innenseiten der Rahmenteile entsprechende aussparende Ausnehmungen vorzusehen, die es ermöglichen möglichst nahe im Bereich des Gelenkbeschlages noch Befestigungen für Halterungen von Lattenrostleisten anbringen zu können. Weiter ist es vorteilhaft, die begrenzenden Langlöcher mit den entsprechenden Schrauben in Richtung Innenseite des Rahmens zu platzieren. Der Gelenkbeschlag bietet damit fur den Betrachter von der Seite ein optisch gutes Erscheinungsbild.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2-7 dargestellt.

Die Gestaltung nach Anspruch 2.) bietet die Möglichkeit in beide Richtungen die Begrenzung der Bewegungsfreiheit durch Gestalung der Langlöcher zu realisieren.

Eine Gestaltung nach Anspruch 3.) bietet die Möglichkeit immmer die Langlöcher in Richtung Rahmenmitte zu gestalten.

Der Auflagewinkel nach Anspruch 4.) sorgt dafür, daß das Gelenk in der Ruhelage immer gleichmäßig und gerade aufliegt.

Die Ausnehmungen nach Anspruch 5.) werden vorteilhafter Weise auf der gleichen Seite vorgesehen wie bei den Langlöcher.

Es ist vorteilhaft den Gelenkbeschlag (5) einstückig zu gestalten, es muß jedoch dann für jede Rahmenbreite ein separates Teil gefertigt werden. Um dies nicht machen zu müßen besteht jedoch die Möglichkeit, wie in Anspruch 7.) dargelegt den Gelenkbeschlag zweiteilig zu gestalten.

Man könnte sich vorstellen fur ein breiteres Rahmenteil einen U-förmigen Gelenkbeschlag in Längsrichtung in zwei Schenkel zu teilen. Von oben betrachtet würde sich dann in der Längsachse je nach Breite der Rahmenteile ein Spalt in Längsachse ergeben.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 5 erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine Ausführung mit Schrauben als Anschlag von Rahmenrnitte betrachtet mit Schnitt A-A Fig.2 Ein Ausführung wie Fig 1. Jedoch mit Bolzen als Anschlagbegrenzung.

Fig.3 Es wird in drei Seitenansichten die Wirkungsweise des Gelenks gezeigt.

Fig.4 Die Anwendung in einem herkömmlichen Lattenrostes wird gezeigt.

Fig 5 Die Funktion des Gelenkes bei der Verstellung eines Kopfteils wird in 5 Schritten gezeigt.

In Figl wird eine Seitenansicht des Gelenkbeschlages mit Verwendung von Schrauben als Bewegungsbegrenzung dargestellt. Die Drehbewegung des Rahmenteils (2) um die Achse (4) und die Drehbewegung des Rahmenteils (1) um die Achse (3) wird durch Anschlagen der Schrauben (9), die nicht fest angezogen sind um bei der Bewegung der Rahmenteile nicht an den Rändern der Langlöcher zu streifen, an den Enden der Langlöcher begrenzt. Als Achsen (3) und (4) sind bei diesem Ausfuhrungsbeispiel Senkschrauben verwendet, damit über den Gelenkbeschlag hinaus keine überstehenden Bereiche ragen.Als Auflage dient der Winkel (14). Er ist so angeordnet, daß beide Enden der Rahmenteile (8) und (2) in der Ruhelage aufliegen.

In der Fig.2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Bewegungsbegrenzung wird dort durch je einen Bolzen (8) begrenzt. Die Drehachse (3) und (4) wird ebenfalls durch je einen Bolzen realisiert.

In Fig.3 wird der Bewegungsablauf bei der Anhebung des Rahmenteils (2) dargestellt.

Im Bild a.) ist die Ausgangsituation dargesteUt.Der Gelenkbeschlag liegt parallel zu dem Auflagewinkel.

Der Quetschbereich (10) ist von dem Gelenkbeschlag abgedeckt.Im Bild b.) ist das Rahmenteil (2) soweit angehoben, daß es im Punkt (6) am Gelenkbeschlag anschlägt. Bei weiterem Anheben des Rahmenteils (2) dreht sich der Gelenkbeschlag (5) um die Achse (3) im Bild c) soweit, bis der Gelenkbeschlag (5) im Punkt (7) auf dem Rahmenteil (1) auftrift. Bei weiterem Anheben hebt das Rahmenteil (3) von dem Winkel (14) ab.Bei einer vertikalen Zugbelastung, eingeleitet über den Gelenkbeschlag, liegen die Schrauben (9) an den Enden der Langlöcher (11) und (12) an und bewirken in diesem Ausfuhrungsbeispiel, daß die Rahmenteile gerade in einer Flucht liegen.

In der Fig.4 ist ein Kopfteil bestehend aus dem Rahmenteil (2) und (1) verbunden durch den erfindunggsgemäßen Gelenkbeschlag an dem Außenrahmen (17) über die Achse (18) gelenkig befestigt.

Das Rahmenteil (1) liegt in der gezeichneten Situation noch auf dem Winkel (14) auf.

In Fig.5 wird in 5 Schritten die Bewegung des Kopfteils bis in eine Sitzposition dargestellt.

Die dargestellte Kraft F kann entweder über eine elektromechanische Vorrichtung oder über eine manuelle Vorrichtung eingebracht werden.

Claims

Schutzansprüche

1.) Gelenkbeschlag für Lattenroste oder Betten, zur gelenkigen Verbindung von Rahmenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (1) und das Rahmenteil (2) jeweils gelenkig in der Achse (3) und
(4) am Gelenkbeschlag (5) befestigt ist, dergestalt, daß zum Einen die Bewegungsfreiheit der
Rahmenteüe am Punkt(6) und Punkt (7) begrenzt ist und zum Anderen die Bewegungsfreiheit durch das Anliegen von Bolzen (8) oder Schrauben (9), die ortsfest in den Rahmenteilen (l)+{2) befestigt sind und im Gelenkbeschlag (5) befindlichen Langlöchern (11) + (12) geführt sind, begrenzt wird, wobei der
Gelenkbeschlag (5) den kompletten Klemmbereich (10) abdeckt.

2.)Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfreiheit
der Rahmenteile nur durch die Bolzen (8) oder Schrauben (9), durch Anliegen in den im
Gelenkbeschlag (5) befindenden Langlöchem (11) + (12), begrenzt ist.

3.)Gelenkbeschlag nach Anspruch 1. + 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbeschlag (5) spiegelsymmetrisch zur Mittelachse (13) ausgebildet ist.

4.)Gelenkbeschlag nach Anspruch 1.-3. dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage des Gelenkes,
dieses mittig auf einem Winkel (14) aufliegt

5.) Gelenkbeschlag nach Anspruch 1.-4. ,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel
des Gelenkbeschlages (5) Ausnehmungen (15) + (16) aufweisen, die es ermöglichen an
den Rahmenteilen(l) und (2) Befestigungselemente für Federleisten zu etablieren..

6.) Gelenkbeschlag nach Anspruch 1.-5. dadurch gekennzeichnet, das der Gelenkbeschlag (5)
einstückig und U-förmig aufgebaut ist.

7.) Gelenkbeschlag nach Anspruch 1.-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbeschlag (5)zweiteilig, aus zwei separaten flächenartigen Seitenteilen besteht.