DE29512052U1

DE29512052U1 - Dichtprofil zwischen einem Fenster- oder Türrahmen und einer Verglasung

Info

Publication number: DE29512052U1
Application number: DE29512052U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Edp En Bat Srl Fr
Priority date: 1994-08-01
Filing date: 1995-07-26
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2005-07-27
Also published as: GB2291917B; BE1008543A6; CH690923A5; GB9515541D0; FR2723138B1; GB2291917A; FR2723138A1

Description

Charles Aubert

Roger Aubert

Residence du Pare du VaI d'Or

45 rue du VaI d'Or

F-92210 Saint Cloud

Beschreibung

^ Patentanwälte Dr. Loesenbeck (1980)

Dipl.-jng. Stracke Dipl.-ing. Loesenbeck

Jöllenbecker Sir. 164 · 33613 Bietefeld Postfach 101882 · 33518 Bielefeld

Dichtprofil zwischen einem Fenster- oder Türrahmen und einer Verglasung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtprofii zwischen einem Fenster- oder Türrahmen und einer Verglasung oder ähnlichem, im besonderen zwischen einem Rahmen und einer ebenen Platte.

Bei dem betreffenden Profil handelt es sich um ein Profil aus Kautschuk oder einem synthetischen Material, das eine Haltenase oder ähnliches zur Befestigung am Rahmen aufweist, von der aus sich an der der Haltenase abgewandten Seite eine Dichtlippe sowie eine Andrucklippe erstrecken, wobei die Andrucküppe dazu vorgesehen ist, unter Druck an der Verglasung od. dgl. gehalten zu sein. Die Ausführung der Abdichtung zwischen einer Verglasung und einem Rahmen erfordert im allgemeinen die Herstellung eines Dichtteiles von rechteckiger Form in dem Maß, welches die Verglasung selbst besitzt. Es ist deshalb erforderlich, die Abdichtung sowohl in den geraden Partien als auch in den Winkeln sicherzustellen. Eine erste mögliche Lösung besteht darin, ein Profil in mehrere gerade Abschnitte zu zerteilen, wobei jeder Abschnitt einer Länge der Seiten der Verglasung entspricht, deren Abdichtung hergestellt werden soll. Gleichwohl ist diese Lösung in dem Maße nicht zufriedenstellend, wo im Bereich der Ecken eine Unterbrechung besteht, insbesondere dann, wenn Profilabschnitte

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genommen werden, welche leicht gedehnt sind und die sich nach einem Setzprozeß von einigen Stunden wieder zusammenziehen, was zu der Entstehung von Lücken führt.

Eine andere Lösung besteht darin, eine Dichteinfassung herzustellen, die aus mehreren Abschnitten besteht, welche miteinander verbunden sind, wobei hierzu ein Vulkanisierprozeß erforderlich ist. Dieser Prozeß ist lang und teuer, da außer dem Vulkanisierprozeß selbst es erforderlich ist, eine Form für das Zusammenfügen verschiedener Profilabschnitte herzustellen.

Eine dritte Lösungsmöglichkeit besteht darin, ein Endlosprofil zu benutzen, was selbst die erforderlichen Winke! formt. Diese Lösung ist nicht gänzlich zufriedenstellend in den Fällen, wo das Profil unter Spannung in den Winkeln sitzt, was sich durch die Entstehung von Rissen offenbart, die die Dichtwirkung beeinträchtigen. Ebenso wie durch die Tatsache, daß das Material in diesen Zonen weniger altert dank des Druckes, unter dem es steht. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Profil, welches eine Haltenase oder ähnliches zur Befestigung am Rahmen aufweist und bei dem sich von der der Haltenase abgewandten Seite eine Dichtiippe und eine Andrucklippe erstrecken, wobei die Andrucklippe dazu vorgesehen ist, unter Druck an der Verglasung oder dgl. gehalten zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrucklippe querverlaufende, auf der Länge des Profils verteilte Einschnitte aufweist, die sich von der Außenfläche des Andruckprofils in Richtung auf die Haltenase erstrecken, wobei jeder Einschnitt auf der Seite der Nase durch einen Einschnitt verlängert ist, der eine gerundete Form aufweist und dessen Kreiswinkel wenigstens 90 Grad beträgt und dessen freies Ende eine Krümmung in Richtung der Außenfläche des Andruckprofils aufweist. Wenn das Profil einen Winkel bilden soll, wird dieser Winkel im Bereich eines Einschnittes gebildet, eine Tatsache, die die Verformung erleichtert und in dieser Zone die hohen Druckspannungen des Materials vermeidet, wobei der gerundete Einschnitt die Verformung des Profils sicherstellt, ohne daß die Gefahr besteht, dieses zu zerreißen.

Eine bevorzugte Form der Ausgestaltung sieht vor, daß der gerundete Einschnitt eine kreisförmige Form aufweist, wobei er sich über einen Kreiswinkel von weniger oder gleich 270 Grad erstreckt.

Die Tatsache, einen gerundeten, nicht geöffneten Einschnitt vorzusehen, erlaubt es, die Bildung von eingeschnittenen Teilbereichen, auch als Spanabfall bezeichnet, zu vermeiden, Bereiche, die aufgrund ihrer Kleinheit immer schwierig zu reinigen sind.

Falls man gleichwohl wünscht, daß die gerundeten Einschnitte vollkommen freigelegt

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sind, wird der kreisförmige Einschnitt auf 360 Grad vorgenommen. Im einen wie im anderen Fall beträgt der Durchmesser des kreisförmigen Einschnittes wenigstens zwei Millimeter.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profils bildet der Einschnitt, der sich von der Außenseite des Andruckprofils bis zu dem gerundeten Einschnittsbereich erstreckt, mit dieser Außenseite einen Winkel ungleich 90 Grad.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt der Einschnitt, der sich von der Außenseite des Andruckprofils aus erstreckt, eine gekrümmte Form, wobei die Krümmung entgegengesetzt derjenigen des gerundeten Einschnittes verläuft und wobei der Krümmungsradius größer ist als derjenige des gerundeten Einschnittsbereiches, Die letztgenannte Lösungsmöglichkeit ist insofern vorteilhaft, als die Biegsamkeit des Profils sehr erhöht wird, wobei sämtliches Risiko des Zerreißens des Profils vermieden wird.

Entsprechend einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profiles ist das Ende des gerundeten Abschnittes, was sich am entgegengesetzten Ende desjenigen Einschnittsbereiches befindet, der mit dem an der Außenseite des Profils mündenden Einschnittsbereiches verbunden ist, durch einen Einschnitt verlängert, der selbst an der Außenseite des Andruckprofiles mündet.

Mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten schematischen Darstellungen wird die Erfindung im folgenden gut verständlich sein, wobei exemplarisch mehrere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dichtprofils beschrieben werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Teilbereiches des Profils, das

einen rechten Winkel bildet;

Figur 2 eine Ansicht eines Einschnittes des Profiles aus Figur 1;

Figur 3-7 5 Ansichten entsprechend der Figur 2 mit unterschiedlichen Ein-

schnittypen;

Figur 8 eine Ansicht des Profiles aus Figur 7, welches einen Winkel von 90

Grad bildet;

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Figur 9 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab des Profils aus Figur 1

entsprechend der Linie IV-IV aus Figur 1.

Die Figuren 1 und 9 stellen eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtprofils dar, wobei dieses eine Haltenase 2 beinhaltet, die zur Befestigung an einem Rahmen 3 vorgesehen ist, von dieser Haltenase weg erstrecken sich eine Dichtlippe 4 und eine Andrucklippe 5, wobei diese dazu vorgesehen sind, unter Druck an einer Verglasung 6 od. dgl. gehalten zu sein, die in strichpunktierter Darstellung in der Figur 9 dargestellt ist, wobei festzustellen ist, daß das Profil für seinen Teil in der Position, in der es keine Verformung erfährt, dargestellt ist.

Entsprechend den wesentlichen Merkmalen der Erfindung besitzt das Profil verteilt auf seine Länge eine gewisse Anzahl von querverlaufenden Einschnitten 7. Jeder querverlaufende Einschnitt 7 beinhaltet einen ersten Teilbereich 8, der sich von der Außenseite 9 der Andrucklippe 5 aus nach innen erstreckt und wobei dieser Abschnitt 8 durch einen zweiten Abschnitt 10 verlängert wird, der eine kreisförmige Form besitzt und sich über einen Kreiswinkel von ungefähr 270 Grad erstreckt.

Wie in Figur 2 dargestellt, ist der erste Teilbereich 8 des Einschnittes gerundet und besitzt eine zum kreisförmigen Teilbereich des Einschnitt 10 entgegengesetzte Krümmung. Der Durchmesser des kreisförmigen Einschnittes 10 als Funktion der Abmessungen des Profiles und dessen Materialsteifigkeit beträgt wenigstens zwei Millimeter.

In dem in den Figuren 1, 2 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kreis des kreisförmigen Abschnittes 10 nicht ganz geschlossen, diese Lösung hat den Vorteil, daß ein Evakuieren der Materialspäne aus dem Kreisbereich vermieden wird.

Die Figur 4 stellt eine Variante des Einschnittes der Figur 2 dar, in der der Einschnitt 10 sich auf 360 Grad erstreckt, dergestalt, daß der kreisförmige Abschnitt das Freilegen eines Punktes sicherstellt, dereine kreisförmige Öffnung 12 freiläßt.

In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispäel ist der erste Einschnitt 18 gerade und rechtwinklig zur Außenseite 9 und er verlängert sich durch einen zweiten Einschnitt 20 in Form eines Kreisbogens, der sich auf einem Kreiswinkei von mehr als 90 Grad erstreckt.

Die Figur 5 stellt ein Ausführungsbeispiel des Einschnittes der Figur 2 dar, in der der kreisförmige Teilabschnitt 10 nicht geschlossen ist und durch einen Einschnitt 13 verlängert ist, der symmetrisch zum Einschnitt 8 angeordnet ist und sich ebenso zur

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Außenseite 9 erstreckt. Der Aufbau der Einschnitte 8, 10 und 13 sichert die Herbeiführung einer Zunge 14, die entfernt wird, wobei sie wie in Figur 6 gezeigt, Platz für einen Ausschnitt 15 hinterläßt. Die Form der Ausführung in Figur 7 ist eine Variante derjenigen der Figur 6, in der die sich zur Seite 9 öffnenden Einschnitte nicht gerundet sondern gerade sind.

Die Figur 8 zeigt die Verformungsfähigkeit eines Profiles welches die Einschnitte der Figur 7 besitzt in Hinsicht auf die Herstellung eines rechten Winkels.

Wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt, bietet die Erfindung eine große Bereicherung der existieren Technik, in dem es ein Dichtprofil zwischen einem Rahmen und einer Verglasung bereitstellt, welches eine einfache Struktur besitzt, die Bildung von Winkeln ohne Diskontinuität erlaubt und dies alles unter der Voraussetzung einer perfekten Abdichtung.

Es versteht sich von selbst, daß sich die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele der hier beschriebenen Profile beschränkt noch auf die Arten der Einschnitte, die diese Profile besitzen, die Erfindung beinhaltet im Gegenteil alle möglichen Varianten. Das bedeutet im besonderen, daß die Form der gerundeten Einschnitte nicht unbedingt kreisförmig sein kann, sondern beispielsweise elliptisch, ohne daß man den Schutzbereich der Erfindung verläßt.

Claims

Patentanwälte Dr. Loesenbeck (1980)

Dipl.-ing. Stracke Dipl.-Ing. Loesenbeck

Jöllenbecker Str. 164 · 33613 Bielefeld Postfach 101882 · 33518 Bielefeld

Charles Aubert

Roger Aubert

Residence du Pare du VaI d'Or

rue du VaI d'Or

F-92210 Saint Cloud

Schutzansprüche

1. Dichtprofil zwischen einem Fenster- oder Türrahmen und einer Verglasung oder ähnlichem, die eine Haltenase oder ähnliches (2) beinhaltet, die zur Befestigung am Rahmen (3) vorgesehen ist und von der aus sich eine Dichtlippe (4) und eine Andrucklippe (5) in der der Haltenase abgewandten Richtung erstreckt, wobei die Haltenase dazu vorgesehen ist, durch Druck an der Verglasung oder ähnlichem gehalten zu werden und wobei das Andruckprofil über die Länge des Profils verteilte querverlaufende Einschnitte (8, 18) aufweist, die sich von der Außenseite (9) in Richtung der Haltenase erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschnitt (8, 18) an der der Haltenase zugewandten Seite durch einen Einschnitt (10, 20) von gerundeter Form verlängert ist, dessen Kreiswinkel wenigstens 90 Grad beträgt und dessen freies Ende der Krümmung in Richtung der Außenseite (9) des Andruckprofiis orientiert ist.
2. Dichtprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Einschnitt (10, 20) ein Einschnitt von kreisförmiger Form ist.
3. Dichtprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Einschnitt (10, 20) nicht geschlossen ist und sich über einen Kreiswinkel von weniger oder gleich 270 Grad erstreckt.
4. Dichtprofil nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Einschnitt (10, 20) sich über 360 Grad erstreckt.
5. Dichtprofil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des kreisförmigen Einschnittes (10, 20) wenigstens zwei Millimeter beträgt.
6. Dichtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (8) sich von der Außenseite des Andruckprofils bis zum gerundeten Einschnittsbereich erstreckt und mit der Außenseite einen von 90 Grad verschiedenen Winkel bildet.
7. Dichtprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (8), der sich von der Außenseite des Andruckprofils her erstreckt, eine gekrümmte Form aufweist, wobei die Krümmung derjenigen des gerundeten Einschnittes entgegengesetzt ist und wobei der Krümmungsradius größer ist als derjenige des gerundeten Einschnittsbereiches.
8. Dichtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des gerundeten Einschnittes (10), welches an dem Ende angeordnet ist, das dem sich zur Außenseite öffnenden und mit ihm verbundenen Einschnitt gegenüberliegt, durch einen Einschnitt (13) verlängert ist, der sich selbst zur Außenseite (9) des Andruckprofils hin öffnet.